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Haar1

Wörterbuch:
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Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum
Bedeutungen
1
Haar, beim Menschen und bei vielen Säugetieren auf der Haut wachsendes fadenförmiges Gebilde
Tier: Körperteile u.a.Mensch: Körperteile (äußere)
Schwaben
Koi Härla haut'r auf'm Grend Türkheim MN48.0601151, 10.6394156, Schuhwerk, denkt 31 Schuhwerk, Luitpold: Des hau mer denkt. Gedichte in schwäbischer Mundart, Weißenhorn, 1986
d' Härlẽ a' dẽ Augẽ Wimpern, Ottobeuren MM47.9428435, 10.3001016, MG 28, 12 Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941
D' Haar sind alla a' am Geigeboga Ziemetshausen KRU48.2935251, 10.5327353, Wäckerle 254 Wäckerle, Hyazinth: Hei, güeß di Gott Ländle. Mundartgedichte (Hrg. von Adolf Layer), Weißenhorn, 1995, Auflage 2
Iirbral liigǝg Haur von dr Katz Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Schwarz Br. Schwarz, Brigitte: eigene Kompetenz, Edelstetten, Ettringen
Dear hot Haur wiana Seidahas Wertingen WER48.5600523, 10.6807675, Bertele 136 Bertele, Hermann: Volkstümliche Tiernamen Nordschwabens aus dem Zusamtal und dem angrenzenden Donautal, in: Bayerische Hefte für Volkskunde 2, S. 129-156, München, 1915

die hängt d Haur rum wie a Hex sie ist ungekämmt, Mödingen DLG48.6428643, 10.4320763, MG 207, 12 Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941

beim Haar beinahe, fast Türkheim MN48.0601151, 10.6394156:
Beim haur wär i naagflocha Beinahe wäre ich gefallen, Graben SMÜ48.1890811, 10.8220308, König König, Werner: mündliche Nachfrage, Graben

Ums Hauhr wärs ganga beinahe, fast, Türkheim MN48.0601151, 10.6394156, Ruf 75 Ruf., Hans: So schwätzt dr Schwaub, Türkheim, 1978

auf ein Haar ganz genau Nördlingen 48.8516578, 10.4885873:
Do schtimman zwean nor of a Hoor / Mit'nander völle überein Nördlingen 48.8516578, 10.4885873, Jakob, G. 26 Jakob, Gottfried: Allerloi aus 'm Rias. Gedichte in Rieser Mundart (mit Worterklärungen), Nördlingen, 1960

die Haare stellen nicht gekämmt sein Schwaben vereinzelt:
d Haur stella Breitenthal KRU48.2372286, 10.2949774, MG 40, 17 Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941

d' haur schdellã wia a Ig'l Staufen DLG48.6590518, 10.2806733, MG 40, 17 Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941

d' Haur de Bock schtau „die Haare sträuben“, Oberthingau MOD47.7538197, 10.517856, MG 40, 17 Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941

über die Haare (hinaus)wachsen kahlköpfig sein Schwaben vereinzelt:
der wächst über d' Haar naus Herbertshofen WER48.5277848, 10.8565354, MG 161, 5 Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941

Lieber gar keine Haare als eine Glatze Nördlingen 48.8516578, 10.4885873, MG 161, 5 Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941

Haare lassen müssen nicht ohne Schaden aus einer Angelegenheit davonkommen Höchstädt DLG48.6114313, 10.5670984, Unterringingen DLG48.7271041, 10.5358654:
de̜ǝr had haor lasǝ miǝsǝ Höchstädt DLG48.6114313, 10.5670984, Stirnweiß 327 Stirnweiß, Werner R.: Sprache, Sitte und Brauch einer schwäbischen Ackerbürgerstadt des mittleren Donaugebietes um die Jahrhundertwende (Inaugural-Dissertation), Höchstädt, 1975

an epǝrm, epǝs koi guǝts Haur lou(n) nur Schlechtes über jemanden, etwas sagen, Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Schwarz Br. Schwarz, Brigitte: eigene Kompetenz, Edelstetten, Ettringen

Weaga deam brauchst d'r koine graue Haur wachsa lau Mittelschwaben, Schindlmayr 33 Schindlmayr, Hans: Mittelschwäbischer Volksspiegel. 2000 Sprichwörter und Redensarten in schwäbischer Mundart, Augsburg, 1936

Haare auf den Zähnen/auf der Zunge haben Schwaben vielfach:
dia haut Haur in de Zäh Erkheim MM48.0392586, 10.3398982, MG 191, 5 Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941

dia hot Hoar of dr Zong Heroldingen 48.8106001, 10.644274, MG 191, 5 Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941

Bei Rothaarigen ... had jēts hē̜rle nẽĩ lišd Menschen mit rotem Haar galten als listig, Höchstädt DLG48.6114313, 10.5670984, Stirnweiß 339 Stirnweiß, Werner R.: Sprache, Sitte und Brauch einer schwäbischen Ackerbürgerstadt des mittleren Donaugebietes um die Jahrhundertwende (Inaugural-Dissertation), Höchstädt, 1975

Jeds roate Hoor hot tausad Lista Ries, Schupp-Schied, Bd. VI 202 Schupp-Schied, Gerda: Zwetschgagreat ond Biramichel. Ausschnitte aus dem Rieser Dorfleben VI, Nördlingen, 2001

Wo roate Hoor ond Binsa wachsat, isch koi guater Boda Ries, Schupp-Schied, Bd. VI 202 Schupp-Schied, Gerda: Zwetschgagreat ond Biramichel. Ausschnitte aus dem Rieser Dorfleben VI, Nördlingen, 2001

