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nach ma JauhrUnterglauheimDLG48.648712, 10.607991, MG264, 4Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941
ǝ jâorǝ drū̜iǝ̥ungefähr drei Jahre, Markt WaldMN48.1371051, 10.5816965, SBS, ZMKönig, Werner: Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben (Zusatzmaterial), 1984-1989
an Johr es neunanvor ungefähr neun Jahren, NördlingenNÖ48.8516578, 10.4885873, Jakob, G.91Jakob, Gottfried: Allerloi aus 'm Rias. Gedichte in Rieser Mundart (mit Worterklärungen), Nördlingen, 1960
in a Jahr a druiain drei Jahren, ZiemetshausenKRU48.2935251, 10.5327353, Wäckerle178Wäckerle, Hyazinth: Hei, güeß di Gott Ländle. Mundartgedichte (Hrg. von Adolf Layer), Weißenhorn, 1995, Auflage 2
fo̜αriks jaorvoriges Jahr, im Vorjahr, HöchstädtDLG48.6114313, 10.5670984, Stirnweiß131Stirnweiß, Werner R.: Sprache, Sitte und Brauch einer schwäbischen Ackerbürgerstadt des mittleren Donaugebietes um die Jahrhundertwende (Inaugural-Dissertation), Höchstädt, 1975
vor'm Jaurvor einem Jahr, voriges Jahr, OberglauheimDLG48.647024, 10.577314, MG11, 37Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941
vrgaŋes jâorvoriges Jahr, BalzhausenKRU48.2401102, 10.4934201, SBS 10K 196König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Edith Funk. Band 10: Wortgeographie III, Heidelberg, 2005
des jōrheuer, NonnenhornLI47.5746467, 9.6109806, VALTS II II136bGabriel, Eugen (Hg.): Vorarlberger Sprachatlas mit Einschluss des Fürstentums Liechtenstein, Westtirols und des Allgäus. Lautgeographie II, Bregenz, 1994ff.
Bim Vöddr hobb ba schu joorwiis reachna kinde, daß es numma z' lang goot, wiil a doch die Joor hea allat schu a so schnüüfat ung knöischtet hotin diesen Jahren, AltstädtenSF47.486197, 10.2845713, Köberle13Köberle, Joseph: Die Altstädter Mundart, in: Zirkel, Heinrich (Hg.), Heimatkunde für den Landkreis Sonthofen, Heft 16/17, S. 1-17, Sonthofen, 1952
Phraseologie
Em alta Johran Silvester, Ries, Schupp-Schied, Bd. IV82Schupp-Schied, Gerda: Wenzhä. Ausschnitte aus dem Rieser Dorfleben IV, Nördlingen, 1994
Jahr und Tagseit langem, langSchwaben vereinzelt: Er isch Johr ond Tag nemme zo os kommaRies, Schupp-Schied, Bd. V348Schupp-Schied, Gerda: Of m Zeltadeckl. Ausschnitte aus dem Rieser Dorfleben V, Nördlingen, 1998
seit Jaor ond Taag ischr krankNiederraunauKRU48.224587, 10.3794721, E. BurkhartErna Burkhart: mündliche Nachfrage, Niederraunau KRU
Vor Johr ond Tagvor langer Zeit, Ries, Schupp-Schied, Bd. V348Schupp-Schied, Gerda: Of m Zeltadeckl. Ausschnitte aus dem Rieser Dorfleben V, Nördlingen, 1998
des Jahres einmaleinmal im Jahr (äußerst) seltenHöchstädtDLG48.6114313, 10.5670984, Ries, UnterringingenDLG48.7271041, 10.5358654, Westallgäu: Abbr af Weihnachda soddsch doch wenigschdens schreiba; ds Johrs amo̜l wär fei gwiiß net oftBelzheimNÖ48.9621483, 10.5285316, Ernst, Paul (Ergänzungen)Ernst, Paul: Typisch Belzheimer Ausdrücke mit Ergänzungen (Computerausdruck), 2001
D's Johrs amol ischt net oftRies, Unterr. Ws.3Unterringinger Wortschatz (handschriftliches Manuskript in deutscher Schrift, 3 Teile, ca. 1900 geschrieben, Autor nicht ganz sicher, bei der Handschrift handelt es sich jedoch sicher um die des Michel Eberhardt, gleichnamiger Vater des Heimatdichters), Unterringingen, o.J.
das Jahr einmal darf es den kranken/kleinen Leuten/einem Armen auch wohl seinRies: D's Johrs amol däf's da kranka Leut o wohl sei'UnterringingenDLG48.7271041, 10.5358654, Unterr. Ws.3Unterringinger Wortschatz (handschriftliches Manuskript in deutscher Schrift, 3 Teile, ca. 1900 geschrieben, Autor nicht ganz sicher, bei der Handschrift handelt es sich jedoch sicher um die des Michel Eberhardt, gleichnamiger Vater des Heimatdichters), Unterringingen, o.J.
