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Dorsche, -en, -ö-, -rst-, Dasche, †Dorse
Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 4, Spalte 16f.
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Wortart: Substantiv
Genus: Femininum,
Genus: Femininum,
Maskulinum
Kohlart
Steckrübe (Brassica Napus Napobrassica)
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
Doaschtn „Kohlrübe“ Metten DEG48.855117, 12.913475
I mag nöt lautas Kraut, Und mag nöt lautene Doarschn Schlicht Bayer.Ld 413 Schlicht, Josef: Bayerisch Land und Volk, München 1875 (Nachdr. Straubing o.J.).
*1832 Geroldshausen PAF, †1917 Steinach SR; Geistlicher, Journalist, Schriftsteller
*1832 Geroldshausen PAF, †1917 Steinach SR; Geistlicher, Journalist, Schriftsteller
Phraseologie
Phras.:
magst du keinen (gelben) Dorschen? Ablehnung einer Zumutung
mogst koan Doarschn? Naabdemenreuth NEW49.818131, 12.126801
„Magst kein gelben Dorschen … Sonst magst du weiter nichts? ironisch“ Bauernfeind Nordopf. 153 Bauernfeind, Wolfgang: Aus dem Volksleben. Sitten, Sagen und Gebräuche der Nordoberpfalz, Regensburg 1910 (Neudr. Windischeschenbach 1979).
*1859 Naabdemenreuth NEW, †1938 ebd.; Landwirt, Schriftsteller
mogst koan Doarschn? Naabdemenreuth NEW49.818131, 12.126801
„Magst kein gelben Dorschen … Sonst magst du weiter nichts? ironisch“ Bauernfeind Nordopf. 153 Bauernfeind, Wolfgang: Aus dem Volksleben. Sitten, Sagen und Gebräuche der Nordoberpfalz, Regensburg 1910 (Neudr. Windischeschenbach 1979).
*1859 Naabdemenreuth NEW, †1938 ebd.; Landwirt, Schriftsteller
„(derb) für ‘nichts’ … einen D[orschen] kriegst du!“ Denz Windisch-Eschenbach 124 Denz, Josef: Die Mundart von Windisch-Eschenbach. Ein Beitrag zum Lautstand und zum Wortschatz des heutigen Nordbairischen, Frankfurt/Bern/Las Vegas 1977.
*1942 Windischeschenbach NEW; Dr.phil, Wörterbuchredaktor
*1942 Windischeschenbach NEW; Dr.phil, Wörterbuchredaktor
Doaschn o’bläggan [Blätter entfernen] „von einem Menschen (Mädchen) jedes Geheimnis wissen“ Judenmann Opf.Wb. 41 Judenmann, Franz Xaver: Kleines Oberpfälzer Wörterbuch, Regensburg 1994.
*1927 Mintraching R, †1994 Regensburg; Rektor
*1927 Mintraching R, †1994 Regensburg; Rektor
†übertr. zu harte Frucht
Dialektbelege
Dé Birn sen’ rèchte Daǝrst·n „hart, ungenießbar“ Mittenwald GAP47.4429543, 11.2655684, Schmeller I,544 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
Kraut (Brassica oleracea capitata)
Verbreitung
Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
Doaschn Hessenreuth KEM49.810618, 11.976568
da graoß Kalla fir d’Erdepfl, Doarsch’n und d’Roub’m Bärnau TIR49.8109931, 12.4304633, Schönwerth Leseb. 75 Das Schönwerth-Lesebuch. Volkskundliches aus der Oberpfalz im 19.Jh, hg. von Roland Röhrich, Regensburg 1981.
