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Gebet
Gebet (wie Bet, Bed.1)
Dialektbelege
Gebet, Gebeter, Gebetl Walkertshofen MAI48.6749205, 11.8760096
I hab nöt vui Zeit - die täglichen Gebeter halt und d’ Sonntags-Mess Haller Dismas 123 Haller, Hanns: Der Knecht Dismas. Das Leben eines minderen Menschen aus dem unteren Baiern, Grafenau 1981.
*1902 Schwimmbach SR, †1984 München; Oberschulrat
*1902 Schwimmbach SR, †1984 München; Oberschulrat
grad, wia für d’ Bauan ’S lateinisch Gebet Pangkofer Ged.altb.Mda. 20 Pangkofer, Jos[eph] Ans[elm]: Gedichte in altbayerischer Mundart, Bd I, Nürnberg 31854.
*1804 Riedenburg, †1854 München; Dr.phil, Gutsverwalter, Schriftsteller
*1804 Riedenburg, †1854 München; Dr.phil, Gutsverwalter, Schriftsteller
daz ih mines gebetes nie so gepflegete 11./12.Jh. SKD 336,24 (Benediktbeurer Beichte II) Steinmeyer, Elias v.: Die kleineren althochdeutschen Sprachdenkmäler, Berlin/Zürich 21963.
damits irem andechtigen gebett und gotdienst außwarten möchten Aventin IV,774,14f. (Chron.) Johann Turmair’s genannt Aventinus sämmtliche Werke, 6 Bde, München 1881-1908.
*1477 Abensberg KEH, †1534 Regensburg; Prinzenerzieher, Geschichtsschreiber
*1477 Abensberg KEH, †1534 Regensburg; Prinzenerzieher, Geschichtsschreiber
14 Maibüsche, 600 gedruckte Gebetter zum hl. Leonhard, welche 3 Gulden und 36 Kreuzer kosteten Bauerbach WM47.8595675919308, 11.2302971410364, 1768 Lech-Isar-Ld 1970, 89 Lech-Isar-Land, 1927-36, 1956ff.
Phraseologie
In fester Fügung:
(das) Gebet läuten (v.a. abends u. morgens) zum Angelus läuten °Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz vielfach, °Oberfranken mehrfach, °Mittelfranken mehrfach, °Schwaben mehrfach:
iazd laiz ’s Gebäd Teising MÜ48.357491, 12.481146
°vor Gebetlätn ghert ois dawö [weg], das Trud nöt dra kimmt Dirnberg VIT49.047169, 13.051870
°wenns as Gebet leit, köian Kina hamm Speinshart ESB49.7871778, 11.8203252
„Nach Gebetläuten darf man keine Milch mehr verkaufen, sonst kann man ‘verhext’ werden“ STA, 1861 OA 121 (1997) 152 Oberbayerisches Archiv, 1839ff.
Es haout scha lang Gebet glien ghat Schemm Stoagaß 76 Schemm, Otto: Stoagaß Nummera 17. Erinnerungen an eine Kindheit, Hof 1980.
*1920 Brand WUN, †1996 Arzberg WUN; Rektor
iazd laiz ’s Gebäd Teising MÜ48.357491, 12.481146
°vor Gebetlätn ghert ois dawö [weg], das Trud nöt dra kimmt Dirnberg VIT49.047169, 13.051870
°wenns as Gebet leit, köian Kina hamm Speinshart ESB49.7871778, 11.8203252
„Nach Gebetläuten darf man keine Milch mehr verkaufen, sonst kann man ‘verhext’ werden“ STA, 1861 OA 121 (1997) 152 Oberbayerisches Archiv, 1839ff.
Es haout scha lang Gebet glien ghat Schemm Stoagaß 76 Schemm, Otto: Stoagaß Nummera 17. Erinnerungen an eine Kindheit, Hof 1980.
