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Dieser Artikel wurde automatisch auf Basis redaktionell erarbeiteter Daten erstellt. Die vorgestellten Bedeutungen sind vorläufig, nicht hierarchisch geordnet und weitere Bedeutungsangaben können folgen.
Haar
Wörterbuch:
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Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum
Genus: Neutrum
Haare am Maiskolben
Dialektbelege
Die Haͦ(r) im Maiskolbn „Die Haͦ(r) im Maiskolbn (´r´ nur angedeutet)“, Arnstein LIF50.042005, 11.203857 ↗
Die Hāo im Maiskolbn
Die Hoar im Mais
Die Hoar im Maiskolbn „´Die Hoar im Maiskolbn.´ Haben an u. für sich keinen eigenen Namen !“, Poxdorf FO49.935652, 11.122395 ↗
Die Hóar vom Maisbensele „Die Hóar vom Maisbobbele (Maisbensele)“, Etwashausen KT49.741760, 10.196391 ↗
Die Hóar vom Maisbobbele „Die Hóar vom Maisbobbele (Maisbensele)“, Etwashausen KT49.741760, 10.196391 ↗
Haare im Maiskolben „„Haare im Maiskolben sind bei Pflanz´n a Schutz geg´n Verdunstung un Feind´, ah ernährungs- und Haftorgan (Klimmpflanzen““, Hof HO50.313539, 11.912781 ↗
Haoua „Haoua = a = Laut wie sonst ansetzen, aber dann sofort Luft stoßartig ausstoßen“, Workerszell EI48.926240, 11.150002 ↗
Hoar Hasloch MSP49.790758, 9.485282 ↗ Margetshöchheim WÜ49.835114, 9.864053 ↗ Möckenlohe EI48.823105, 11.227494 ↗ Neunhof N49.523769, 11.047310 ↗ Rodenbach MSP49.959601, 9.593810 ↗ Tauberfeld EI48.824632, 11.276561 ↗ Tennenlohe ER49.545379, 11.023558 ↗ Urspringen MSP49.952078, 9.668865 ↗ Veitshöchheim WÜ49.831270, 9.880367 ↗
Hoor im Maiskolm „Hoor im Maiskolm (bei uns eigentlich nicht bekannt !)“, Markersreuth HO50.217894, 11.820921 ↗
die Hoä oo die Doggeli „„die Hoä oo die Doggeli (Tocke = Püppchen)““, Stappenbach BA49.818347, 10.807526 ↗
Haar (in Redensart)
Sachgruppen
Mensch: Körperteile (äußere)
Dialektbelege
Säi hömm säich in dr Hoar [Kasusbesonderheit; Redensart; schlecht lesbar], Wülfershausen NES50.332070, 10.341511 ↗
Dia hömm anander fest inder Haar! [Kasusbesonderheit; Redensart], Kleinochsenfurt WÜ49.669858, 10.061141 ↗
Dia hömm anånner in der Håår [Kasusbesonderheit; Redensart], Kleinochsenfurt WÜ49.669858, 10.061141 ↗
Die hām sich in de Hāār [Kasusbesonderheit; Redensart; schlecht lesbar], Reckertshausen HAS50.150385, 10.513643 ↗
Die hänga si ch in die Håår [Kasusbesonderheit; Redensart], Wolframs-Eschenbach AN49.226517, 10.726082 ↗
Do homs sie die in die Hoar [Kasusbesonderheit; schlecht lesbar], Grafenberg RH49.019762, 11.276320 ↗
ananda in di Hå̄r lēng „ananda in di Hå_r lēng liegen“ [Kasusbesonderheit; Redensart], Neustadt a.d.Aisch NEA49.579544, 10.613944 ↗
de'i hom Haar af die Zeh „de/i hom Haar af die Zeh Zähne + Nr. 31“ [Kasusbesonderheit; Redensart; schlecht lesbar], Nürnberg N49.383857, 11.202352 ↗
dei ham si gschēid in de Hōār ghabd [Kasusbesonderheit; Redensart], Treuchtlingen WUG48.959516, 10.909644 ↗
di līeng si in di Hå̄r [Kasusbesonderheit; Redensart], Neustadt a.d.Aisch NEA49.579544, 10.613944 ↗
