Daten werden geladen...bitte warten Sie einen Moment. Ihre Suche wird ausgeführt - in wenigen Sekunden erscheint hier Ihr Suchergebnis.
Bei sehr großen Ergebnissen, z. B. bei häufig vorkommenden Stichwörtern sowie bei Artikeln, Affixen oder Präpositionen, kann es jedoch auch bis zu ca. einer Minute dauern oder sogar zum Absturz kommen.

Sollte Ihr Browser Probleme mit der Darstellung vieler Ergebnisse haben, wird eine Einschränkung durch zusätzliche Sucheingaben/-optionen helfen.

Ihr Download wird vorbereitet und in wenigen Augenblicken gestartet.
Sie können diesen Hinweis schließen. Er wird sich in wenigen Augenblicken auch von selbst schließen.




- A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z

nur aus:
Hinweis:
Sie scheinen Internet Explorer als Browser zu verwenden. Dieser Browser ist veraltet, erhält keine Sicherheitsupdates mehr und unterstützt zudem moderne Webseiten nicht in vollem Maße.
Die Nutzung von Bayerns Dialekte Online kann daher stark beeinträchtigt sein. Größere Suchergebnisse könnten den Browser z. B. einfrieren.
Insbesondere das Laden der Suchergebnisse wird deutlich länger benötigen, als bei einem modernen Browser.

Unter über BDO finden Sie weitere Informationen dazu sowie Links, um einen aktuellen Browser zu installieren.
Ihre Suche ergab 3 Ergebnisse:
Vermissen Sie hier Ergebnisse? Die BDO wird kontinuierlich um Artikel erweitert.
Vielleicht ist Ihr Stichwort schon bald verfügbar.
Siehe hierzu auch diese Seite.
 (davon sind 0 ausgeblendet )
Ergebnisse nach Quelle ausblenden: dibswbf
Hinweis:
Dieser Artikel wurde automatisch auf Basis redaktionell erarbeiteter Daten erstellt. Die vorgestellten Bedeutungen sind vorläufig, nicht hierarchisch geordnet und weitere Bedeutungsangaben können folgen.

