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Donner(er), Donder(er), Donrer, Don, Du-

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 1852f.
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Bedeutungen
1
Donner, Donnerschlag
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz vielfach, °Oberfranken vielfach, °Mittelfranken vielfach, °Schwaben vielfach
°hoscht heint Nocht den groußn Darra gheart? Wettstetten IN48.823139, 11.414169
an Donnara håts ta, daß ma gmoat håt, d’Welt geht z’Schädn Simbach PAN48.267054, 13.025393
°hast den Blitz gsegn, jetzt kummt glei der Du Riedenburg RID48.961252, 11.6855725
Doárá(rá) „ein Donner … Donnerrollen“ Angrüner Abbach 25 Angrüner, Fritz: Weî heußt’n des? 1300 Mundartwörter aus Bad Abbach und Umgebung, Bad Abbach 1985.

*1928 Abbach KEH, †2015 Abensberg KEH; Rektor, Heimatforscher
Schlog af Schlog da Dunna follt Schuegraf Wäldler 54 Schuegraf., Jos[ef] Max[imilian]: Der Wäldler. Gedichte in der Mundart des bayerischen Waldes, Würzburg 1858.

*1804 Cham, †nach 1864; Zollbeamter
Tonitrvum donêr Aldersbach VOF48.590609, 13.088972, 12.Jh. StSG. III,112,19 Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
Der tonr chuͤmt von erdischem vaizten dunst, da von die fevr in den luͤften werdent Konrad vM BdN 117,20f. Konrad von Megenberg: Das Buch der Natur, hg. von Franz Pfeiffer, Stuttgart 1861 (Nachdr. Hildesheim 1962).

*1309 Mäbenberg SC (?), †1374 Regensburg; Theologe, Naturwissenschaftler
Die feind wurden von got durch donder und pliz erschreckt Aventin IV,201,24 (Chron.) Johann Turmair’s genannt Aventinus sämmtliche Werke, 6 Bde, München 1881-1908.

*1477 Abensberg KEH, †1534 Regensburg; Prinzenerzieher, Geschichtsschreiber
Ausrufe:
(beim / zum) Donner(er)! u.ä. Ausruf des Erstaunens, unangenehmer Überraschung od. Verärgerung °Oberpfalz vereinzelt, Schwaben vereinzelt:
°o Dunnerer, is des hoaß! Eslarn VOH49.5828502, 12.5214393
du werscht do beim Dunda koa Kindal net griang! Hörmannsberg FDB48.2826059, 11.0225003
bey’n Dundə‘ ’nei~! ’s Dundə‘s! ’s Dundə‘s eini~ á’! Schmeller I,517 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek

Ui Dunner! Vogt Sechsämter 42 Vogt, Ludwig, Beiträge zur Sechsämtermundart, Selb 1926.

„Kein Fluch ist dem Oberpfälzer … so geläufig wie: Dunar unz Weda Schönwerth Opf. II,23 Schönwerth, Fr[anz Xaver v.]: Aus der Oberpfalz. Sitten und Sagen, 3 Bde, Augsburg 1857-59.

*1810 Amberg, †1886 München; Ministerialrat, Volkskundler


Donner und Doria! Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt:
Donna und Doria! Arrach KÖZ49.190779, 12.993156
Donner und Doria Niedermair Glonn 274 Niedermair, Johann Baptist: Glonn und Umgebung in Vergangenheit und Gegenwart, München 21939.

*1875 Rinding EBE, †1956 Epfenhausen LL; Salesianerpater. Glonn EBE

Bauern- u. Wetterregel:
Fráya Dunar, spáyda Hungar … frühe Gewitter [machen] reiche Aerndte“ Neuenhammer VOH49.693447, 12.3867406, Schönwerth Opf. II,126 Schönwerth, Fr[anz Xaver v.]: Aus der Oberpfalz. Sitten und Sagen, 3 Bde, Augsburg 1857-59.

*1810 Amberg, †1886 München; Ministerialrat, Volkskundler
, ähnlich °Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
„beim Rollen des Donners sagen die Kinder: Petrus schiebt Kegel oder fährt Unsere Liebe Frau spazieren Schlappinger Niederbayer I,5 Schlappinger, Hans: Der Niederbayer im Spiegel seiner Sprache, 2 H., Straubing 1959-80.