di sen ananer nei di Hor kumma [Flexionsbesonderheit; Redensart], Gößweinstein FO49.769162, 11.338382 ↗
di zwū ham si anana bo di Hoor ghabt [Kasusbesonderheit; Redensart], Effeltrich FO49.659347, 11.094076 ↗
die ham sich in die Haar gehabt „´die Groben runter, die ham sich in die Haar gehabt.´“ [Kasusbesonderheit; Redensart], Steinbach a.Wald KC50.440830, 11.378968 ↗
die hamsich da villeicht in die Hår ghabt [Kasusbesonderheit; Redensart], Aichig BT49.933391, 11.620147 ↗
die håm sich in die Hoä [Kasusbesonderheit; Redensart; schlecht lesbar], Unterneuses LIF50.081107, 10.977102 ↗
die hemm anander in die Hoor ghoot [Kasusbesonderheit; Redensart], Unterasbach WUG49.091547, 10.787297 ↗
die häbbö anander in der Hoar [Kasusbesonderheit; Redensart], Lehengütingen AN49.106268, 10.305238 ↗
die sind sich in die Haare geraten [Umschrift unsicher; Redensart], Altdorf LAU49.385662, 11.356483 ↗
dī ling sich in de Hōr̄ [Kasusbesonderheit; Redensart; schlecht lesbar], Oberkotzau HO50.262748, 11.927091 ↗
dī zwa hom si scho wieder in di Hoor [Kasusbesonderheit; Redensart], Heilsbronn AN49.340057, 10.789607 ↗
dâu läßt Kaana a gouts Hââr an der Andern [Redensart; schlecht lesbar], Nürnberg N49.383857, 11.202352 ↗
däi liegn se in die Haua „ebenso wie Nr.46!“ [Kasusbesonderheit; Redensart], Hüttenbach LAU49.604483, 11.336364 ↗
döi Weiba lieng si in die Hoor [Kasusbesonderheit; Redensart; schlecht lesbar], Nürnberg N49.383857, 11.202352 ↗
döi hatt Hââr auf die Zeeh „döi hatt Hââr auf die Zeeh =Zähne“ [Kasusbesonderheit; Redensart], Buchschwabach FÜ49.406286, 10.856505 ↗
döi senn se fei doch in di Haoer kummer [schlecht lesbar], Lauf a.d.Pegnitz LAU49.512379, 11.277996 ↗
ein an der in die Haar haben [Kasusbesonderheit; Redensart], Allertshausen HAS50.205220, 10.670673 ↗
hast Haoa af die Zeh „Zeh ist Zähnen“ [Kasusbesonderheit; Redensart], Betzenstein BT49.681095, 11.417901 ↗
hemm sie in die Haar [Kasusbesonderheit; Redensart; schlecht lesbar], Wilhermsdorf FÜ49.482048, 10.717551 ↗
in dHaoer kummer „in d´Haoer kummer in die Haare kommen“ [Redensart], Lauf a.d.Pegnitz LAU49.512379, 11.277996 ↗
in die Haare kriechen „streiten, oder in die Haare kriechen“ [Redensart], Theilenhofen WUG49.083101, 10.852568 ↗
kumme enander in di Hor „kumme enander in di Hor offenes o bei Hor“ [Redensart], Rothenburg o.d.T. AN49.380195, 10.186729 ↗
sie ham sich in d Hoar [Redensart; schlecht lesbar]
sie höm sie uma zwischn die Haar [Flexionsbesonderheit; Redensart], Untereisenheim WÜ49.884051, 10.157952 ↗
sie liegen sich in den Haaren [Redensart; schlecht lesbar], Schwarzenhammer WUN50.133735, 12.077823 ↗
sie sen einander in die Hōr kumma „sie sen einander in die Hōr Haare kumma“ [Redensart; schlecht lesbar], Wassertrüdingen AN49.042134, 10.598097 ↗
sind einand^r in di Hōr grōāt̆e [Redensart; schlecht lesbar], Ippesheim NEA49.602491, 10.225098 ↗
warn se in di Hār glegn [Kasusbesonderheit; Redensart; schlecht lesbar], Eschenau ERH49.572316, 11.197753 ↗
Kopfhaare
Sachgruppen
Toilette (Waschen, Kämmen, Haartracht) und Gegenteil