Fuchs

Wörterbuch:
Link zur Arbeitsdatenbank ↗
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Bedeutungen
1
Schreckgestalt, Kinderschreck
die Fichs kŭmme Niedersteinbach AB50.087588, 9.149854 ↗
Der Fuchs kömmt Gollmuthhausen NES50.357699, 10.424872 ↗ Höchheim NES50.363447, 10.449853 ↗
de Fuchs kimmd Walpenreuth HO50.114510, 11.798920 ↗ Zell HO50.134653, 11.819697 ↗
Fuchs Bernstein WUN50.071935, 12.054937 ↗ Franken WUN50.089723, 11.919001 ↗ Gottersdorf HO50.199436, 11.768711 ↗ Markersreuth HO50.217894, 11.820921 ↗ Rothenbürg HO50.311794, 11.771020 ↗ Selbitz HO50.315917, 11.748653 ↗
Fuchs „im Wald“, Rothenbürg HO50.311794, 11.771020 ↗ Selbitz HO50.315917, 11.748653 ↗
Fuchs Bergnersreuth WUN50.067152, 12.152720 ↗ Thiersheim WUN50.075868, 12.125707 ↗
Die Fuchs´n [Umschrift unsicher], Steinfeld BA49.978202, 11.155351 ↗
Fuchs [schlecht lesbar], Döbra HO50.282532, 11.657968 ↗ Schwarzenbach a.Wald HO50.284009, 11.622855 ↗
Fūchs [schlecht lesbar], Haag BT49.869807, 11.561230 ↗ Unternschreez BT49.887911, 11.582101 ↗
Füchs Dampfach HAS49.990359, 10.426708 ↗
Füchse „c) Nikolaus - Weihnachtszeit Hakomo am Wasser Füchs im Wald“, Kimmelsbach HAS50.202197, 10.516036 ↗
de Füchs Oberleichtersbach KG50.273749, 9.804508 ↗
di Fuxe „geböizd wird mit : Nigelaus, Schlōdefēcher, Schandárm, Hó1ckefrä_le, Nå_chdgrab, di Fuxe (Füchse), de Bär, di Wölf“, Ottorfszell MIL49.595206, 9.156678 ↗
di Füchs kömma „Wald: di Füchs kömma“, Frankenheim NES50.409033, 9.988234 ↗
die Füx „die Füx (im Wald)“, Gabolshausen NES50.271815, 10.505780 ↗
2
Fuchs (in Redensart)
Feldtier und Waldtier
Ar red sich raus wiea Fuchs - auf Teifl kumm raus [Redensart], Coburg CO50.255698, 10.955082 ↗
dös is ubrennt, dou tut eim kei Fuchs nix Thalmannsfeld WUG49.067992, 11.149437 ↗
Dár Jáger luchst wie á Fuchs auf ánn Hos „= (Hasen); (oder auf á Reh etc.)“ [Redensart], Coburg CO50.255698, 10.955082 ↗
Der wellt wia a Fuchs Oberröslau WUN49.990480, 12.052535 ↗
Fuchs im Hühnerstall [Redensart], Nürnberg N49.383857, 11.202352 ↗
a Fuchs [Redensart], Nürnberg N49.383857, 11.202352 ↗
a nasser Fuchs [Redensart], Großhabersdorf 49.404121, 10.788236 ↗
däa graint wie a Fuchs Grafenreuth WUN50.056124, 12.118416 ↗ Röthenbach WUN50.057718, 12.164881 ↗
ein Fuchs [Redensart], Oberweißenbach WUN50.165547, 12.085493 ↗
3
Fuchs
där künnd har, wua sich Fuchs und Hoos Guad Nachd soocha [Umlaut], Höttingen 49.606606, 9.907297 ↗
es iß ke Fuchs eß is ke Hos, sapperement bos iß dann dos „es ist kein Fuchs es ist kein Hase, sappperement was ist den das“ [Umschrift unsicher], Sondheim i.Grabfeld NES50.418959, 10.382280 ↗
in Ruppertsgrün song sich Fuchs und Hos Gudnacht Weißenstadt WUN50.101514, 11.885509 ↗
Der wohnt wo si die Füchs Gutnacht sogn „ja, aber auch: der wohnt hintern Mond ! Der wohnt wo si die Füchs Gutnacht sogn. (oder: die Hosen“ [Redensart], Heilsbronn AN49.340057, 10.789607 ↗
bei dennän soongsi Fuchs und Håsn Gud Nachd „da ist nichts los“, Neuses a.d.Regnitz FO49.772396, 11.032219 ↗ Pautzfeld FO49.764920, 11.029263 ↗
dort wo sich Fuchs und Has' Gute Nacht sagen „irgendwo dahinten im Wald“, Wiesthal MSP50.030105, 9.430341 ↗
wou si die Fichs und die Hoosn Gut' Nacht soong „ein ganz abgelegener Ort“ [Umlaut], Schwabach SC49.328456, 11.024710 ↗
wu sie Fuchs und Hoos Gudnachd sogn Feuchtwangen AN49.168091, 10.329798 ↗
4
Familienname
Familiennamen
Fuchs „früher u. heute“, Schönwald WUN50.200412, 12.088146 ↗
Fuchs „heute“, Münchsteinach NEA49.639896, 10.595092 ↗
Fuchs Allersberg RH49.251313, 11.236585 ↗ Hallstadt BA49.926970, 10.881009 ↗ Hof HO50.313539, 11.912781 ↗ Röthelbach BT49.977537, 11.616498 ↗ Weiherhof 49.456725, 10.927691 ↗
5
angebrannte Stelle an Speisen
Küche und Kücheneinrichtung/Vorrat/Küchenarbeiten
dä Fuchs is dean Steinfeld BA49.978202, 11.155351 ↗
is der Fuchs dro Tiefenpölz BA49.889279, 11.112503 ↗
6
Bewohner der Pfarrei Teuschnitz (Spott)
Länder, Gegenden und Bewohner
Vöß „Die Bewohner der Pfarrei Windheim (einschl. Steinbach) waren die "Vöß" (Füchse) im Gegensatz zu den Einwohnern der Pfarrei Teuschnitz die "Hebersen" (Ziegen)“, Steinbach a.Wald KC50.440830, 11.378968 ↗
7
Fuchs (in Fügung)
aff derr Welt derr größda Jux, wenn der Fuchs sei Fichsa fuchsd und die Fichsa fängs draaf o, daß'err wejder fuchs'n koo „Jäjchersprichla zum Jux, fuchs'n = ärgern“ [Redensart], Selbitz HO50.315917, 11.748653 ↗
8
abgestorbener Baum
Bäume
ein Fuchs Burgkunstadt LIF50.140541, 11.250311 ↗
9
braune Kuh
Rind
Fuchs „Kuh ohne Abzeichen“, Steinmark MSP49.863273, 9.524076 ↗
10
rundes Verbindungsrohr zwischen Ofen und Schornstein
Heizung/Kühlung
Fuchs Ebensfeld LIF50.067111, 10.958288 ↗
11
schlauer Mensch
a Fuchs „schlau“, Penzenhofen LAU49.379600, 11.304916 ↗

