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Lebtag, Leben(s)tag

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 1044f.
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Kompositum zu: Tag
Bedeutungen
1
Lebenszeit, meist in
Phras.:
sein Lebtag / seiner Lebtage u.ä. zeit seines Lebens Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt:
üba Nåcht ka s Unglück üba oan kema a so, daß a seina Lebtåg z’trågn håt dra Pfarrkirchen PAN48.4340737, 12.9397371
fia mejläta kröiche a Rentn Altfalter NAB49.3961856, 12.206858
Neinadachzg is a woarn, und sa Lä’ta niat krank gwen Schwägerl Dalust 191 Schwägerl, Maria: Dalust und daspächt, Nabburg 31980.

*1895 Schwandorf, †1960 Nabburg; Hausfrau

daß wir das vorgenant Haws innhaben und niessen sullen, unser dreuer Lebtag München M48.139686, 11.578889, 1370 MB IX,205f. Monumenta Boica, 46 Bde, München 1763-1846, NF, Bd 47ff, 1902ff.
Ă wird wohl sei~ Lebtă nach Wien nimmă fragen Oberpfalz, 1683 Hartmann Volksl. II,61 Volkslieder. In Bayern, Tirol und Land Salzburg, ges. von August Hartmann, Bd 1: Volksthümliche Weihnachtlieder, Leipzig 1884.

*1846 München, †1917 ebd.; Dr.phil, Gymnasiallehrer, Oberbibliothekar

(All) mein Lebtag / meiner Lebtage immer, seit jeher Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt:
mei Letta is a sua gwen und niat anascht Waldsassen TIR50.0053222, 12.3041123

öitz iss ehm’ aa söidhoas a’g’fall’n, daß daou in da Büld’seig’n [FN] schon ma Letta umgöiht NEW, Oberpfalz 65 (1977) 359 Die Oberpfalz. Heimatzeitschrift für den ehemaligen Bayerischen Nordgau, 1907ff.

Ausruf des Erstaunens od. Unwillens Oberbayern vereinzelt:
meina Seel! meina Lebtag! Rimsting RO47.880122, 12.338851
~ Lèttə’! „die etwas unwillige Antwort auf eine unnöthig-zweifelnde Frage“ Oberpfalz, Schmeller I,1408 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek

Mein Lebtag / meiner Lebtage nicht u.ä. ganz u. gar nicht, niemals °Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz vielfach, °Oberfranken vielfach, °Mittelfranken vielfach, °Schwaben vielfach:
°ich woiß niat, des Fleisch wird ma Lätta niat woach Neuhaus NEW49.800989, 12.169603
des giz maleta net! Röckenhofen HIP49.076725, 11.340164
Des glab i meina Ledda … niad Velburg PAR49.2330244, 11.6716022, Schönwerth Leseb. 215 Das Schönwerth-Lesebuch. Volkskundliches aus der Oberpfalz im 19.Jh, hg. von Roland Röhrich, Regensburg 1981.

Schönwerth, Franz Xaver v, *1810 Amberg, †1886 München; Ministerialrat, Volkskundler

Zerschd duad er reachd bressandd, und nocher kimmb ar maledda id [nicht] Wölzmüller Lechrainer 128 Wölzmüller, Martin: Der Lechrainer und seine Sprache, Landsberg am Lech 1987.

*1956 Prittriching LL

so bin I afer oll mein lebtag khainen schelmen nie holt gwöst Landshut LA48.545368, 12.145157, um 1650 Jb.Schmellerges. 2012, 38,24f. Jahrbuch der Johann-Andreas-Schmeller-Gesellschaft, 1981ff.

Jetzt g’lang i auf mein Lebtag! [meine Geduld ist am Ende] Welsch Mchn.Volks-Leben XI,11 Welsch, A[ndreas]: Münchener Volks-Leben in Lied und Wort. Sammlung komischer Ensemble-Solo-Scenen und Couplets, 18 Bde, München 1886-97.

Scherzreime:
Hea Vötta – sei Löbta Reisbach DGF48.5686163, 12.6298894, ähnlich DEG
a Fretta, mei Leta Fahlenbach PAF48.6332484, 11.5723698
2
Lärm, Krach
°Oberpfalz vereinzelt
°wos is denn dös für a Lewado? Nabburg NAB49.4509736, 12.1790102
auch lebhaftes Wesen
Lewado hobm dei Kinda Söllitz NAB49.5361882, 12.2373382
  • Schmeller I,594f, 1408 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • WBÖ IV,283-286 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
verfasst von: A.S.H.

