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Kopf

Wörterbuch:
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Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Bedeutungen
1
Kopf, Körperteil des Menschen und vieler Tiere
Tier: Körperteile u.a.Mensch: Körperteile (äußere)
Schwaben
[Ich habe]: de Kopf a'gschtosse Aach SF47.520833, 9.970833, MG 67, 4 Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941
Amol hab e 700 Oier ofm Koopf vo Schmäheng noch Großelfenge trage Ries, Schupp-Schied, Bd. I 60 Schupp-Schied, Gerda: Werktehäs ond Sonntefloisch. Ausschnitte aus dem Rieser Dorfleben I, Nördlingen, 1984, Auflage 2
D Haubǝmeisa hand auf/uff m Koopf an Schipfl Leuterschach MOD47.747957, 10.5742203, Dietlein 112 Ferdinand Dietlein: Von Aftrmikta bis Zibeba. Marktoberdorfer Dialektwörterbuch aus Lutterschach, Kempten, 2019
Dear hot an Kopf of wiea dr Vollmo' Er hat eine runde Kopfform, Unterringingen DLG48.7271041, 10.5358654, Unterr. Ws. 3 Unterringinger Wortschatz (handschriftliches Manuskript in deutscher Schrift, 3 Teile, ca. 1900 geschrieben, Autor nicht ganz sicher, bei der Handschrift handelt es sich jedoch sicher um die des Michel Eberhardt, gleichnamiger Vater des Heimatdichters), Unterringingen, o.J.

Er håt an Kopf wie a Prälat Allgäu, Reiser III 668 Reiser, Karl: Sagen, Gebräuche, Sprichwörter des Allgäus. Aus dem Munde des Volkes gesammelt, Kempten, 1902

Wenn ma alz wissa sott, haut amaul oinr gset, mißt ma en Kopf hau wia a Wassrschäffla Türkheim MN48.0601151, 10.6394156, Ruf 92 Ruf, Hans: So schwätzt dr Schwaub, Türkheim, 1978

Er håt an Kopf ... aß štüend a uff 'm neunte Leib Er sieht sehr alt aus, Wildpoldsried KE47.7666821, 10.4019263, Reiser III 668 Reiser, Karl: Sagen, Gebräuche, Sprichwörter des Allgäus. Aus dem Munde des Volkes gesammelt, Kempten, 1902

Er hat an Kopf ... as hett 'n Moses ī der Wüešte gfunde Allgäu, Reiser III 668 Reiser, Karl: Sagen, Gebräuche, Sprichwörter des Allgäus. Aus dem Munde des Volkes gesammelt, Kempten, 1902

Dear hot an Kopf of wiea armer Häar Unterringingen DLG48.7271041, 10.5358654, Unterr. Ws. 3 Unterringinger Wortschatz (handschriftliches Manuskript in deutscher Schrift, 3 Teile, ca. 1900 geschrieben, Autor nicht ganz sicher, bei der Handschrift handelt es sich jedoch sicher um die des Michel Eberhardt, gleichnamiger Vater des Heimatdichters), Unterringingen, o.J.

er kriegt an Kopf wie a Gockeler hochgehen, aufbrausen, auch rot werden vor Scham, Pfuhl NU48.4083018, 10.0391377, MG 184, 17 Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941

Dear ho̜t an Koopf wia-na Emmakürb „Er kann seine Gedanken nicht zusammenhalten“, Grosselfingen 48.836986, 10.560737, Steger, Wb. 170d Steger Hartmut: Wörterbuch der Rieser Mundarten. So hot ma sooscht gsagt. Fünf Grosselfinger erinnern sich an die Sprache ihrer Kinderzeit, Nördlingen, 1999, Auflage 1

