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Kind

Wörterbuch:
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Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum
Bedeutungen
1
Mensch im Lebensabschnitt der Kindheit, der noch kein Jugendlicher ist, auch noch nicht geborenes menschliches Lebewesen und Neugeborenes
Kind (beiderlei Geschlechts)
Schwaben vielfach
As Kee'd nei' Täg lang blend Willmatshofen A48.279196, 10.6548358, Wörle 36 Wörle, Wilhelm: D' Welt ischt voller Melodeia. Mundartgedichte (mit Worterklärungen S. 322 - 330), Weißenhorn, 1979, Auflage 1
D Kind gangǝt in d Schual Leuterschach MOD47.747957, 10.5742203, Dietlein 70 Ferdinand Dietlein: Von Aftrmikta bis Zibeba. Marktoberdorfer Dialektwörterbuch aus Lutterschach, Kempten, 2019
des Strieza von ons Kinderla Schneckenhofen GZ48.4020231, 10.2254325, Schneck. Schule 83 Freiwillige Feuerwehr Schneckenhofen e. V. (Hg.): 50 Jahre Schulhaus Schneckenhofen. Schulgeschichte, Baugeschichte und Erinnerungen, Rettenbach, 1999
heulen /greinen wie ein kleines Kind heftig weinen Niederraunau KRU48.224587, 10.3794721, Unterringingen DLG48.7271041, 10.5358654:
der hêilǝd wiǝ ǝ glō̃is khend Niederraunau KRU48.224587, 10.3794721, E. Burkhart Erna Burkhart: mündliche Nachfrage, Niederraunau KRU

Ma ho̜t a kloi(n)s Kindlǝ bro̜cht „Es ist ein kleines Kind auf die Welt gekommen“, Memmingen MM47.9867696, 10.181319, Martk. : Allgäuer Mundartkartei, Stadtarchiv Kempten (Allgäu)

Des woiß a jeds Ked „ist allgemein bekannt“, Ries, Schupp-Schied, Bd. VII 72 Schupp-Schied, Gerda: Hoagsatgucker. Ausschnitte aus dem Rieser Dorfleben VII, Nördlingen, 2007, Auflage 1

Roate Kinder, toate Kinder Unterringingen DLG48.7271041, 10.5358654, Unterr. Ws. 3 : Unterringinger Wortschatz (handschriftliches Manuskript in deutscher Schrift, 3 Teile, ca. 1900 geschrieben, Autor nicht ganz sicher, bei der Handschrift handelt es sich jedoch sicher um die des Michel Eberhardt, gleichnamiger Vater des Heimatdichters), Unterringingen, o.J.

Schreiade Kind, bleibade Kind Unterringingen DLG48.7271041, 10.5358654, Unterr. Ws. 3 : Unterringinger Wortschatz (handschriftliches Manuskript in deutscher Schrift, 3 Teile, ca. 1900 geschrieben, Autor nicht ganz sicher, bei der Handschrift handelt es sich jedoch sicher um die des Michel Eberhardt, gleichnamiger Vater des Heimatdichters), Unterringingen, o.J.

špéiige Kind, blībete Kind Hindelang SF47.506114, 10.372303, Reiser III 603 Reiser, Karl: Sagen, Gebräuche, Sprichwörter des Allgäus. Aus dem Munde des Volkes gesammelt, Kempten, 1902

Kender sen Kender wohl man sollte sie nicht zu ernst nehmen, Ries, Schupp-Schied, Bd. VII 73 Schupp-Schied, Gerda: Hoagsatgucker. Ausschnitte aus dem Rieser Dorfleben VII, Nördlingen, 2007, Auflage 1

das Kind mit dem Bad ausschütten überreilt tun, übereifrig sein (und dabei das Gute mit dem Schlechten verwerfen) Niederraunau KRU48.224587, 10.3794721, Oberstdorf SF47.4118318, 10.2781005, Ries:
der had mē̃ǝ s khend mibm bād ousgšid Niederraunau KRU48.224587, 10.3794721, E. Burkhart Erna Burkhart: mündliche Nachfrage, Niederraunau KRU

aus den Kindern werden Leute, auch erweitert Kinder werden erwachsen Graben SMÜ48.1890811, 10.8220308, Ries, Westallgäu vereinzelt:
Aus de Kender weran Lait Graben SMÜ48.1890811, 10.8220308, König König, Werner: mündliche Nachfrage, Graben