Schönwerth, Franz Xaver v, *1810 Amberg, †1886 München; Ministerialrat, Volkskundler
Schönwerth, Franz Xaver v, *1810 Amberg, †1886 München; Ministerialrat, Volkskundler
Runkelrübe (Beta vulgaris)
Verbreitung
°Niederbayern mehrfach, °Oberpfalz mehrfach, °Mittelfranken mehrfach, Oberbayern vereinzelt, Oberfranken vereinzelt
Dialektbelege
°afs Joa brauch ma nimma so vej Doaschdn Grafenau GRA48.8576397, 13.3938284
°aas Doarschn homma Dåunkepf gschnitzt Plößberg TIR49.7843626, 12.307917
„Man trifft in den kleinen Hausgärten höchstens Kohlrabi, Dorschen (Runkelrüben) … an“ E. Becker, Der Walchensee u. die Jachenau, Innsbruck 1897, 155
Phraseologie
Phras.:
rote Dorsche rote Bete
°roudi Duaschn Kucha HEB49.431467, 11.417946
die rout Duasch HEB, ZMF 30 (1963/1964) 212 Zeitschrift für Mundartforschung, 1935-68.
°roudi Duaschn Kucha HEB49.431467, 11.417946
die rout Duasch HEB, ZMF 30 (1963/1964) 212 Zeitschrift für Mundartforschung, 1935-68.
einen Kopf wie ein(e) Dorsche haben u.ä. einen großen od. breiten Kopf Oberpfalz vereinzelt:
Köpf wei Doaschn Gleiritsch OVI49.4974303, 12.3152879
Köpf wei Doaschn Gleiritsch OVI49.4974303, 12.3152879
Dea håt a Maal wöi an ausgfaaltö Doaschn Mensch, dem die Zähne ausgefallen sind Herrnthann R49.051179, 12.473811
Dou kannt ma Doarschn bauan „er hat Schmutz in den Ohren“ Nabburg NAB49.4509736, 12.1790102
Do heart ma Doaschn waksn, sovül Schtoan han in dean Föld drinnat Adlersberg R49.046470, 12.010975
Teile von Pflanzen
holziger Teil od. Stiel, in heutiger Mda. nur Krautstrunk
Verbreitung
westliches Oberbayern vereinzelt, Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
Doaschta Winkl LL48.1735938, 10.9229337
Daǝrschn, Do‘tschn „der Strunk oder Stengel“ Schmeller I,544 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
(Thyrsos) torsun Tegernsee MB47.7099191, 11.7543337, 1.H.11.Jh. StSG. II,660,11 Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
abscisus, ain dors Seeon TS47.9765682, 12.4598714, um 1500 Voc.ex quo 319 ‘Vocabularius ex quo’. Überlieferungsgeschichtliche Ausgabe, hg. von Klaus Grubmüller u.a, 6 Bde, Tübingen 1988ff.
abwertend Kopf
Verbreitung
Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
°der håt so an Doaschn aaf „großen Kopf“ Regensburg R49.013904, 12.100040
von Menschen
dummer, einfältiger Mensch
Dialektbelege
°Doaschn „ungebildeter, einfältiger Mensch“ Erbendorf NEW49.838282, 12.047276
5c
starrköpfiger Mensch
Dialektbelege
„So ein alter Dorschen … Dickkopf, starrköpfiger Mensch“ Heimat TIR 16 (2004) 61 Heimat — Landkreis Tirschenreuth. vhs-Schriftenreihe zur Landes- und Volkskunde, 1989ff.
Etymologie
Ahd. torso, mhd. torse swm, aus lat. thyrsus; WBÖ V,194 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff. .
Lautungen
dǫαšn u.ä., auch -α (FFB, LL, SOG, WM), weiter duαšn u.ä. (ESB; HEB, N, WUG), duαš (HEB), dǫʃ̌n u.ä. (BOG, REG, LAN), dǫαšdn Niederbayern (dazu MB; R, ROD), -α (FFB, LL; FDB), dǫαšd (FDB), duαšdn (KÖZ; N), dǫαdšn (FDB), mit Uml. deršn (FFB).
Literatur
- Hässlein Nürnbg.Id. 57 Häßlein, Johann Heinrich: Versuch eines „Nürnbergischen Idiotikons“, hg. von Gabi Oswald-Müller, Grafenau 1993.
*1737 Nürnberg, †1796 ebd.; Amtsschreiber, Syndikus - Schmeller I,544 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
- WBÖ V,194f. Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
Ableitungen
Komposita
verfasst von: E.F.
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