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Drischel
Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 4, Spalte 525f.
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Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum,
Genus: Maskulinum,
Femininum
Dreschflegel, Teil davon
Dreschflegel
Verbreitung
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz vielfach, °Oberfranken vielfach, °Mittelfranken vielfach, °Schwaben vielfach
Dialektbelege
an Drischl schwinga Kochel TÖL47.6531098, 11.3631895
mit der Drischl ausdreschn Rottal48.431054, 12.852333
Ganz möid lout ea sei Drischl foalln Schwabenländer Woldnoo 29 Schwabenländer, Sepp: Wou d’Woldnoo rauscht. Mundartgedichte, Weiden [1984].
*1911 Premenreuth NEW, †1989 Neuhaus NEW; Maurer
*1911 Premenreuth NEW, †1989 Neuhaus NEW; Maurer
flegila … driscilun Tegernsee MB47.7099191, 11.7543337, um 1000 StSG. I,462,16f. Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
ain drischel Regensburg R49.013904, 12.100040, 2.H.15.Jh. Lib.ord.rer. 171 ‘Liber ordinis rerum’ (Esse-Essencia-Glossar), 2 Bde, Tübingen 1983.
Tegernsee MB
Tegernsee MB
das Ungeziefer … mit Trischeln und Schaufeln zu erschlagen St.Salvator GRI48.504028, 13.198449, 1749 Bayerld 24 (1912) 105 Das Bayerland. Illustrierte Wochenschrift für bayerische Geschichte und Landeskunde, 1890-1990.
Phraseologie
Phras.:
jmdm mit der Drischel auf die Nase / das Hirn schlagen u.ä. etwas deutlich zu verstehen geben Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt:
den derfst mit der Drischl aufs Hirn schlagn, bis er’s versteht „von einem geistig Schwerfälligen“ Deggendorf DEG48.839582, 12.958749
den derfst mit der Drischl aufs Hirn schlagn, bis er’s versteht „von einem geistig Schwerfälligen“ Deggendorf DEG48.839582, 12.958749
°Drischl trong „geschwätzig sein, andere Leute ausrichten“ Bodenmais REG49.070161, 13.099453
Wan alles getraid aus gedroschen ist, gibt man das sogenannte Trischlhängen [Mahl zum Abschluß des Dreschens] DAH, 1768 Altb.Heimatp. 14 (1962) Nr.1,6 Altbayerische Heimatpost. Wochenzeitung für die bayerische Familie, 1948ff.
Untar dar Drischl wáhst kóiñ Grós Neuenhammer VOH49.693447, 12.3867406, Schönwerth Sprichw. 53 Schönwerth, Fr[anz Xaver v.]: Sprichwörter des Volkes der Oberpfalz in der Mundart, in: VHO 29 (1874) I-LX, 1-86.
*1810 Amberg, †1886 München; Ministerialrat, Volkskundler
*1810 Amberg, †1886 München; Ministerialrat, Volkskundler
Im Sommer möcht i a Drischl sei’ und im Winter a Pfluag [von einem Faulen] Donauwinkel48.70867948227925, 10.794490946239975, HuV 12 (1934) 313 Heimat und Volkstum. Amtliches Nachrichtenblatt der Wörterbuchkommission der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München, 1923-39.
Klöppel am Dreschflegel
Verbreitung
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern mehrfach, °Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
°mit der Drischl droschn Wettstetten IN48.823139, 11.414169
Drischel „mit Schweinsleder beweglich verbunden“ ED, Zw. Sempt u. Isen 16 (1976) 12
4 Drischeln mit Stäben 1852 Singer Vkde Fichtelgeb. 72 Singer, Friedrich Wilhelm: Bildnotizen zur Volkskunde im Fichtelgebirge, Arzberg 1985.
*1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher
*1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher
2
gedroschenes Stroh, Strohband
Grammatik
Neutrum
2a
gedroschenes Stroh
Dialektbelege
Das Drischel „gedroschenes Stroh, das früher zum Dachdecken verwendet wurde“ Christl Aichacher Wb. 52 Christl, Karl: Aichacher Mundartlexikon, Aichach 1988.
*1922 Pfaffenberg MAL
*1922 Pfaffenberg MAL
2b
Strohband zum Binden von Garben
Dialektbelege
Das Drischel „Strohband zum Binden von Garben“ Christl Aichacher Wb. 52 Christl, Karl: Aichacher Mundartlexikon, Aichach 1988.
*1922 Pfaffenberg MAL
*1922 Pfaffenberg MAL
best. Mahl, Speise
Mahl zum Abschluß des Dreschens
Grammatik
Neutrum
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
°kemmt’s zum Drischel Pittenhart TS47.9767313, 12.3903112
zum Abschluß des Dreschens gebackene Rohrnudel
Grammatik
Diminutiv
Dialektbelege
°heit gibt’s Drischala Falkenberg TIR49.8584745, 12.224902
Wear obar an „Alt’n“ [letzte Garbe] kraigt haod, kraigt z’Mittog zwoa Drischala, zwoa langzogne Heffakniadla Bärnau TIR49.8109931, 12.4304633, Schönwerth Leseb. 100f. Das Schönwerth-Lesebuch. Volkskundliches aus der Oberpfalz im 19.Jh, hg. von Roland Röhrich, Regensburg 1981.
Schönwerth, Franz Xaver v, *1810 Amberg, †1886 München; Ministerialrat, Volkskundler
Schönwerth, Franz Xaver v, *1810 Amberg, †1886 München; Ministerialrat, Volkskundler
von Menschen
großes, kräftiges Exemplar
Verbreitung
Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
a Drischl Mannsbild Regen REG48.976777, 13.127186
schwerfälliger, ungeschickter Mensch
Verbreitung
Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
°Drischel „tolpatschige Weibsperson“ Hamberg PAR49.109211, 11.686648
Drisch’l Braun Nordbair. 30 Braun, Hermann: Nordbairisch, eine sprachliche Heimatkunde des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1962.
*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil, Oberstudienrat
*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil, Oberstudienrat
Etymologie
Ahd. driskil stm, driskila swf, mhd. drischel stf, germ. Abl. zur Wz. von dreschen; Et.Wb.Ahd. II,790 Lloyd, Albert L. und Otto Springer: Etymologisches Wörterbuch des Althochdeutschen, Göttingen/Zürich 1988ff. .
Literatur
- Schmeller I,570 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
- WBÖ V,527-529 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
Ableitungen
Komposita
verfasst von: V.S.
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