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Kratzbeere

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 73f.
Wortart: Substantiv
Genus: Femininum
Kompositum zu: Beere
Bedeutungen
1
ir früht … haizent … kratzper dar umb, daz si die läut kratzent oder reizent, wenn man die paum angreift Konrad vM BdN 330,26-29 Konrad von Megenberg: Das Buch der Natur, hg. von Franz Pfeiffer, Stuttgart 1861 (Nachdr. Hildesheim 1962).

*1309 Mäbenberg SC (?), †1374 Regensburg; Theologe, Naturwissenschaftler
2
Oberpfalz mehrfach (v.a. NM), Oberbayern vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt
Grotzba Berg NM49.333091, 11.439656
Grotschber N
Grotzbeer NM, DWA X,K.2 Deutscher Wortatlas, hg. von Walther Mitzka u.a., 21 Bde, Gießen 1951-87.
3
Kratzbeer Stachelbeere Schrobenhausen SOB48.5613407, 11.2654488
Nbair. meist grǫtʃpα u.ä., dazu grǫʃ-, grǫitʃ- (NM), grǫtʃ̌-, -ōdš- u.ä. (NM; N), grǫiš- (N), grolsbα (SUL), grobsbα (NM), -gα (N).
  • WBÖ II,1057 (Kratzel-) Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Schwäb.Wb. IV,696 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
  • DWB V,2071 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
  • Lexer HWb. I,1712 Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
verfasst von: A.R.R.