Dear schtellt da Kopf wiea Kutschagaul Unterringingen DLG48.7271041, 10.5358654, Unterr. Ws. 3 Unterringinger Wortschatz (handschriftliches Manuskript in deutscher Schrift, 3 Teile, ca. 1900 geschrieben, Autor nicht ganz sicher, bei der Handschrift handelt es sich jedoch sicher um die des Michel Eberhardt, gleichnamiger Vater des Heimatdichters), Unterringingen, o.J.

du redsch drheer wiiǝ Koopf õõne Hiira Du redest vollkommenen Unsinn, Nördlingen 48.8516578, 10.4885873, Goschenhofer 35 Goschenhofer, Eugen: Wörter der Nördlinger und der Rieser Sprache, wie ich sie gelernt und gebraucht und wie ich sie von anderen Leuten gehört habe (Wortliste in Maschinenschrift), 1999

baarfuuǝß aufm Koopf gangǝ eine Glatze haben, Nördlingen 48.8516578, 10.4885873, Goschenhofer 7 Goschenhofer, Eugen: Wörter der Nördlinger und der Rieser Sprache, wie ich sie gelernt und gebraucht und wie ich sie von anderen Leuten gehört habe (Wortliste in Maschinenschrift), 1999

jemandem wächst das Haar über den Kopf hinaus Er ist kahlköpfig Balderschwang SF47.4656986, 10.1039376, Mittelschwaben:
dr Kopf wachst eahm übers Hor nus Balderschwang SF47.4656986, 10.1039376, MG 161, 5 Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941

's hot sǝ als in Kopf gschlagǝ Er hat starkes Fieber, Memmingen MM47.9867696, 10.181319, Martk. Allgäuer Mundartkartei, Stadtarchiv Kempten (Allgäu)

d Koopf onderm Arm drherbrenga 1 sehr krank, verletzt sein; 2 am Ende seiner Kräfte sein, Graben SMÜ48.1890811, 10.8220308, König König, Werner: mündliche Nachfrage, Graben

Dear tät da Kopf vergessa, wenn 'r net a'gwachsa wär Mittelschwaben, Schindlmayr 32 Schindlmayr, Hans: Mittelschwäbischer Volksspiegel. 2000 Sprichwörter und Redensarten in schwäbischer Mundart, Augsburg, 1936

A alter Kopf weard numma jong Mittelschwaben, Schindlmayr 82 Schindlmayr, Hans: Mittelschwäbischer Volksspiegel. 2000 Sprichwörter und Redensarten in schwäbischer Mundart, Augsburg, 1936

I hab' gmoit, i muaß of da Kopf schtanda ond mit da Füaßa wondra großes Erstaunen, Unterringingen DLG48.7271041, 10.5358654, Unterr. Ws. 2 Unterringinger Wortschatz (handschriftliches Manuskript in deutscher Schrift, 3 Teile, ca. 1900 geschrieben, Autor nicht ganz sicher, bei der Handschrift handelt es sich jedoch sicher um die des Michel Eberhardt, gleichnamiger Vater des Heimatdichters), Unterringingen, o.J.

sich auf den Kopf stellen [mit Zusatz] und mit den Füßen wackeln für ein Vorhaben alles versuchen Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Türkheim MN48.0601151, 10.6394156:
Wenns it gaut, gauts it, und wenn die auf da Kopf stellst Türkheim MN48.0601151, 10.6394156, Ruf 77 Ruf, Hans: So schwätzt dr Schwaub, Türkheim, 1978

Dau kaa(n)sch dǝ ouf dǝ Kopf stelǝ ond mit dǝ Fiǝs wagglǝ, dees duǝ i it Das mache ich unter keinen Umständen, Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Schwarz Br. Schwarz, Brigitte: eigene Kompetenz, Edelstetten, Ettringen