Dialektbelege
Ich reiß dir sämliche Hoar raus [GP hat sich eventuell verschrieben], Hambach SW50.099090, 10.210107 ↗
haouarupfa
Kopfhaar
Sachgruppen
Mensch: Körperteile (äußere); Toilette (Waschen, Kämmen, Haartracht) und Gegenteil
Dialektbelege
Däa ihr Hôar iss su ârgh eihgwärrt, dau kammer mitn Kamm nämmer durchkummer! „bei Frauen“, Buchschwabach FÜ49.406286, 10.856505 ↗
di hot irä Hoä naufgschneggt „besonders sorgfältig friesiert“, Höchstadt a.d.Aisch ERH49.709569, 10.812836 ↗
die Hoa „die Haare sind in Mundart richtig gesprochen: die Hoa“, Weidenberg BT49.941315, 11.722884 ↗
schnegglêdi Hê-nê „Ringellöckchen oder so gesteckte Zöpfe; oder so gebackener Hefeteig“ [Flexionsbesonderheit], Langenaltheim WUG48.893971, 10.929319 ↗
verwercht´s Hoa
wenn ich den seh, steichn mir die Hoar zu Berch [Redensart], Mönchstockheim SW49.932828, 10.365655 ↗
Haar
Sachgruppen
Mensch: Körperteile (äußere)
Dialektbelege
der Frosch quak quak des is' ein lustiger Chor, der braucht sich nicht zu kämmen, der hat schon so ka Haar [Redensart], Effeltrich FO49.659347, 11.094076 ↗
ja is denn des woä, daß die Frösch hom ka Schwenz und ka Hoa „als Schnader-Hüpfla“ [Redensart], Höchstadt a.d.Aisch ERH49.709569, 10.812836 ↗
dah hot mara Läus wie Hoh aufn Pelz „jemand hat mehr Läuse auf dem Kopf wie er Haare hat; Pelz oder Fäll (Fell)“ [Redensart], Gestungshausen CO50.237527, 11.177952 ↗
den fress'n nuch die Läus die letztn Haar vom Kupf „verarmen“ [Kasusbesonderheit], Röthelbach BT49.977537, 11.616498 ↗
der hat mehr Leis am Kopf wie Hor „der ist total unglaubwürdig“ [Redensart], Hürbel a.Wald AN49.349607, 10.348762 ↗
die Frösch quack quack die ham ja gor ka Hoohr „laut Röhner Läushammel“, Burgebrach BA49.826456, 10.741594 ↗
hār „in der älteren MA Sg. hār fem. heute neutr. Pl älter Nom. Akk. hārn, Dativ hārną, ; heute N A hār, D. hārna. Mhd. hâr haar u. har # bf. her Flachsfaser sind in E. verwandt. das veraltete diminutiv hęirlą, sowohl auf he*erlîn wie herlîn zurückführbar, bedeutet nur noch "ein wenig", während härchen kleines haar hä_rlą lautet.“, Bad Steben HO50.355733, 11.638561 ↗
hārn „in der älteren MA Sg. hār fem. heute neutr. Pl älter Nom. Akk. hārn, Dativ hārną, ; heute N A hār, D. hārna. Mhd. hâr haar u. har # bf. her Flachsfaser sind in E. verwandt. das veraltete diminutiv hęirlą, sowohl auf he*erlîn wie herlîn zurückführbar, bedeutet nur noch "ein wenig", während härchen kleines haar hä_rlą lautet.“, Bad Steben HO50.355733, 11.638561 ↗
hārna̢ „in der älteren MA Sg. hār fem. heute neutr. Pl älter Nom. Akk. hārn, Dativ hārną, ; heute N A hār, D. hārna. Mhd. hâr haar u. har # bf. her Flachsfaser sind in E. verwandt. das veraltete diminutiv hęirlą, sowohl auf he*erlîn wie herlîn zurückführbar, bedeutet nur noch "ein wenig", während härchen kleines haar hä_rlą lautet.“, Bad Steben HO50.355733, 11.638561 ↗
route Hoar un Ehileknoute wachse auf känn goute Boude [schlecht lesbar], Burgsinn MSP50.146915, 9.647883 ↗
Kopfhaar (in Redensart)
Sachgruppen
Mensch: Körperteile (äußere)