*1882 Reisbach DGF, †1951 Straubing; Dr.phil., Studienprof., Heimatforscher
, da Himmivata tuat greina [zürnen] Reichersbeuern TÖL47.7668618, 11.6325725.
2
Blitzschlag
vom Dunner derschlagn wern „vom Blitz getroffen“ Berchtesgaden BGD47.630642, 13.001926
Phras.:
soll der Dunner dreinfahrn „Verwünschung, Ausruf der Verärgerung“ Allersdorf ROL48.803800, 11.845520

Spruch:
°schmeiß Schlappschuach außi, z’Viechhausn hod da Do eigschlågn Halfing RO47.9500426, 12.2765095
3
verhüllend für Teufel, Bed.1a , nur in
Phras.:
dös Weisbüd hot an Dunda „ist sehr böse“ Gartelsried AIC48.432926, 11.324926

Jmdn / etwas holt der Donner(er) u.ä. jmd, etwas findet (durch den Teufel) ein schlimmes Ende
den holt der Dunda a scho amol Weng FS48.3614358, 11.5817244
„wie ihn … bei einem schweren Gewitter der Dura gholt, daß er spurlos verschwunden sei“ Fischhausen MB47.711197724082396, 11.86784078575959, Zwiebelturm 4 (1949) 137 Der Zwiebelturm. Monatsschrift für das bayerische Volk und seine Freunde, 1946-71.

Etwas ist zum Donner(er) holen u.ä. ist zum Verzweifeln, ruft Entsetzen, Empörung hervor
zin Dunna hual! „Ausdruck der Verärgerung“ Mitterteich TIR49.9509605, 12.2429771
Dees iis zan Dunna huul’n! Braun Gr.Wb. 107 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.

*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil., Oberstudienrat
4
Plunder, wertloses Zeug
Dunder „Plunder, schlechte Waare“ Zaupser Nachl. 15 Zaupser, Andreas: Nachlese zum baierischen und oberpfälzischen Idiotikon, München 1789 (Nachdr. Grafenau 1986), selbständig in →ZAUPSER.

*1748 München, †1795 ebd.; Hofkriegsratssekretär, Prof. für Philosophie
Ahd. donar, mhd. doner, donre, dunre, tonr stm., germ. Wort idg. Herkunft; Kluge-Seebold 210 Kluge, Friedrich: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Berlin/New York 221989 (bearb. von Elmar Seebold). .
dǫnα, dǭ- u.ä. Oberbayern, Niederbayern, Oberpfalz, Schwaben (dazu PEG, WUN; HEB), dǫαnα (, TS; LAN, WOS; NM), dunα, dū- u.ä. Oberbayern, Niederbayern, Oberpfalz, Schwaben (dazu , LAU, SC, WUG; WUN), dǫnαrα, dǭ- u.ä. (ED, FFB, IN, LL, TS; BOG, GRI, PA, PAN, REG; ESB, KEM, NEW, NM, SUL; WUN), dunαrα, dū- u.ä. (, BGD, LF, STA; DEG, ROL; NM, VOH), ferner mit Nasalschwund od. Nasalierung ( Lg. § 46c3, d, e u. K.23 Kranzmayer, Eberhard: Historische Lautgeographie des gesamtbairischen Dialektraumes, Wien/Graz/Köln 1956. ) dǫrα, dǭ͂-, u.ä. Oberbayern, Niederbayern (dazu BOG; CHA; WUG; FDB), dǫαrα Niederbayern (dazu , ED, GAP; R, ROD), dõurα (GAP), dūrα (MB), dǫ͂r, dǫαr u.ä. (GAP, MB, RO, TÖL, WS; NEN), dour (GAP), dūr (RO), dǫαrαrα (KEH), dõu- (GAP), (n) (AIB, EBE, RO, dǫ͂α u.ä. (KEH; RID, TIR), dū͂ (RID), mit epenthetischem -d- dundα (AIC, FS; SR; EIH, WUG; FDB), dǫα(r) (), dǫ͂αxdα (), dǫ͂αxdαrα (, BGD, LF).
  • Delling I,129 Beiträge zu einem baierischen Idiotikon, ges. von Johann v. Delling, 2 Bde, München 1820.

    *1764 München, †1838 ebd.; Jurist, Historiker
  • Schmeller I,517, 533 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • Zaupser 22 Zaupser, Andreas: Versuch eines baierischen und oberpfälzischen Idiotikons, München 1789 (Nachdr. Grafenau 1986).

    *1748 München, †1795 ebd.; Hofkriegsratssekretär, Prof. für Philosophie
  • Zaupser Nachl. 15 Zaupser, Andreas: Nachlese zum baierischen und oberpfälzischen Idiotikon, München 1789 (Nachdr. Grafenau 1986), selbständig in →ZAUPSER.

    *1748 München, †1795 ebd.; Hofkriegsratssekretär, Prof. für Philosophie
  • WBÖ V,153-155 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
verfasst von: A.S.H.