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Distel, Dischel, Dissel
Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 1784f.
Link zum PDF: Band 3, Spalte 1784f.
Wortart: Substantiv
Genus: Femininum,
Genus: Femininum,
Maskulinum LL SC
Korbblütler
Distel (Cirsium od. Carduus)
Verbreitung
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz vielfach, °Oberfranken vielfach, °Mittelfranken vielfach, °Schwaben vielfach
Dialektbelege
d Distl waxn iwas Droa naus Haimhausen DAH48.315762, 11.554494
dö Dischtln vozöign in Troad d Wurzn Kötzting KÖZ49.177008, 12.851353
Distln frißts Vöich gean, dåu geem Köih rächt Mülch draaf Stadlern OVI49.5073704, 12.6145307
„Dischla im Droad … erschwerten … die … Arbeit“ Wölzmüller Lechrainer 80 Wölzmüller, Martin: Der Lechrainer und seine Sprache, Landsberg am Lech 1987.
*1956 Prittriching LL
*1956 Prittriching LL
Cardus thistil Regensburg R49.013904, 12.100040, 10.Jh. StSG. III,573,32 Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
ein stiglitz … der nert sich von den disteln Konrad vM BdN 211,13f. Konrad von Megenberg: Das Buch der Natur, hg. von Franz Pfeiffer, Stuttgart 1861 (Nachdr. Hildesheim 1962).
*1309 Mäbenberg SC (?), †1374 Regensburg; Theologe, Naturwissenschaftler
*1309 Mäbenberg SC (?), †1374 Regensburg; Theologe, Naturwissenschaftler
Nimb honig … und die große diestel mit den blauen Blumen Roßarznei (Krüger) 70 Krüger, Elisabeth: Eine Roßarzneihandsschrift aus dem bairischen Sprachraum (erste Hälfte des 18. Jahrhunderts), Diss. masch. München 1997.
Phraseologie
Phras.:
Distl sen Iasln löiwer wöi Raousn [das Einfachere ist oft das Bessere] Schemm Dees u. Sell 247 Schemm, Otto: Dees und Sell. Ein nordostbayerisches Hausbuch, Hof 1987.
*1920 Brand WUN, †1996 Arzberg WUN; Rektor
*1920 Brand WUN, †1996 Arzberg WUN; Rektor
Volkskunde
a Jungfrau deaf koa Disl stöcha, sunsd is koanö mea Hiesenau PA48.5325, 13.2923.
Große Eberwurz (Carlina acaulis)
Verbreitung
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt, Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
Dissl Wetterdistel Fürnried SUL49.4565315, 11.5969824
Phraseologie
Auch in Phras.:
Weiße Disteln Kochel TÖL47.6531098, 11.3631895, Marzell Pfln. I,840 Wörterbuch der deutschen Pflanzennamen, bearb. von Heinrich Marzell, 5 Bde, Leipzig (3./4. Bd Stuttgart/Wiesbaden) 1943-79.
*1885 München, †1970 Erlangen; Dr.phil, Oberstudienrat
*1885 München, †1970 Erlangen; Dr.phil, Oberstudienrat
Gemeine Gänsedistel (Sonchus oleraceus)
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt
Dialektbelege
°Distl Landshut LA48.545368, 12.145157
Phraseologie
Auch in Phras.:
°gelbe Distl Teisendorf LF47.849038, 12.8218357
°Die kloi Distl VOH
1e
†Endivie (Cichorium Endivia)
Dialektbelege
tistell 1480 Lib.ord.rer. I,389,16 ‘Liber ordinis rerum’ (Esse-Essencia-Glossar), 2 Bde, Tübingen 1983.
Tegernsee MB
Tegernsee MB
Gemeine Quecke (Agriopyrum repens)
Dialektbelege
Distl Kirchasch ED48.288117, 11.998424
Distel Hörlkofen ED48.242712, 11.9374717, DWA XVII,K.8 Deutscher Wortatlas, hg. von Walther Mitzka u.a, 21 Bde, Gießen 1951-87.
†wohl Feldrittersporn (Delphinium Consolida)
Dialektbelege
Calcatrippa distel Oberalteich BOG48.917136, 12.667324, 14. Jh. StSG. III,519,20 Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
†Christusdorn (Paliurus spina-Christi)
Dialektbelege
Paliurus distil Tegernsee MB47.7099191, 11.7543337, 11.Jh. StSG. I,609,11 Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
†Feldmannstreu (Eryngium campestre)
Dialektbelege
Iringus dîstel Aldersbach VOF48.590609, 13.088972, 12.Jh. StSG. III,481,3 Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
Unkraut allg.
Grammatik
Plural
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt, Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
Dischl stecha Unkraut jäten Hohenzell AIC48.349867, 11.185099
der hodd wiedr laudr Dischl baud „ironisch, wenn auf einem Acker viel Unkraut wächst“ Mering FDB48.265326, 10.984519
Etymologie
Ahd. distil stm, distila st/swf, mhd. distel stm./f, germ. Wort idg. Herkunft; Kluge-Seebold 206 Kluge, Friedrich: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Berlin/New York 252011 (bearb. von Elmar Seebold). .
Literatur
- DWA XI,K.1 Deutscher Wortatlas, hg. von Walther Mitzka u.a, 21 Bde, Gießen 1951-87.