Khopf iibr Fiidle nüüswearffe „kopfüber hinauswerfen“, Oberstdorf SF47.4118318, 10.2781005, Oberst. Wb. 81 Verein Heimatmuseum Oberstdorf e.V. (Hg.): Wörterbuch der Oberstdorfer Mundart. So seit ba bn iis., Oberstdorf, 2003

einen roten Kopf kriegen rot werden Belzheim 48.9621483, 10.5285316, Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Pfuhl NU48.4083018, 10.0391377:
Wianes nochn Andrees gfroggt hab, hots an roada Kopf griacht on isch ganz vrhāst [nervös] gwest Belzheim 48.9621483, 10.5285316, Ernst, Paul (Ergänzungen) Ernst, Paul: Typisch Belzheimer Ausdrücke mit Ergänzungen (Computerausdruck), 2001

Kopf hoch wenn d'r Hals au dreckat isch Nur nicht den Mut verlieren!, Pfuhl NU48.4083018, 10.0391377, Leyh 1 Leyh,Elisabeth: Zor Onterhaltung für Eich ebbes zom Lacha, Sprich dia ma bei ons seit ond halt so Sacha (Maschinenschrift), Pfuhl, 1984

jemandem auf dem Kopf herumtanzen jds. Gutmütigkei´t missbrauchen Ries, Sellthüren MOD47.8025597, 10.4186109:
I loß mr net ofm Kopf rom tanza Ries, Schupp-Schied, Bd. VI 224 Schupp-Schied, Gerda: Zwetschgagreat ond Biramichel. Ausschnitte aus dem Rieser Dorfleben VI, Nördlingen, 2001

du redsch drheer wiia Koopf oo(n)ne Hiira Du redest einen vollkommenen Unsinn, Nördlingen 48.8516578, 10.4885873, Goschenhofer 35 Goschenhofer, Eugen: Wörter der Nördlinger und der Rieser Sprache, wie ich sie gelernt und gebraucht und wie ich sie von anderen Leuten gehört habe (Wortliste in Maschinenschrift), 1999

Mit deam seim Kopf könnt ma a Maur nausrompla, nocht tät 'r no froga was pomprt hot Er ist sehr dumm, Unterringingen DLG48.7271041, 10.5358654, Unterr. Ws. 3 Unterringinger Wortschatz (handschriftliches Manuskript in deutscher Schrift, 3 Teile, ca. 1900 geschrieben, Autor nicht ganz sicher, bei der Handschrift handelt es sich jedoch sicher um die des Michel Eberhardt, gleichnamiger Vater des Heimatdichters), Unterringingen, o.J.

Sie ... möchte mit 'm Kopf bei de Wända nausfahra Sie ist sehr wütend, Ziemetshausen KRU48.2935251, 10.5327353, Wäckerle 250 Wäckerle, Hyazinth: Hei, güeß di Gott Ländle. Mundartgedichte (Hrg. von Adolf Layer), Weißenhorn, 1995, Auflage 2

Dear will mit 'm Kopf dur(ch) d' Wänd naus, wo koi Loch isch Er ist sehr eigensinnig, Mittelschwaben, Schindlmayr 32 Schindlmayr, Hans: Mittelschwäbischer Volksspiegel. 2000 Sprichwörter und Redensarten in schwäbischer Mundart, Augsburg, 1936

Ma mueß it mit'm Kopf dūr d' Mūra wölle , Reiser III 607 Reiser, Karl: Sagen, Gebräuche, Sprichwörter des Allgäus. Aus dem Munde des Volkes gesammelt, Kempten, 1902

Ma mueß de Kopf allat ōba pfebe (behalten) Oberstdorf SF47.4118318, 10.2781005, Reiser III 607 Reiser, Karl: Sagen, Gebräuche, Sprichwörter des Allgäus. Aus dem Munde des Volkes gesammelt, Kempten, 1902

den/seinen Kopf stellen stolz, eingebildet sein Schwaben vereinzelt:
dan Kopf schtellan Deiningen 48.8624457, 10.5705898, MG 188, 11 Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941

stellt da Kopf wia a Gogl Haselbach MN48.2023063, 10.5073265, MG 188, 11 Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941

da Kopf stella wie a Schösagaul Unterglauheim DLG48.648712, 10.607991, MG 188, 11 Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941

Dear schtellt da Kopf wiea Kutschagaul Unterringingen DLG48.7271041, 10.5358654, Unterr. Ws. 3 Unterringinger Wortschatz (handschriftliches Manuskript in deutscher Schrift, 3 Teile, ca. 1900 geschrieben, Autor nicht ganz sicher, bei der Handschrift handelt es sich jedoch sicher um die des Michel Eberhardt, gleichnamiger Vater des Heimatdichters), Unterringingen, o.J.