Dialektbelege
deї zwou sennsich in die Houa kumma „deї zwa oder zwou senn´sich in die Houa kumma !“, Schönwald WUN50.200412, 12.088146 ↗
deї zwa sennsich in die Houa kumma „deї zwa oder zwou senn´sich in die Houa kumma !“, Schönwald WUN50.200412, 12.088146 ↗
di håm sich in die Hōr „di håm sich in di Wolln, in die Hōr“ [Kasusbesonderheit], Lettenreuth LIF50.176831, 11.158798 ↗
Haar (in Fügung)
Dialektbelege
Haar, Frisur
Dialektbelege
Körperbehaarung
Dialektbelege
Lockenfrisur (?)
Dialektbelege
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Haar1
Wörterbuch:
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Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum
Genus: Neutrum
Haar, beim Menschen und bei vielen Säugetieren auf der Haut wachsendes fadenförmiges Gebilde
Sachgruppen
Tier: Körperteile u.a.; Mensch: Körperteile (äußere)
Verbreitung
Schwaben
Dialektbelege
Koi Härla haut'r auf'm Grend Türkheim MN48.0601151, 10.6394156, Schuhwerk, denkt 31 Schuhwerk, Luitpold: Des hau mer denkt. Gedichte in schwäbischer Mundart, Weißenhorn, 1986
d' Härlẽ a' dẽ Augẽ Wimpern, Ottobeuren MM47.9428435, 10.3001016, MG 28, 12 : Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941
D' Haar sind alla a' am Geigeboga Ziemetshausen KRU48.2935251, 10.5327353, Wäckerle 254 Wäckerle, Hyazinth: Hei, güeß di Gott Ländle. Mundartgedichte (Hrg. von Adolf Layer), Weißenhorn, 1995, Auflage 2
Iirbral liigǝg Haur von dr Katz Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Schwarz Br. Schwarz, Brigitte: eigene Kompetenz, Edelstetten, Ettringen
Phraseologie
Dear hot Haur wiana Seidahas Wertingen WER48.5600523, 10.6807675, Bertele 136 Bertele, Hermann: Volkstümliche Tiernamen Nordschwabens aus dem Zusamtal und dem angrenzenden Donautal, in: Bayerische Hefte für Volkskunde 2, S. 129-156, München, 1915
die hängt d Haur rum wie a Hex sie ist ungekämmt, Mödingen DLG48.6428643, 10.4320763, MG 207, 12 : Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941
beim Haar beinahe, fast Türkheim MN48.0601151, 10.6394156:
Beim haur wär i naagflocha Beinahe wäre ich gefallen, Graben SMÜ48.1890811, 10.8220308, König König, Werner: mündliche Nachfrage, Graben
Beim haur wär i naagflocha Beinahe wäre ich gefallen, Graben SMÜ48.1890811, 10.8220308, König König, Werner: mündliche Nachfrage, Graben
Ums Hauhr wärs ganga beinahe, fast, Türkheim MN48.0601151, 10.6394156, Ruf 75 Ruf, Hans: So schwätzt dr Schwaub, Türkheim, 1978
auf ein Haar ganz genau Nördlingen NÖ48.8516578, 10.4885873:
Do schtimman zwean nor of a Hoor / Mit'nander völle überein Nördlingen NÖ48.8516578, 10.4885873, Jakob, G. 26 Jakob, Gottfried: Allerloi aus 'm Rias. Gedichte in Rieser Mundart (mit Worterklärungen), Nördlingen, 1960
Do schtimman zwean nor of a Hoor / Mit'nander völle überein Nördlingen NÖ48.8516578, 10.4885873, Jakob, G. 26 Jakob, Gottfried: Allerloi aus 'm Rias. Gedichte in Rieser Mundart (mit Worterklärungen), Nördlingen, 1960
die Haare stellen nicht gekämmt sein Schwaben vereinzelt:
d Haur stella Breitenthal KRU48.2372286, 10.2949774, MG 40, 17 : Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941
d' haur schdellã wia a Ig'l Staufen DLG48.6590518, 10.2806733, MG 40, 17 : Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941
d Haur stella Breitenthal KRU48.2372286, 10.2949774, MG 40, 17 : Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941
d' haur schdellã wia a Ig'l Staufen DLG48.6590518, 10.2806733, MG 40, 17 : Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941
d' Haur de Bock schtau „die Haare sträuben“, Oberthingau MOD47.7538197, 10.517856, MG 40, 17 : Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941
über die Haare (hinaus)wachsen kahlköpfig sein Schwaben vereinzelt:
der wächst über d' Haar naus Herbertshofen WER48.5277848, 10.8565354, MG 161, 5 : Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941
der wächst über d' Haar naus Herbertshofen WER48.5277848, 10.8565354, MG 161, 5 : Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941
Lieber gar keine Haare als eine Glatze Nördlingen NÖ48.8516578, 10.4885873, MG 161, 5 : Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941
Haare lassen müssen nicht ohne Schaden aus einer Angelegenheit davonkommen Höchstädt DLG48.6114313, 10.5670984, Unterringingen DLG48.7271041, 10.5358654:
de̜ǝr had haor lasǝ miǝsǝ Höchstädt DLG48.6114313, 10.5670984, Stirnweiß 327 Stirnweiß, Werner R.: Sprache, Sitte und Brauch einer schwäbischen Ackerbürgerstadt des mittleren Donaugebietes um die Jahrhundertwende (Inaugural-Dissertation), Höchstädt, 1975
de̜ǝr had haor lasǝ miǝsǝ Höchstädt DLG48.6114313, 10.5670984, Stirnweiß 327 Stirnweiß, Werner R.: Sprache, Sitte und Brauch einer schwäbischen Ackerbürgerstadt des mittleren Donaugebietes um die Jahrhundertwende (Inaugural-Dissertation), Höchstädt, 1975
an epǝrm, epǝs koi guǝts Haur lou(n) nur Schlechtes über jemanden, etwas sagen, Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Schwarz Br. Schwarz, Brigitte: eigene Kompetenz, Edelstetten, Ettringen
Weaga deam brauchst d'r koine graue Haur wachsa lau Mittelschwaben, Schindlmayr 33 Schindlmayr, Hans: Mittelschwäbischer Volksspiegel. 2000 Sprichwörter und Redensarten in schwäbischer Mundart, Augsburg, 1936
Haare auf den Zähnen/auf der Zunge haben Schwaben vielfach:
dia haut Haur in de Zäh Erkheim MM48.0392586, 10.3398982, MG 191, 5 : Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941
dia hot Hoar of dr Zong Heroldingen NÖ48.8106001, 10.644274, MG 191, 5 : Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941
dia haut Haur in de Zäh Erkheim MM48.0392586, 10.3398982, MG 191, 5 : Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941
dia hot Hoar of dr Zong Heroldingen NÖ48.8106001, 10.644274, MG 191, 5 : Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941
Bei Rothaarigen ... had jēts hē̜rle nẽĩ lišd Menschen mit rotem Haar galten als listig, Höchstädt DLG48.6114313, 10.5670984, Stirnweiß 339 Stirnweiß, Werner R.: Sprache, Sitte und Brauch einer schwäbischen Ackerbürgerstadt des mittleren Donaugebietes um die Jahrhundertwende (Inaugural-Dissertation), Höchstädt, 1975
