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Hahn(en)baum

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 1455f.
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Kompositum zu: Baum
Bedeutungen
1
1a
°Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Hobam Neunburg NEN49.3487414, 12.3819853
1b
Håhnabam Ortsmaibaum Dettenheim WUG48.985692, 10.947122
2
Stange, Balken
2a
Sitzstange für Hühner
°Niederbayern vielfach, °Oberbayern mehrfach, °Oberpfalz vereinzelt
°Hohbam „runde Stange im Hühnerstall“ Töging 48.2547192, 12.5864967
Hånabaam Kohlberg NEW49.591455, 12.016971
’s Gwandl hat er untern Hahnabam eigsteckt Kiem obb.Volksl. 368 Sammlung oberbayrischer Volkslieder, hg. von Pauli Kiem, München [1934].

eigentlich Kiem, Emanuel, *1882 München, †1960 Kreuth MB; Musiker, Volksliedsammler
~bám „Aufsitzstange für das Hühnervolk in der Steige“ Bayerischer Wald49.008003, 13.309785, Schmeller I,1114 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
Wildu machen das dy huener von den hanpawn vallen vnd ligen als sy todt sein 1532 MHStA Hexenakten 50,fol.18r Hauptstaatsarchiv München
Gstanzl:
°blobe [blaue] Hennasteign, greane Hohbam, wenn i hoamkimm, wian i ognamt [beschimpft], wann i nöt kimm, is’ oa Ding, schlog ma ois gring in Sinn Lalling DEG48.8451215, 13.1404149, ähnlich KÖZ, BJV 1952,31 Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde, 1950ff.
auch Stange zum Wäscheaufhängen
°Hahnenbaum „Stange zum Wäscheaufhängen am Hausgredgeländer Niederbergkirchen 48.312232, 12.5075581
2b
Dachstuhlbalken
2bα
Hahnenbalken (der Scheune)
Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt
da Hubam „oberer Querbaum über dem Bretten [oberen Stockwerk]“ Oberaudorf RO47.6484154, 12.1737799
Hahnabeim „Balken im obersten Bodenraum der Scheune“ Konrad nördl.Opf. 22 Konrad, Theresia: Aus der Mundart der nördlichen Oberpfalz. Wörter, Redewendungen und Reime ges. in den Jahren 1976-78, masch. Wiesau 1978.
Redensart(en):
aufi auf’n Hånbam! „frisch angepackt! (wenn einer um ein Mädel wirbt)“ Truchtlaching TS47.9584444, 12.5004194

°Er sitzt am Hoh’baam ob’m „hat es zu etwas gebracht“ Zwiesel REG49.018157, 13.237674

„wenn einer recht angibt, dann sitzt er afm Hahnabam Spiegelau GRA48.914473, 13.355166

°Er is scho wieder obn auf’n Hahnabam „ist beleidigt“ Ederlsdorf WEG48.576306, 13.617982

Vom Hahn(en)baum abhinfallen / abhinkommen u.ä. zu Fall kommen, v.a. abwirtschaften °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt:
°der is a vom Hahnbaum abigfalln, über d’Woch kimmt a auf d’Gant Scheffau BGD47.669797, 13.060235

°iatz is a von Honbam oekhema „hat einen übergeordneten Posten verloren“ Germannsdorf WEG48.635203, 13.667747

den hat es vom Hahn(en)baum abhingehaut / über den Hahn(en)baum abhingedreht u.ä. er ist zu Fall gekommen, v.a. er hat abgewirtschaftet °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt:
°den hat’s åbag’haut vom Hohbam Passau PA48.567378, 13.431710

°hatn abidraht von Habam „er ist plötzlich gestorben“ Schleching TS47.7209304, 12.395497

Vom Hahn(en)baum abherwerfen / abherschmeißen u.ä. zu Fall bringen, stürzen °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt:
°dean homs von Hahnabam untegschmissn Tirschenreuth TIR49.881642, 12.329440

°Sei stad [still], sonst hau i di abi übern Hahbam! „gibt es Schläge“ Marquartstein TS47.7608226, 12.4604809

°jetzt wird der Hobaam bald umfalln Reit i.W. TS47.676508, 12.469329

Steig oba vom Hahbaam! „Auffoderung, von einer Leiter, einem Gerüst u.ä. zu steigen“ Waldkirchen WOS48.729644, 13.599765
2bβ
°Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
°Firstbam, seltener Hahnabam Degerndorf RO47.7341139, 12.1135202
2bγ
Hilfspfette unter einem Vordach
Hanabaum Schönau VIT49.0711508, 12.9497955
Redensart(en):
°der möcht gern auf den Hanabaum aufi „mehr als die anderen sein“ Schönau VIT49.0711508, 12.9497955
2c
°Oberbayern vereinzelt
°Hobaum Moosburg FS48.4667, 11.9333
2d
übertr.
2dα
scherzh. Tisch der Musikanten auf dem Tanzboden
°Hahbam „scherzhaft Musikantentisch auf dem Tanzboden“ Wald a.d.Alz 48.127925, 12.595942
2dβ
oberstes Stockwerk in der Scheune
auch Plural 
°nördliche Oberpfalz mehrfach, °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
°gean hommi a am Hahnabaam in Schtraou vosteckt Plößberg TIR49.7843626, 12.307917
„In der ganzen Länge des Stadels … zog sich der Hahnenbaum als oberster Boden [Stockwerk] hin“ Bauernfeind Naabdemenrth 131 Bauernfeind, Wolfgang: Heimatbuch der Gemeinde Naabdemenreuth, hg. von J[ohann] B[aptist] Lehner, Weiden 1939.

*1859 Naabdemenreuth NEW, †1938 ebd.; Landwirt, Schriftsteller
  • Schmeller I,1114 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • WBÖ II,646 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Schwäb.Wb. VI,2106 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
  • Lexer HWb. I,1165 Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
  • Braun Gr.Wb. 225f. Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.

    *1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil., Oberstudienrat
  • Konrad nördl.Opf. 22 Konrad, Theresia: Aus der Mundart der nördlichen Oberpfalz. Wörter, Redewendungen und Reime ges. in den Jahren 1976-78, masch. Wiesau 1978.
  • Singer Arzbg.Wb. 92 Singer, Friedrich Wilhelm: Allgemeines und gebräuchliches … nützliches Arzberger Wörterböichl, Arzberg 1970f.

    *1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher
  • Fragebögen:
  • S-93N23, 75C14, W-13/15
verfasst von: J.D.