Dia stöllt (tragt) da Kopf wiana Herrschaftsgaul Wertingen WER48.5600523, 10.6807675, Bertele 133 Bertele, Hermann: Volkstümliche Tiernamen Nordschwabens aus dem Zusamtal und dem angrenzenden Donautal, in: Bayerische Hefte für Volkskunde 2, S. 129-156, München, 1915

den Kopf hoch tragen stolz sein Schwaben vereinzelt:
dear trägt da Kopf ganz hoach Heroldingen 48.8106001, 10.644274, MG 188, 11 Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941

Die de Kopf gar z' hō traget, štōßet 'n gean ā Allgäu, Reiser III 607 Reiser, Karl: Sagen, Gebräuche, Sprichwörter des Allgäus. Aus dem Munde des Volkes gesammelt, Kempten, 1902

dean hausch ab'r arg voar de' Kopf g'schtoaße „Man hat durch ein Gespräch oder eine Handlung sich unbeliebt gemacht“, Kempten KE47.7267063, 10.3168835, Martk. Allgäuer Mundartkartei, Stadtarchiv Kempten (Allgäu)

einem den Kopf waschen/herunterputzen jemanden scharf zurechtweisen Schwaben vereinzelt:
deam muaße wiedr amal da Kopf richte wäscha Heroldingen 48.8106001, 10.644274, MG 186, 3 Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941

den Kopf runterputzt Unterglauheim DLG48.648712, 10.607991, MG 186, 3 Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941

Ma reiß oim it glei da Kopf ra Du musst nicht gleich das Schlimmste befürchten, Mittelschwaben, Schindlmayr 32 Schindlmayr, Hans: Mittelschwäbischer Volksspiegel. 2000 Sprichwörter und Redensarten in schwäbischer Mundart, Augsburg, 1936

da Kopf rareußa übereilt und schlampig arbeiten, Veitriedhausen DLG48.5851069, 10.3893334, MG 124, 12 Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941

Ds koscht da Kopf net! Mittelschwaben, Schindlmayr 32 Schindlmayr, Hans: Mittelschwäbischer Volksspiegel. 2000 Sprichwörter und Redensarten in schwäbischer Mundart, Augsburg, 1936

Wann d'r Kopf dronnt ischt, hot d'r A... Feiroobaad Unterringingen DLG48.7271041, 10.5358654, Unterr. Ws. 3 Unterringinger Wortschatz (handschriftliches Manuskript in deutscher Schrift, 3 Teile, ca. 1900 geschrieben, Autor nicht ganz sicher, bei der Handschrift handelt es sich jedoch sicher um die des Michel Eberhardt, gleichnamiger Vater des Heimatdichters), Unterringingen, o.J.

Nu de Kopf it verlīere! Nur besonnen bleiben!, Allgäu, Reiser III 607 Reiser, Karl: Sagen, Gebräuche, Sprichwörter des Allgäus. Aus dem Munde des Volkes gesammelt, Kempten, 1902

