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Himmel(s)brot

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 482f.
Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum
Kompositum zu: Brot
Bedeutungen
1
Manna, Hostie
1a
Manna
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
Himmlbrot Wasserburg WS48.0615171, 12.220026
O du wares himelpröt Tegerns.Hym. 45 Gillitzer, Berta: Die Tegernseer Hymnen des Cgm. 858, München 1942.

Tegernsee MB, vor 1454
1b
(konsekrierte) Hostie, Oblate
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt
s Himmösbrot empfanga Hengersberg DEG48.7736572, 13.0515083
fröia houd ma a Himöbroud gessn „Oblaten, an Christi Himmelfahrt“ Beilngries BEI49.035279, 11.4733811
„Das Volk nannte die Oblaten Himmelbrot Chiemgau47.872903, 12.453183, Hager-Heyn Drudenhax 212 Hager, Franziska und Hans Heyn: Drudenhax und Allelujawasser. Volksbrauchtum im Jahreslauf, Rosenheim 1975.

Hager, F, *1874 Traunstein, †1960 München; Volksschullehrerin. Heyn, H, *1922 Oberndorf WS, †2015 Rosenheim; Journalist
durch das liebe Himmelsbrod Wern wier gestärkt DAH, 1792 Westenrieder Beytr. IV,417 Beyträge zur vaterländischen Historie, Geographie, Statistik und Landwirthschaft [hg. von Lorenz v. Westenrieder], 10 Bde, München 1788-1817.

*1748 München, †1829 ebd.; Geistlicher, Schriftsteller, Historiker, Pädagoge
In fester Fügung:
Himmelsbrot schutzen geweihte Hostien in die Salzach werfen, Schifferbrauch an Fronleichnam
Himmelsbrotschutzen Laufen LF47.9354122, 12.930309, BHV 2 (1915) 128 Bayerische Hefte für Volkskunde, 1914-43.
vgl. BHV 2 (1915) 127f. Bayerische Hefte für Volkskunde, 1914-43. ; Salzfass 29 (1995) 36 Das Salzfass. Heimatkundliche Zeitschrift des Historischen Vereins Rupertiwinkel, 1967ff. .
auch für Christi Himmelfahrt Gebackenes
Himmibrout „Gebäck zum Himmelfahrtstag … aus einem gut gewürzten Teig in Oblatenform“ Helm Mda.Bgdn.Ld 104 Helm, A.: Sammlung: Mundart des Berchtesgadener Landes, masch. Berchtesgaden 1959.

Pseudonym für Fischer, Eugen, *1899 Mittelbexbach/Saarland, †1973 Berchtesgaden; Geologe
2
Pfln, Teil einer Pflanze
2a
Sauerampfer (Rumex acetosa) (wie Butscherbrot)
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt
Himmibroid Heiligkreuz TS48.046045, 12.587790
Hīmlbrod „die Laubblätter des Sauerampfers“ Angrüner Abbach 48 Angrüner, Fritz: Weî heußt’n des? 1300 Mundartwörter aus Bad Abbach und Umgebung, Bad Abbach 1985.

*1928 Abbach KEH, †2015 Abensberg KEH; Rektor, Heimatforscher
2b
Hirtentäschel (Capsella Bursa-pastoris) (wie Brot, Bed.4b)
Oberbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt
Hirtntascherl, Himmibrot Kolbermoor AIB47.8556623, 12.0595795
2c
Wiesenklee(blüten)
2cα
Wiesenklee (Trifolium pratense)
°Himmelsbrot „Rotklee“ Niederbayern
2cβ
Blüten der Pflanze
Himmelbrot „die roten Blütenköpfe“ Cham CHA49.223747, 12.662091
„Als etwas Süßes ist das Himmelsbrot bekannt“ Brunner Heimatb.CHA 91 Brunner, Johann: Heimatbuch des bayerischen Bezirksamtes Cham, München [1922].
2d
Sauerklee (Oxalis acetosella) (wie Guckerbrot, Bed.1a)
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt
Himibraut Spiegelhütte REG49.051636, 13.3060914
„Sauerklee, im Walde Himmelsbrod genannt“ Oberpfalz, Bavaria II,107 Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern, bearb. von einem Kreise bayerischer Gelehrter, 4 Bde, München 1860-67.
„Recht angenehm schmeckt auch der Sauerklee … auch … Himmelbrot genannt“ Marzell Volksbot. 73 Marzell, Heinrich: Bayerische Volksbotanik, Nürnberg [1925].