Uß de Kind wearet Litt (und uß de Lítte wierd niez) Oberstaufen SF47.5538309, 10.0206483, Reiser III 603 Reiser, Karl: Sagen, Gebräuche, Sprichwörter des Allgäus. Aus dem Munde des Volkes gesammelt, Kempten, 1902

Drvo loffa wia ds Ked vom Dreck Ries, Schupp-Schied, Bd. VII 72 Schupp-Schied, Gerda: Hoagsatgucker. Ausschnitte aus dem Rieser Dorfleben VII, Nördlingen, 2007, Auflage 1

die Kinder müssen nicht alles wissen antwortet man einem neugierigen Kind Mittelschwaben, Ries:
D' Kender müassat it älles wissa Mittelschwaben, Schindlmayr 26 Schindlmayr, Hans: Mittelschwäbischer Volksspiegel. 2000 Sprichwörter und Redensarten in schwäbischer Mundart, Augsburg, 1936

A gschīds Kind wierd it ålt Oberstdorf SF47.4118318, 10.2781005, Reiser III 603 Reiser, Karl: Sagen, Gebräuche, Sprichwörter des Allgäus. Aus dem Munde des Volkes gesammelt, Kempten, 1902

A verbrennt's Kind fürcht's Fuir Oberstdorf SF47.4118318, 10.2781005, Reiser III 603 Reiser, Karl: Sagen, Gebräuche, Sprichwörter des Allgäus. Aus dem Munde des Volkes gesammelt, Kempten, 1902

Guet Kind wearet seal ebbas Oberthingau MOD47.7538197, 10.517856, Reiser III 603 Reiser, Karl: Sagen, Gebräuche, Sprichwörter des Allgäus. Aus dem Munde des Volkes gesammelt, Kempten, 1902

Kinder und (die) Narren sagen die Wahrheit Ries, Mittelschwaben vereinzelt:
Kinder und d'Narra sagat d' Waurat Thannhausen KRU48.2829292, 10.4682347, Bronnenmaier 312 Bronnenmaier, H.: Der Thannhauser Dialekt, in: Thannhauser Heimatbuch, S, 308-312, Thannhausen, 1960

wie man die Kinder zieht, so hat man sie Niederraunau KRU48.224587, 10.3794721, Oberstdorf SF47.4118318, 10.2781005, Ries, Türkheim MN48.0601151, 10.6394156:
Wia ma d' Kindr ziacht, so haut mas Türkheim MN48.0601151, 10.6394156, Ruf 69 Ruf, Hans: So schwätzt dr Schwaub, Türkheim, 1978

Ma mueß d' Kind ziehe, so lang se klei sind Oberstdorf SF47.4118318, 10.2781005, Reiser III 604 Reiser, Karl: Sagen, Gebräuche, Sprichwörter des Allgäus. Aus dem Munde des Volkes gesammelt, Kempten, 1902

Ufm Lånd zieht ba faist Rind', aber ūgschickt Kind' Hindelang SF47.506114, 10.372303, Reiser III 604 Reiser, Karl: Sagen, Gebräuche, Sprichwörter des Allgäus. Aus dem Munde des Volkes gesammelt, Kempten, 1902

S isch a Klois, was Kender frät Kinder freuen sich auch an kleinen Dingen, Ries, Schupp-Schied, Bd. VII 73 Schupp-Schied, Gerda: Hoagsatgucker. Ausschnitte aus dem Rieser Dorfleben VII, Nördlingen, 2007, Auflage 1

kleine Kinder und junge Hunde mögen alle Stunde gemeint ist wohl: essen Füssen FÜS47.5709212, 10.6977089, Ries:
Kloine Kender ond jonge Hond mögat all Stond Ries, Schupp-Schied, Bd. VII 71 Schupp-Schied, Gerda: Hoagsatgucker. Ausschnitte aus dem Rieser Dorfleben VII, Nördlingen, 2007, Auflage 1

Kender ond Henna gont do na, wo s ebbes z fressa git Ries, Schupp-Schied, Bd. VI 197 Schupp-Schied, Gerda: Zwetschgagreat ond Biramichel. Ausschnitte aus dem Rieser Dorfleben VI, Nördlingen, 2001

Kender wern escht ebbas, wenn se selber essen kennan „Die Kinder gedeihen erst, wenn sie selber essen können“, Graben SMÜ48.1890811, 10.8220308, König König, Werner: mündliche Nachfrage, Graben