Da kan i mein oigean Kopf sötza Das ist wirklich wahr, Türkheim MN48.0601151, 10.6394156, Willi 638 Willi, Gerhard: Alltag und Brauch in Bayerisch-Schwaben. Die schwäbischen Antworten auf die Umfrage des Bayerischen Vereins für Volkskunst und Volkskunde in München von 1908/09, Augsburg, 1999

er ... laßt sich auf de Kopf sch Allgäu, Reiser III 673 Reiser, Karl: Sagen, Gebräuche, Sprichwörter des Allgäus. Aus dem Munde des Volkes gesammelt, Kempten, 1902

allas, was da Kōpf en d Heah reggt 1 alles, was man sehen kann; 2 alles, was es gibt, Belzheim 48.9621483, 10.5285316, Ernst, Sprüche (Ergänzungen) Ernst, Paul: Wia ma~ frier manchmoll gsacht hot. Ausdrücke, Sprüche, Redensarten mit Ergänzungen (Computerausdruck), 2001

Viele Köpfe, viele Grind Viele Köpfe, viele Meinungen Memmingen MM47.9867696, 10.181319, Oberstdorf SF47.4118318, 10.2781005:
Vīl Köpf, vīl Grind Oberstdorf SF47.4118318, 10.2781005, Reiser III 607 Reiser, Karl: Sagen, Gebräuche, Sprichwörter des Allgäus. Aus dem Munde des Volkes gesammelt, Kempten, 1902

's wachst oim koi anderer Kopf, aber über Nacht oft a anderer Sinn Mittelschwaben, Schindlmayr 32 Schindlmayr, Hans: Mittelschwäbischer Volksspiegel. 2000 Sprichwörter und Redensarten in schwäbischer Mundart, Augsburg, 1936
2
Kopf als Zentrum des Denkens, des Wollens
Geistige Fähigkeiten, VerhaltenDas Wollen
Schwaben
Dear hot en überzweara Kopf „einen eigensinnigen Kopf“, Mittelschwaben, Schindlmayr 32 Schindlmayr, Hans: Mittelschwäbischer Volksspiegel. 2000 Sprichwörter und Redensarten in schwäbischer Mundart, Augsburg, 1936
Dr Moir isch mit seĩne feefaneĩz'g Joahr abbl no liacht em Koopf "Der Moir ist mit seinen 95 Jahren immer noch bei gutem Verstand.", Grosselfingen 48.836986, 10.560737, Steger, Wb. 170g Steger Hartmut: Wörterbuch der Rieser Mundarten. So hot ma sooscht gsagt. Fünf Grosselfinger erinnern sich an die Sprache ihrer Kinderzeit, Nördlingen, 1999, Auflage 1
i bin kui söddega Fööleschmöckar, wo nuitz ass Wiibsbilder 'm Kopf hot Altstädten SF47.486197, 10.2845713, Köberle 3 Köberle, Joseph: Die Altstädter Mundart, in: Zirkel, Heinrich (Hg.), Heimatkunde für den Landkreis Sonthofen, Heft 16/17, S. 1-17, Sonthofen, 1952
Bei dieser Frau rappelt 's im Kopf Auchsesheim DON48.6912951, 10.7821058, Neureiter ureiter, Hildegard: Mundartwörter aus Auchsesheim und Umgebung (handschriftliche Wortliste), o.J.
kxe̜pflǝ hãõ „sehr gescheit sein“, Großkitzighofen KF48.0855704, 10.7854821, Simon 51 Simon, Martin: Untersuchungen zur Mundart von Großkitzighofen, Landkreis Kaufbeuren (Zulassungsarbeit in Maschinenschrift), 1972

Diǝ hat ǝ Kepfle Sie ist eigensinnig. Sie ist stolz, Edelstetten KRU48.296984, 10.394822, Schwarz Br. Schwarz, Brigitte: eigene Kompetenz, Edelstetten, Ettringen

voar lüddr de Kopf-numma-hong vor lauter Kopflosigkeit, Altstädten SF47.486197, 10.2845713, Köberle 8 Köberle, Joseph: Die Altstädter Mundart, in: Zirkel, Heinrich (Hg.), Heimatkunde für den Landkreis Sonthofen, Heft 16/17, S. 1-17, Sonthofen, 1952

