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Kräh(en)auge, Krah-

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 734f.
Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum
Kompositum zu: Auge1
Bedeutungen
1
Auge der Krähe
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt
um an Kreiza Kroneigl Gegenstände, die der Aprilnarr holen soll Frauensattling VIB48.449396, 12.396093
2
schwarzes stechendes Auge
°Oberbayern mehrfach, °Mittelfranken mehrfach, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
°de hot Krochanaugn „schwarz und unheimlich wirkende Augen“ Tuntenhausen AIB47.9344081, 12.01462
°Kroa-Augn Hersbruck HEB49.5084647, 11.4284769
auch dunkle Augenringe
°Oberbayern vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
3
Augenfalten, Krähenfüße
Plural 
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
°Kråaugn „Fältchen an den Augen“ Halfing RO47.9500426, 12.2765095
4
Hühnerauge ( Hennenauge, Bed.1
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt
Gronäugl, Krouaugn „die Hornhautbildungen an den Zehen u. der Fußsohle“ Nabburg NAB49.4509736, 12.1790102
auch schwarz bestrichenes Hühnerauge (siehe auch Hennenauge, Bed.1), Sachl, Vkde)
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt
°Krochanaugn „mit Wagenschmiere bestrichene Hühneraugen“ Rettenbach WS48.026887, 12.092870
streich d’Henneraugn schwarz oh, nachad sands Grohnaugn „scherzhaft“ Reisbach DGF48.5686163, 12.6298894, ähnlich °R
5
stark gebogener Zehennagel
°hat de Krochanaugn an dö Füaß „große dunkle stark gebogene Zehennägel“ Dachau DAH48.2592477, 11.4354419
6
botanische Bez, Pfln.
6a
Brechnuß, Same des Baumes (Strychnos nux-vomica)
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt
°Kronäugl „verschafften sich Bauern heimlich in Apotheken, um Raubwild zu vergiften“ Deggendorf DEG48.839582, 12.958749
Kreenaug’n „als Brech- und Abführmittel begehrt“ Weiden WEN49.676727, 12.162220
Krànáigl „der Fruchtkern eines ostindischen Baumes … der als Gift für Hunde und Katzen gebraucht wird“ Schmeller I,1357 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
nux fomica vvlgariter chronawgell Ebersberg EBE48.077749, 11.966843, 15.Jh. Clm 5873,fol.236r (Vokabular) Codex latinus Monacensis, lateinische Handschrift in der Handschriftenabteilung der Bayerischen Staatsbibliothek München
Kraineugl Schönsleder Prompt. g1r Schönsleder, Wolfgang: Promptuarium Germanico-Latinum, Augsburg 1618.

*1570 München, †1651 Hall/Tirol; Jesuit, Gymnasialprof.
Redensart(en):
Krähenauge eingeben vergiften °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt:
°dem soit ma Krohnäuge eigöm Metten DEG48.855117, 12.913475
A Wuat hab i auf Eahna, Frau Huaber, daß i Eahna saukalt Kronäugerl eigebn kunnt! Altb.Heimatp. 6 (1954) Nr.17,8 Altbayerische Heimatpost. Wochenzeitung für die bayerische Familie, 1948ff.
6b
Tollkirsche (Atropa Belladonna) ( Teufel(s)auge, Bed.3b)
Plural 
°Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
°töits n doch Krouaaigla ins Essen! „Tollkirschen“ Rothenstadt NEW49.633164, 12.139749
6c
Einbeere (Paris quadrifolia)
°Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
°Kroaaugn „Pflanze, die einen schwarzen Knopf in der Blüte hat“ Lauf LAU49.5118126, 11.2813381
6d
Weißwurz (Polygonatum)
Kroahaugn „Ihr unterirdischer Wurzelstock zeigt Stengelnarben, die den … Krähenaugen (Hühneraugen …) nicht unähnlich sind“ Frontenhausen VIB48.544613, 12.526446, Marzell Himmelsbrot 12 Himmelsbrot und Teufelsleiter. Volkstümliche Pflanzennamen aus Bayern, bearb. von Heinrich Marzell, München 1951.

*1885 München, †1970 Erlangen; Dr.phil, Oberstudienrat
7
in Form einer Katze geschnittene Scheibe als Vogelscheuche
°Krähauga „in Katzenform geschnittene Scheibe auf Bäumen als Vogelscheuche“ Rottenbuch SOG47.7330172, 10.9654353
  • Schmeller I,1357 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • WBÖ I,464 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Schwäb.Wb. IV,665f, VI,2359 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
  • Schw.Id. I,137 Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
  • DWB V,1973 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
  • Braun Gr.Wb. 334 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.

    *1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil, Oberstudienrat
  • Fragebögen:
  • W-5/21
verfasst von: J.D.