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Geäß

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 640f.
Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum
Kompositum zu: -äß1
Bedeutungen
1
Abfall des Getreides
1a
Getreideabfall, Spreu
°Oberbayern mehrfach, °Niederbayern mehrfach, °Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt
°Gaas „Abfall vom Getreide“ Reichersbeuern TÖL47.7668618, 11.6325725
°Gass Attenhausen LA48.561003, 12.0056521
1b
minderwertige Körner, Abfallgetreide
°Oberbayern vereinzelt
°’s Gass, s hintare Droad „wird heiß überbrüht und als Schweinefutter verwendet“ Dachau DAH48.2592477, 11.4354419
1c
übertr. unnützes, sinnloses Gerede
a seches Gast „unnützes Gerede“ Kirchheim LF48.041056, 12.783659, ähnlich °MB
auch minderwertige Frau
°a so a Gaast „minderwertige Frau“ Seeon TS47.9765682, 12.4598714
2
Tierfutter, Futtergemisch
Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt
G’ass „Futtermischung (Kartoffel, Kleie, auch Hafer)“ Moosinning ED48.2778235, 11.8450943
°G’ass „gekochte und zerstoßene Kartoffel als Schweinefutter“ Kelheim KEH48.9187285, 11.8727886
Gass „Vermischung verschiedener Getreidarten, womit man das Geflügel, zumal die Tauben zu füttern pflegt“ Westenrieder Gloss. 182 Westenrieder, Lorenz v.: Glossarium Germanico-Latinum vocum obsoletarum primi et medii aevi, inprimis Bavaricarum, München 1816.

*1748 München, †1829 ebd.; Geistlicher, Schriftsteller, Historiker, Pädagoge
und muß in [jungen Tauben] zucker unter das gaß thun Schiltberger Reiseb. 68 Schiltberger, Hans: Reisebuch, hg. von Valentin Langmantel, Tübingen 1885.

*1380, †um 1450; herzoglicher Kämmerer
Darumen seind die Gäns so begierig nach dem Gäß Bayer.Barockpr. 68 (Archangelus a Sancto Georgio) Bayerische Barockprediger, hg. von Georg Lohmeier, München 1961.
3
kleine Fische, Fischbrut
°Oberbayern vereinzelt
°’s kloane Gas ziagt si im Hafn in ganze Woikn Frauenchiemsee RO47.873717, 12.425767
„Hechte wurden … mit Gäß, das sind kleinste Fische und Fischbrut gefüttert“ Höfling Chiemsee-Fischerei 107 Höfling, Paul: Die Chiemsee-Fischerei, München 1987.
So wollen wir … dieselben [Netze für Speisefische] … erlaubt haben aber nit annderst dann zu notturft der gäß vnnd Speisuisch 1513 Höfling Chiemsee-Fischerei 245 (Fischereiordnung) Höfling, Paul: Die Chiemsee-Fischerei, München 1987.
4
Fangnetz für kleine Fische, ä.Spr.
Substantiv, Femininum 
„die Gaͤß (Netz für Speisefische mit engen Maschen)“ Chiemsee47.872903, 12.453183, [Mitte 16.Jh.] Peetz Volkswiss.Stud. 210 Peetz, Hartwig: Volkswissenschaftliche Studien, Augsburg 1880.

*1822 Bayreuth, †1892 München; Bezirkshauptmann
In Bed.4 Kopfw. von Geäßwate.
gạʃ, vereinz. -ʃt (LF), gạ̄s (RO).
  • Schmeller I,157 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • Westenrieder Gloss. 182 Westenrieder, Lorenz v.: Glossarium Germanico-Latinum vocum obsoletarum primi et medii aevi, inprimis Bavaricarum, München 1816.

    *1748 München, †1829 ebd.; Geistlicher, Schriftsteller, Historiker, Pädagoge
  • WBÖ I,402f. Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Schwäb.Wb. III,115 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
  • Schw.Id. I,499 Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
  • DWB IV,1,1,1632 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
  • Lexer HWb. I,747 Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
  • Fragebögen:
  • W-5/17
verfasst von: B.D.I.