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Heiligábend, Heiliger Abend
Vortag des Weihnachtsfestes, 24. Dezember, allg.verbr.
Dialektbelege
haili ǫbmd Taufkirchen M48.049665, 11.617529
Hålicha Åumd Kohlberg NEW49.591455, 12.016971
Koana hodse an Heinowad ban Ofaloch neischaung draun Schainbach ND48.6124238734383, 11.0991014494711, Böck Sagen Neuburg-Schrobenhsn 152 Sagen aus dem Neuburg-Schrobenhauser Land, ges. von Emmi Böck, Ingolstadt 1989.
*1932 Zweibrücken/Pfalz, †2002 Ingolstadt; Volkskundlerin
*1932 Zweibrücken/Pfalz, †2002 Ingolstadt; Volkskundlerin
Ohne Karpfm is vo [bei] uns koa Haalicha Aoumbd Schemm Neie Deas-Gsch. 13 Schemm, Otto: Neie Deas-Gschichtn, Hof 1981.
*1920 Brand WUN, †1996 Arzberg WUN; Rektor
*1920 Brand WUN, †1996 Arzberg WUN; Rektor
an dem heiligen abent 1346 Rgbg.Urkb. I,621 Regensburger Urkundenbuch, Bd 1 [hg. von Josef Widemann], Bd 2 hg. von Franz Bastian und Josef Widemann, München 1912-56.
am heiligen abend wein erung den alten präuchen nach Beuerberg WOR47.8261219, 11.4121137, 1559 MHStA KL Beuerbg,fol.56,44r Hauptstaatsarchiv München
Im Unterschied zu Christnacht
Dialektbelege
„Die Zeit vor dem Gebetläuten ist der … ‘Haij Omd’, dann erst kommt die Christnacht oder Mettennacht“ Bayerischer Wald49.008003, 13.309785, Haller Rauhnacht 31 Haller, Reinhard: Rauhnacht. Sagen aus dem Bayerischen Wald, Grafenau 1976.
*1937 Bodenmais REG; Dr.phil, Sonderschuldirektor, Kreisheimatpfleger
*1937 Bodenmais REG; Dr.phil, Sonderschuldirektor, Kreisheimatpfleger
auch geselliges Zusammensein vor der Mette
Dialektbelege
An Christaobmd wird da hali Aobmd ghaltt’n. Dao genga d’Leitt hutz’n zam [suchen sich auf] und unterhaltt’n si Bärnau TIR49.8109931, 12.4304633, Schönwerth Leseb. 165 Das Schönwerth-Lesebuch. Volkskundliches aus der Oberpfalz im 19.Jh, hg. von Roland Röhrich, Regensburg 1981.
Schönwerth, Franz Xaver v, *1810 Amberg, †1886 München; Ministerialrat, Volkskundler
Schönwerth, Franz Xaver v, *1810 Amberg, †1886 München; Ministerialrat, Volkskundler
Phraseologie
Redensart(en):
as traibt’n ein wia-r-an Schnaidar an hailing Åmd „er hat es sehr eilig, ist unruhig“ Fürstenfeldbruck FFB48.1813797, 11.2382125, ähnlich M
Volkskunde
Zu allgemeinen Weihnachtsbräuchen siehe Weihnachten; vgl. HDA IX,927-946 Handwörterbuch des deutschen Aberglaubens, hg. von Hanns Bächtold-Stäubli, 10 Bde, Berlin/Leipzig 1927-42 (Nachdr. Berlin/New York 1987). , LThK X,987-989 Lexikon für Theologie und Kirche, hg. von J[osef] Höfer und K[arl] Rahner, 14 Bde, Freiburg 21957-68, 31993f. . Religiöser Höhepunkt u. zugleich Abschluß von Heiligabend ist die Christmette; die Abendstunden dienen der Vorbereitung auf die Ankunft des Christkindes. Das Christkind wird durch Schießen begrüßt ( anschießen), auch durch Singen (AÖ, M; DAH Amperld 21 (1985) 557 Amperland. Heimatkundliche Vierteljahresschrift für die Kreise Dachau, Freising und Fürstenfeldbruck, 1965ff. ) ( ansingen), durch Anblasen vom Kirchturm (Traunstein TS47.8701474, 12.6423403 Hager-Heyn Drudenhax 64 Hager, Franziska und Hans Heyn: Drudenhax und Allelujawasser. Volksbrauchtum im Jahreslauf, Rosenheim 1975.
