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Doschet, -a-, Dorschet(s)
Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 4, Spalte 23f.
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Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum
Genus: Neutrum
Kraut, Blätter, v.a. von Rüben
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
°Doschat Ruhstorf GRI48.440547, 13.334989
Doaschat Frauenberg PAR49.075856, 11.907527
dǫšαd nach Bergmann Baumgarten 32 Bergmann, Rudolf: Die Mundart von Baumgarten Ndb., Kr. Pfarrkirchen (Vokalismus), Ex.masch. Erlangen 1961.
*1934 Reichenberg PAN
*1934 Reichenberg PAN
Doschǝt Schmeller I,549 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
(grüne) Nadelbaumzweige, -äste
Verbreitung
°Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
°Daschat „Fichtenzweige“ Hausen KEH48.857628, 12.006868
„grünes Reisig … dåʃ̌ǝd“ Mallersdorf MAL48.7743081, 12.2377855, nach SNiB VI,312 Sprachatlas von Niederbayern, hg. von Hans-Werner Eroms, 7 Bde, Heidelberg 2003-2010.
3
Unkraut
Dialektbelege
doʃ̌αd „Unkraut“ nach Kollmer II,324 Kollmer, Michael: Die schöne Waldlersprach. Von Wegscheid bis Waldmünchen, von Passau bis Regensburg, 3 Bde, Moosbach 1987-89.
*1917 Auwies KÖZ, †2001; Dr.phil., Gymnasialprof.
*1917 Auwies KÖZ, †2001; Dr.phil., Gymnasialprof.
Etymologie
Literatur
- Schmeller I,549 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
- WBÖ V,194 (Torschach) Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
Komposita
verfasst von: E.F.
zum SeitenanfangCC-BY-SA
doschet, doschig
buschig, in Form eines Busches, dicht
Sachgruppen
Form
Verbreitung
Schwaben mehrfach
Dialektbelege
I wil kõĩnǝ langgstatlǝtǝ Geraanien, i wil doschǝgǝ Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Schwarz 173 Schwarz, Brigitte: Muaters Moul ond Vaters Riasl, Edelstetten, 1995
ein doschiger Blumenstrauß Obergünzburg MOD47.8458763, 10.4192911, Epplen 99 Epplen, Hermann: Obergünzburger Mundartbuch, Obergünzburg, 1972, Auflage 1
ddoschǝg „buschig, bauschig, weit ausladend von Baumkronen, Besen, Heufuder“, Betzigau KE47.7351056, 10.3806231, Martk. Allgäuer Mundartkartei, Stadtarchiv Kempten (Allgäu)
„Doschete (dichte) Besa“, Ries, Schupp-Schied, Bd. I 260 Schupp-Schied, Gerda: Werktehäs ond Sonntefloisch. Ausschnitte aus dem Rieser Dorfleben I, Nördlingen, 1984, Auflage 2
ǝn tošǝgǝ wēdl̥ Graben SMÜ48.1890811, 10.8220308, König, Fachsprache 195 König, Werner: Untersuchungen zu Phonologie und Fachsprache im Schwäbisch-Alemannischen Mundartraum (Inaugural-Dissertation), Erlangen, 1970
bauschig, dick (gekleidet)
Sachgruppen
Kleidung/Textilien/Gewebe und Ähnliches (Watte)
Verbreitung
Bertoldshofen MOD47.7847199, 10.6598217
Dialektbelege
doscheg Bertoldshofen MOD47.7847199, 10.6598217, Herz, Ostallgäu 70 Herz, Anton: Ostallgäuer Mundart, Kempten, 2009, Auflage 1
mollig, wohlgeformt
Sachgruppen
schöner/hässlicher Mensch; physische Eigenheiten d. Körpers (z.B. buckelig, Buckel)
Verbreitung
Augsburg A48.3668041, 10.8986971, Grosselfingen NÖ48.836986, 10.560737, Unterringingen DLG48.7271041, 10.5358654
Dialektbelege
Dees isch ã dooschada Denge „schön gewachsen, ansehnlich ... volle Formen besitzend“, Grosselfingen NÖ48.836986, 10.560737, Steger, Wb. 62 Steger Hartmut: Wörterbuch der Rieser Mundarten. So hot ma sooscht gsagt. Fünf Grosselfinger erinnern sich an die Sprache ihrer Kinderzeit, Nördlingen, 1999, Auflage 1
ǝ doschǝtǝ kuǝh „auf breiter Basis stehend“, Augsburg A48.3668041, 10.8986971, Birlinger, Grusz 27 Birlinger, Anton: Die Augsburger Mundart. Grusz an die Germanisten bei der XXI. Versammlung deutscher Philologen zu Augsburg, Augsburg, 1862
Etymologie
Literatur
- Schwäb.Wb. II 286 Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
- BWB IV 24 Beirat für Mundartforschung (Hg.): Bayerisches Wörterbuch, Berlin/Boston, 2020ff.
- Schmeller I 549 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch (1827 - 1837). Bearbeitet von Frommann, Georg Karl (1872 - 1877). 2. bearbeitete Ausgabe. 2 Bände, München (Nachdruck), 1985
verfasst von: EF
zum SeitenanfangCC-BY
Abdoschet
wie Doschet, Bed.1
Dialektbelege
Adoschad „Rübenblätter“ Kirchham GRI48.346616, 13.265204
verfasst von: E.F.
zum SeitenanfangCC-BY-SA
Erdapfeldoschet, -äpfel-
Kartoffelkraut
Verbreitung
°Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
s Eadåupfedåschat Mittich GRI48.440634, 13.396183
verfasst von: E.F.
zum SeitenanfangCC-BY-SA
Hufdoschet
Huflattich (Tussilago farfara)
Verbreitung
Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
s Huafdoschad Frauenau REG48.9896233, 13.3009875
verfasst von: E.F.
zum SeitenanfangCC-BY-SA
Rubendoschet
Kraut, Blätter von Rüben
Verbreitung
°Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
°Ruamdåschat Eging VOF48.714577, 13.265832
Literatur
- WBÖ V,194 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
verfasst von: E.F.
zum SeitenanfangCC-BY-SA