*1920 Brand WUN, †1996 Arzberg WUN; Rektor
Redensart(en):
À sechàne griàgsd drài Schdund nǫch-n· … Gebęd-làiddn … àà nã „Die kannst du doch leicht verschmerzen“ Kaps Welt d.Bauern 2 Kaps, Peter: Die Welt des Bauern im Sprichwort, Passau 1987.
*1917 Rabenbrunn EG, †1997 Simbach EG; Steuerberater, Rechtsbeistand
*1917 Rabenbrunn EG, †1997 Simbach EG; Steuerberater, Rechtsbeistand
Gstanzl:
Volkskunde-Sachlich: Nach dem abendlichen Gebetläuten dürfen sich die Kinder nicht mehr auf der Straße aufhalten, sonst werden sie von Betläuter, Nachtgücker, Betläutermann, Gebetmännlein, Nachtmännlein geholt. Feld- u. Stallarbeit sollten beendet (°AIC, °M, °MB, °SOB), die häuslichen Arbeiten erledigt sein (°DGF). Ansonsten wird jede Tätigkeit unterbrochen (°IN, °M, °MB, °SOG; °MAL, °PA; °ESB), die Männer nehmen ihre Kopfbedeckung ab (°GAP; °PA, °PAN; °BUL), man betet den Angelus °Oberbayern, °Niederbayern, °Oberpfalz (dazu ND), dies auch im Wirtshaus (°IN, °RO; °KÖZ, °PAN; °AM, °BUL, °ESB), u. wünscht sich danach guten Abend.— °„Nach dem Läuten durfte keine Wäsche, besonders von Kindern mehr draußen hängen, man fürchtete Verwünschungen“ Ausleiten AÖ48.144673482373, 12.5581562831124, auch mußte die °„Milch vom Stall oder von der Weide im Haus sein, damit sie nicht verhext wird“ Eggenfelden EG48.4031909, 12.7626208, ähnlich GRI, °VIB; ebenso wird verhext, wer danach Milch holt ( Schlappinger Wurzelholz 93 Schlappinger, Hans: Niederbayerisches Kern- und Wurzelholz, Straubing 1982.
*1882 Reisbach DGF, †1951 Straubing; Dr.phil, Studienprof, Heimatforscher ) od. verkauft (s.o.).
wenn’s z’ Schöllna Gebet läut, wackelt da Turm, d’Schöllninga Dirndl hot koane an Form Lalling DEG48.8451215, 13.1404149
Volkskunde-Sachlich: Nach dem abendlichen Gebetläuten dürfen sich die Kinder nicht mehr auf der Straße aufhalten, sonst werden sie von Betläuter, Nachtgücker, Betläutermann, Gebetmännlein, Nachtmännlein geholt. Feld- u. Stallarbeit sollten beendet (°AIC, °M, °MB, °SOB), die häuslichen Arbeiten erledigt sein (°DGF). Ansonsten wird jede Tätigkeit unterbrochen (°IN, °M, °MB, °SOG; °MAL, °PA; °ESB), die Männer nehmen ihre Kopfbedeckung ab (°GAP; °PA, °PAN; °BUL), man betet den Angelus °Oberbayern, °Niederbayern, °Oberpfalz (dazu ND), dies auch im Wirtshaus (°IN, °RO; °KÖZ, °PAN; °AM, °BUL, °ESB), u. wünscht sich danach guten Abend.— °„Nach dem Läuten durfte keine Wäsche, besonders von Kindern mehr draußen hängen, man fürchtete Verwünschungen“ Ausleiten AÖ48.144673482373, 12.5581562831124, auch mußte die °„Milch vom Stall oder von der Weide im Haus sein, damit sie nicht verhext wird“ Eggenfelden EG48.4031909, 12.7626208, ähnlich GRI, °VIB; ebenso wird verhext, wer danach Milch holt ( Schlappinger Wurzelholz 93 Schlappinger, Hans: Niederbayerisches Kern- und Wurzelholz, Straubing 1982.