Hager, F, *1874 Traunstein, †1960 München; Volksschullehrerin. Heyn, H, *1922 Oberndorf WS, †2015 Rosenheim; Journalist , Neustadt NEW49.732301, 12.178398 Schönwerth Leseb. 319 Das Schönwerth-Lesebuch. Volkskundliches aus der Oberpfalz im 19.Jh, hg. von Roland Röhrich, Regensburg 1981.
Schönwerth, Franz Xaver v, *1810 Amberg, †1886 München; Ministerialrat, Volkskundler , Fähnrich M’rteich 245 Fähnrich, Harald: Heimat Mitterteich, ein volkskundliches Lesebuch, Weiden 1986.
Mitterteich TIR ), durch die Dorfhirten, die früher mit der Trompete von Haus zu Haus gingen (NM Oberpfalz 63 (1975) 362 Die Oberpfalz. Heimatzeitschrift für den ehemaligen Bayerischen Nordgau, 1907ff. ), im Chiemgau47.872903, 12.453183 bis 1806 durch Feuer von den Höhen herab ( Hager-Heyn Drudenhax 65 Hager, Franziska und Hans Heyn: Drudenhax und Allelujawasser. Volksbrauchtum im Jahreslauf, Rosenheim 1975.
Hager, F, *1874 Traunstein, †1960 München; Volksschullehrerin. Heyn, H, *1922 Oberndorf WS, †2015 Rosenheim; Journalist ).— In der Kirche u. daheim wird eine Krippe aufgestellt. Um Berchtesgaden schüttete man nach Kriss Sitte 36 Kriß, Rudolf: Sitte und Brauch im Berchtesgadener Land, München 1947. im Stall ein Christkindbett aus Stroh auf.— Seit etwa 1900 ist es üblich (meist an Heiligabend ) einen Christbaum aufzustellen. Die Bescherung v.a. der Kinder, schon um 1850 in München M48.139686, 11.578889 Brauch ( Fentsch Bavaria Mchn 151 Fentsch, Eduard: Bavaria. Land und Leute im 19. Jahrhundert. Die kgl. Haupt- und Residenzstadt München, hg. von Paul Ernst Rattelmüller, München 1989.
*1814 München, †1877 Augsburg; Dr.jur, Anwalt, Journalist, Schriftsteller ), war zur gleichen Zeit auf dem Land unüblich (vgl. Leoprechting Bauernbrauch 195 Leoprechting, Karl v.: Bauernbrauch und Volksglaube in Oberbayern, München 1855 (Neudr. München 1975).
*1818 Mannheim, †1864 Leoprechting AÖ; Volkskundler ). Sie verbreitete sich hier um 1900 ( Amperld 21 (1985) 557 Amperland. Heimatkundliche Vierteljahresschrift für die Kreise Dachau, Freising und Fürstenfeldbruck, 1965ff. , SHmt 40 (1951) 98 Schönere Heimat, 1937ff. ). Die Bescherung erfolgt vor od. nach der Mette, die Geschenke brachte das Christkind, dessen goldenes Rößlein ( Roß) (GRI, PA), auch am Heiligabend der Nikolaus (LF, WM; DGF; BGD Kriss Sitte 34 Kriß, Rudolf: Sitte und Brauch im Berchtesgadener Land, München 1947. ). Die Dienstboten erhielten einen Laib Brot (STA Lech-Isar-Ld 1966 136) Lech-Isar-Land, 1927-36, 1956ff. , Kleider Bayerwald 51 (1959) 174 Der Bayerwald. Zeitschrift des Bayer. Wald-Vereins für Heimatgeschichte und Volkstum, Naturschutz, Landschaftspflege und Wandern, 1910ff. ); nur der Großknecht wurde beschenkt, er erhielt Geld (NEW SHmt 76 (1987) 228f. Schönere Heimat, 1937ff. ). Bestimmte Arbeiten sollten am Heiligabend unterbleiben, so das Ausbuttern ( Bayerwald 37 (1939) 77 Der Bayerwald. Zeitschrift des Bayer. Wald-Vereins für Heimatgeschichte und Volkstum, Naturschutz, Landschaftspflege und Wandern, 1910ff. ), das Ausmisten (Bayerischer Wald49.008003, 13.309785 Haller Rauhnacht 31 Haller, Reinhard: Rauhnacht. Sagen aus dem Bayerischen Wald, Grafenau 1976.