Ds Johrs amol däfs de kloine Leut oh wohl seiRies, Eberhardt, Herbst38Eberhardt, Michel: Herbstbilder aus dem Rieser Volksleben, in: Der Daniel, 3, S. 37 - 39, Nördlingen, 1968
Ds Jo̜hrs amo̜l däff's ō̜ am Arma wohl sẽĩGrosselfingenNÖ48.836986, 10.560737, Steger, Wb.66Steger Hartmut: Wörterbuch der Rieser Mundarten. So hot ma sooscht gsagt. Fünf Grosselfinger erinnern sich an die Sprache ihrer Kinderzeit, Nördlingen, 1999, Auflage 1
Der gat mit am JauhrEr richtet sein Leben nach dem Jahreslauf aus, SchneckenhofenGZ48.4020231, 10.2254325, Rau6Rau, Richard: Schwäbische Wörtersammlung aus dem Günzburger Umkreis (Computerausdruck), Schneckenhofen, 2000
šbārǝ für de be̜αsǝ jaor„für Mißjahre“, HöchstädtDLG48.6114313, 10.5670984, Stirnweiß325Stirnweiß, Werner R.: Sprache, Sitte und Brauch einer schwäbischen Ackerbürgerstadt des mittleren Donaugebietes um die Jahrhundertwende (Inaugural-Dissertation), Höchstädt, 1975
das neue Jahr abgewinnenGlück zum neuen Jahr wünschenAltenstadtSOG47.823657, 10.8734632, LechbruckFÜS47.6987657, 10.7968936, SeegFÜS47.6536845, 10.6067673, StöttenMOD47.73843, 10.6886604, TrauchgauFÜS47.6413744, 10.8275033: s nui jō̜r āgwinnǝStöttenMOD47.73843, 10.6886604, SBS 2K 131König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Christine Feik. Band 2: Wortgeographie I, Heidelberg, 1996
das gute/ein gutes Jahr wünschenGlück wünschen am NeujahrstagDickenreishausenMM47.9522114, 10.1688158, ReuttiNU48.361732, 10.07218, SteinheimNU48.3993624, 10.1057313: s gū̜ǝd jâor wē̜̃ĩšǝSteinheimNU48.3993624, 10.1057313, SBS 2K 131König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Christine Feik. Band 2: Wortgeographie I, Heidelberg, 1996
das Jahr/ein gutes neues Jahr anwünschenGlück wünschen am Neujahrstag s jâor ā̃wendšǝMindelheimMN48.0464164, 10.4882504, SBS 2K 131König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Christine Feik. Band 2: Wortgeographie I, Heidelberg, 1996
ǝ gū̜ǝds nū̜is jâor ā̃wẽĩšǝAletshausenKRU48.1990939, 10.3892164, SBS 2K 131König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Christine Feik. Band 2: Wortgeographie I, Heidelberg, 1996
In den Weihnachtsfeiertagen bekommen die Tauf- und Firmpathen von den Eltern ihrer Patenkinder Geschenke; dieses heißt man das gute Jahr, BiberachzellNU48.3140888, 10.2123854, Willi116Willi, Gerhard: Alltag und Brauch in Bayerisch-Schwaben. Die schwäbischen Antworten auf die Umfrage des Bayerischen Vereins für Volkskunst und Volkskunde in München von 1908/09, Augsburg, 1999
Dear sieht aus, ... als tät 'r 's ganz Jauhr nia essa als am Karfreita, und dau sott 'r faschtaKrumbachKRU48.2433959, 10.3634009, Jörg, KRU24Jörg, Theodor: Der Landkreis Krumbach, Bd. 3, Volkskunde, Weißenhorn, 1972, Auflage 1
de̜αr faŋkd friǝ gnuǝ ā̃, nao we̜αrdr̥ ts gants jaor förde„Untugenden - Trinken o.ä. -, die sich schon früh im Jahr oder im Leben, in der Jugend zeigen“, HöchstädtDLG48.6114313, 10.5670984, Stirnweiß338Stirnweiß, Werner R.: Sprache, Sitte und Brauch einer schwäbischen Ackerbürgerstadt des mittleren Donaugebietes um die Jahrhundertwende (Inaugural-Dissertation), Höchstädt, 1975