Roat Hō̜r und Roßmugga kearǝt zämǝt „Gleich und gleich gesellt sich gern“, Memmingen MM47.9867696, 10.181319, Martk. Allgäuer Mundartkartei, Stadtarchiv Kempten (Allgäu)

Mi ruits soviel i Haur auf 'm Kopf hau Türkheim MN48.0601151, 10.6394156, Ruf 74 Ruf., Hans: So schwätzt dr Schwaub, Türkheim, 1978

Reiß m'r a Hoor raus aus d'r bloasa Hand Unterringingen DLG48.7271041, 10.5358654, Unterr. Ws. 3 Unterringinger Wortschatz (handschriftliches Manuskript in deutscher Schrift, 3 Teile, ca. 1900 geschrieben, Autor nicht ganz sicher, bei der Handschrift handelt es sich jedoch sicher um die des Michel Eberhardt, gleichnamiger Vater des Heimatdichters), Unterringingen, o.J.

D' Haur und 's O'glück wachsat über Nacht Mittelschwaben, Schindlmayr 91 Schindlmayr, Hans: Mittelschwäbischer Volksspiegel. 2000 Sprichwörter und Redensarten in schwäbischer Mundart, Augsburg, 1936
2
Kopfhaar
Mensch: Körperteile (äußere)
Schwaben vielfach
gšemlǝdǝ [blonde] hâor Westerheim MM48.0167, 10.3, SBS, ZM König, Werner: Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben (Zusatzmaterial), 1984-1989
roαdǝ hōr Heuberg 48.9284394, 10.5511331, Eich 18 Eich, Lothar: Die Mundart des Rieses und ihr Übergang zum Fränkischen, Leipzig, 1925
dhaor maxǝ frisieren, Hafenhofen GZ48.4554798, 10.4523443, Grüner 34 Grüner, Kreszenz: Die Mundart von Hafenhofen (Landkreis Günzburg) (Zulassungsarbeit in Maschinenschrift), 1965

t hâor mahǝ das Haar waschen, aufdrehen und hinfrisieren, Breitenbrunn MN48.1357577, 10.4018695, SBS, ZM König, Werner: Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben (Zusatzmaterial), 1984-1989

Kurzes Haar ist/kurze Haare sind bald/gleich gebürstet. Kleine Dinge, kleine Arbeiten sind schnell erledigt Schwaben vereinzelt:
A kurz Hor isch bald bürstet Weiler LI47.583409, 9.915440, Gruber I 325 Gruber, Anton: Die Westallgäuer Mundart, hg. v. Renn, Manfred und Landkreis Lindau, I. Teil Grammatik, Heidelberg, 1987

Kurzǝ Haur sind glei bürstǝt und g'schtrählt Memmingen MM47.9867696, 10.181319, Martk. Allgäuer Mundartkartei, Stadtarchiv Kempten (Allgäu)

Kurz Hor ischt bald biescht - ond a scheas Mädle bald putzt Unterringingen DLG48.7271041, 10.5358654, Unterr. Ws. 2 Unterringinger Wortschatz (handschriftliches Manuskript in deutscher Schrift, 3 Teile, ca. 1900 geschrieben, Autor nicht ganz sicher, bei der Handschrift handelt es sich jedoch sicher um die des Michel Eberhardt, gleichnamiger Vater des Heimatdichters), Unterringingen, o.J.

Nix isch glei gessa, und kurz Hoor send glei bürschtat Mittelschwaben, Schindlmayr 28 Schindlmayr, Hans: Mittelschwäbischer Volksspiegel. 2000 Sprichwörter und Redensarten in schwäbischer Mundart, Augsburg, 1936

Lange Haar, kurza Sii Oberstdorf SF47.4118318, 10.2781005, Reiser III 591 Reiser, Karl: Sagen, Gebräuche, Sprichwörter des Allgäus. Aus dem Munde des Volkes gesammelt, Kempten, 1902

Lange Haar, kurza Verschtand Oberstdorf SF47.4118318, 10.2781005, Reiser III 591 Reiser, Karl: Sagen, Gebräuche, Sprichwörter des Allgäus. Aus dem Munde des Volkes gesammelt, Kempten, 1902

A rot's Haur und a roat'r Ba(r)t, / dia zwoi send von schlechter A(r)t Mittelschwaben, Schindlmayr 33 Schindlmayr, Hans: Mittelschwäbischer Volksspiegel. 2000 Sprichwörter und Redensarten in schwäbischer Mundart, Augsburg, 1936

Aberglaube:
Die Haare sollen dann besser nachwachsen.
d' Hō̜r schneidǝ lau(n) im oufgändǝ Mau(n) Aberglaube Die Haare sollen dann besser nachwachsen, Memmingen MM47.9867696, 10.181319, Martk. Allgäuer Mundartkartei, Stadtarchiv Kempten (Allgäu)
3
haarähnliche Teile an Pflanzen
allg. Pflanzenteile (Knospe, Zweig u.a.)Getreidepflanze
, Scheidegg LI47.5833051, 9.8499989
das Hoar Granne am Getreide, Scheidegg LI47.5833051, 9.8499989, FM 4, 46a Maurer, Friedrich: Maurerfragebögen
ahd., mhd. hâr stn., germ. Wort unklarer Herkunft; Pfeifer 490Pfeifer, Wolfgang: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, München, 2000, Auflage 5
Zur Lautung von mhd. ā siehe SBS 5, K 49.
  • Schwäb.Wb. III 1164-1170 Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
  • Schwäb.Wb. VI 2108f. Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
  • Schmeller I 1145f. Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch (1827 - 1837). Bearbeitet von Frommann, Georg Karl (1872 - 1877). 2. bearbeitete Ausgabe. 2 Bände, München (Nachdruck), 1985
verfasst von: BS