*1937 Bodenmais REG; Dr.phil, Sonderschuldirektor, Kreisheimatpfleger ), der Holztransport (BGD Kriss Sitte 39 Kriß, Rudolf: Sitte und Brauch im Berchtesgadener Land, München 1947. ).— Fasten war Vorschrift. „In streng fastenden Familien aß die Hausgemeinschaft bis zum Mettengang nur einen Apfel. Er wurde in so viele Speitel [Stücke] geteilt, als Leute am Tisch saßen“ Chiemgau47.872903, 12.453183, Hager-Heyn Drudenhax 64 Hager, Franziska und Hans Heyn: Drudenhax und Allelujawasser. Volksbrauchtum im Jahreslauf, Rosenheim 1975.
Hager, F, *1874 Traunstein, †1960 München; Volksschullehrerin. Heyn, H, *1922 Oberndorf WS, †2015 Rosenheim; Journalist . Kinder verzichteten auf die Morgensuppe, um das „goldene Heißerl“ zu sehen, auf dem das Christkind ritt (Chiemgau47.872903, 12.453183 Hager-Heyn Drudenhax 63 Hager, Franziska und Hans Heyn: Drudenhax und Allelujawasser. Volksbrauchtum im Jahreslauf, Rosenheim 1975.
Hager, F, *1874 Traunstein, †1960 München; Volksschullehrerin. Heyn, H, *1922 Oberndorf WS, †2015 Rosenheim; Journalist , Bayerischer Wald49.008003, 13.309785 SHmt 40 (1950) 98 Schönere Heimat, 1937ff. ). Das Abendessen bestand z.B. aus Bier, Brot u. Hutzelbrot (Derching FDB48.408873, 10.963980); Käse, Brot, Bier ( Wölzmüller Lechrainer 49 Wölzmüller, Martin: Der Lechrainer und seine Sprache, Landsberg am Lech 1987.
*1956 Prittriching LL ); Kletzenbrot, Kümmelschnaps u. Gebäck (Bayerischer Wald49.008003, 13.309785 SHmt 40 (1951) 98 Schönere Heimat, 1937ff. ); Hefegebäck ( Rohrnudel) (BGD Kriss Sitte 32 Kriß, Rudolf: Sitte und Brauch im Berchtesgadener Land, München 1947. , NEW Bauernfeind Nordopf. 16 Bauernfeind, Wolfgang: Aus dem Volksleben. Sitten, Sagen und Gebräuche der Nordoberpfalz, Regensburg 1910 (Neudr. Windischeschenbach 1979).
*1859 Naabdemenreuth NEW, †1938 ebd.; Landwirt, Schriftsteller , SHmt 76 (1986) 228 Schönere Heimat, 1937ff. , BUL Oberpfalz 67 (1979) 354 Die Oberpfalz. Heimatzeitschrift für den ehemaligen Bayerischen Nordgau, 1907ff. ). Erst nach der Mette gab es Würste ( Mettenwurst), Schweinefleisch ( Mettensau) od. Fleischsuppe ( Mettensuppe).— Wenn am Heiligabend von jeder Speise Reste bleiben, schützt dies vor Mangel Obernzell WEG48.555228, 13.639357.— Geweihte Speisen dienten als Opfergabe, so für den Brunnen, das Feuer, den Wind (Chiemgau47.872903, 12.453183 Hager-Heyn Drudenhax 61f. Hager, Franziska und Hans Heyn: Drudenhax und Allelujawasser. Volksbrauchtum im Jahreslauf, Rosenheim 1975.
