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Dulle1, Dulla

Wörterbuch:
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Wortart: Substantiv
Genus: Femininum, 
Maskulinum 
Wortfamilie: Dohle
Bedeutungen
1
Vogel
1a
Dohle (Corvus monedula)
Vogel in Wald und Feld
Höchstädt DLG48.6114313, 10.5670984, Wertingen WER48.5600523, 10.6807675, Allgäu vereinzelt, Mittelschwaben vereinzelt
Dull Dietratried MM47.919966, 10.249472, MG 15, 30 Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941
1b
Elster (Pica pica)
Vogel in Wald und Feld
Betzigau KE47.7351056, 10.3806231
Ddullǝ Betzigau KE47.7351056, 10.3806231, Martk. Allgäuer Mundartkartei, Stadtarchiv Kempten (Allgäu)
2
Mensch
2a
Klosterfrau, fromme weibliche Person (abwertend)
Bez. von Frauen (Verhalten)Kleriker, religiöse Berufe
Kempten KE47.7267063, 10.3168835, Mindelheim MN48.0464164, 10.4882504
di Englische Frailein, wo miar friahner als Saubube allat bloß d' Dulle ghaiße hand Mindelheim MN48.0464164, 10.4882504, Miller, Pilgerfahrt 49 Miller, Arthur Maximilian: Honorat Würstle, Mei' Pilgerfahrt durchs Schwabeländle, Worterklärungen S. 178 - 186, Kempten, 1979, Auflage 2
Dull „weibliche Person, besonders fromm“, Kempten KE47.7267063, 10.3168835, Martk. Allgäuer Mundartkartei, Stadtarchiv Kempten (Allgäu)
2b
dunkelhaarige Person mit dunklem Teint
Bez. von Frauen nach physischen/äußeren Eigenschaften
Aletshausen KRU48.1990939, 10.3892164
a schwarza Dull Aletshausen KRU48.1990939, 10.3892164, Schwegler 13 Schwegler, Maximilian: Wörtersammlung aus Aletshausen (Computerausdruck), 2003
2c
in geschwätziger Weise über nicht Anwesende redende (alte) weibliche Person
schwatzhafte Frau
Betzigau KE47.7351056, 10.3806231, Böhen MM47.8816355, 10.3006322, Mindelheim MN48.0464164, 10.4882504
Ddullǝ „schwatzhaftes, auch schrullenhaftes Frauenzimmer, eine alte Vogelscheuche“, Betzigau KE47.7351056, 10.3806231, Martk. Allgäuer Mundartkartei, Stadtarchiv Kempten (Allgäu)
Tuat Oina extra süas und fei, / und dös womoglich bloass zum Schei, / und söt o "Katz" und it bloass "Mull", / dös ischt a Knuftl oder Dull Mindelheim MN48.0464164, 10.4882504, Rothärmel Rothärmel, Clara: Weibermarkt oder Sortimentsverzeichnis (Mindelheim) (weiblich) (Gedicht in Maschinenschrift), o.J.
2d
junges, lebhaftes Mädchen (abwertend)
Kind: lebendig/zappelig
Wertingen WER48.5600523, 10.6807675
Dös send Dulla böase! Wertingen WER48.5600523, 10.6807675, Bertele 145 Bertele, Hermann: Volkstümliche Tiernamen Nordschwabens aus dem Zusamtal und dem angrenzenden Donautal, in: Bayerische Hefte für Volkskunde 2, S. 129-156, München, 1915
2e
unangenehme, böse Frau
böse Frau
Osterzell KF47.8786152, 10.7446832, Unteregg MN47.963125, 10.4665607
a Dull „ein Malefizweib“, Unteregg MN47.963125, 10.4665607, Fröhlich 42 Fröhlich, Agnes: Schwäbisch, Oberes Mindeltal (handschriftliche Aufzeichnungen), 1992
2f
faule weibliche Person
faule/fleißig, liederliche/ordentliche Frau
Ries
„Faule Frauenzimmer werden als Dull... bezeichnet“, Ries, Schupp-Schied, Bd. II 183 Schupp-Schied, Gerda: Ausm Krätzatuach. Ausschnitte aus dem Rieser Dorfleben II, Nördlingen, 1983
2g
dummer Mensch
dummer, starrsinniger, leichtsinniger Mensch
Höchstädt DLG48.6114313, 10.5670984, Obergünzburg MOD47.8458763, 10.4192911
a Dull „ein komisches, etwas beschränktes Weibsbild“, Obergünzburg MOD47.8458763, 10.4192911, Epplen 17 Epplen, Hermann: Obergünzburger Mundartbuch, Obergünzburg, 1972, Auflage 1
dula auch als Scheltwort für einen Dummen jeden Geschlechts“, Höchstädt DLG48.6114313, 10.5670984, Stirnweiß 281 Stirnweiß, Werner R.: Sprache, Sitte und Brauch einer schwäbischen Ackerbürgerstadt des mittleren Donaugebietes um die Jahrhundertwende (Inaugural-Dissertation), Höchstädt, 1975
wohl durch Einfluss des zweiten Teils in lat. monedula 'Dohle' entstanden
  • Schwäb.Wb. II 447 Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
  • Schwäb.Wb. VI 1786 Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
verfasst von: BS