Lebtag, Lebentag, Lede

Wörterbuch:
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Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Wortfamilie: lebenTag
Bedeutungen
1
Lebenszeit, nur in Phraseologie:
Zeit
Schwaben vereinzelt
mein / meiner / dein / deiner Leb(en)tage und ähnlich, zeit meines / deines Lebens, immer
malette so gmacht Auchsesheim DON48.6912951, 10.7821058, Neureiter Neureiter, Hildegard: Mundartwörter aus Auchsesheim und Umgebung (handschriftliche Wortliste), o.J.

selletta „sein Lebtag lang“, Türkheim MN48.0601151, 10.6394156, Ruf 47 Ruf, Hans: So schwätzt dr Schwaub, Türkheim, 1978

Des Weiblǝ haut ǝ Läǝbtag lang blos garbǝt Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Schwarz Br. Schwarz, Brigitte: eigene Kompetenz, Edelstetten, Ettringen

Soo a domms Gsääch habbe doch meinr Lebde nonne gheart „So ein dummes Geschwätz habe ich noch nie gehört“, Belzheim 48.9621483, 10.5285316, Ernst, Paul (Ergänzungen) Ernst, Paul: Typisch Belzheimer Ausdrücke mit Ergänzungen (Computerausdruck), 2001

A so epps Gspinnets hau i mei ganz Leabtaag no it drleabt „i.d.R. nur -taag, Leuterschach MOD47.747957, 10.5742203, Dietlein 78 Ferdinand Dietlein: Von Aftrmikta bis Zibeba. Marktoberdorfer Dialektwörterbuch aus Lutterschach, Kempten, 2019
2
Aufhebens, Lärm
Lautäußerungen (Lachen, Rufen usw.)
Grosselfingen 48.836986, 10.560737, Obergünzburg MOD47.8458763, 10.4192911, Schneckenhofen GZ48.4020231, 10.2254325
an Lääbadaag haaba „ein großes Theater machen, sich aufführen“, Grosselfingen 48.836986, 10.560737, Steger, Wb. 105 Steger Hartmut: Wörterbuch der Rieser Mundarten. So hot ma sooscht gsagt. Fünf Grosselfinger erinnern sich an die Sprache ihrer Kinderzeit, Nördlingen, 1999, Auflage 1
Weags deam bißle brūcht ma au it glei' so an Leabtag aufschla' Obergünzburg MOD47.8458763, 10.4192911, Epplen 43 Epplen, Hermann: Obergünzburger Mundartbuch, Obergünzburg, 1972, Auflage 1
3
Freude, Vergnügen
Empfindung: positiv (Freude, Glück usw.)
Ries vereinzelt
Fr os Buaba war s a Lebatag! Ries, Schupp-Schied, Bd. VI 165 Schupp-Schied, Gerda: Zwetschgagreat ond Biramichel. Ausschnitte aus dem Rieser Dorfleben VI, Nördlingen, 2001
ǝn Lebdāg hābǝ „gut gehen lassen“, Marktoffingen 48.9270866, 10.4748818, Groiß 21 Groiß, Josef Th.: Riasr Weardr oder So sechd ma em Rias (Marktoffingen) (Computerausdruck), 2000
  • Schwäb.Wb. IV 1078f. Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
  • BWB III 1044-1047 Kommission für Mundartforschung (Hg.): Bayerisches Wörterbuch, München, 2013ff.
  • Schmeller I 594f,1408 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch (1827 - 1837). Bearbeitet von Frommann, Georg Karl (1872 - 1877). 2. bearbeitete Ausgabe. 2 Bände, München (Nachdruck), 1985
  • WBF 369f. Wagner, Eberhard/Klepsch, Alfred: Handwörterbuch von Bayerisch-Franken, Bamberg, 2007
verfasst von: EF
Hinweis:
Dieser Artikel wurde automatisch auf Basis redaktionell erarbeiteter Daten erstellt. Die vorgestellten Bedeutungen sind vorläufig, nicht hierarchisch geordnet und weitere Bedeutungsangaben können folgen.