Hager, F, *1874 Traunstein, †1960 München; Volksschullehrerin. Heyn, H, *1922 Oberndorf WS, †2015 Rosenheim; Journalist , Bayerwald 51 (1959) 174 Der Bayerwald. Zeitschrift des Bayer. Wald-Vereins für Heimatgeschichte und Volkstum, Naturschutz, Landschaftspflege und Wandern, 1910ff. ). Im Chiemgau stellte man abends den armen Seelen Hefegebäck auf den Fenstersims u. der Berchta vor die Haustür ( Hager-Heyn Drudenhax 62 Hager, Franziska und Hans Heyn: Drudenhax und Allelujawasser. Volksbrauchtum im Jahreslauf, Rosenheim 1975.
Hager, F, *1874 Traunstein, †1960 München; Volksschullehrerin. Heyn, H, *1922 Oberndorf WS, †2015 Rosenheim; Journalist ). In Oberpfalz, Oberfranken legte man der Specht ( Berchta) am Abend Erbsenschalen, Stiele u. Kerne von Dörrobst unter die Obstbäume, auf ein Weizenfeld, damit diese reiche Frucht trügen (KEM, TIR; WUN; vgl. Bauernfeind Nordopf. Nordopf. 16 Bauernfeind, Wolfgang: Aus dem Volksleben. Sitten, Sagen und Gebräuche der Nordoberpfalz, Regensburg 1910 (Neudr. Windischeschenbach 1979).
*1859 Naabdemenreuth NEW, †1938 ebd.; Landwirt, Schriftsteller , Oberpfalz 68 (1980) 347-352 Die Oberpfalz. Heimatzeitschrift für den ehemaligen Bayerischen Nordgau, 1907ff. ).— Um reichen Ertrag zu sichern, umwanden die Frauen während des Feierabendläutens die Obstbäume mit Strohbändern (NM Oberpfalz 63 (1975) 360 Die Oberpfalz. Heimatzeitschrift für den ehemaligen Bayerischen Nordgau, 1907ff. , vgl. Bayerwald 37 (1939) 79 Der Bayerwald. Zeitschrift des Bayer. Wald-Vereins für Heimatgeschichte und Volkstum, Naturschutz, Landschaftspflege und Wandern, 1910ff. ); od. man klopfte nach dem Mettenbesuch mit einem Stecken an die Obstbäume ( Baumwecken) (BGD Kriss Sitte 35f. Kriß, Rudolf: Sitte und Brauch im Berchtesgadener Land, München 1947. , Heimat am Inn 12 (1951) 82 Heimat am Inn. Beiträge zur Geschichte, Kunst und Kultur des Wasserburger Landes, 1980ff. ).— Vereinz. wird der Glaube gemeldet, daß Obstbäume am Heiligabend Früchte tragen (LF, RO, WS). Die Nacht des Heiligabend ( Christnacht) ist eine Rauhnacht; um böse Geister zu vertreiben, wurden vielerorts Haus u. Stall ausgeräuchert ( räuchern), um Berchtesgaden auch die Bienenkörbe (Imp wecken) ( Kriss Sitte 33 Kriß, Rudolf: Sitte und Brauch im Berchtesgadener Land, München 1947. ). Das Vieh erhielt geweihtes Brot mit Salz (LF, MB). Die Christnacht gilt als Gebnacht, Unternacht, Zwölfnacht, ferner als Losnacht ( löseln). So wurde Blei gegossen (Oberbayern, Niederbayern, Oberpfalz). Während der Christmette sollen Pferde, Ochsen u. Kühe sprechen u. die Zukunft enthüllen (Gesamtgeb. vielf.); es heißt, nur Sonntagskinder verstünden die Botschaft (Gesamtgeb. mehrf.); nur Hexen (AIC; TIR). In der Mette soll man Hexen erkennen, wenn man während der Wandlung auf einem Schemel aus neunerlei Holz kniet ( Hexenschemel).— Vgl. ferner Bayer.Heimatschutz 11 (1913) 189f. Bayerischer Heimatschutz. Monatsschrift des Bayerischen Vereins für Volkskunst und Volkskunde in München, 1912-36. , Hager-Heyn Drudenhax 61-70 Hager, Franziska und Hans Heyn: Drudenhax und Allelujawasser. Volksbrauchtum im Jahreslauf, Rosenheim 1975.