Solang d Kender ds Broat mitm Rotz essat, sen s am glücklichsta Ries, Schupp-Schied, Bd. VII 75 Schupp-Schied, Gerda: Hoagsatgucker. Ausschnitte aus dem Rieser Dorfleben VII, Nördlingen, 2007, Auflage 1

wenn man die Kinder (und die Narren) auf den Markt schickt, lösen die Krämer Geld u.ä. Höchstädt DLG48.6114313, 10.5670984, Oberstdorf SF47.4118318, 10.2781005, Ries:
wand' khendr̥ åu̜f dǝ markd gand, griǝgŋd' gråũ̜mr̥ ǝ ge̜ld „dann wird teuer, unüberlegt eingekauft“, Höchstädt DLG48.6114313, 10.5670984, Stirnweiß 323 Stirnweiß, Werner R.: Sprache, Sitte und Brauch einer schwäbischen Ackerbürgerstadt des mittleren Donaugebietes um die Jahrhundertwende (Inaugural-Dissertation), Höchstädt, 1975

Ds Ked muaß eascht loffa könna, bevor s sprenga ka Ries, Schupp-Schied, Bd. VII 73 Schupp-Schied, Gerda: Hoagsatgucker. Ausschnitte aus dem Rieser Dorfleben VII, Nördlingen, 2007, Auflage 1

A Ked soll ma net aufwecka ond wann s en am Doraboscha [Dornbusch] schloft Ries, Schupp-Schied, Bd. VII 72 Schupp-Schied, Gerda: Hoagsatgucker. Ausschnitte aus dem Rieser Dorfleben VII, Nördlingen, 2007, Auflage 1

Kinderreim:
Kui kleis Kind kan an Kalbskopf koche, Kemptars Köchin kan n koche Simmerberg LI47.586506, 9.945707, Baldauf 68 Baldauf, Albert: Westallgäuer Wörterbüchlein, Kempten, 1955

Kinderreim:
Eia, popeia, / sen d Kenderla froah, / habbes koi Bettle, / nocht lägats of Stroah Ries, Schupp-Schied, Bd. II 116 Schupp-Schied, Gerda: Ausm Krätzatuach. Ausschnitte aus dem Rieser Dorfleben II, Nördlingen, 1983
2
leiblich abstammende Person, unmittelbarer Nachkomme
soz. Stellung, Gruppe, Beziehung
Schwaben vielfach
dī̜ǝ had lôudǝr bē̜ǝse khend Gundelfingen DLG48.552433, 10.3675015, SBS 9.1 K 48 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Andrea Zeisberger. Band 9.1: Formengeographie II, Heidelberg, 2003
ǝ Kheen griǝgǝ Oberthürheim WER48.5939421, 10.6958428, Schindlmayr L. 67 B5 Schindlmayr L. (Sammler): Schwäbisches Wortmaterial vom Bayerischen Wörterbuch, Oberthürheim
drittes Kind Verwandter / Verwandte dritten Grades, weitschichtig Verwandter / Verwandte Münsterhausen KRU48.3163285, 10.4493891, Niederraunau KRU48.224587, 10.3794721:
des isch a drids Khend Niederraunau KRU48.224587, 10.3794721, E. Burkhart Erna Burkhart: mündliche Nachfrage, Niederraunau KRU

Dritte, vierte oder fünfte Kend, nix gnau's war des it. Mir hant halt Onkel und Tante gsait Verwandte dritten, vierten, fünften Grades, Münsterhausen KRU48.3163285, 10.4493891, Bachmann, Zeit 89 Bachmann, Bärbel: Wia d' Zeit verrinnt. Gedichte und Geschichten, Münsterhausen, 1994

der hat r̥ ǝ khend gmaxd „sie geschwängert“, Niederraunau KRU48.224587, 10.3794721, E. Burkhart Erna Burkhart: mündliche Nachfrage, Niederraunau KRU

viele Kinder, viele Stücklein Brot Memmingen MM47.9867696, 10.181319, Ries:
Vīl Kinder, vīl Stückle Brot Redensart, Memmingen MM47.9867696, 10.181319, Reiser III 603 Reiser, Karl: Sagen, Gebräuche, Sprichwörter des Allgäus. Aus dem Munde des Volkes gesammelt, Kempten, 1902

viele Kinder, viel Segen (aber kein / keinen Platz am Tisch) Ries, Weitnau KE47.6416917, 10.1257368, Mittelschwaben vereinzelt:
Viel Kend'r, viel Seaga Krumbach KRU48.2433959, 10.3634009, Jörg, KRU 66 Jörg, Theodor: Der Landkreis Krumbach, Bd. 3, Volkskunde, Weißenhorn, 1972, Auflage 1

