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Dieb, -eu-

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 1668
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Bedeutungen
1
Dieb
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz vielfach, °Oberfranken vielfach, °Mittelfranken vielfach, °Schwaben vielfach
die Bäcka deafn ean Schutzpatron nöt nenna, weis a Doib gwön is Oberaudorf RO47.6484154, 12.1737799
af dem Föl sand allaweil d Diabm ö da Sach dran Zandt KÖZ49.155458, 12.726891
Obs etz a Diab waar bei da Nacht, der wo nach insern Hofguat tracht’ Dingler bair.Herz 70 Dingler, Max: Das bairisch Herz. Gesänge in der Mundart, Erfurt 1940.

*1883 Landshut, †1961 München; Dr.phil., Direktor der Wissenschaftlichen Staatssammlungen
Furis divpes Regensburg R49.013904, 12.100040, 11.Jh. StSG. II,472,41 Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
Von den deuben und von der deuf Mühldorf 48.2405007, 12.5250991, 1367 Chron.dt.St. XV,405,36 Die Chroniken der deutschen Städte vom 14. bis ins 16. Jahrhundert, Göttingen 1862ff.
„1614 fielen die Schimpfwörter Diebl und Straßenrauberl und Kannendieb Chron.Kiefersfdn 205 Chronik von Kiefersfelden, hg. von Hans Moser, Rosenheim 1959.

Kiefersfdn RO
Phras.:
fortschleichen / laufen wie ein Dieb u.ä. heimlich Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt:
laft wöi a Döib Kohlberg NEW49.591455, 12.016971
I schliaf in mein Haus net umanand wia ’r a Diab Thoma Werke VI,332 (Wittiber) Thoma, Ludwig: Gesammelte Werke, 8 Bde, München 1956.

*1867 Oberammergau GAP, †1921 Rottach MB; Rechtsanwalt, Redakteur, Schriftsteller

Er schol auch … sleichen sam ein diep Konrad vM BdN 240,21 Konrad von Megenberg: Das Buch der Natur, hg. von Franz Pfeiffer, Stuttgart 1861 (Nachdr. Hildesheim 1962).

*1309 Mäbenberg SC (?), †1374 Regensburg; Theologe, Naturwissenschaftler

°Glegenheit macht Deyb Weiden WEN49.676727, 12.162220

Kleine Diebe hängt man, große läßt man laufen u.ä. Niederbayern vereinzelt:
dö groußn Diab låssns laufa, dö kloan schpieans ei Hengersberg DEG48.7736572, 13.0515083
Die kleinen Diebe henkt man, die großen läßt man laufen Baier.Sprw. I,79 [Mayer, Thomas]: Baiersche Sprichwörter mit Erklärung ihrer Gegenstände zum Unterricht und Vergnügen, 2 Bde, München 1812.

*1757 Freising, †1827 ebd.; Pfarrer

die clain dieb hengt man, gegen den grossen tuet man die hüetl ab Aventin IV,485,36-486,1 (Chron.) Johann Turmair’s genannt Aventinus sämmtliche Werke, 6 Bde, München 1881-1908.

*1477 Abensberg KEH, †1534 Regensburg; Prinzenerzieher, Geschichtsschreiber
Ortsneckereien
„Ried [PAN] … 13 Häuser – 14 D [ ieb]“ Bronner Schelmenb. 141 Bronner, F[ranz] J[osef]: Bayerisches Schelmen-Büchlein. 165 Schwänke und Schnurren über bayerische Ortsneckereien, Dießen 1911.

*1860 Höchstädt a.d. Donau, †1919 München; Volksschullehrer
°Poppenberg und Lehareut hant dö mehran Bettelleut; aba in Rinn san dö mehran Diab drinn! Lalling DEG48.8451215, 13.1404149
2
Räuber
latro diup 8./9.Jh. StSG. I,162,4 Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
die Maiste vnd gröste Dieb leben noch alle vnd ist des raubens noch khein Endt München M48.139686, 11.578889, 1633 OA 100 (1975) 220 Oberbayerisches Archiv, 1839ff.
3
scherzh. (junger) Mann
Der Dieb … (in unbeleidigendem Scherz) junger Mensch, Mann überhaupt“ Schmeller I,480 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
Ahd. diob, mhd. diep, -iu- stm., germ. Wort idg. Herkunft; Kluge-Seebold 199 Kluge, Friedrich: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Berlin/New York 221989 (bearb. von Elmar Seebold). .
diαb u.ä., ferner -ei- Oberpfalz, Oberfranken, Mittelfranken, doib Oberbayern (dazu AM, BUL, OVI), -ui- (LF, RO, TÖL, TS; MAI, PA), -iu- (LF Bavaria I,359 Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern, bearb. von einem Kreise bayerischer Gelehrter, 4 Bde, München 1860-67. , heute †), -ǖ- (M), dei (WEN).— Akk./Dat.Sg. diαm (GRI, KÖZ).— Pl. wie Sg., auch -(b)m Oberpfalz (dazu BOG, KÖZ, MAL, PA; WUG).
  • Delling I,139 Beiträge zu einem baierischen Idiotikon, ges. von Johann v. Delling, 2 Bde, München 1820.

    *1764 München, †1838 ebd.; Jurist, Historiker
  • Schmeller I,479f. Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • Westenrieder Gloss. 101 Westenrieder, Lorenz v.: Glossarium Germanico-Latinum vocum obsoletarum primi et medii aevi, inprimis Bavaricarum, München 1816.

    *1748 München, †1829 ebd.; Geistlicher, Schriftsteller, Historiker, Pädagoge
  • WBÖ V,35-37 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
verfasst von: E.F.