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Gedanke

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 1174f.
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Kompositum zu: -danke
Bedeutungen
1
Gedanke, Vorstellung, Überlegung
°Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
°Gedaancha Erling STA47.9671746, 11.184498
Mit dem Gedanka leg i mi Olltägle af mei Bett’l hii Schuegraf Wäldler 101 Schuegraf., Jos[ef] Max[imilian]: Der Wäldler. Gedichte in der Mundart des bayerischen Waldes, Würzburg 1858.

*1804 Cham, †nach 1864; Zollbeamter
enti kidancho Regensburg R49.013904, 12.100040, 9.Jh. SKD 309,3 (Altbayr. Beichte) Steinmeyer, Elias v.: Die kleineren althochdeutschen Sprachdenkmäler, Berlin/Zürich 21963.
Sît daz man mit gedanken unmuͦtes muͦt kan weren HadamarvL 94,378 Hadamar’s von Laber Jagd und drei andere Minnegedichte seiner Zeit und Weise, hg. von J[ohann] A[ndreas] Schmeller, Stuttgart 1850 (Nachdr. Amsterdam 1968).

Hadamar III (?) von Laaber PAR, *um 1300, †nach 1354
gedancken seyen zollfrey Schönsleder Prompt. L2r Schönsleder, Wolfgang: Promptuarium Germanico-Latinum, Augsburg 1618.

*1570 München, †1651 Hall/Tirol; Jesuit, Gymnasialprof.
Phras.:
°Gedanga gfaßt „gebetet“ VIB

Koa Gedanga „keinesfalls“ Mengkofen DGF48.7198958, 12.4406271, ähnlich Braun Gr.Wb. 169 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.

*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil., Oberstudienrat

Du bist gràd ə~ Gedankə~ von ə~n Menschn „nur ein Schatten, nur erst eine Idee … von einem Menschen“ Schmeller I,522 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek

In Gedanken u.ä. gedankenverloren Niederbayern vereinzelt:
es is in Gedangern gschehn „wenn man mit seinen Gedanken wo anders ist“ Bayerbach GRI48.410219, 13.143243

„im Plur. der Deutlichkeit wegen Umlaut … ėn Gedankən Schwäbl altbayer Mda. 55 Schwäbl, Johann Nep[omuk]: Die altbayerische Mundart. Grammatik und Sprachproben, München 1903.

*1852 Eggenfelden, †1915 Regensburg; Studienrat


tieff inn gedancken Schönsleder Prompt. L2r Schönsleder, Wolfgang: Promptuarium Germanico-Latinum, Augsburg 1618.

*1570 München, †1651 Hall/Tirol; Jesuit, Gymnasialprof.

erweitert
dea is in Gedanggn weis Schauf in da Wool „zerstreut“ Konrad nördl.Opf. 59 Konrad, Theresia: Aus der Mundart der nördlichen Oberpfalz. Wörter, Redewendungen und Reime ges. in den Jahren 1976-78, masch. Wiesau 1978.
in Gedanken sein wöi da Hund in Flöihan „unruhig über etwas nachsinnen, unruhig hin- und herfahren“ Winkler Heimatspr. 91 Winkler, Karl: Heimatsprachkunde des Altbayerisch-Oberpfälzischen, Kallmünz 1936.

*1891 Regenstauf R, †1961 Amberg; Rektor
, ähnlich Bruck ROD49.245570, 12.305240
2
Einfall, Idee
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
bitt gar schäh, wia kanst nur auf söchernö Gedangana kema? Passau PA48.567378, 13.431710
unsre meistn Literatn … stibitzn anander die bestn Gedankn weg Bayer.Dorfztg 1 (1834) Nr.72,282 Die Bayerische Dorfzeitung, München 1834-1836.
der vorgeund gedankch des zimermans … da er das zimer nach stelt Konrad vM Sel 77,287f. Konrad von Megenberg: Von der Sel. Eine Übertragung aus dem Liber de proprietatibus rerum des Bartholomäus Anglicus, hg. von Georg Steer, München 1966.

*1309 Mäbenberg SC (?), †1374 Regensburg; Theologe, Naturwissenschaftler
Phras.:
Dər Schuss ist mər à’gangə~ wiə Gedankng „wie ich’s gewünscht“ Mittenwald GAP47.4429543, 11.2655684, Schmeller I,522 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek

Die guten Gedanken kommen allerweil zu Letzt Wdmünchn.Heimatbote 20 (1989) 67 Waldmünchner Heimatbote, 1981ff. ähnlich Baier.Sprw. II,86 [Mayer, Thomas]: Baiersche Sprichwörter mit Erklärung ihrer Gegenstände zum Unterricht und Vergnügen, 2 Bde, München 1812.

*1757 Freising, †1827 ebd.; Pfarrer

De guàdn Gedangà … und de hingàdn Schoof (Roos) kemànd … ǫiwài hindd-nǫ „Die guten Einfälle kommen immer zu spät“ Kaps Welt d.Bauern 106 Kaps, Peter: Die Welt des Bauern im Sprichwort, Passau 1987.

*1917 Rabenbrunn EG, †1997 Simbach EG; Steuerberater, Rechtsbeistand
, ähnlich Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
3
Nichtigkeit, Geringfügigkeit
ümaran Gedånk’n weita rechts „ein wenig nach rechts“ Braun Gr.Wb. 169 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.

*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil., Oberstudienrat
der Hosenknopf … mein Faust war g’rad ein Gedanken dagegen – wie ein Batzenlaib so groß Bucher Jagdlust 67 [Bucher, Leonhard Anton Joseph v.:] Seraphische Jagdlust, das ist, vollständiges Porziunkulabächlein von P. Martin Cochem, Kapuzinerordens, o.O. 1784.

*1746 München, †1817 ebd.; Jesuit, Pfarrer, Gymnasialrektor
Ahd. gidanc, mhd. gedanc stm., Abl. von denken; Kluge-Seebold 338 Kluge, Friedrich: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Berlin/New York 221989 (bearb. von Elmar Seebold). .
  • Schmeller I,522 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • WBÖ IV,582f. Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
verfasst von: E.F.