Oimal em Johr wurd a alta Kuah narratwenn eine ältere Frau etwas Unerwartetes tut, Ries, Schupp-Schied, Bd. V347Schupp-Schied, Gerda: Of m Zeltadeckl. Ausschnitte aus dem Rieser Dorfleben V, Nördlingen, 1998
Nor no a Jährle„Sei geduldig, es dauert nicht mehr lange“, Ries, Schupp-Schied, Bd. V347Schupp-Schied, Gerda: Of m Zeltadeckl. Ausschnitte aus dem Rieser Dorfleben V, Nördlingen, 1998
Wer ds ganz Johr spart, haust ds ganz Johr hartRies, Schupp-Schied, Bd. V347Schupp-Schied, Gerda: Of m Zeltadeckl. Ausschnitte aus dem Rieser Dorfleben V, Nördlingen, 1998
En 100 Johr isch alles en fremde HändRies, Schupp-Schied, Bd. V347Schupp-Schied, Gerda: Of m Zeltadeckl. Ausschnitte aus dem Rieser Dorfleben V, Nördlingen, 1998
S goht koim 100 Johr wohldas Glück ist wechselhaft, Ries, Schupp-Schied, Bd. V347Schupp-Schied, Gerda: Of m Zeltadeckl. Ausschnitte aus dem Rieser Dorfleben V, Nördlingen, 1998
S hangt net 100 Johr of oi Seitein Mißgeschick dauert nicht ewig, Ries, Schupp-Schied, Bd. V347Schupp-Schied, Gerda: Of m Zeltadeckl. Ausschnitte aus dem Rieser Dorfleben V, Nördlingen, 1998
Viel Johr, viel GfohrRies, Schupp-Schied, Bd. V348Schupp-Schied, Gerda: Of m Zeltadeckl. Ausschnitte aus dem Rieser Dorfleben V, Nördlingen, 1998
Spruch:
am Klopferstag Guat's Jauhr, guat's Jauhr, daß 's Koara g'raut, ... Oepfel und Bira, was ma' haut!Spruch am Klopferstag, NeuburgKRU48.3035791, 10.3618238, Kittinger13Kittinger, Hugo: Gedichte in schwäbischer Mundart, Krumbach, 1959
Spruch:
am Klopferstag Guat (gut) Jauhr (Jahr), guat Jauhr, daß 's Koara (Korn) guat greut (gedeiht), daß huir (heuer) wie fäat (vergangenes Jahr), es teuer weatSpruch am Klopferstag, KettershausenILL48.1830881, 10.2596249, Willi311Willi, Gerhard: Alltag und Brauch in Bayerisch-Schwaben. Die schwäbischen Antworten auf die Umfrage des Bayerischen Vereins für Volkskunst und Volkskunde in München von 1908/09, Augsburg, 1999
Spruch:
am Klopferstag Guats Jauhr, guats Jauhr, daß 's Koara graut, / Äpfel und Bira und was ma haut! / Ich komme her und sage an, daß Christus, / der Herr, bald kommen kann. / Und wenn er kommt, / ist Heil im Haus, / Holla, holla, 's Klopfat raus!Spruch am Klopferstag, DeisenhausenKRU48.2563734, 10.3247044, Jörg, KRU56Jörg, Theodor: Der Landkreis Krumbach, Bd. 3, Volkskunde, Weißenhorn, 1972, Auflage 1
Spruch:
am Klopferstag, mit scherzhaftem Inhalt Guats Jauhr, guats Jauhr, / Nimm Katz beim Haur (Haar) / Da (den) Hund beim Stiel / Und gemer (gebt mir) recht vielSpruch am Klopferstag, mit scherzhaftem Inhalt, KettershausenILL48.1830881, 10.2596249, Willi311/312Willi, Gerhard: Alltag und Brauch in Bayerisch-Schwaben. Die schwäbischen Antworten auf die Umfrage des Bayerischen Vereins für Volkskunst und Volkskunde in München von 1908/09, Augsburg, 1999
Wunschformel:
ein gutes Jahr am Heiligen Abend (24.12.) nach dem Gottesdienst, am 1. Weihnachtsfeiertag (25.12) ReuttiNU48.361732, 10.07218, WinterbachGZ48.4654433, 10.4892461: Wünsch auch a guts JahrWunschformel am Heiligen Abend (24.12.) nach dem Gottesdienst, am 1. Weihnachtsfeiertag (25.12), ReuttiNU48.361732, 10.07218, Willi528Willi, Gerhard: Alltag und Brauch in Bayerisch-Schwaben. Die schwäbischen Antworten auf die Umfrage des Bayerischen Vereins für Volkskunst und Volkskunde in München von 1908/09, Augsburg, 1999