Lebtag

Wörterbuch:
Link zur Arbeitsdatenbank ↗
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Wortfamilie: lebenTag
Bedeutungen
1
Lebenszeit, das ganze Leben lang
Ablauf des Lebens
Der hot sei Lebtoog nichts anders kennt wie schimpfen Heilsbronn AN49.340057, 10.789607 ↗
Den habe ich mein Lebetag nicht leiden können Schnelldorf AN49.420592, 11.027531 ↗ Wildenholz AN49.220225, 10.202749 ↗
der hot mich sei Lebtag nit ästemiert „ästemieren“, Neudorf HO50.276892, 11.764610 ↗ Schauenstein HO50.278229, 11.741362 ↗
All-mei-ledda „(All mein Lebtag, noch nie)“, Selb WUN50.171311, 12.133932 ↗
Maletter „(mein Lebtag)“, Altensittenbach LAU49.510933, 11.413934 ↗ Hersbruck LAU49.509062, 11.433491 ↗
Meiläda Lipprichhausen NEA49.569502, 10.126265 ↗
blebt mei Leta ausn Gundlitz HO50.134976, 11.659166 ↗
bleibt meilattig fort „kommt möglicherweise von meiner Lebtage“, Lauenhain KC50.458183, 11.402709 ↗
der hat sich sein Lebtag gschaount Kühlgrün WUN50.204764, 12.171523 ↗
di săn ze Läbtåg ubänonnä [schlecht lesbar], Medlitz BA50.048282, 10.884962 ↗
ewig und malatti „für sehr lange Zeit“, Veitshöchheim 49.831270, 9.880367 ↗
iss meilätta nümme kumma Presseck KU50.199331, 11.650564 ↗
kimmt malläda neet haam Weidenberg BT49.941315, 11.722884 ↗
kimmt maläta net ham Leisau BT50.019702, 11.678911 ↗
kimmt wirrä mallätta net haam „mein Lebtag“, Bad Berneck BT50.041826, 11.663995 ↗ Bärnreuth BT50.042513, 11.688056 ↗
kummt ewig und mei Leta nit zurick Neustadt a.d.Aisch NEA49.579544, 10.613944 ↗
kummt malättich net Tiefenellern BA49.918536, 11.074701 ↗
kummt meiletta net „mein Lebtag“, Neustädtlein BT49.963627, 11.443239 ↗
kümmt allmaläddich nje Zeyern KC50.264454, 11.408618 ↗
künnt malatte nit häm Wolkshausen 49.624864, 9.978911 ↗
meilädda [Umschrift unsicher], Görau LIF50.068843, 11.288322 ↗
prozessiern malattich Königsberg HAS50.080869, 10.566448 ↗
2
das ganze Leben lang
Ablauf des LebensZeit
Den habe ich mein Lebetag nicht leiden können Schnelldorf AN49.420592, 11.027531 ↗ Wildenholz AN49.220225, 10.202749 ↗
die zürnen schon ihr Lebtag miteinander Schalkhausen AN49.300381, 10.533818 ↗
sa Leewadooch a rechts Gfrett howa Crailsheim SHA49.133735, 10.063357 ↗
ål mai Leddä [Redensart], Schwabach SC49.328456, 11.024710 ↗
des war scho molatti so „(schon immer)“, Knetzgau HAS49.992743, 10.546238 ↗
sein Lebtag noutig saa Mitteleschenbach AN49.211576, 10.797138 ↗
z'latti do'ä Billingshausen MSP49.872764, 9.719716 ↗
3
Lebenszeit, das ganze Leben lang (in Redensart)
Ablauf des Lebens
kummt ewig und mei Leta nit zurick Neustadt a.d.Aisch NEA49.579544, 10.613944 ↗
bleit ewig un mei Lattig aus „Lebtag“, Mittelsinn MSP50.191774, 9.618063 ↗
is eewichumeledde nidd kumme Bettenfeld AN49.340467, 10.128075 ↗
all ma ledda klar „(all mein Lebtag klar)“ [Redensart], Penzenhofen LAU49.379600, 11.304916 ↗
4
in meinem ganzen Leben
meläddich „immerzu, seit jeher“, Gestungshausen CO50.237527, 11.177952 ↗ Mitwitz KC50.250505, 11.208228 ↗
zeläddich „heißt nur seit jeher“, Gestungshausen CO50.237527, 11.177952 ↗ Mitwitz KC50.250505, 11.208228 ↗