Fuchs1

Wörterbuch:
Link zur Arbeitsdatenbank ↗
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Bedeutungen
1
zur Familie der Hunde gehörendes Raubtier mit rötlich braunem Fell, meist männlicher Rotfuchs (Vulpes vulpes)
Feldtier und Waldtier
Schwaben
Heint Nācht isch a Fux omn Hennaschdall romgschlicha Belzheim 48.9621483, 10.5285316, Ernst, Paul (Ergänzungen) Ernst, Paul: Typisch Belzheimer Ausdrücke mit Ergänzungen (Computerausdruck), 2001
Dr Fuchs isch en seim Bou verschwondǝ Ettringen MN48.1040879, 10.6535987
der luret wie a Fux! Mindelheim MN48.0464164, 10.4882504, Miller, Wortbestand 675 Miller, Arthur Maximilian: Verzeichnis des wichtigsten mundartlichen Wortbestandes im Landkreis Mindelheim, in: Haisch, Andreas (Hg.), Der Landkreis Mindelheim, S. 663 - 684, Mindelheim, 1968

Der zennet wie der Fuchs auf der Gähwinde Kempten KE47.7267063, 10.3168835, Weitnauer A. Worte 45 Weitnauer, Alfred: 100 Worte Schwäbisch, Kempten, 1937

Dea ist drauf wie a Fuchs auf a Henne Ostallgäu vereinzelt, Herz, Ostallgäu 103 Herz, Anton: Ostallgäuer Mundart, Kempten, 2009, Auflage 1

Dääg wiǝ d' Füchs hou(n) angenehme, arbeitsfreie Tage haben, Edelstetten KRU48.296984, 10.394822, Schwarz Br. Schwarz, Brigitte: eigene Kompetenz, Edelstetten, Ettringen

D' Füx hånd Schlīch Füssen FÜS47.5709212, 10.6977089, Reiser III 582 Reiser, Karl: Sagen, Gebräuche, Sprichwörter des Allgäus. Aus dem Munde des Volkes gesammelt, Kempten, 1902

Am Fuxe dār ba nie truibe , Reiser III 582 Reiser, Karl: Sagen, Gebräuche, Sprichwörter des Allgäus. Aus dem Munde des Volkes gesammelt, Kempten, 1902

Es beißt kein Fuchs den anderen. Kempten KE47.7267063, 10.3168835, Mittelschwaben, Ostallgäu:
Es hot no koi Fuchs da andera bissa Mittelschwaben, Schindlmayr 67 Schindlmayr, Hans: Mittelschwäbischer Volksspiegel. 2000 Sprichwörter und Redensarten in schwäbischer Mundart, Augsburg, 1936

Do beißt de koi Fuchs sagt man beim Essen von Angebranntem, Unterringingen DLG48.7271041, 10.5358654, Unterr. Ws. 3 : Unterringinger Wortschatz (handschriftliches Manuskript in deutscher Schrift, 3 Teile, ca. 1900 geschrieben, Autor nicht ganz sicher, bei der Handschrift handelt es sich jedoch sicher um die des Michel Eberhardt, gleichnamiger Vater des Heimatdichters), Unterringingen, o.J.