Wunschformel:
ein gutes/glückseliges (gesundes) neues Jahr am Neujahrstag auch erweitert Schwaben: Geabana Gott a guets (a glückseligs) nuis Jahr alla mitanandWunschformel am Neujahrstag auch erweitert, Allgäu, Werner1Werner, Harold: Die Jahreswende im Allgäuer Volksleben, in: Oberländer Erzähler 1, 45. Jahrgang, S. 1-2, Immenstadt, 1925
Wünsch a glückseligs nuis Jaor / 'S Christkindle im krausa Haor: / Glück ins Haus! / 'S Unglück oba 'nausz!BurgauGZ48.4312893, 10.4065009, Birlinger Wb.351Birlinger, Anton: Schwäbisch-Augsburgisches Wörterbuch, Vaduz, 1988, Auflage 3
I wünschena a guets Neujahr, daß Flachs und Koare guet grât!Westallgäu, Werner1Werner, Harold: Die Jahreswende im Allgäuer Volksleben, in: Oberländer Erzähler 1, 45. Jahrgang, S. 1-2, Immenstadt, 1925
I wesch a glückseligs nuis Johr, an gsonda Leib, a langs Leba, da lieba Frieda ond alles, was r se selber geara wescha mögatNeujahrswunsch an Großvater und Großmutter, Ries, Schupp-Schied, Bd. I14Schupp-Schied, Gerda: Werktehäs ond Sonntefloisch. Ausschnitte aus dem Rieser Dorfleben I, Nördlingen, 1984, Auflage 2
ĩ wē̃šdr ǝ gliksēliks nuis jaor, gsondhaed, e̜lts guǝts ond ǝmaol dǝ hē̃mlHöchstädtDLG48.6114313, 10.5670984, Stirnweiß161Stirnweiß, Werner R.: Sprache, Sitte und Brauch einer schwäbischen Ackerbürgerstadt des mittleren Donaugebietes um die Jahrhundertwende (Inaugural-Dissertation), Höchstädt, 1975
Ich wünschana a guats nuis Jauhr, daß dr lang leabet, gsund bleibat und in de Himel kommetOberthingauMOD47.7538197, 10.517856, Willi423Willi, Gerhard: Alltag und Brauch in Bayerisch-Schwaben. Die schwäbischen Antworten auf die Umfrage des Bayerischen Vereins für Volkskunst und Volkskunde in München von 1908/09, Augsburg, 1999
I wünschena a guets nuis Jahr, daßer lang leabant und gsund blibent und in Himmel kumment, und wünschent Glück und Sega im Hus und im Stall und überal!Westallgäu, Werner1Werner, Harold: Die Jahreswende im Allgäuer Volksleben, in: Oberländer Erzähler 1, 45. Jahrgang, S. 1-2, Immenstadt, 1925
2
Lebensjahr
Sachgruppen
Alter
Verbreitung
Schwaben
Dialektbelege
Iatz send 's a Johres achzeJetzt sind sie achtzehn Jahre alt, ZoltingenDLG48.724355, 10.5193493, Eberhardt, Baurafeirte69Eberhardt, Michel: Baurafeirte. Bei os d'rhoemt. Nordschwäbische Verse und Gedichte, Nördlingen, 1998, Auflage 3
das Jahr werdenein Jahr alt werdenOberstdorfSF47.4118318, 10.2781005: s' Jåår weareOberstdorfSF47.4118318, 10.2781005, Oberst. Wb.135Verein Heimatmuseum Oberstdorf e.V. (Hg.): Wörterbuch der Oberstdorfer Mundart. So seit ba bn iis., Oberstdorf, 2003
auf den Jahren seinDeisenhausenKRU48.2563734, 10.3247044, OberthürheimWER48.5939421, 10.6958428: off de Jauhr seiDeisenhausenKRU48.2563734, 10.3247044, Beittinger, Dur.8Beittinger, Georg: Schwäbischer Duranand, in: Heimatspiegel. Beilage zum Krumbacher Boten, S. 8, Krumbach, 1938
deam het ba sollǝ d' Johr kaufǝ kennǝder hätte noch länger leben sollen, MemmingenMM47.9867696, 10.181319, Martk.Allgäuer Mundartkartei, Stadtarchiv Kempten (Allgäu)
Schmeller I1209f.Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch (1827 - 1837). Bearbeitet von Frommann, Georg Karl (1872 - 1877). 2. bearbeitete Ausgabe. 2 Bände, München (Nachdruck), 1985