Jeds roate Hoor hot tausad Lista Ries, Schupp-Schied, Bd. VI 202 Schupp-Schied, Gerda: Zwetschgagreat ond Biramichel. Ausschnitte aus dem Rieser Dorfleben VI, Nördlingen, 2001
Wo roate Hoor ond Binsa wachsat, isch koi guater Boda Ries, Schupp-Schied, Bd. VI 202 Schupp-Schied, Gerda: Zwetschgagreat ond Biramichel. Ausschnitte aus dem Rieser Dorfleben VI, Nördlingen, 2001
Roat Hō̜r und Roßmugga kearǝt zämǝt „Gleich und gleich gesellt sich gern“, Memmingen MM47.9867696, 10.181319, Martk. : Allgäuer Mundartkartei, Stadtarchiv Kempten (Allgäu)
Mi ruits soviel i Haur auf 'm Kopf hau Türkheim MN48.0601151, 10.6394156, Ruf 74 Ruf, Hans: So schwätzt dr Schwaub, Türkheim, 1978
Reiß m'r a Hoor raus aus d'r bloasa Hand Unterringingen DLG48.7271041, 10.5358654, Unterr. Ws. 3 : Unterringinger Wortschatz (handschriftliches Manuskript in deutscher Schrift, 3 Teile, ca. 1900 geschrieben, Autor nicht ganz sicher, bei der Handschrift handelt es sich jedoch sicher um die des Michel Eberhardt, gleichnamiger Vater des Heimatdichters), Unterringingen, o.J.
D' Haur und 's O'glück wachsat über Nacht Mittelschwaben, Schindlmayr 91 Schindlmayr, Hans: Mittelschwäbischer Volksspiegel. 2000 Sprichwörter und Redensarten in schwäbischer Mundart, Augsburg, 1936
Kopfhaar
Sachgruppen
Mensch: Körperteile (äußere)
Verbreitung
Schwaben vielfach
Dialektbelege
gšemlǝdǝ [blonde] hâor Westerheim MM48.0167, 10.3, SBS, ZM König, Werner: Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben (Zusatzmaterial), 1984-1989
roαdǝ hōr Heuberg NÖ48.9284394, 10.5511331, Eich 18 Eich, Lothar: Die Mundart des Rieses und ihr Übergang zum Fränkischen, Leipzig, 1925
Phraseologie
dhaor maxǝ frisieren, Hafenhofen GZ48.4554798, 10.4523443, Grüner 34 Grüner, Kreszenz: Die Mundart von Hafenhofen (Landkreis Günzburg) (Zulassungsarbeit in Maschinenschrift), 1965
t hâor mahǝ das Haar waschen, aufdrehen und hinfrisieren, Breitenbrunn MN48.1357577, 10.4018695, SBS, ZM König, Werner: Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben (Zusatzmaterial), 1984-1989
Kurzes Haar ist/kurze Haare sind bald/gleich gebürstet. Kleine Dinge, kleine Arbeiten sind schnell erledigt Schwaben vereinzelt:
A kurz Hor isch bald bürstet Weiler LI47.583409, 9.915440, Gruber I 325 Gruber, Anton: Die Westallgäuer Mundart, hg. v. Renn, Manfred und Landkreis Lindau, I. Teil Grammatik, Heidelberg, 1987
Kurzǝ Haur sind glei bürstǝt und g'schtrählt Memmingen MM47.9867696, 10.181319, Martk. : Allgäuer Mundartkartei, Stadtarchiv Kempten (Allgäu)
Kurz Hor ischt bald biescht - ond a scheas Mädle bald putzt Unterringingen DLG48.7271041, 10.5358654, Unterr. Ws. 2 : Unterringinger Wortschatz (handschriftliches Manuskript in deutscher Schrift, 3 Teile, ca. 1900 geschrieben, Autor nicht ganz sicher, bei der Handschrift handelt es sich jedoch sicher um die des Michel Eberhardt, gleichnamiger Vater des Heimatdichters), Unterringingen, o.J.