- Schmeller I,550 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
- WBÖ V,106f. Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
Komposita
Ackerdistel, Augendistel, Neunaugendistel, Baumdistel, Elfenbeindistel, Brenndistel, Brunndistel, Donnerdistel, Torfdistel, Duftdistel, Eberdistel, Eseldistel, Felddistel, Frauendistel, Gansdistel, Gartendistel, Gerstendistel, Grummetdistel, Haber(n)distel, Holzdistel, Hutdistel, Johannisdistel, Kardendistel, Kleedistel, Kohldistel, Korndistel, Kratzdistel, Ackerkratzdistel, Krautdistel, Mai(en)distel, Mariendistel, Melkdistel, Milchdistel, Moosdistel, Rohrdistel, Saudistel, Ackersaudistel, Schafdistel, Schardistel, Schmalzdistel, Silberdistel, Sommerdistel, Staudendistel, Steindistel, Streudistel, Sumpfdistel, Wasserdistel, Weberdistel, Wehedistel, Weiz(en)distel, Wetterdistel, Schönwetterdistel, Wies(en)distel
verfasst von: M.S.
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Distel, Dischel
Wörterbuch:
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Wortart: Substantiv
Genus: Femininum,
Genus: Femininum,
Maskulinum
Distel (Cirsium oder Carduus)
Sachgruppen
Wiesenpflanze und Waldpflanze/sonstige Pflanze; Unkraut
Verbreitung
Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
„dišlǝ o̜mkhakd... und anderes Unkraut entfernt“, Höchstädt DLG48.6114313, 10.5670984, Stirnweiß 226 Stirnweiß, Werner R.: Sprache, Sitte und Brauch einer schwäbischen Ackerbürgerstadt des mittleren Donaugebietes um die Jahrhundertwende (Inaugural-Dissertation), Höchstädt, 1975
Am lilablaua Dischtl / schlauft 's Sommervögale Willishausen A48.3568624, 10.7447118, Wörle 123 Wörle, Wilhelm: D' Welt ischt voller Melodeia. Mundartgedichte (mit Worterklärungen S. 322 - 330), Weißenhorn, 1979, Auflage 1
„Dischǝlschdechα mit dem Dischǝlschdecher... mit dem im Kornacker ... die Wurzel der Distel abgestochen worden ist“, Nördlingen NÖ48.8516578, 10.4885873, Goschenhofer 14 Goschenhofer, Eugen: Wörter der Nördlinger und der Rieser Sprache, wie ich sie gelernt und gebraucht und wie ich sie von anderen Leuten gehört habe (Wortliste in Maschinenschrift), 1999
Weberkarde (Dipsacus fullonum)
Sachgruppen
Wiesenpflanze und Waldpflanze/sonstige Pflanze; Unkraut
Verbreitung
Kleinsorheim NÖ48.7890171, 10.606299
Phraseologie
diese Kardendisteln, regelmäßig als wilde Disteln bezeichnet, Kleinsorheim NÖ48.7890171, 10.606299, Heerwagen 36 Heerwagen, Heinrich: Zur Volkskunde von Kleinsorheim im Ries, in: Festschrift für Gustav von Bezold, Jg. 1918 und 1919 der Mitteilungen aus dem Germanischen Nationalmuseum, Nürnberg, 1919
Hederich (Raphanus raphanistrum) und wohl Unkraut allg
Sachgruppen
Wiesenpflanze und Waldpflanze/sonstige Pflanze; Unkraut
Verbreitung
Lachen MM47.9455572, 10.2388429, Mittelschwaben, Unterringingen DLG48.7271041, 10.5358654
Dialektbelege
Dischl „Hederich“, Lachen MM47.9455572, 10.2388429, Martk. : Allgäuer Mundartkartei, Stadtarchiv Kempten (Allgäu)
Phraseologie
Disteln und Dillen tun / müssen die Schmalzhäfen füllen sind gutes Viehfutter Mittelschwaben, Unterringingen DLG48.7271041, 10.5358654:
Dischtla und Dilla teant d' Schmalzhäfa fülla Mittelschwaben, Schindlmayr 62 Schindlmayr, Hans: Mittelschwäbischer Volksspiegel. 2000 Sprichwörter und Redensarten in schwäbischer Mundart, Augsburg, 1936
Dischtla und Dilla teant d' Schmalzhäfa fülla Mittelschwaben, Schindlmayr 62 Schindlmayr, Hans: Mittelschwäbischer Volksspiegel. 2000 Sprichwörter und Redensarten in schwäbischer Mundart, Augsburg, 1936
Silberdistel, Große Eberwurz (Carlina acaulis)
Verbreitung
Schwaben mehrfach
Dialektbelege
Dischdl Memmingen MM47.9867696, 10.181319, Ziegler Ziegler, Hans und Anna: mündliche Nachfrage, Memmingen MM
Dischel Wetterdistel, Hainhofen A48.387157, 10.797389, MG 70,15 : Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941
Etymologie
ahd. distil stm. distila st/swf, mhd. distel stm./f, germ. Wort idg. Herkunft; Kluge-Seebold 206Kluge, Friedrich/Seebold, Elmar: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Berlin/Boston, 2011, Auflage 25
Literatur
- Schwäb.Wb. II 231 Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
- BWB III 1784f. Kommission für Mundartforschung (Hg.): Bayerisches Wörterbuch, München, 2013ff.
- Schmeller I 550 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch (1827 - 1837). Bearbeitet von Frommann, Georg Karl (1872 - 1877). 2. bearbeitete Ausgabe. 2 Bände, München (Nachdruck), 1985
verfasst von: EF
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Dieser Artikel wurde automatisch auf Basis redaktionell erarbeiteter Daten erstellt. Die vorgestellten Bedeutungen sind vorläufig, nicht hierarchisch geordnet und weitere Bedeutungsangaben können folgen.
Distel
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Wortart: Substantiv
Distel, Ackerunkraut
Sachgruppen
Unkraut
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