Hager, F, *1874 Traunstein, †1960 München; Volksschullehrerin. Heyn, H, *1922 Oberndorf WS, †2015 Rosenheim; Journalist , Haller Rauhnacht 31-75 Haller, Reinhard: Rauhnacht. Sagen aus dem Bayerischen Wald, Grafenau 1976.
*1937 Bodenmais REG; Dr.phil, Sonderschuldirektor, Kreisheimatpfleger , Kriss Sitte 31-39 Kriß, Rudolf: Sitte und Brauch im Berchtesgadener Land, München 1947. , Lech-Isar-Ld 1966,135f. Lech-Isar-Land, 1927-36, 1956ff. , Pollinger Landshut 196-198 Pollinger, Johann: Aus Landshut und Umgebung, München 1908.
*1858 Schamhaupten RID, †1912 Landshut; Hauptlehrer , SHmt 63 (1975) 360-362 Schönere Heimat, 1937ff. .
Hager, F, *1874 Traunstein, †1960 München; Volksschullehrerin. Heyn, H, *1922 Oberndorf WS, †2015 Rosenheim; Journalist , Neustadt NEW49.732301, 12.178398 Schönwerth Leseb. 319 Das Schönwerth-Lesebuch. Volkskundliches aus der Oberpfalz im 19.Jh, hg. von Roland Röhrich, Regensburg 1981.
Schönwerth, Franz Xaver v, *1810 Amberg, †1886 München; Ministerialrat, Volkskundler , Fähnrich M’rteich 245 Fähnrich, Harald: Heimat Mitterteich, ein volkskundliches Lesebuch, Weiden 1986.
Mitterteich TIR ), durch die Dorfhirten, die früher mit der Trompete von Haus zu Haus gingen (NM Oberpfalz 63 (1975) 362 Die Oberpfalz. Heimatzeitschrift für den ehemaligen Bayerischen Nordgau, 1907ff. ), im Chiemgau47.872903, 12.453183 bis 1806 durch Feuer von den Höhen herab ( Hager-Heyn Drudenhax 65 Hager, Franziska und Hans Heyn: Drudenhax und Allelujawasser. Volksbrauchtum im Jahreslauf, Rosenheim 1975.
Hager, F, *1874 Traunstein, †1960 München; Volksschullehrerin. Heyn, H, *1922 Oberndorf WS, †2015 Rosenheim; Journalist ).— In der Kirche u. daheim wird eine Krippe aufgestellt. Um Berchtesgaden schüttete man nach Kriss Sitte 36 Kriß, Rudolf: Sitte und Brauch im Berchtesgadener Land, München 1947. im Stall ein Christkindbett aus Stroh auf.— Seit etwa 1900 ist es üblich (meist an Heiligabend ) einen Christbaum aufzustellen. Die Bescherung v.a. der Kinder, schon um 1850 in München M48.139686, 11.578889 Brauch ( Fentsch Bavaria Mchn 151 Fentsch, Eduard: Bavaria. Land und Leute im 19. Jahrhundert. Die kgl. Haupt- und Residenzstadt München, hg. von Paul Ernst Rattelmüller, München 1989.
*1814 München, †1877 Augsburg; Dr.jur, Anwalt, Journalist, Schriftsteller ), war zur gleichen Zeit auf dem Land unüblich (vgl. Leoprechting Bauernbrauch 195 Leoprechting, Karl v.: Bauernbrauch und Volksglaube in Oberbayern, München 1855 (Neudr. München 1975).