Der Fuchs geht nur/bloß einmal in die Falle. Allgäu, Mittelschwaben:
Der Fux gååt nu amåål ī' d' Falle Allgäu, Reiser III 582 Reiser, Karl: Sagen, Gebräuche, Sprichwörter des Allgäus. Aus dem Munde des Volkes gesammelt, Kempten, 1902

Wenn die Füchse gut sind, sind sie sehr gut; meistens aber sind sie schlimm „boshafte Anspielung auf einen boshaften Herrn“, Wertingen WER48.5600523, 10.6807675, Bertele 139/140 Bertele, Hermann: Volkstümliche Tiernamen Nordschwabens aus dem Zusamtal und dem angrenzenden Donautal, in: Bayerische Hefte für Volkskunde 2, S. 129-156, München, 1915

Håbba de Fux bem Schwånz, habban no it gånz Hindelang SF47.506114, 10.372303, Reiser III 582 Reiser, Karl: Sagen, Gebräuche, Sprichwörter des Allgäus. Aus dem Munde des Volkes gesammelt, Kempten, 1902

Du hast es besser als ein Fuchs, du darfst kein' Schwanz schleife Ostallgäu, Herz, Ostallgäu 104 Herz, Anton: Ostallgäuer Mundart, Kempten, 2009, Auflage 1

A scheanar Fux gilt ō sei Gelt Ostallgäu, Reiser III 592 Reiser, Karl: Sagen, Gebräuche, Sprichwörter des Allgäus. Aus dem Munde des Volkes gesammelt, Kempten, 1902

Schtierbt der Fux, so gilt der Balg Westallgäu, , Reiser III 582 Reiser, Karl: Sagen, Gebräuche, Sprichwörter des Allgäus. Aus dem Munde des Volkes gesammelt, Kempten, 1902

Stirbt der Fuchs, so gilt der Balg, lebt er lang, so wird er alt, frißt er viel, so wird er dick und zuletzt gar ungeschickt Ostallgäu vereinzelt, Herz, Ostallgäu 103 Herz, Anton: Ostallgäuer Mundart, Kempten, 2009, Auflage 1

Spiel:
, bei dem dieser Vers, während ein Kienspan glüht, dreimal gesagt werden muss
Stirbt der Fuchs, so gibt's an Balg; lebt er lang, so wird er alt Spiel, bei dem dieser Vers, während ein Kienspan glüht, dreimal gesagt werden muss, Wertingen WER48.5600523, 10.6807675, Bertele 140 Bertele, Hermann: Volkstümliche Tiernamen Nordschwabens aus dem Zusamtal und dem angrenzenden Donautal, in: Bayerische Hefte für Volkskunde 2, S. 129-156, München, 1915

Einem alten Fuchs muß man das Mausen nicht lehre Ostallgäu, Herz, Ostallgäu 104 Herz, Anton: Ostallgäuer Mundart, Kempten, 2009, Auflage 1

Ma soll de Fuchs it zum Hennahüete dinge Ostallgäu vereinzelt, Herz, Ostallgäu 103 Herz, Anton: Ostallgäuer Mundart, Kempten, 2009, Auflage 1

Es geht kein Fuchs ins Wasser, außer er muß Ostallgäu, Herz, Ostallgäu 104 Herz, Anton: Ostallgäuer Mundart, Kempten, 2009, Auflage 1