Viel Kender, viel Seaga - aber koi(n) Platz am Tisch Mittelschwaben, Schindlmayr 70 Schindlmayr, Hans: Mittelschwäbischer Volksspiegel. 2000 Sprichwörter und Redensarten in schwäbischer Mundart, Augsburg, 1936

viele Kinder, viele Vaterunser mit vielen Kindern hat man viele Sorgen
Vīl Kinder, vīl Vatterunser Ostallgäu, Reiser III 604 Reiser, Karl: Sagen, Gebräuche, Sprichwörter des Allgäus. Aus dem Munde des Volkes gesammelt, Kempten, 1902

Viele Kender, dünne Suppa Ries, Schupp-Schied, Bd. VII 72 Schupp-Schied, Gerda: Hoagsatgucker. Ausschnitte aus dem Rieser Dorfleben VII, Nördlingen, 2007, Auflage 1

ein Kind (ist) kein Kind wohl nur ein Kind zu haben ist nicht besonders anstrengend Allgäu, Ries:
Oi Ked isch koi Ked Ries, Schupp-Schied, Bd. VII 71 Schupp-Schied, Gerda: Hoagsatgucker. Ausschnitte aus dem Rieser Dorfleben VII, Nördlingen, 2007, Auflage 1

ō̃e khend iš khō̃e khend, ond dswôe khendr̥ send ǝ hōǝvat „ein Kind zu haben ist so gut wie kein Kind zu haben und zwei Kinder zu haben ist eitel“, Niederraunau KRU48.224587, 10.3794721, E. Burkhart Erna Burkhart: mündliche Nachfrage, Niederraunau KRU

Ui Kind, a Schtråfkind Memmingen MM47.9867696, 10.181319, Reiser III 603 Reiser, Karl: Sagen, Gebräuche, Sprichwörter des Allgäus. Aus dem Munde des Volkes gesammelt, Kempten, 1902

ein (einziges / gotziges) Kind ist ein Unglück / eine Strafe (Gottes) u. ä. Ries, Weitnau KE47.6416917, 10.1257368, Mittelschwaben vereinzelt:
A gotzig's Kend isch a O'glick Krumbach KRU48.2433959, 10.3634009, Jörg, KRU 66 Jörg, Theodor: Der Landkreis Krumbach, Bd. 3, Volkskunde, Weißenhorn, 1972, Auflage 1

A gotzigs Kend ischt a Sorgakend Mittelschwaben, Schindlmayr 25 Schindlmayr, Hans: Mittelschwäbischer Volksspiegel. 2000 Sprichwörter und Redensarten in schwäbischer Mundart, Augsburg, 1936

kein Kind und keine Katze haben von einem kinderlosen Ehepaar, das keine Sorgen hat Bayersried MOD47.9244404, 10.4691058, Niederraunau KRU48.224587, 10.3794721, Ottobeuren MM47.9428435, 10.3001016:
Dia hand koi Kind und koi Katz Ottobeuren MM47.9428435, 10.3001016, Martk. : Allgäuer Mundartkartei, Stadtarchiv Kempten (Allgäu)

Wo ma koi Ked hot, braucht ma koi Dotle Ries, Schupp-Schied, Bd. VII 70 Schupp-Schied, Gerda: Hoagsatgucker. Ausschnitte aus dem Rieser Dorfleben VII, Nördlingen, 2007, Auflage 1

Iatz hommer a Ked ond koi Dotle „Die Sache ist nur eine halbe“, Ries, Schupp-Schied, Bd. VII 72 Schupp-Schied, Gerda: Hoagsatgucker. Ausschnitte aus dem Rieser Dorfleben VII, Nördlingen, 2007, Auflage 1

kleine Kinder, kleine Sorgen, große Kinder, große Sorgen Ries, Mittelschwaben vereinzelt:
Kloina Kindr, kloina Sorga, groaßa Kindr, groaßa Sorga Türkheim MN48.0601151, 10.6394156, Ruf 69 Ruf, Hans: So schwätzt dr Schwaub, Türkheim, 1978