*1818 Mannheim, †1864 Leoprechting AÖ; Volkskundler ). Sie verbreitete sich hier um 1900 ( Amperld 21 (1985) 557 Amperland. Heimatkundliche Vierteljahresschrift für die Kreise Dachau, Freising und Fürstenfeldbruck, 1965ff. , SHmt 40 (1951) 98 Schönere Heimat, 1937ff. ). Die Bescherung erfolgt vor od. nach der Mette, die Geschenke brachte das Christkind, dessen goldenes Rößlein ( Roß) (GRI, PA), auch am Heiligabend der Nikolaus (LF, WM; DGF; BGD Kriss Sitte 34 Kriß, Rudolf: Sitte und Brauch im Berchtesgadener Land, München 1947. ). Die Dienstboten erhielten einen Laib Brot (STA Lech-Isar-Ld 1966 136) Lech-Isar-Land, 1927-36, 1956ff. , Kleider Bayerwald 51 (1959) 174 Der Bayerwald. Zeitschrift des Bayer. Wald-Vereins für Heimatgeschichte und Volkstum, Naturschutz, Landschaftspflege und Wandern, 1910ff. ); nur der Großknecht wurde beschenkt, er erhielt Geld (NEW SHmt 76 (1987) 228f. Schönere Heimat, 1937ff. ). Bestimmte Arbeiten sollten am Heiligabend unterbleiben, so das Ausbuttern ( Bayerwald 37 (1939) 77 Der Bayerwald. Zeitschrift des Bayer. Wald-Vereins für Heimatgeschichte und Volkstum, Naturschutz, Landschaftspflege und Wandern, 1910ff. ), das Ausmisten (Bayerischer Wald49.008003, 13.309785 Haller Rauhnacht 31 Haller, Reinhard: Rauhnacht. Sagen aus dem Bayerischen Wald, Grafenau 1976.
*1937 Bodenmais REG; Dr.phil, Sonderschuldirektor, Kreisheimatpfleger ), der Holztransport (BGD Kriss Sitte 39 Kriß, Rudolf: Sitte und Brauch im Berchtesgadener Land, München 1947. ).— Fasten war Vorschrift. „In streng fastenden Familien aß die Hausgemeinschaft bis zum Mettengang nur einen Apfel. Er wurde in so viele Speitel [Stücke] geteilt, als Leute am Tisch saßen“ Chiemgau47.872903, 12.453183, Hager-Heyn Drudenhax 64 Hager, Franziska und Hans Heyn: Drudenhax und Allelujawasser. Volksbrauchtum im Jahreslauf, Rosenheim 1975.
Hager, F, *1874 Traunstein, †1960 München; Volksschullehrerin. Heyn, H, *1922 Oberndorf WS, †2015 Rosenheim; Journalist . Kinder verzichteten auf die Morgensuppe, um das „goldene Heißerl“ zu sehen, auf dem das Christkind ritt (Chiemgau47.872903, 12.453183 Hager-Heyn Drudenhax 63 Hager, Franziska und Hans Heyn: Drudenhax und Allelujawasser. Volksbrauchtum im Jahreslauf, Rosenheim 1975.
Hager, F, *1874 Traunstein, †1960 München; Volksschullehrerin. Heyn, H, *1922 Oberndorf WS, †2015 Rosenheim; Journalist , Bayerischer Wald49.008003, 13.309785 SHmt 40 (1950) 98 Schönere Heimat, 1937ff. ). Das Abendessen bestand z.B. aus Bier, Brot u. Hutzelbrot (Derching FDB48.408873, 10.963980); Käse, Brot, Bier ( Wölzmüller Lechrainer 49 Wölzmüller, Martin: Der Lechrainer und seine Sprache, Landsberg am Lech 1987.
*1956 Prittriching LL ); Kletzenbrot, Kümmelschnaps u. Gebäck (Bayerischer Wald49.008003, 13.309785 SHmt 40 (1951) 98 Schönere Heimat, 1937ff. ); Hefegebäck ( Rohrnudel) (BGD Kriss Sitte 32 Kriß, Rudolf: Sitte und Brauch im Berchtesgadener Land, München 1947. , NEW Bauernfeind Nordopf. 16 Bauernfeind, Wolfgang: Aus dem Volksleben. Sitten, Sagen und Gebräuche der Nordoberpfalz, Regensburg 1910 (Neudr. Windischeschenbach 1979).
