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Kipf1, Kipfen, Kipfe2
Wörterbuch:
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Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum,
Genus: Maskulinum,
Femininum
Wagenteil
Runge, an der Seite einer Ladefläche angebrachte (kurze oder lange) Holzleiste (eiserner) Stützpfosten als Halterung für die Seitenwände oder für das Ladegut
Sachgruppen
Wagen und Gespann
Verbreitung
Allgäu, Mittelschwaben mehrfach, Nordschwaben mehrfach
Dialektbelege
dr vodre khi̜bv Forheim NÖ48.7595321, 10.4489407, SBS 13 K 75 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Andrea Schamberger-Hirt, Band 13: Wortgeographie VI, Heidelberg, 2005
Und oba druf ischt dr Kipfblock mit zwoa kurze Kipfa Pfronten FÜS47.5813782, 10.5579673, Schneider, L. 126 Schneider, Ludwig: Dr Hülzeäxar, in: Rund um den Falkenstein Nr.8, S. 126-127, Pfronten, 1981
„Auf dem vorderen Achsstock sitzt der Kipfblock. Das ist der waagrechte Balken, in welchem die beiden Kipfe stecken“, Obergünzburg MOD47.8458763, 10.4192911, Epplen 38 Epplen, Hermann: Obergünzburger Mundartbuch, Obergünzburg, 1972, Auflage 1
Jazt hand dia zwie nau dia längr Langquit neigmachat ghöt, nau hanze uf d' Vordr- und Hindrrädling befindlicha Kipfblöck Kipfa neigsteckt Allgäu, Einsiedler, H. 156 Einsiedler, Jakob: Wia ma im Allgäu an Heiwaga anmachet, in: Hochvogel 39, S. 156, Kempten, 1933
„Am Mistwage werden die grofǝ ersetzt durch die khipfǝ.., die länger als jene sind (ca. 60 cm) und deshalb die Leuchsen überflüssig machen“, Höchstädt DLG48.6114313, 10.5670984, Stirnweiß 258 Stirnweiß, Werner R.: Sprache, Sitte und Brauch einer schwäbischen Ackerbürgerstadt des mittleren Donaugebietes um die Jahrhundertwende (Inaugural-Dissertation), Höchstädt, 1975
Sachkunde
Die Rungen dienen als seitliche Stützen für die Seitenbretter oder Wagenleitern und sind im Kipfblock befestigt. Sie können kurz (meist beim Leiterwagen) oder lang (meist beim Mistwagen, dort z. T. nur auf einer Seite) sein. In einigen Gegenden werden nur die kurzen Rungen, in anderen Gegenden nur die langen Rungen Kipf, Kipfe genannt.
über der Wagenachse liegender Balken, in dem die Rungen eingelassen sind
Sachgruppen
Wagen und Gespann
Verbreitung
Bonstetten A48.4393183, 10.706508, Markt Rettenbach MM47.9484351, 10.3943101, NÖ mehrfach
Dialektbelege
dr vō̜ǝdre khi̜bv Wallerstein NÖ48.8870756, 10.476036, SBS 13 K 74 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Andrea Schamberger-Hirt, Band 13: Wortgeographie VI, Heidelberg, 2005
dr hendre khi̜bv Wallerstein NÖ48.8870756, 10.476036, SBS 13 K 74 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Andrea Schamberger-Hirt, Band 13: Wortgeographie VI, Heidelberg, 2005
Sachkunde
Dieser Balken befindet sich über der Wagenachse. In ihm sind jeweils zwei Rungen eingelassen (s. Bed. 1a), die zusammen mit dem Balken das Grundgerüst für den oberen Wagenaufbau bilden. Der/die Kipf ist mit dem 'Grießbrett' (darunterliegendes Brett) und dem 'Achsstock' (Balken für die Achse) durch einen langen Nagel locker verbunden. In einer Kurve drehen nur die Räder, der 'Achsstock' und das 'Grießbrett', der 'Kipfblock' dagegen bleibt, wie der übrige Wagenaufbau gerade. Ein Wagen besitzt zwei 'Kipfe(n)', einen/eine über der Vorderachse und einen/eine über der Hinterachse.
auf der Kufe senkrecht stehendes Stützholz am Schlitten
Sachgruppen
Schlitten und seine Teile
Verbreitung
Meitingen WER48.55, 10.85, Mertingen DON48.6578692, 10.8046256
Dialektbelege
khi̜bv Mertingen DON48.6578692, 10.8046256, SBS 13 K 116 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Andrea Schamberger-Hirt, Band 13: Wortgeographie VI, Heidelberg, 2005
khibv „mit den Querstreben zusammen“, Megesheim NÖ48.9381449, 10.6525267, SBS 13 K 116 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Andrea Schamberger-Hirt, Band 13: Wortgeographie VI, Heidelberg, 2005
Holzpflock an einem Floß zum Festbinden des Ruders
Sachgruppen
Fahrzeuge
Verbreitung
Lechbruck FÜS47.6987657, 10.7968936, Seestall KF47.963559, 10.866360
Dialektbelege
„Es [das Ruder] wurde an einem Buchenpflock, der Kipfe, festgebunden“, Lechbruck FÜS47.6987657, 10.7968936, Lechner 190 Lechner, Michael: Die letzten Lechflößer von Lechbruck erzählen ihre Erinnerungen an die Lechflößerei, in: Schwäbische Blätter für Volksbildung und Heimatpflege 2, S. 188-193, Augsburg, 1952
Etymologie
ahd. kipf stm./stn. kipfa swf. kipfo swm. ‘Wagenrunge‘, mhd. kipf, kipfe stf./swf, stn./swn. ‘Runge, Stemmleiste am Wagen‘, aus lat. cippus ‘(spitzer) Pfahl‘; Kluge-Seebold 492
Lautungen
Endungen auf -en (kipfǝ) sind belegt in Mittelberg KE47.640064, 10.434712, Lindau LI47.559172, 9.692652, im Landkreis SF (vereinzelt) und im Landkreis FÜS (mehrfach).
Literatur
- Schwäb.Wb. IV 388 Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
- Schwäb.Wb. VI 2299 Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
- Schmeller I 1273 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch (1827 - 1837). Bearbeitet von Frommann, Georg Karl (1872 - 1877). 2. bearbeitete Ausgabe. 2 Bände, München (Nachdruck), 1985
verfasst von: BS
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