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Kengel

Wörterbuch:
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Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Bedeutungen
1
Rinne, Röhre aus Holz oder Blech zum Fortleiten von Flüssigkeiten
Form
Betzigau KE47.7351056, 10.3806231, Westallgäu
khe̜ŋl̥ Westallgäu, Gruber I 193 Gruber, Anton: Die Westallgäuer Mundart, hg. v. Renn, Manfred und Landkreis Lindau, I. Teil Grammatik, Heidelberg, 1987
2
Handgriff am Pflug, Schubkarren
Wagen und GespannPflug und seine Teile
Grosselfingen 48.836986, 10.560737, Unterringingen DLG48.7271041, 10.5358654
Kengel Unterringingen DLG48.7271041, 10.5358654, Unterr. Ws. 1 Unterringinger Wortschatz (handschriftliches Manuskript in deutscher Schrift, 3 Teile, ca. 1900 geschrieben, Autor nicht ganz sicher, bei der Handschrift handelt es sich jedoch sicher um die des Michel Eberhardt, gleichnamiger Vater des Heimatdichters), Unterringingen, o.J.
3
kurzes, kleines Stück einer Diele, eines Balkens
Holz
Grosselfingen 48.836986, 10.560737
Kengl Grosselfingen 48.836986, 10.560737, Steger, Wb. 98 Steger Hartmut: Wörterbuch der Rieser Mundarten. So hot ma sooscht gsagt. Fünf Grosselfinger erinnern sich an die Sprache ihrer Kinderzeit, Nördlingen, 1999, Auflage 1
4
Klöppel, Glockenschwengel
Tierhaltung, Wiese, WeideKirche und Kircheneinrichtung, Kultgeräte
Untrasried MOD47.8281932, 10.3791655, KE vielfach, LI vereinzelt, MM vereinzelt, SF vereinzelt
„Bei jedem Schritt [der Kuh] schlägt der Kengel... einmal an“, Allgäu, König, Fachsprache 135 König, Werner: Untersuchungen zu Phonologie und Fachsprache im Schwäbisch-Alemannischen Mundartraum (Inaugural-Dissertation), Erlangen, 1970
G'henkl Woringen MM47.9227076, 10.2012426, MG 67, 34 Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941
5
aus der Nase hängender Schleim
Verdauung u. diverse Ausscheidungen
Altusried KE47.8052615, 10.2136981, Hindelang SF47.506114, 10.372303, Obergünzburg MOD47.8458763, 10.4192911, Sulzberg KE47.6603638, 10.3498988
„Aber auch eine Rotznase hat mitunter an Kängl, einen recht unappetitlichen“, Hindelang SF47.506114, 10.372303, Wechs 64 Wechs, Willi: Unser Oberallgäuer Sprachschatz. 800 Wortbegriffe, Geschichten und Anekdoten aus dem oberen Allgäu, Kempten, 1980
Han a Kengele Rotz ra ghenckt / Und han anfange bölle Vers, Altusried KE47.8052615, 10.2136981, Martk. Allgäuer Mundartkartei, Stadtarchiv Kempten (Allgäu)
mhd. kengel stm. ‘Rinne, Röhre; röhrenartiger Stengel‘. Für Bedeutung 4 und 5 wäre auch das mit ge- präfigierte Wort hängen (was zum Anlaut k- zusammengezogen wird) denkbar, das dann mit dem Instrumentalsuffix -el abgeleitet wird. Ein Kengel wäre dann etwas, das hängt. Dieses Wort wäre dann wohl mit dem gleichlautenden mhd. kengel zusammengefallen; vgl. DWB 5,530f. und Schweizerisches Idiotikon 3,362f.
Ein 'Kengel' wäre dann etwas, das hängt. Dieses Wort ist dann mit dem gleichlautenden mhd. 'kengel' (Rinne, Röhre; röhrenartiger Stengel) zusammengefallen (vgl. Bed. 4)
  • Schwäb.Wb. IV 330 Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
  • Schwäb.Wb. VI 2285 Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
  • Schmeller I 1265f. Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch (1827 - 1837). Bearbeitet von Frommann, Georg Karl (1872 - 1877). 2. bearbeitete Ausgabe. 2 Bände, München (Nachdruck), 1985
  • WBF 311 Wagner, Eberhard/Klepsch, Alfred: Handwörterbuch von Bayerisch-Franken, Bamberg, 2007
verfasst von: BS