den Kopf dabeihaben aufmerksam, konzentriert sein, Ries, mündlich zufällig gehörte mundartliche Ausdrücke, Sprecher nicht namentlich erfasst

em khopf hadrs šoõ, le̜i ned ende fiǝs „Auch von einem Rekonvaleszenten, der noch sehr schwach ist“, Höchstädt DLG48.6114313, 10.5670984, Stirnweiß 316 Stirnweiß, Werner R.: Sprache, Sitte und Brauch einer schwäbischen Ackerbürgerstadt des mittleren Donaugebietes um die Jahrhundertwende (Inaugural-Dissertation), Höchstädt, 1975

Was man nicht im Kopf hat (das) hat ma in den Füßen/müssen die Füße büßen Wenn man etwas vergisst, dann muss man den Weg noch einmal machen Edelstetten KRU48.296984, 10.394822, , MN vereinzelt:
Was ma it im Kopf haut, haut ma in da Füaß Türkheim MN48.0601151, 10.6394156, Ruf 70 Ruf, Hans: So schwätzt dr Schwaub, Türkheim, 1978

Was ba it im Kopf håt, müesset d' Füeß biesse Allgäu, Reiser III 607 Reiser, Karl: Sagen, Gebräuche, Sprichwörter des Allgäus. Aus dem Munde des Volkes gesammelt, Kempten, 1902

sich den Kopf verbrechen/verreißen/zerbrechen sehr angestrengt über etwas nachdenken Schwaben vereinzelt:
Ond wann mr e dea Kopf verbrich fellts mr o nemme ei Heroldingen 48.8106001, 10.644274, MG 195, 6 Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941

der hat se da ganza Kopf verrissa Diemantstein DLG48.719825, 10.550013, MG 195, 6 Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941

si 'n Kopf zerbrecha Warching DON48.8385871, 10.911614, MG 195, 6 Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941

etwas nicht aus dem Kopf bringen ständig über eine Sache nachdenken Nesselwang FÜS47.6218885, 10.5003482, Unterglauheim DLG48.648712, 10.607991:
dös bring i it usm Kopf Nesselwang FÜS47.6218885, 10.5003482, MG 195, 9 Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941

etwas geht einem im Kopf herum/umeinand mit etwas gedanklich beschäftigt Schwaben vereinzelt:
dös gaut mir schwer im Kopf um Oberroth ILL48.1739457, 10.1910782, MG 195, 9 Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941

Dös gauht mir jatz alleweil em Kopf umanand Haselbach MN48.2023063, 10.5073265, MG 195, 9 Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941

nicht in den Kopf gehen/wollen etwas nicht verstehen können Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Oberstdorf SF47.4118318, 10.2781005, Salgen MN48.1269871, 10.4771031:
des kâobmǝr i̜d en kxobv Salgen MN48.1269871, 10.4771031, SBS, ZM König, Werner: Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben (Zusatzmaterial), 1984-1989

dös will mir no gär it in Kopf Oberstaufen SF47.5538309, 10.0206483, MG 195, 9 Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941

einen Kopf machen/hinmachen/hinanmachen beleidigt sein Schwaben vereinzelt:
an Koupf macha Fünfstetten DON48.8333636, 10.7665374, MG 183, 15 Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941

[er]: macht scho an rechta Kopf hi Langenreichen WER48.5540108, 10.7916569, MG 183, 15 Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941

an Kopf namacha Laub 48.9039639, 10.6575585, MG 183, 15 Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941

den Kopf hängen beleidigt sein, Unterglauheim DLG48.648712, 10.607991, MG 183, 15 Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941

nach jemandes Kopf gehen den Willen einer Person ausführen Schwaben mehrfach:
As gååt nie allz nåå sing Kopf , Reiser III 607 Reiser, Karl: Sagen, Gebräuche, Sprichwörter des Allgäus. Aus dem Munde des Volkes gesammelt, Kempten, 1902