Deam gots wi am Fugs, deam send Trauba o z' sauer, weil 's 'm z' hoh ghanga send Wertingen WER48.5600523, 10.6807675, Bertele 139 Bertele, Hermann: Volkstümliche Tiernamen Nordschwabens aus dem Zusamtal und dem angrenzenden Donautal, in: Bayerische Hefte für Volkskunde 2, S. 129-156, München, 1915

etwas hat der Fuchs gemessen etwas zieht sich unerträglich lange hin Höchstädt DLG48.6114313, 10.5670984, Unterringingen DLG48.7271041, 10.5358654, Wertingen WER48.5600523, 10.6807675, Ostallgäu:
Diea Schtond hot d'r Fuchs gmessa Unterringingen DLG48.7271041, 10.5358654, Unterr. Ws. 3 : Unterringinger Wortschatz (handschriftliches Manuskript in deutscher Schrift, 3 Teile, ca. 1900 geschrieben, Autor nicht ganz sicher, bei der Handschrift handelt es sich jedoch sicher um die des Michel Eberhardt, gleichnamiger Vater des Heimatdichters), Unterringingen, o.J.

„Einen langen Weg ... hadr̥ fuks gme̜sǝ“, Höchstädt DLG48.6114313, 10.5670984, Stirnweiß 341 Stirnweiß, Werner R.: Sprache, Sitte und Brauch einer schwäbischen Ackerbürgerstadt des mittleren Donaugebietes um die Jahrhundertwende (Inaugural-Dissertation), Höchstädt, 1975

Still! D'r Fuchs isch of d'r Dill Sei still! Es gibt unliebsame Zuhörer!, Mittelschwaben, Schindlmayr 18 Schindlmayr, Hans: Mittelschwäbischer Volksspiegel. 2000 Sprichwörter und Redensarten in schwäbischer Mundart, Augsburg, 1936

Fuchs passen auf die Geburt eines Kindes warten Oberstdorf SF47.4118318, 10.2781005, Ostallgäu vereinzelt:
Fux passe Oberstdorf SF47.4118318, 10.2781005, Oberst. Wb. 186 Verein Heimatmuseum Oberstdorf e.V. (Hg.): Wörterbuch der Oberstdorfer Mundart. So seit ba bn iis, Oberstdorf, 2003

den holt der Fuchs sagt man, wenn ein Mäher nicht mehr weitermähen kann, weil seine Sense unscharf ist und sie auch durch Wetzen nicht mehr geschärft werden kann Frauenzell KE47.783224, 10.0864567, Lengenwang MOD47.7007804, 10.6043502, Mittelschwaben:
Weam 's net schneid't, dean holt d'r Fuchs Mittelschwaben, Schindlmayr 49 Schindlmayr, Hans: Mittelschwäbischer Volksspiegel. 2000 Sprichwörter und Redensarten in schwäbischer Mundart, Augsburg, 1936

wo Fuchs und Hase sich Gute Nacht sagen an einem abgelegenen, einsamen Ort Türkheim MN48.0601151, 10.6394156, Unterringingen DLG48.7271041, 10.5358654, Allgäu vereinzelt:
Do sagat d' Füchs' ond d' Hasa anand gotnacht Unterringingen DLG48.7271041, 10.5358654, Unterr. Ws. 3 : Unterringinger Wortschatz (handschriftliches Manuskript in deutscher Schrift, 3 Teile, ca. 1900 geschrieben, Autor nicht ganz sicher, bei der Handschrift handelt es sich jedoch sicher um die des Michel Eberhardt, gleichnamiger Vater des Heimatdichters), Unterringingen, o.J.

Du wohnsch au do, wo Fuchs und Has sich "Guat Nacht" saget Westallgäu, Allg. Wö. Benz, Huber, Mangold, Wimmer, GS Eglofs: Allgäuer Wörterbuch, Internet: www.dein-allgaeu.de/regionen, Auflage 1

Do̜ go̜ht's kloi hear, ho̜t dr Fuchs gsagt - ond ho̜t Schno̜gga gfangt Grosselfingen 48.836986, 10.560737, Steger, Wb. 140 Steger Hartmut: Wörterbuch der Rieser Mundarten. So hot ma sooscht gsagt. Fünf Grosselfinger erinnern sich an die Sprache ihrer Kinderzeit, Nördlingen, 1999, Auflage 1