Kloine Kender- klois Kreuz; groaße Kender - groaß Kreuz Mittelschwaben, Schindlmayr 25 Schindlmayr, Hans: Mittelschwäbischer Volksspiegel. 2000 Sprichwörter und Redensarten in schwäbischer Mundart, Augsburg, 1936

Kinder machen einem viel Freude, aber auch viele Sorgen Mittelschwaben vereinzelt:
Kend'r machet oim viel Freid, ab'r au viel Sorga Krumbach KRU48.2433959, 10.3634009, Jörg, KRU 66 Jörg, Theodor: Der Landkreis Krumbach, Bd. 3, Volkskunde, Weißenhorn, 1972, Auflage 1

die Kinder machen einem warm bereitenen Arbeit und Sorgen Ebenhofen MOD47.8157814, 10.6226151, Ries:
D' Kind machet uem ... warm Redensart, Ebenhofen MOD47.8157814, 10.6226151, Reiser III 603 Reiser, Karl: Sagen, Gebräuche, Sprichwörter des Allgäus. Aus dem Munde des Volkes gesammelt, Kempten, 1902

A klois Kend isch a Heuwaga voll Arbet Mittelschwaben, Schindlmayr 25 Schindlmayr, Hans: Mittelschwäbischer Volksspiegel. 2000 Sprichwörter und Redensarten in schwäbischer Mundart, Augsburg, 1936

Mit de Kender kraigt ma groe Hoor Ries, Schupp-Schied, Bd. VII 70 Schupp-Schied, Gerda: Hoagsatgucker. Ausschnitte aus dem Rieser Dorfleben VII, Nördlingen, 2007, Auflage 1

Wo s viel Kender git, wurd ds Broat net alt Ries, Schupp-Schied, Bd. VII 70 Schupp-Schied, Gerda: Hoagsatgucker. Ausschnitte aus dem Rieser Dorfleben VII, Nördlingen, 2007, Auflage 1

Mit de Kind verdīnet ba de Himel Redensart, Allgäu, Reiser III 604 Reiser, Karl: Sagen, Gebräuche, Sprichwörter des Allgäus. Aus dem Munde des Volkes gesammelt, Kempten, 1902

besser im Stall viele Rinder als in der Stube viele Kinder Oberstdorf SF47.4118318, 10.2781005, Ries:
Besser im Schtāl vil Rind, aß ī der Schtube vil Kind u.ä Redensart, Oberstdorf SF47.4118318, 10.2781005, Reiser III 604 Reiser, Karl: Sagen, Gebräuche, Sprichwörter des Allgäus. Aus dem Munde des Volkes gesammelt, Kempten, 1902

lieber eine (ganze) Stube voll Kinder als einen gotzigen [einzigen] Krüppel Allgäu, Mittelschwaben, Ries:
Liaber a ganza Stub voll Kender as en gotziga Krüppel Mittelschwaben, Schindlmayr 25 Schindlmayr, Hans: Mittelschwäbischer Volksspiegel. 2000 Sprichwörter und Redensarten in schwäbischer Mundart, Augsburg, 1936

wo / wenn das erste Kind stirbt, braucht man eine große Suppenschüssel / Muspfanne u.ä. dann kommen noch viele Kinder nach Ries, Mittelschwaben vereinzelt:
Wenn dia erschta Kend'r schterbat, nau braucht ma a graoßa Suppaschissl Krumbach KRU48.2433959, 10.3634009, Jörg, KRU 66 Jörg, Theodor: Der Landkreis Krumbach, Bd. 3, Volkskunde, Weißenhorn, 1972, Auflage 1

Wenn 's earscht Ke(n)d stirbt, braucht ma d'Wiag no oft Mittelschwaben, Schindlmayr 25 Schindlmayr, Hans: Mittelschwäbischer Volksspiegel. 2000 Sprichwörter und Redensarten in schwäbischer Mundart, Augsburg, 1936

Wann bettla willsch, lob d Kender em Haus! Ries, Schupp-Schied, Bd. VII 73 Schupp-Schied, Gerda: Hoagsatgucker. Ausschnitte aus dem Rieser Dorfleben VII, Nördlingen, 2007, Auflage 1

Solang d' Kender no am Rockzipfl hanget, hont d'Eltera die scheascht Zeit Mittelschwaben, Schindlmayr 26 Schindlmayr, Hans: Mittelschwäbischer Volksspiegel. 2000 Sprichwörter und Redensarten in schwäbischer Mundart, Augsburg, 1936