Alles muaß nauch mei'm Kopf gauh, hot 's Weib g'sait. Au recht!, hot d'r Ma g'sait, und hot 'r da Teller mit samt d'r Supp an da Grind g'schmissa Mittelschwaben, Schindlmayr 73 Schindlmayr, Hans: Mittelschwäbischer Volksspiegel. 2000 Sprichwörter und Redensarten in schwäbischer Mundart, Augsburg, 1936

Wẽn s' wǝib dǝ khopf ou̜fsetst, setst dr mā̃ dǝ huǝt ou̜f Ingenried KF47.9469092, 10.597015, Kaufmann 104 Kaufmann, Otto: Phonologische Untersuchungen zur Mundart von Ingenried bei Kaufbeuren (Zulassungsarbeit in Maschinenschrift), 1973

Dös isch net in dei'm Kopf g'wachsa Mittelschwaben, Schindlmayr 32 Schindlmayr, Hans: Mittelschwäbischer Volksspiegel. 2000 Sprichwörter und Redensarten in schwäbischer Mundart, Augsburg, 1936

Es lant se net alle Köpf unter oin Huat bringa Mittelschwaben, Schindlmayr 32 Schindlmayr, Hans: Mittelschwäbischer Volksspiegel. 2000 Sprichwörter und Redensarten in schwäbischer Mundart, Augsburg, 1936

Vīl Köpf, vīl Sī, vīl Hīser, vīl Brī (Bräuche) vīl Köchina, vīl Sī (Säue) Oberstdorf SF47.4118318, 10.2781005, Reiser III 607 Reiser, Karl: Sagen, Gebräuche, Sprichwörter des Allgäus. Aus dem Munde des Volkes gesammelt, Kempten, 1902

Wortspiel:
Viel Köpf, viel Sinn, hot d'r Fuhrma g'sait, wia-n-r da Waga voll Krautköpf umg'schmissa hot Mittelschwaben, Schindlmayr 75 Schindlmayr, Hans: Mittelschwäbischer Volksspiegel. 2000 Sprichwörter und Redensarten in schwäbischer Mundart, Augsburg, 1936