*1885 München, †1970 Erlangen; Dr.phil, Oberstudienrat
2e
Mittlerer Wegerich (Plantago media)
Himmelsbrot Kösching IN48.810639, 11.500077, Marzell Pfln. III,837 Wörterbuch der deutschen Pflanzennamen, bearb. von Heinrich Marzell, 5 Bde, Leipzig (3./4. Bd Stuttgart/Wiesbaden) 1943-79.

*1885 München, †1970 Erlangen; Dr.phil, Oberstudienrat
2f
Wiesenbocksbart (Tragopogon pratensis) (wie Gucketzerbrot, Bed.2)
°Himmelbrot „Wiesenbocksbart“ Straßkirchen SR48.8311567, 12.7212851
Himmelsbrot BJV 1954, 192 Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde, 1950ff.
„Die … süßlich schmeckenden Stengel von Himmelsbrod Höfler Volksmed. 100 Höfler, Max: Volksmedizin und Aberglaube in Oberbayerns Gegenwart und Vergangenheit, München 1888 (Neudr. Walluf-Nendeln 1976).

*1848 Tölz, †1914 ebd.; Arzt
2g
Wiesenschaumkraut (Cardamine pratensis)
Himmelbrod Obertrennbach EG48.4835088, 12.5635308
2h
Storchschnabel (Geranium)
Himmibra(ou)t Ayrhof VIT49.044197, 12.933855, Bayerwald 24 (1926) 163 Der Bayerwald. Zeitschrift des Bayer. Wald-Vereins für Heimatgeschichte und Volkstum, Naturschutz, Landschaftspflege und Wandern, 1910ff.
2i
Frucht der Roßpappel (wie Brot, Bed.4aβ)
°Himmelbrot „Samen der wilden Malve“ Altenmarkt TS48.0024333, 12.5360462
2j
honigartiger Saft eines Alhagistrauchs
hymelbrot, daz mischet man … under daz pulver 1392 Runtingerb. II,25 Bastian, Franz: Das Runtingerbuch 1383-1407 und verwandtes Material zum Regensburger-Südostdeutschen Handel und Münzwesen, 3 Bde, Regensburg 1935-44.
  • WBÖ III,1097f. Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Schwäb.Wb. III,1591, VI,2171 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
  • Schw.Id. V,962 Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
  • DWB IV,2,1351 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
  • Lexer HWb. I,1284 Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
  • Ahd.Wb. IV,1079 Althochdeutsches Wörterbuch, bearb. u. hg. von Elisabeth Karg-Gasterstädt, Theodor Frings u.a, Berlin 1968ff.
  • Angrüner Abbach 48 Angrüner, Fritz: Weî heußt’n des? 1300 Mundartwörter aus Bad Abbach und Umgebung, Bad Abbach 1985.

    *1928 Abbach KEH, †2015 Abensberg KEH; Rektor, Heimatforscher
  • Rasp Bgdn.Mda. 77 Rasp, Franz: Berchtesgadener Mundart, Berchtesgaden 1985.

    *1940 Maria Gern BGD, †1988 Watzmann; Landwirt
  • Spr.Rupertiwinkel 12, 44 „So wead gredd“. Bairische Sprache, gesammelt im Rupertiwinkel, hg. vom Verein Bairische Sprache und Mundarten Chiemgau e.V, Laufen 32008.
  • Fragebögen:
  • S-30D8h, 55/9g
verfasst von: J.D.