Es goht schmal her, hot d'r Fuchs gsöt, er hot bloaß a Mugge g'fange Ostallgäu, Herz, Ostallgäu 104 Herz, Anton: Ostallgäuer Mundart, Kempten, 2009, Auflage 1

Besser ebes als nix, hot d'r Fuchs g'sait, wia 'r em Gockeler a Feader us 'm Schwanz g'rissa hot Mittelschwaben, Schindlmayr 73 Schindlmayr, Hans: Mittelschwäbischer Volksspiegel. 2000 Sprichwörter und Redensarten in schwäbischer Mundart, Augsburg, 1936

As gåt nomma råß, håt dr Fuks gseit, wo-n-ar mit de Henna gfreasse håt Weiler LI47.583409, 9.915440, Gruber I 322 Gruber, Anton: Die Westallgäuer Mundart, hg. v. Renn, Manfred und Landkreis Lindau, I. Teil Grammatik, Heidelberg, 1987

scherzhaft:
Nimm es mir nicht übel!
Nix für u'guat, hot d'r Fuchs g'sait, und hot d'r Ga(n)s da Grind rabissa scherzhaft Nimm es mir nicht übel!, Mittelschwaben, Schindlmayr 73 Schindlmayr, Hans: Mittelschwäbischer Volksspiegel. 2000 Sprichwörter und Redensarten in schwäbischer Mundart, Augsburg, 1936

Der Fuchs sait: "I red it auf mein Nutza; i sag bloaß: D' Henna soll ma ins Holz treiba, dau gäb 's allaweil ebbes z' schärra." Mittelschwaben, Schindlmayr 67 Schindlmayr, Hans: Mittelschwäbischer Volksspiegel. 2000 Sprichwörter und Redensarten in schwäbischer Mundart, Augsburg, 1936

Bauernregel:
Wann d'r Fuchs über d's Haberwaisch schprenga ka, no ischt Herbscht Unterringingen DLG48.7271041, 10.5358654, Unterr. Ws. 3 : Unterringinger Wortschatz (handschriftliches Manuskript in deutscher Schrift, 3 Teile, ca. 1900 geschrieben, Autor nicht ganz sicher, bei der Handschrift handelt es sich jedoch sicher um die des Michel Eberhardt, gleichnamiger Vater des Heimatdichters), Unterringingen, o.J.
2
Fuchspelz
FrauenkleidungSchuster, Lederverarbeitung u. Pelzverarbeitung
Augsburg A48.3668041, 10.8986971, Edelstetten KRU48.296984, 10.394822, Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Ostallgäu
Luǝg, diǝ haut en Fuchs om dǝ Hals! Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Schwarz Br. Schwarz, Brigitte: eigene Kompetenz, Edelstetten, Ettringen
3
Tier mit rotbrauner Färbung
3a
Pferd mit rötlich braunem Fell, auch Pferdename
Pferd
Schwaben mehrfach
däär hŏd dsweǝ šeǝnǝ gael, ǝn răbǝ ŏnd ǝn fŭgsǝ Heuberg 48.9284394, 10.5511331, Eich 88 Eich, Lothar: Die Mundart des Rieses und ihr Übergang zum Fränkischen, Leipzig, 1925
„Ein Abschied bei den Rössern, der Bläß und dem Fuchs, ein Händedruck mit der Bäuerin, Magd und Kindern und ein Pfüat Gott, und schon saß der Knecht neben dem Bauern auf dem Fahrzeug“, Krumbach KRU48.2433959, 10.3634009, Jörg, KRU 12 Jörg, Theodor: Der Landkreis Krumbach, Bd. 3, Volkskunde, Weißenhorn, 1972, Auflage 1
3b
Schmetterlingsart
Insekt, Spinne
Ostallgäu
Fuchs Ostallgäu, Herz, Ostallgäu 104 Herz, Anton: Ostallgäuer Mundart, Kempten, 2009, Auflage 1
4
Person
4a
rothaarige Person
Bez. von Menschen beiderlei Geschlechts nach phys./äußeren Eigenschaften
Schwaben vereinzelt
roter Fuchs Pfuhl NU48.4083018, 10.0391377, MG 91, 23 : Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941
Spottvers:
für eine Person mit rotem Haar
ro̜αdr fuks, dẽ̜ĩ haor brend ā̃, šid ǝ khībǝle wasr̥ nā Spottvers für eine Person mit rotem Haar, Höchstädt DLG48.6114313, 10.5670984, Stirnweiß 339 Stirnweiß, Werner R.: Sprache, Sitte und Brauch einer schwäbischen Ackerbürgerstadt des mittleren Donaugebietes um die Jahrhundertwende (Inaugural-Dissertation), Höchstädt, 1975

