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Gottesacker
Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 97f.
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Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Genus: Maskulinum
Kompositum zu: Acker
Friedhof
Verbreitung
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz vielfach, °Oberfranken vielfach, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
Pragmatik
teilw. veralt.
Dialektbelege
°auf d’Nåchd um åchdi håmsn brunga an Huawa und glei an Godsågga aussigfoan Ebersberg EBE48.077749, 11.966843
°mit den gaihts boal am Gutsaka zou „der wird bald sterben“ Kirchenthumbach ESB49.7497693, 11.7239291
Da ham s’ an Gottsacker als Viechweid verpacht, weil d’Leut alli im Zuchthaus sterbn Queri Kraftbayr. 22 Queri, Georg: Kraftbayrisch. Ein Wörterbuch der erotischen und skatologischen Redensarten der Altbayern, München 1912.
*1879 Frieding STA, †1919 München; Schriftsteller
*1879 Frieding STA, †1919 München; Schriftsteller
Ich gäih am Guatsacker zan Sprenga „zum Gießen“ 1Singer Arzbg.Wb. 40 Singer, Friedrich Wilhelm: Allgemeines und gebräuchliches … nützliches Arzberger Wörterböichl, Arzberg 1970f.
*1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher
*1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher
wer … erschlagen wurd durch christenlichs glaubens willen, daß er in dem gotsacker leg Augsburg A48.3668041, 10.8986971, um 1460 Chron.dt.St. V,90 Die Chroniken der deutschen Städte vom 14. bis ins 16. Jahrhundert, Göttingen 1862ff.
uf dem Gottsackher vorhandtne Bildtnus Unser lieben Frauen 1739 Dachau DAH48.2592477, 11.4354419, Amperld 28 (1992) 296 Amperland. Heimatkundliche Vierteljahresschrift für die Kreise Dachau, Freising und Fürstenfeldbruck, 1965ff.
Phraseologie
Redensart(en):
im Gotsacka lign schenana [schönere] drauß Ingolstadt IN48.7630165, 11.4250395
Der hot an Gottsackr im Gsicht „Zahnlücken“ München M48.139686, 11.578889
Früher Begräbnisplatz außerhalb der Ortschaft im Ggs. zu Friedhof
°Gottsacker „seit 1850 außerhalb des Ortes bei einer alten Kirche, vorher als Freithof um die Pfarrkirche“ Gaimersheim IN48.811250, 11.368415
wirdet aber jemand fur das Thor/ auff einen ferrn Gottsacker begraben Landr.1616 578 Landrecht, Policey- Gerichts- Malefitz- und andere Ordnungen Der Fürstenthumben Obern und Nidern Bayrn, München 1616. vgl. B. Happe, Die Entwicklung der deutschen Friedhöfe von der Reformation bis 1870, Tübingen 1991,87-97
°Gottsacker „seit 1850 außerhalb des Ortes bei einer alten Kirche, vorher als Freithof um die Pfarrkirche“ Gaimersheim IN48.811250, 11.368415
wirdet aber jemand fur das Thor/ auff einen ferrn Gottsacker begraben Landr.1616 578 Landrecht, Policey- Gerichts- Malefitz- und andere Ordnungen Der Fürstenthumben Obern und Nidern Bayrn, München 1616. vgl. B. Happe, Die Entwicklung der deutschen Friedhöfe von der Reformation bis 1870, Tübingen 1991,87-97
Etymologie
Frühnhd. gotsacker analog zu it. campo santo. Im Unterschied zum Fried- od. Kirchhof urspr. ein von der Kirche getrennter Begräbnisplatz; Kluge-Mitzka 265f. Kluge, Friedrich: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Berlin/New York 211975 (bearb. von Walter Mitzka).
Literatur
- Kretschmer Wortgeogr. 275-278, 611 Kretschmer, Paul: Wortgeographie der hochdeutschen Umgangssprache. Göttingen 21969.
- Rechtswb. IV,1011 Deutsches Rechtswörterbuch (Wörterbuch der älteren deutschen Rechtssprache), hg. von der Preußischen Akademie der Wissenschaften (Bd 6ff. hg. von der Heidelberger Akademie der Wissenschaften), Weimar 1914ff.
- Wis in: NphM 58 (1957) 71-108 Neuphilologische Mitteilungen, 1899ff.
- Schmeller I,959 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
- WBÖ I,67 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
- Schwäb.Wb. III,765f. Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
- DWB I,172, IV,1,5,1201-1203 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
- Lexer HWb. I,1055 Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
- Angrüner Abbach 40 Angrüner, Fritz: Weî heußt’n des? 1300 Mundartwörter aus Bad Abbach und Umgebung, Bad Abbach 1985.
*1928 Abbach KEH, †2015 Abensberg KEH; Rektor, Heimatforscher - Braun Gr.Wb. 212 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.