Wia ds Ked em Haus sei - aber net en d Stub nei däffa wohl behütet aber nicht verwöhnt sein, Ries, Schupp-Schied, Bd. VII 75 Schupp-Schied, Gerda: Hoagsatgucker. Ausschnitte aus dem Rieser Dorfleben VII, Nördlingen, 2007, Auflage 1

Guate Eltra, guate Kender Ries, Schupp-Schied, Bd. VII 75 Schupp-Schied, Gerda: Hoagsatgucker. Ausschnitte aus dem Rieser Dorfleben VII, Nördlingen, 2007, Auflage 1

Wer si auf d' Kindr verlaut, dr isch vrlau Türkheim MN48.0601151, 10.6394156, Ruf 69 Ruf, Hans: So schwätzt dr Schwaub, Türkheim, 1978

S isch besser d Kender kommat zo de Eltra, als d Eltra zo de Kender Ries, Schupp-Schied, Bd. VII 75 Schupp-Schied, Gerda: Hoagsatgucker. Ausschnitte aus dem Rieser Dorfleben VII, Nördlingen, 2007, Auflage 1

Wann d Kender heiricha, wearat d Eltra fremd Ries, Schupp-Schied, Bd. VII 75 Schupp-Schied, Gerda: Hoagsatgucker. Ausschnitte aus dem Rieser Dorfleben VII, Nördlingen, 2007, Auflage 1

i khā̃ tsu mē̜̃ine khendr̥ hae o̜nd šdroǝ sāgǝ „[i]ch kann mit meinen Kindern machen, was ich will“, Höchstädt DLG48.6114313, 10.5670984, Stirnweiß 312 Stirnweiß, Werner R.: Sprache, Sitte und Brauch einer schwäbischen Ackerbürgerstadt des mittleren Donaugebietes um die Jahrhundertwende (Inaugural-Dissertation), Höchstädt, 1975

Ausruf:
Kind Gottes en dr Huatschachtl! Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Schwarz Br. Schwarz, Brigitte: eigene Kompetenz, Edelstetten, Ettringen
3
Pupille, trübe Stelle darin
Diminutiv  
3a
Pupille
Gesichtssinn
Deiningen 48.8624457, 10.5705898, Mittelschwaben mehrfach
s Kendle Holzheim NU48.3795342, 10.1065165, MG 75,31 : Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941
3b
trübe Stelle in der Pupille
Deubach A48.342035, 10.733049, Jettingen GZ48.3871636, 10.4361054, Warching DON48.8385871, 10.911614, Schaffhausen 48.760851, 10.637792
Kenndle Jettingen GZ48.3871636, 10.4361054, MG 163,7 : Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941
Pupille
Diminutiv  
A, Breitenbrunn MN48.1357577, 10.4018695, Hiltenfingen SMÜ48.1620724, 10.7194164, Holzheim NU48.3795342, 10.1065165, Jettingen GZ48.3871636, 10.4361054, Oberschöneberg A48.3254498, 10.576698, Reinhartshausen A48.2578102, 10.7311716, Reutti NU48.361732, 10.07218, Vöhringen ILL48.2833039, 10.0832982, Walkertshofen SMÜ48.2258355, 10.5896025
ahd. kind, mhd. kint stn, idg. Herkunft; Kluge-Seebold 491.Kluge, Friedrich/Seebold, Elmar: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Berlin/Boston, 2011, Auflage 25
In der Nordhälfte des Untersuchungsgebiets ist der ganz im Norden meist unnasalierte Vokal e lang und der Nasal geschwunden (Typen khēd, khē̃d). In der Südhälfte ist der Vokal i bei erhaltenem Nasal kurz (Typ khind). Zur Lautung und zu den Pluralformen (Vorkommen endungsloser Pluralformen) vgl. die entsprechenden Karten im SBS, insbesondere SBS 3, K 19, SBS 3, K 73 und SBS 9.1, K 48.
Zur Pluralbidlung vgl. SBS 9.1, K 48
  • Schwäb.Wb. IV 368-374 Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
  • Schwäb.Wb. VI 2294 Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
  • Schmeller I 1261f. Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch (1827 - 1837). Bearbeitet von Frommann, Georg Karl (1872 - 1877). 2. bearbeitete Ausgabe. 2 Bände, München (Nachdruck), 1985
verfasst von: EF