*1859 Naabdemenreuth NEW, †1938 ebd.; Landwirt, Schriftsteller , SHmt 76 (1986) 228 Schönere Heimat, 1937ff. , BUL Oberpfalz 67 (1979) 354 Die Oberpfalz. Heimatzeitschrift für den ehemaligen Bayerischen Nordgau, 1907ff. ). Erst nach der Mette gab es Würste ( Mettenwurst), Schweinefleisch ( Mettensau) od. Fleischsuppe ( Mettensuppe).— Wenn am Heiligabend von jeder Speise Reste bleiben, schützt dies vor Mangel Obernzell WEG48.555228, 13.639357.— Geweihte Speisen dienten als Opfergabe, so für den Brunnen, das Feuer, den Wind (Chiemgau47.872903, 12.453183 Hager-Heyn Drudenhax 61f. Hager, Franziska und Hans Heyn: Drudenhax und Allelujawasser. Volksbrauchtum im Jahreslauf, Rosenheim 1975.
Hager, F, *1874 Traunstein, †1960 München; Volksschullehrerin. Heyn, H, *1922 Oberndorf WS, †2015 Rosenheim; Journalist , Bayerwald 51 (1959) 174 Der Bayerwald. Zeitschrift des Bayer. Wald-Vereins für Heimatgeschichte und Volkstum, Naturschutz, Landschaftspflege und Wandern, 1910ff. ). Im Chiemgau stellte man abends den armen Seelen Hefegebäck auf den Fenstersims u. der Berchta vor die Haustür ( Hager-Heyn Drudenhax 62 Hager, Franziska und Hans Heyn: Drudenhax und Allelujawasser. Volksbrauchtum im Jahreslauf, Rosenheim 1975.
Hager, F, *1874 Traunstein, †1960 München; Volksschullehrerin. Heyn, H, *1922 Oberndorf WS, †2015 Rosenheim; Journalist ). In Oberpfalz, Oberfranken legte man der Specht ( Berchta) am Abend Erbsenschalen, Stiele u. Kerne von Dörrobst unter die Obstbäume, auf ein Weizenfeld, damit diese reiche Frucht trügen (KEM, TIR; WUN; vgl. Bauernfeind Nordopf. Nordopf. 16 Bauernfeind, Wolfgang: Aus dem Volksleben. Sitten, Sagen und Gebräuche der Nordoberpfalz, Regensburg 1910 (Neudr. Windischeschenbach 1979).
*1859 Naabdemenreuth NEW, †1938 ebd.; Landwirt, Schriftsteller , Oberpfalz 68 (1980) 347-352 Die Oberpfalz. Heimatzeitschrift für den ehemaligen Bayerischen Nordgau, 1907ff. ).— Um reichen Ertrag zu sichern, umwanden die Frauen während des Feierabendläutens die Obstbäume mit Strohbändern (NM Oberpfalz 63 (1975) 360 Die Oberpfalz. Heimatzeitschrift für den ehemaligen Bayerischen Nordgau, 1907ff. , vgl. Bayerwald 37 (1939) 79 Der Bayerwald. Zeitschrift des Bayer. Wald-Vereins für Heimatgeschichte und Volkstum, Naturschutz, Landschaftspflege und Wandern, 1910ff. ); od. man klopfte nach dem Mettenbesuch mit einem Stecken an die Obstbäume ( Baumwecken) (BGD Kriss Sitte 35f. Kriß, Rudolf: Sitte und Brauch im Berchtesgadener Land, München 1947. , Heimat am Inn 12 (1951) 82 Heimat am Inn. Beiträge zur Geschichte, Kunst und Kultur des Wasserburger Landes, 1980ff. ).— Vereinz. wird der Glaube gemeldet, daß Obstbäume am Heiligabend Früchte tragen (LF, RO, WS). Die Nacht des Heiligabend ( Christnacht) ist eine Rauhnacht; um böse Geister zu vertreiben, wurden vielerorts Haus u. Stall ausgeräuchert ( räuchern), um Berchtesgaden auch die Bienenkörbe (Imp wecken) ( Kriss Sitte 33 Kriß, Rudolf: Sitte und Brauch im Berchtesgadener Land, München 1947. ). Das Vieh erhielt geweihtes Brot mit Salz (LF, MB). Die Christnacht gilt als Gebnacht, Unternacht, Zwölfnacht, ferner als Losnacht ( löseln). So wurde Blei gegossen (Oberbayern, Niederbayern, Oberpfalz). Während der Christmette sollen Pferde, Ochsen u. Kühe sprechen u. die Zukunft enthüllen (Gesamtgeb. vielf.); es heißt, nur Sonntagskinder verstünden die Botschaft (Gesamtgeb. mehrf.); nur Hexen (AIC; TIR). In der Mette soll man Hexen erkennen, wenn man während der Wandlung auf einem Schemel aus neunerlei Holz kniet ( Hexenschemel).— Vgl. ferner Bayer.Heimatschutz 11 (1913) 189f. Bayerischer Heimatschutz. Monatsschrift des Bayerischen Vereins für Volkskunst und Volkskunde in München, 1912-36. , Hager-Heyn Drudenhax 61-70 Hager, Franziska und Hans Heyn: Drudenhax und Allelujawasser. Volksbrauchtum im Jahreslauf, Rosenheim 1975.
