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Donnerstag

Wörterbuch:
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Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Wortfamilie: Tag
Bedeutungen
1
Donnerstag
Zeitsonstige Feste / besondere Tage
Schwaben vielfach
An de Dooschtääg gang i allat zum Kaatlǝ Leuterschach MOD47.747957, 10.5742203, Dietlein 32 Ferdinand Dietlein: Von Aftrmikta bis Zibeba. Marktoberdorfer Dialektwörterbuch aus Lutterschach, Kempten, 2019
Dunschtag Hindelang SF47.506114, 10.372303, Heckelmiller 22 Heckelmiller, Konrad: Der Algäuer Dialekt in: Blätter für das Bayerische Realschulwesen 7, S. 15 -24, München, 1887
2
letzter Donnerstag in der Fastnacht, nur in Phraseologie:
Feste im Jahreslaufsonstige Feste / besondere TageZeitFest und Spiel/Kurzweil u. Unterhaltung (Jahrmarkt, Zirkus etc.)
Schwaben vielfach
gumpiger/gumpeter Donnerstag Schwaben mehrfach:
am gompega dō̃schdeg duad ma nē̃sagompa „andere an der Nase ziehen“, Niederraunau KRU48.224587, 10.3794721, E. Burkhart Erna Burkhart: mündliche Nachfrage, Niederraunau KRU

Am Gumpetǝ Dooschtǝg und drnã no am Faasǝnachtsdinschtǝg simmr seinrzeit als Mäschkarlǝ gangǝ Leuterschach MOD47.747957, 10.5742203, Dietlein 54 Ferdinand Dietlein: Von Aftrmikta bis Zibeba. Marktoberdorfer Dialektwörterbuch aus Lutterschach, Kempten, 2019

(ge)lumpiger / (ge)lumpeter Donnerstag Schwaben mehrfach:
glompǝd dō̃šde Kicklingen DLG48.5674017, 10.5978159, SBS 2 K 133 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Christine Feik. Band 2: Wortgeographie I, Heidelberg, 1996

lompǝg donštǝg Oberrammingen MN48.0590891, 10.5857351, SBS 2 K 133 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Christine Feik. Band 2: Wortgeographie I, Heidelberg, 1996

unsinniger Donnerstag Buchenberg KE47.6960348, 10.2398444, Hergensweiler LI47.6111666, 9.7770643, Tagmersheim DON48.8224541, 10.9726967:
ū̃-si̜ni̜ dō̜̃ŭšdǝ Tagmersheim DON48.8224541, 10.9726967, SBS 2 K 133 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Christine Feik. Band 2: Wortgeographie I, Heidelberg, 1996
Ahd. donarestag, mhd. donerstac; Nachbildung zu lat. Iovis dies durch Gleichsetzung des römischen Kriegsgottes mit dem germanischen Wetter- und Donnergott; Kluge-Seebold 211.Kluge, Friedrich/Seebold, Elmar: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Berlin/Boston, 2011, Auflage 25
  • Schwäb.Wb. II 262f. Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
  • BWB III 998f. Kommission für Mundartforschung (Hg.): Bayerisches Wörterbuch, München, 2013ff.
  • Schmeller I 438. Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch (1827 - 1837). Bearbeitet von Frommann, Georg Karl (1872 - 1877). 2. bearbeitete Ausgabe. 2 Bände, München (Nachdruck), 1985
verfasst von: EF