*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil, Oberstudienrat - Christl Aichacher Wb. 114 Christl, Karl: Aichacher Mundartlexikon, Aichach 1988.
*1922 Pfaffenberg MAL - Rasp Bgdn.Mda. 65 Rasp, Franz: Berchtesgadener Mundart, Berchtesgaden 1985.
*1940 Maria Gern BGD, †1988 Watzmann; Landwirt - 1Singer Arzbg.Wb. 40 Singer, Friedrich Wilhelm: Allgemeines und gebräuchliches … nützliches Arzberger Wörterböichl, Arzberg 1970f.
*1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher
- Fragebögen:
- FM-83, W-21/59
verfasst von: B.D.I.
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Gottesacker
Friedhof
Sachgruppen
Tod
Verbreitung
Schwaben vielfach
Dialektbelege
u̜v m gōdsakhǝr Salgen MN48.1269871, 10.4771031, SBS 2 K 124 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Christine Feik. Band 2: Wortgeographie I, Heidelberg, 1996
„Am dritten Tage nach dem Tode war die le̜iχd.., das Begräbnis auf dem gotsagr̥“, Höchstädt DLG48.6114313, 10.5670984, Stirnweiß 159 Stirnweiß, Werner R.: Sprache, Sitte und Brauch einer schwäbischen Ackerbürgerstadt des mittleren Donaugebietes um die Jahrhundertwende (Inaugural-Dissertation), Höchstädt, 1975
Phraseologie
Vom Gottsackr gaut koi Weag mea hoi Türkheim MN48.0601151, 10.6394156, Ruf 100 Ruf, Hans: So schwätzt dr Schwaub, Türkheim, 1978
Etymologie
fnhd. gotsacker, ursprünglich die Begräbnisstätte außerhalb der Siedlung im Unterschied zum Kirchhof; Pfeifer 11Pfeifer, Wolfgang: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, München, 2000, Auflage 5
Literatur
- Schwäb.Wb. III 765f. Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
- BWB I 97f. Kommission für Mundartforschung (Hg.): Bayerisches Wörterbuch, München, 1995ff.
- Schmeller I 959 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch (1827 - 1837). Bearbeitet von Frommann, Georg Karl (1872 - 1877). 2. bearbeitete Ausgabe. 2 Bände, München (Nachdruck), 1985
verfasst von: BS
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Hinweis:
Dieser Artikel wurde automatisch auf Basis redaktionell erarbeiteter Daten erstellt. Die vorgestellten Bedeutungen sind vorläufig, nicht hierarchisch geordnet und weitere Bedeutungsangaben können folgen.
Gottesacker
Friedhof
Sachgruppen
Tod
Dialektbelege
dea Goddesagga „der Friedhof war bis 1587 an der Stadtkirche. 1584 wurde der Platz des im Bauernkrieg 1525 zerstörten Franziskanerklosters mit Rest der Kirche der lutherisch gewordenen Stadt als Friedhof übergeben. Das Kloster lag im ältesten Ortsteil Riedfeld“, Neustadt a.d.Aisch NEA49.579544, 10.613944 ↗
Gottsacker „ursprünglich um die Kirche herum, seit 1804 am Ortsrand“, Rannungen KG50.165393, 10.203627 ↗
Gottsacker „innerhalb des Ortes, neben der Kirche auf einer kleinen Anhöhe“, Kimmelsbach HAS50.202197, 10.516036 ↗
Goddsagger „in Kleineibstadt außerhalb des Ortes, früher um die Kirche“
Goddsaggr „früher an der Kirche, seit hundert Jahren außerhalb des Ortes“, Stadtlauringen SW50.186352, 10.362691 ↗
Gottesacker „Am Bergabhang außerhalb der Stadt, neuer - Stadtrand, früher direkt um die Stadtkirche Hauptkirche“, Ochsenfurt WÜ49.664003, 10.070901 ↗
Gottesacker „an der Kirche mehr neben der Kirche, ca. 20 m entfernt“, Euerfeld KT49.822753, 10.105348 ↗
Gottesacker „außerhalb der Altstadt, in der Fürtherstr. Also noch im Ort selbst“, Heilsbronn AN49.340057, 10.789607 ↗
Gottesacker „bis 1950 außerhalb, mittlerweile sind in der Nähe Siedlungen entstanden“, Presseck KU50.199331, 11.650564 ↗
Gottesacker „früher an der es-Kirche, heute an der Friedhofskapelle, die ehemal Kirche einer#? War“, Schney LIF50.162391, 11.072392 ↗
Gottesacker „früher, früher um die Kirche herum, jetzt auf dem jenseitigen Anhang, noch innerhalb der Ortschaft rk. Der evangelische Friedhof ist neben der evangelischen Kirche gelegen“, Marktschorgast KU50.093813, 11.657457 ↗