Kinderreim:
Ueb'ral sind d' Läde zue, / Beim Fritz dau sind se husse. / Ueb'ral haut me schöane Mädle, / Beim Fritz dau haut me Fuchse Ronsberg MOD47.8965316, 10.4144412
4b
listige, schlaue Person
intelligenter, gerissener Mensch
Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Lauingen DLG48.5710836, 10.4305438, Oberstdorf SF47.4118318, 10.2781005, MOD vereinzelt
ein alter Fuchs Lauingen DLG48.5710836, 10.4305438, Rauschmayr 57(1) F25 Rauschmayr (Sammler): Schwäbisches Wortmaterial vom Bayerischen Wörterbuch aus Lauingen, Lauingen
Em Rächnǝ isch dees ǝ Fuchs Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Schwarz Br. Schwarz, Brigitte: eigene Kompetenz, Edelstetten, Ettringen
Das ist ein schlauer/alter Fuchs, dea ka bei alle Paragraphen-löcher/Löcher naus- und neischliefe „weiß sich immer zu helfen“, Ostallgäu, Herz, Ostallgäu 104 Herz, Anton: Ostallgäuer Mundart, Kempten, 2009, Auflage 1
5
großes (kupfernes) Trinkgefäß
(Haushalts-)Gefäße
Oxenbronn GZ48.3751512, 10.2808989, Ries
„Aus früheren Zeiten ist überliefert, daß diese Strafe aus einem Fuchs bestand, worunter man eine mit sieben Liter Bier gefüllte Kanne verstand“, Ries, Höpfner 13 157 Höpfner, Karl: Von der "Deef/Däf" zur "Leicht". Alte Rieser Lebensformen, in: Nordschwaben 3, S. 156-161, 13. Teil, Aalen, 1983
„Nebenzu wurde gegessen und aus dem Fuchs, einem kupfernen Trinkgefäß - 8-10 l fassend - getrunken“, Oxenbronn GZ48.3751512, 10.2808989, Willi 455 Willi, Gerhard: Alltag und Brauch in Bayerisch-Schwaben. Die schwäbischen Antworten auf die Umfrage des Bayerischen Vereins für Volkskunst und Volkskunde in München von 1908/09, Augsburg, 1999
Das Trinkgefäß fasst sieben und zehn Liter. Aus ihm wurde reihum getrunken.
6
Goldstück
Diminutiv  
Handel, Finanz
Willmatshofen A48.279196, 10.6548358
An Haufa Ausschtuir hat se braucht, / und manches roate Fixle Willmatshofen A48.279196, 10.6548358, Wörle 95 Wörle, Wilhelm: D' Welt ischt voller Melodeia. Mundartgedichte (mit Worterklärungen S. 322 - 330), Weißenhorn, 1979, Auflage 1
7
rote Stelle am Nutzholz als Zeichen beginnender Fäulnis
Holz
Ostallgäu
Fuchs Ostallgäu, Herz, Ostallgäu 104 Herz, Anton: Ostallgäuer Mundart, Kempten, 2009, Auflage 1
8
Krankheit am Hopfen
Heilpflanze/Gewürzpflanzesonstige Kulturen (Tabak, Flachs, Hanf u.a.)
Ostallgäu
Fuchs Ostallgäu, Herz, Ostallgäu 104 Herz, Anton: Ostallgäuer Mundart, Kempten, 2009, Auflage 1
9
mit Heu behängtes Gestell ( Heinzen), dessen äußere Heuschicht durch längeren Regen rötlich geworden ist
Feldarbeit
Martinszell KE47.6257358, 10.2803949