Nix isch glei gessa, und kurz Hoor send glei bürschtat Mittelschwaben, Schindlmayr 28 Schindlmayr, Hans: Mittelschwäbischer Volksspiegel. 2000 Sprichwörter und Redensarten in schwäbischer Mundart, Augsburg, 1936
A kurz Hor isch bald bürstet Weiler LI47.583409, 9.915440, Gruber I 325 Gruber, Anton: Die Westallgäuer Mundart, hg. v. Renn, Manfred und Landkreis Lindau, I. Teil Grammatik, Heidelberg, 1987
Kurzǝ Haur sind glei bürstǝt und g'schtrählt Memmingen MM47.9867696, 10.181319, Martk. : Allgäuer Mundartkartei, Stadtarchiv Kempten (Allgäu)
Kurz Hor ischt bald biescht - ond a scheas Mädle bald putzt Unterringingen DLG48.7271041, 10.5358654, Unterr. Ws. 2 : Unterringinger Wortschatz (handschriftliches Manuskript in deutscher Schrift, 3 Teile, ca. 1900 geschrieben, Autor nicht ganz sicher, bei der Handschrift handelt es sich jedoch sicher um die des Michel Eberhardt, gleichnamiger Vater des Heimatdichters), Unterringingen, o.J.
Nix isch glei gessa, und kurz Hoor send glei bürschtat Mittelschwaben, Schindlmayr 28 Schindlmayr, Hans: Mittelschwäbischer Volksspiegel. 2000 Sprichwörter und Redensarten in schwäbischer Mundart, Augsburg, 1936
Lange Haar, kurza Sii Oberstdorf SF47.4118318, 10.2781005, Reiser III 591 Reiser, Karl: Sagen, Gebräuche, Sprichwörter des Allgäus. Aus dem Munde des Volkes gesammelt, Kempten, 1902
Lange Haar, kurza Verschtand Oberstdorf SF47.4118318, 10.2781005, Reiser III 591 Reiser, Karl: Sagen, Gebräuche, Sprichwörter des Allgäus. Aus dem Munde des Volkes gesammelt, Kempten, 1902
A rot's Haur und a roat'r Ba(r)t, / dia zwoi send von schlechter A(r)t Mittelschwaben, Schindlmayr 33 Schindlmayr, Hans: Mittelschwäbischer Volksspiegel. 2000 Sprichwörter und Redensarten in schwäbischer Mundart, Augsburg, 1936
Aberglaube:
Die Haare sollen dann besser nachwachsen.
d' Hō̜r schneidǝ lau(n) im oufgändǝ Mau(n) Aberglaube Die Haare sollen dann besser nachwachsen, Memmingen MM47.9867696, 10.181319, Martk. : Allgäuer Mundartkartei, Stadtarchiv Kempten (Allgäu)
d' Hō̜r schneidǝ lau(n) im oufgändǝ Mau(n) Aberglaube Die Haare sollen dann besser nachwachsen, Memmingen MM47.9867696, 10.181319, Martk. : Allgäuer Mundartkartei, Stadtarchiv Kempten (Allgäu)
Etymologie
ahd, mhd. hâr stn, germ. Wort unklarer Herkunft; Pfeifer 490Pfeifer, Wolfgang: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, München, 2000, Auflage 5
Lautung
Zur Lautung von mhd. ā siehe SBS 5, K 49.
Literatur
- Schwäb.Wb. III 1164-1170 Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
- Schwäb.Wb. VI 2108f. Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
- Schmeller I 1145f. Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch (1827 - 1837). Bearbeitet von Frommann, Georg Karl (1872 - 1877). 2. bearbeitete Ausgabe. 2 Bände, München (Nachdruck), 1985
verfasst von: BS
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Hinweis:
Dieser Artikel ist ein Platzhalter für dieses Stichwort, da es sich noch in Bearbeitung befindet und künftig in die BDO eingespeist wird.
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