Gottesacker „innerhalb und außerhalb, nicht an der Kirche Kitzingenstadt/ auf dem lande selten an der Kirche“, Kitzingen KT49.734080, 10.147378 ↗
Gottesacker „ursprünglich am Rande der Stadt, etwa 80 von der Kirche entfernt, infolge der vielen Neubauten heute umbaut“, Ostheim v.d.Rhön NES50.460806, 10.230505 ↗
Gottsacker „alte Leute, keine Kirche und Friedhof in Kantendorf und Schwarzenbach, an der Kirche“, Wurlitz HO50.252782, 11.985214 ↗
Gottsacker „alter neben der Kirche, neuer am Dorfrand in der Nähe der Kirche“, Regnitzlosau HO50.302743, 12.046868 ↗
Gottsacker „Am Bergabhang außerhalb der Stadt, neuer - Stadtrand, früher direkt um die Stadtkirche Hauptkirche“, Ochsenfurt WÜ49.664003, 10.070901 ↗
Gottsacker „am Stadtrand, seit etwa 10 Jahren von Siedlungshäusern umschlossen, neben der neuerbauten katholischen Kirche“, Roßfeld CO50.348114, 10.742475 ↗
Gottsacker „außerhalb des Ortes, an der Kirche, Langenbach außerhalb, Steinbach an der Kirche“, Langenbach HO50.373770, 11.595952 ↗
Gottsacker „bis 1950 außerhalb, mittlerweile sind in der Nähe Siedlungen entstanden“, Presseck KU50.199331, 11.650564 ↗
Gottsacker „bis 1964 mitten im Ort an der Kirche, seitdem außerhalb des Ortes“, Selbitz HO50.315917, 11.748653 ↗
Gottsacker „etwa 400 m nordwestlich des Ortes, auf einer Anhöhe keine Kirche da“, Sulzbach HAS50.162549, 10.593758 ↗
Gottsacker „früher am Ortsrand, jetzt wegen Ortsvergrößerung innerhalb nicht an der Kirche“, Neubrunn WÜ49.730955, 9.672196 ↗
Gottsacker „früher an der Kirche in Dorfmitte, heute am südlichen Ortseingang“, Untereßfeld NES50.272941, 10.525565 ↗
Gottsacker „früher an der Kirche, dann innerhalb des Ortes, heute außerhalb des ortes“, Berg HO50.374296, 11.779869 ↗
Gottsacker „früher, 1. Friedhof lag an der Kirche 2. Friedhof lag am Dorfrand nach Süden 3. Friedhof noch weiter vom Dorf entfernt nach Süden 1. und 2. Friedhof nicht mehr vorhanden“, Scheuerfeld CO50.254310, 10.928538 ↗
Gottsacker „hinter der Kirche, Friedhofweg, Friedhofkirche“ [Bild, Zeichnung], Meeder CO50.320954, 10.907428 ↗
Gottsackär „ich kum hintär die Fichtahing/ der Friedhof war früher mit einer Fichtenhecke umgeben, ungefähr 30m von der Kirche entfernt, am Rande des Dorfes“, Gemünda CO50.224173, 10.806048 ↗
Gottsŏckr „bis etwa 1700 bestand ein Kirchhof um Kirche, dann in Kirchnähe, seit 1908 außerhalb des Ortes“, Maroldsweisach HAS50.195827, 10.658675 ↗
Gottzacker „früher an der Kirche, seit etwa 150 Jahren am Ortsrand“, Sondheim i.Grabfeld NES50.418959, 10.382280 ↗
Go̊̄dsågga „seit 1586 bestimmt, zur Zeit außerhalb des Ortes, mit Friedhofskirche. Früher, noch 1713, war im Ort noch ein zweiter, in der Nähe einer verschwundenen Erhardskapelle“, Weißenstadt WUN50.101514, 11.885509 ↗
Gudsackä „früher an der Kirche, heute seit einigen hundert Jahren außerhalb“, Kupferberg KU50.139009, 11.578501 ↗
Guetsacker „früher an der es-Kirche, heute an der Friedhofskapelle, die ehemal Kirche einer#? War“, Schney LIF50.162391, 11.072392 ↗
Guottsacker „früher innerhalb an der Kirche, heute außerhalb“, Weißenbrunn v.W. CO50.355761, 11.010664 ↗
Guttsacker „am Stadtrand, seit etwa 10 Jahren von Siedlungshäusern umschlossen, neben der neuerbauten katholischen Kirche“, Roßfeld CO50.348114, 10.742475 ↗
Guttsackä „früher, früher um die Kirche herum, jetzt auf dem jenseitigen Anhang, noch innerhalb der Ortschaft rk. Der evangelische Friedhof ist neben der evangelischen Kirche gelegen“, Marktschorgast KU50.093813, 11.657457 ↗
Guudsagga „ganz alt, zwischen den beiden Gemeinden Haßlach und Reichnbach auf der Kirche, weit von den beiden Kirchen“, Reichenbach b.Teuschnitz KC50.398336, 11.381226 ↗
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