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Geäder

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 175f.
Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum
Kompositum zu: -äder
Bedeutungen
1
Adernetz
°Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt, Oberfranken vereinzelt
aufm Handrukn sicht ma s ganze Gader Straubing SR48.877718, 12.579576
auch Ader
°gę̄dr „Ader“ Bernbeuren SOG47.7376437, 10.7769144
2
Sehne
ea hod sö ’Gettra geschtröckt Peiting SOG47.795462, 10.9235088
Wan ein Pferd im geter verrückt … ist Höfler Sindelsdf.Hausmittelb. 59 Höfler, Max: Ein Sindelsdorfer Hausmittelbuch für Tierkrankheiten, Harlem 1910.

Sindelsdorf WM, um 1800, *1848 Tölz, †1914 ebd.; Arzt
über dises sey ihme auch das Geäder in beeden Füssen zukurtz worden daß es nit mehr gehen können Wunderwerck (Benno) 262 Leben Und Wunderwerck Deß heiligen Bischoffs und Beichtigers Benno, München 1697.
In ä.Spr. Sehne
neruus gaͤter Vocabularius caput, o.O. [vor 1474],fol.8r
3
Eingeweide
wo ainer gestossen wirt in das geäder 16.Jh. Cgm 4543,fol.176v (Arzneib.) Codex germanicus monacensis, deutschsprachige Handschrift in der Handschriftenabteilung der Bayerischen Staatsbibliothek München
Mhd, geæder, Koll. zu Ader ( Henzen Wortbildg § 87 Henzen, Walter: Deutsche Wortbildung, Tübingen 31965. ).
gạ̄dα, westliches Oberbayern -ę̄-, auch -ǭ- (PA). Vereinz. gętr, Pl. gętra (SOG) mit Fortis (siehe Ader), F. in Anlehnung an Ader.
  • Schmeller I,35f. Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • WBÖ I,86 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Schwäb.Wb. III,113 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
  • Schw.Id. I,88f. Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
  • DWB IV,1,1,1629-1631 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
  • Lexer HWb. I,746 Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
  • Fragebögen:
  • S-23H2
verfasst von: A.R.R.

Geäder

Wörterbuch:
Link zur Arbeitsdatenbank ↗
Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum, 
Femininum 
Wortfamilie: Ader1
Bedeutungen
1
Blutgefäße
1a
Gesamtheit aller Adern
innere Körperteile (Knochen, Muskeln etc.)Blutkreislauf
Kaufbeuren KF47.8803788, 10.622246, Obergünzburg MOD47.8458763, 10.4192911, Thalhofen KF47.897082, 10.704336, Westallgäu, Willmatshofen A48.279196, 10.6548358
's kuahlat miar de hoiße Bäckla / ond im G'äder 's klopfig Bluat Willmatshofen A48.279196, 10.6548358, Wörle 127 Wörle, Wilhelm: D' Welt ischt voller Melodeia. Mundartgedichte (mit Worterklärungen S. 322 - 330), Weißenhorn, 1979, Auflage 1
Das/die 'Geäder' von geschlachteten Tieren wurde einerseits zu Leim verarbeitet, andererseits wurde minderwertige(s) 'Geäder' zusammen mit sonstigen Abfällen der Abdeckereien von den Abdeckern zur Düngung der Äcker untergepflügt.
1b
sichtbare Adern am Puls
innere Körperteile (Knochen, Muskeln etc.)Blutkreislauf
Oberreichenbach NU48.3094535, 10.2041993
gē̜dr „Adern am Puls, die man deutlich sieht“, Oberreichenbach NU48.3094535, 10.2041993, SBS, ZM König, Werner: Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben (Zusatzmaterial), 1984-1989
2
Sehne, Gesamtheit aller Sehnen
innere Körperteile (Knochen, Muskeln etc.)
Betzigau KE47.7351056, 10.3806231, Ellzee KRU48.3396204, 10.318908, Konradshofen SMÜ48.206934, 10.6482262, Meßhofen NU48.2641912, 10.2200644, Obergünzburg MOD47.8458763, 10.4192911, Oberstdorf SF47.4118318, 10.2781005, Thalhofen KF47.897082, 10.704336, Westallgäu
„Er hat sich ein Gäder abgeschnitten“, Thalhofen KF47.897082, 10.704336, Dt. Gaue 29 (2) 15 : Geäder, in: Deutsche Gaue 29, S. 15, Kaufbeuren, 1928
[die]: Gädr Betzigau KE47.7351056, 10.3806231, Martk. : Allgäuer Mundartkartei, Stadtarchiv Kempten (Allgäu)
[das]: gaidr „Sehnen vom Fleisch der geschlachteten Tiere“, Konradshofen SMÜ48.206934, 10.6482262, Moser 45 Moser, Georg: Studien zur Dialektgeographie des Staudengebietes und des anstoßenden Lechrains, Marburg, 1936
3
Gesamtheit aller Nerven
innere Körperteile (Knochen, Muskeln etc.)
Thalhofen KF47.897082, 10.704336
Gäder Thalhofen KF47.897082, 10.704336, Dt. Gaue 29 (2) 15 : Geäder, in: Deutsche Gaue 29, S. 15, Kaufbeuren, 1928
4
Gesamtheit aller Muskeln
innere Körperteile (Knochen, Muskeln etc.)
Obergünzburg MOD47.8458763, 10.4192911
G'äder „die Muskeln“, Obergünzburg MOD47.8458763, 10.4192911, Gutbrod 285 Gutbrod, Fr. X.: Sprache, in: Geschichte der Pfarrei Obergünzburg, S. 284-290, Kempten, 1889
5
Gelenk, speziell: Handgelenk
Mensch: Körperteile (äußere)
Reutti NU48.361732, 10.07218, Riedhausen GZ48.5096263, 10.2540749
ds gē̜dr Reutti NU48.361732, 10.07218, SBS, ZM König, Werner: Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben (Zusatzmaterial), 1984-1989
6
Teil des Arms nach dem Handgelenk
Mensch: Körperteile (äußere)
Staufen DLG48.6590518, 10.2806733
ds gēdr Staufen DLG48.6590518, 10.2806733, SBS, ZM König, Werner: Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben (Zusatzmaterial), 1984-1989
F. in Betzigau wohl Anlehnung an Ader.
  • Schwäb.Wb. III 113f. Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
  • BWB I 175f. Kommission für Mundartforschung (Hg.): Bayerisches Wörterbuch, München, 1995ff.
  • Schmeller I 35f. Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch (1827 - 1837). Bearbeitet von Frommann, Georg Karl (1872 - 1877). 2. bearbeitete Ausgabe. 2 Bände, München (Nachdruck), 1985
verfasst von: BS