*1882 Reisbach DGF, †1951 Straubing; Dr.phil, Studienprof, Heimatforscher ) od. verkauft (s.o.).
Redensart(en):
einen ins Gebet nehmen Vorhaltungen machen, zurechtweisen °Oberbayern mehrfach, °Niederbayern mehrfach, °Oberpfalz mehrfach, °Oberfranken mehrfach, °Mittelfranken mehrfach, °Schwaben mehrfach:
°der hotn schöi ins Gebet gnumma Neunburg NEN49.3487414, 12.3819853
°den nem i amal ins Gebet Allersberg HIP49.2513012, 11.2356812
„einen zusammenschimpfen … ins Gebet nehmen“ Oberpfalz 78 (1900) 195 Die Oberpfalz. Heimatzeitschrift für den ehemaligen Bayerischen Nordgau, 1907ff.
°der hotn schöi ins Gebet gnumma Neunburg NEN49.3487414, 12.3819853
°den nem i amal ins Gebet Allersberg HIP49.2513012, 11.2356812
„einen zusammenschimpfen … ins Gebet nehmen“ Oberpfalz 78 (1900) 195 Die Oberpfalz. Heimatzeitschrift für den ehemaligen Bayerischen Nordgau, 1907ff.
Mit einem ins Gebet gehen Vorhaltungen machen, zurechtweisen Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt, Oberfranken vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt, Schwaben vereinzelt:
mit dem bi i ins Gebet ganga Erling STA47.9671746, 11.184498
mit dem bi i ins Gebet ganga Erling STA47.9671746, 11.184498
Zuum Gebeet! „rufen die Buben, die an den Kartagen ratschen, zu den Gebetszeiten“ Aicha PA48.671978, 13.289834
Sprichwort/-wörter:
Á korz Gᴉbêt und á langá Bràutwûərscht Altmühl mittleres 48.8687764, 11.0739673, DMA (Frommann) 7 (1877) 408 Die deutschen Mundarten. Eine Monatsschrift für Dichtung, Forschung und Kritik, hg. von G. Karl Frommann, 1854-77.
†Bitte, Ersuchen (wie Bet, Bed.2)
Dialektbelege
Noch sol ovch dehein gebet dar vͤber sten/ noch erhoͤret werden ·̂ weder/ Cheiser · noch Chvnig Regensburg R49.013904, 12.100040, 1290 Corp.Urk. II,477,32f. Corpus der Altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahre 1300, begr. von Friedrich Wilhelm, 6 Bde, Lahr 1932-86.
Daß wir demnach in Ansehung ihres ziemlichen Gebets … nachfolgende Ordnung … gegeben haben Passau PA48.567378, 13.431710, 1547 Zils Handwerk 89 Zils, W[ilhelm]: Bayerisches Handwerk in seinen alten Zunftordnungen, München o.J.
Literatur
- Röhrich Sprichw.Ra. I,513 Röhrich, Lutz: Das große Lexikon der sprichwörtlichen Redensarten, 3 Bde, Freiburg/Basel/Wien 1991f.
- Schmeller I,302 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
- WBÖ II,1132 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
- Schwäb.Wb. III,127f. Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
- Schw.Id. IV,1825 Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
- DWB IV,1,1,1739-1744 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
- Lexer HWb. I,753 Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
- Ahd.Wb. I,919-923 Althochdeutsches Wörterbuch, bearb. u. hg. von Elisabeth Karg-Gasterstädt, Theodor Frings u.a, Berlin 1968ff.
- Christl Aichacher Wb. 114 Christl, Karl: Aichacher Mundartlexikon, Aichach 1988.
*1922 Pfaffenberg MAL
- Fragebögen:
- S-89B4, 6, M-173/5, 202/16f, W-141/18
verfasst von: J.D.
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Ewige Anbetung
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