Hager, F, *1874 Traunstein, †1960 München; Volksschullehrerin. Heyn, H, *1922 Oberndorf WS, †2015 Rosenheim; Journalist , Haller Rauhnacht 31-75 Haller, Reinhard: Rauhnacht. Sagen aus dem Bayerischen Wald, Grafenau 1976.
*1937 Bodenmais REG; Dr.phil, Sonderschuldirektor, Kreisheimatpfleger , Kriss Sitte 31-39 Kriß, Rudolf: Sitte und Brauch im Berchtesgadener Land, München 1947. , Lech-Isar-Ld 1966,135f. Lech-Isar-Land, 1927-36, 1956ff. , Pollinger Landshut 196-198 Pollinger, Johann: Aus Landshut und Umgebung, München 1908.
*1858 Schamhaupten RID, †1912 Landshut; Hauptlehrer , SHmt 63 (1975) 360-362 Schönere Heimat, 1937ff. .
2
†Vortag eines kirchlichen Festes
Dialektbelege
An dem heiligem abent ze Wihnaht 13.Jh. Pfründe Geisenfd 414 Pfründe-Ordnung des vormaligen Klosters Geisenfeld. Aus dem XIII. Jahrhundert, in: QE I,413-441.
Geisenfeld PAF
Geisenfeld PAF
an dem heilig abent ze ostern Pfründe Geisenfd 424 Pfründe-Ordnung des vormaligen Klosters Geisenfeld. Aus dem XIII. Jahrhundert, in: QE I,413-441.
Geisenfeld PAF
Geisenfeld PAF
an dem charfreytag, an dem heiligen abent vnd an dem ostertag 1318 Urk.Heiliggeistsp.Mchn 69 Die Urkunden des Heiliggeistspitals in München. 1250-1500, bearb. von Hubert Vogel, München 1960.
Lautungen
Vereinz. mit Schwund des -l- haig ǫm (BGD), hai ǫmd (Bayerischer Wald49.008003, 13.309785); Übernahme des Obliquus aus häufigem präp. Gebr. dα haiαŋ ǫmd (AIC, RO).
Literatur
- WBÖ I,40f. Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
- Schwäb.Wb. I,12, III,1351 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
- WMU 24 Wörterbuch der mittelhochdeutschen Urkundensprache auf der Grundlage der altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahr 1300, Berlin 1986ff.
- Braun Gr.Wb. 232 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.
*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil, Oberstudienrat - Christl Aichacher Wb. 29 Christl, Karl: Aichacher Mundartlexikon, Aichach 1988.
*1922 Pfaffenberg MAL - Dietl Erg.Schmeller II,7 Dietl, Hans: Ergänzungen zu Schmellers Bayerischem Wörterbuch, 2 Bde, Straßburg 1912f.
*1870 Kollnburg VIT, †1953 Kronach; Studienprof. - Rasp Bgdn.Mda. 115 Rasp, Franz: Berchtesgadener Mundart, Berchtesgaden 1985.
*1940 Maria Gern BGD, †1988 Watzmann; Landwirt
- Fragebögen:
- S-54E1
verfasst von: A.R.R.
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