„Die Heinzen werden zwar an ihrer Oberfläche rötlich, gefuchst, man nennt sie deshalb Füchse.., aber das Heu ist noch gut“, Martinszell KE47.6257358, 10.2803949, König, Fachsprache 150 König, Werner: Untersuchungen zu Phonologie und Fachsprache im Schwäbisch-Alemannischen Mundartraum (Inaugural-Dissertation), Erlangen, 1970
10
angetrockneter Grassaft an der Unterseite der Sense, der das Mähen bedeutend erschwert
Feldarbeit
Oberstdorf SF47.4118318, 10.2781005
Dǝ Wolf am Fiidlǝ und dǝ Fux a dr Seǝgǝs, dees isch 's mindsch(t), was dǝ hong khasch Oberstdorf SF47.4118318, 10.2781005, Oberst. Wb. 252 Verein Heimatmuseum Oberstdorf e.V. (Hg.): Wörterbuch der Oberstdorfer Mundart. So seit ba bn iis, Oberstdorf, 2003
11
nicht umgeackerte Streifen im gepflügten Feld
Acker-, Getreidebau
Illertissen ILL48.221764, 10.1058969, Leipheim GZ48.4487175, 10.2213539, Staufen DLG48.6590518, 10.2806733, NU mehrfach
vu̜gs Staufen DLG48.6590518, 10.2806733, SBS 12 K 22 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Manfred Renn. Band 12: Wortgeographie V, Heidelberg, 2006
Sprang der Pflug aus der Furche oder gingen die Zugtiere nicht entlang der Furche, so kam es zu Stellen im Acker, die nicht umgepflügt waren. Sie boten nicht selten Anlass zu Schimpf oder Spott.
12
waagrechter Abzugskanal am Ofen
Heizung/Kühlung
Oberstdorf SF47.4118318, 10.2781005, Ostallgäu
Fux Oberstdorf SF47.4118318, 10.2781005, Oberst. Wb. 94 Verein Heimatmuseum Oberstdorf e.V. (Hg.): Wörterbuch der Oberstdorfer Mundart. So seit ba bn iis, Oberstdorf, 2003
13
Gasthaus zum Fuchs
Trinken/Genussmittel/Wirtshaus
Heuberg 48.9284394, 10.5511331
Fuchsǝ Heuberg 48.9284394, 10.5511331, Eich 88 Eich, Lothar: Die Mundart des Rieses und ihr Übergang zum Fränkischen, Leipzig, 1925
ahd. fuhs, mhd. vuhs, vuohs stm, wgerm. Wort mit idg. Wurzel; Pfeifer 381Pfeifer, Wolfgang: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, München, 2000, Auflage 5
Zur u-Lautung siehe SBS 4, K 43 und VALTS I, K 186.
Zum Plural (vu̜gs, vu̜gsǝ, vu̜gsn, vi̜gs, vi̜gsǝ) siehe SBS 4, K 39 und VALTS I, K 187a.
  • Schwäb.Wb. II 1804-1808 Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
  • Schwäb.Wb. VI 1956 Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
  • Schmeller I 686f. Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch (1827 - 1837). Bearbeitet von Frommann, Georg Karl (1872 - 1877). 2. bearbeitete Ausgabe. 2 Bände, München (Nachdruck), 1985
  • WBF 217f. Wagner, Eberhard/Klepsch, Alfred: Handwörterbuch von Bayerisch-Franken, Bamberg, 2007
verfasst von: BS
Hinweis:
Dieser Artikel ist ein Platzhalter für dieses Stichwort, da es sich noch in Bearbeitung befindet und künftig in die BDO eingespeist wird.

Fuchs2

Wörterbuch:
Link zur Arbeitsdatenbank ↗