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Fahne, Fahnen

Wörterbuch:
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Wortart: Substantiv
Genus: Femininum, 
Maskulinum 
Bedeutungen
1
Fahne, meist rechteckiges, an einer Stange befestigtes Tuch, das symbolisch für ein Land, einen Verein u. Ä. steht
Der Staat und seine InstitutionenMilitär, Krieg/FriedenKirche und Kircheneinrichtung, KultgeräteReligiöses Volksbrauchtum
Schwaben
Dia Fiina waudland [wehen] em Wend Graben SMÜ48.1890811, 10.8220308, König König, Werner: mündliche Nachfrage, Graben
Denn Turne, d' Feuerwehr, d' Vetrana, / Voara' d'r Ausschuß mit'm Fahna Günzburg GZ48.4539028, 10.2785509, Paul 40 Paul, Adolf: Ebbes Luschdig's! Schwäbische Gedichte., Günzburg, o.J., Auflage 11
Z Kiarwẽi weard a Fãã beim Tuarǝ nausghangǝt Leuterschach MOD47.747957, 10.5742203, Dietlein 39 Ferdinand Dietlein: Von Aftrmikta bis Zibeba. Marktoberdorfer Dialektwörterbuch aus Lutterschach, Kempten, 2019
dr schwarz Fanǝ die Totenfahne, Memmingen MM47.9867696, 10.181319, Martk. Allgäuer Mundartkartei, Stadtarchiv Kempten (Allgäu)
we̜gǝ dẽǝm dũe mẽ̜ĩn fā̃nǝ ned nẽ̜ĩ „auf den passe ich nicht auf“, Höchstädt DLG48.6114313, 10.5670984, Stirnweiß 332 Stirnweiß, Werner R.: Sprache, Sitte und Brauch einer schwäbischen Ackerbürgerstadt des mittleren Donaugebietes um die Jahrhundertwende (Inaugural-Dissertation), Höchstädt, 1975

's Fäänele nååch m'Luft hängkhe sich der herrschenden Meinung anpassen, Oberstdorf SF47.4118318, 10.2781005, Oberst. Wb. 79 Verein Heimatmuseum Oberstdorf e.V. (Hg.): Wörterbuch der Oberstdorfer Mundart. So seit ba bn iis., Oberstdorf., 2003

wie das Fähnlein auf dem Dach sein seine Meinung ständig ändern, der vorherrschenden Meinung anpassen Allgäu, Ettringen MN48.1040879, 10.6535987:
Er išt a Kerl ... wie 's Fänele uffm Dach Allgäu, Reiser III 668 Reiser, Karl: Sagen, Gebräuche, Sprichwörter des Allgäus. Aus dem Munde des Volkes gesammelt, Kempten, 1902
2
Kleidung
2a
Kleidungsstück aus schlechtem, leichtem Stoff., mit einem schlechten Schnitt
Frauenkleidung
Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Oberstdorf SF47.4118318, 10.2781005
Dau haut sǝ meǝ(n) so en Faa(n)nǝ kauft Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Schwarz 56 Schwarz, Brigitte: Muaters Moul ond Vaters Riasl, Edelstetten, 1995
Fäänele Oberstdorf SF47.4118318, 10.2781005, Oberst. Wb. 79 Verein Heimatmuseum Oberstdorf e.V. (Hg.): Wörterbuch der Oberstdorfer Mundart. So seit ba bn iis., Oberstdorf., 2003
2b
Taschentuch (scherzhaft)
geschlechtsunspezifische Kleidung u. ä. (z.B. Brieftasche, Handtasche, Etui)
Leuterschach MOD47.747957, 10.5742203
Fããnǝ Leuterschach MOD47.747957, 10.5742203, Dietlein 39 Ferdinand Dietlein: Von Aftrmikta bis Zibeba. Marktoberdorfer Dialektwörterbuch aus Lutterschach, Kempten, 2019
3
flatterhafte, liederliche weibliche Person
faule/fleißig, liederliche/ordentliche Frau
Niederraunau KRU48.224587, 10.3794721, Ries
dē̜ǝ vā̃nǝ mū̜ǝs mǝ ī̜brâl hō̜̃u „möchte immer bei allem dabei sein“, Niederraunau KRU48.224587, 10.3794721, E. Burkhart Erna Burkhart: mündliche Nachfrage, Niederraunau KRU
fā̃ „eine Person, welche Flitterstaat macht“, Ries, Schmidt, Rieser Ma. 27 Schmidt, Friedrich G. G.: Die Rieser Mundart, München, 1898
4
Schwanz eines Hundes
Hund
Ries
fā̃ Ries, Schmidt, Rieser Ma. 27 Schmidt, Friedrich G. G.: Die Rieser Mundart, München, 1898
5
Federfahne, vom Federkiel rechts und links abzweigende Federäste
Vogel
Woringen MM47.9227076, 10.2012426
Fahna Woringen MM47.9227076, 10.2012426, MG 151, 15 Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941
6
Rausch aufgrund von übermäßigem Alkoholgenuss
betrunken, sich betrinken, Alkohol trinken
Grosselfingen 48.836986, 10.560737, Mittelschwaben
Dr No̜chber ho̜t geschdert an gscheida Fahna hoimgschloift Grosselfingen 48.836986, 10.560737, Steger, Wb. 70 Steger Hartmut: Wörterbuch der Rieser Mundarten. So hot ma sooscht gsagt. Fünf Grosselfinger erinnern sich an die Sprache ihrer Kinderzeit, Nördlingen, 1999, Auflage 1
Dear trait en scheana Fahna hoim Mittelschwaben, Schindlmayr 17 Schindlmayr, Hans: Mittelschwäbischer Volksspiegel. 2000 Sprichwörter und Redensarten in schwäbischer Mundart, Augsburg, 1936
7
Atem, der unangenehm nach Alkohol riecht
betrunken, sich betrinken, Alkohol trinken
Edelstetten KRU48.296984, 10.394822, Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Leuterschach MOD47.747957, 10.5742203
Mei Liǝbr, der haut ǝ Faa(n)nǝ khet, diǝ hausch auf zwai Mätr grochǝ Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Schwarz Br. Schwarz, Brigitte: eigene Kompetenz, Edelstetten, Ettringen
ahd. fano swm., mhd. vane, van swm./stm./stf., germ. Wort mit idg. Wurzel; Pfeifer 317Pfeifer, Wolfgang: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, München, 2000, Auflage 5
-ā-/-ā̃- im gesamten Gebiet bis auf Monheim DON48.8423558, 10.8562708, Daiting DON48.7932862, 10.9026589, Tagmersheim DON48.8224541, 10.9726967 und Marxheim, dort wird -ō̃ũ- gesprochen, siehe SBS 4, K 155a. Für Schwangau FÜS47.5768048, 10.7329558 ist -ō̜̃- belegt.
Zur Verteilung von maskulinem und femininem Genus vgl. SBS 9.1, K 153. Endungslose Formen (vā̃, vō̃ũ) kommen vereinzelt in Nordschwaben und Mittelschwaben vor, vgl. SBS 9.1, K 153. Die Pluralform wird meist umgelautet, daneben gibt es aber auch nicht umgelautetet Pluralformen, vgl. SBS 9.1, K 154.
  • Schwäb.Wb. II 939-941 Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
  • Schwäb.Wb. VI 1856 Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
  • Schmeller I 719-721 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch (1827 - 1837). Bearbeitet von Frommann, Georg Karl (1872 - 1877). 2. bearbeitete Ausgabe. 2 Bände, München (Nachdruck), 1985
verfasst von: BS