ned re̜χts khopf verrückt, Höchstädt DLG48.6114313, 10.5670984, Stirnweiß 135 Stirnweiß, Werner R.: Sprache, Sitte und Brauch einer schwäbischen Ackerbürgerstadt des mittleren Donaugebietes um die Jahrhundertwende (Inaugural-Dissertation), Höchstädt, 1975
3
Person mit einer bestimmten Fähigkeit, intellektuellen:
Bez. von Menschen: geschlechtsunspezifisch (Verhalten)
Graben SMÜ48.1890811, 10.8220308
Des isch a wiefer [gescheiter] Kopf Graben SMÜ48.1890811, 10.8220308, König König, Werner: mündliche Nachfrage, Graben
4
oberer (rundlicher) Teil einer Pflanze
4a
kopfähnlicher Teil bestimmter Gemüse- und Salatpflanzen
Gemüse/Hackfrucht/Grünfutter
Schwaben mehrfach
ǝ bār khebv Daxberg MM48.0586171, 10.3196798, SBS 8 K 97 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Manfred Renn. Band 8: Wortgeographie II, Heidelberg, 2000
Ma hot oft an Kopf dreigeba, do isch ma net kleinle gwest Ries, Schupp-Schied, Bd. III 182 Schupp- Schied, Gerda: Vo Leit ond Viecher. Ausschnitte aus dem Rieser Dorfleben III, Nörlingen, 1988
Dia Salätla wearat greana / und groaßa Köpf gea - wunderscheana! Türkheim MN48.0601151, 10.6394156, Schuhwerk, denkt 15 Schuhwerk, Luitpold: Des hau mer denkt. Gedichte in schwäbischer Mundart, Weißenhorn, 1986
4b
oberster Teil von Blumen
Wiesenpflanze und Waldpflanze/sonstige PflanzeZierpflanze oder Zimmerpflanze
Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Höchstädt DLG48.6114313, 10.5670984, Willmatshofen A48.279196, 10.6548358
„Die obersten Teile von Pflanzen, vor allem Blüten, Fruchtstände, Herzblatt, werden gern als khōpf bezeichnet“, Höchstädt DLG48.6114313, 10.5670984, Stirnweiß 275 Stirnweiß, Werner R.: Sprache, Sitte und Brauch einer schwäbischen Ackerbürgerstadt des mittleren Donaugebietes um die Jahrhundertwende (Inaugural-Dissertation), Höchstädt, 1975
D' Schnöllbloama land d' Köpfla hanga Willmatshofen A48.279196, 10.6548358, Wörle 74 Wörle, Wilhelm: D' Welt ischt voller Melodeia. Mundartgedichte (mit Worterklärungen S. 322 - 330), Weißenhorn, 1979, Auflage 1
diǝ hand bluǝ au̜fm khōpf „sie tragen Knospen“, Höchstädt DLG48.6114313, 10.5670984, Stirnweiß 275 Stirnweiß, Werner R.: Sprache, Sitte und Brauch einer schwäbischen Ackerbürgerstadt des mittleren Donaugebietes um die Jahrhundertwende (Inaugural-Dissertation), Höchstädt, 1975
5
Gegenstand (oberer, vorderer) Teil eines Gegenstandes
5a
Hamme an der Sense, zur Verbindung von Sensenblatt und Stiel dienender Ansatz am Sensenblatt
landwirtsch. Geräte
Frauenzell KE47.783224, 10.0864567, Illertissen ILL48.221764, 10.1058969
khobv Frauenzell KE47.783224, 10.0864567, König, Fachsprache 143 König, Werner: Untersuchungen zu Phonologie und Fachsprache im Schwäbisch-Alemannischen Mundartraum (Inaugural-Dissertation), Erlangen, 1970
5b
Radnabe
Wagen und Gespann
Gersthofen A48.4248151, 10.8778564, Ruderatshofen MOD47.8179715, 10.5898277
kxopf Ruderatshofen MOD47.8179715, 10.5898277, SBS 13 K 80 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Andrea Schamberger-Hirt, Band 13: Wortgeographie VI, Heidelberg, 2005
5c
Pfeife zum Rauchen, nur in Phraseologie:
Rauchen
Grönenbach MM47.874395, 10.224291
Nebenbei rauchen die Gäste aus wertvollen, silberbeschlagenen Pfeifen (sog. Ulmer Köpfen), Grönenbach MM47.874395, 10.224291, Ehleuter, Kirchweih 191 Ehleuter, Franz: Schnitthahnenfest (Kirchweih), in: Schwabenland 2,7, S. 189-196, Augsburg, 1935
ahd. kopf, koph, kupf, kuph stm. 'Schöpfgefäß, Becher, Hinterhaupt', mhd. kopf, koph stm. 'Trinkgefäß, Becher, Hirnschale, Haupt' entlehnt aus lat. cūpa 'Kufe, Tonne, größeres Holzgefäß', spätlat. cuppa 'Becher'; Pfeifer 717Pfeifer, Wolfgang: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, München, 2000, Auflage 5
Zur Länge und Kürze in Kopf siehe SBS 3, K 17 und VALTS I, K 134, II, K 194a. Zur Lenis und Fortis bei -pf siehe SBS 7.2, K 216 und K 216a.
Entrundung im Plural: khebv, vgl. SBS 4, K 91. Zur Kürze siehe VALTS I, K 168b.
  • Schwäb.Wb. IV 613-620, VI,2349f. Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
  • Schmeller I 1273-1275 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch (1827 - 1837). Bearbeitet von Frommann, Georg Karl (1872 - 1877). 2. bearbeitete Ausgabe. 2 Bände, München (Nachdruck), 1985
verfasst von: BS