Daten werden geladen...bitte warten Sie einen Moment. Ihre Suche wird ausgeführt - in wenigen Sekunden erscheint hier Ihr Suchergebnis.
Bei sehr großen Ergebnissen, z. B. bei häufig vorkommenden Stichwörtern sowie bei Artikeln, Affixen oder Präpositionen, kann es jedoch auch bis zu ca. einer Minute dauern oder sogar zum Absturz kommen.

Sollte Ihr Browser Probleme mit der Darstellung vieler Ergebnisse haben, wird eine Einschränkung durch zusätzliche Sucheingaben/-optionen helfen.

Ihr Download wird vorbereitet und in wenigen Augenblicken gestartet.
Sie können diesen Hinweis schließen. Er wird sich in wenigen Augenblicken auch von selbst schließen.




- A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z

nur aus:
Hinweis:
Sie scheinen Internet Explorer als Browser zu verwenden. Dieser Browser ist veraltet, erhält keine Sicherheitsupdates mehr und unterstützt zudem moderne Webseiten nicht in vollem Maße.
Die Nutzung von Bayerns Dialekte Online kann daher stark beeinträchtigt sein. Größere Suchergebnisse könnten den Browser z. B. einfrieren.
Insbesondere das Laden der Suchergebnisse wird deutlich länger benötigen, als bei einem modernen Browser.

Unter über BDO finden Sie weitere Informationen dazu sowie Links, um einen aktuellen Browser zu installieren.
Ihre Suche ergab 1 Ergebnis:
Vermissen Sie hier Ergebnisse? Die BDO wird kontinuierlich um Artikel erweitert.
Vielleicht ist Ihr Stichwort schon bald verfügbar.
Siehe hierzu auch diese Seite.
 (davon sind 0 ausgeblendet )

Maul

Wörterbuch:
Link zur Arbeitsdatenbank ↗
Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum
Bedeutungen
1
Mund, Maul
1a
Mund beim Menschen (auch abwertend)
Mensch: Körperteile (äußere)Sprechwerkzeuge, Kauwerkzeuge (z.B. lallen, sprechen u.a.)
Schwaben
ǝ Guǝzlǝ [Bonbon] em Moul hou(n) Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Schwarz Br. Schwarz, Brigitte: eigene Kompetenz, Edelstetten, Ettringen
dia hat a nett's Mäula Hiltenfingen SMÜ48.1620724, 10.7194164, MG 160, 13 : Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941
a Maul voll ein Schluck, Nördlingen 48.8516578, 10.4885873, Goschenhofer 56 Goschenhofer, Eugen: Wörter der Nördlinger und der Rieser Sprache, wie ich sie gelernt und gebraucht und wie ich sie von anderen Leuten gehört habe (Wortliste in Maschinenschrift), 1999
du sagst zu meim Maul nimmer Lad Donauwörth DON48.7180364, 10.7807299, MG 8, 4 : Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941
Er håt a Maul ... wie a Schtadttōr Westallgäu, Reiser III 668 Reiser, Karl: Sagen, Gebräuche, Sprichwörter des Allgäus. Aus dem Munde des Volkes gesammelt, Kempten, 1902

Dia hot a Maul wia a Stadeltoar Mittelschwaben, Schindlmayr 8 Schindlmayr, Hans: Mittelschwäbischer Volksspiegel. 2000 Sprichwörter und Redensarten in schwäbischer Mundart, Augsburg, 1936

Er håt a Maul ... wie a Ofelō Allgäu, Reiser III 668 Reiser, Karl: Sagen, Gebräuche, Sprichwörter des Allgäus. Aus dem Munde des Volkes gesammelt, Kempten, 1902

Er hat a Maul ... wie 's Braitegearar Schūfllō Oberstdorf SF47.4118318, 10.2781005, Reiser III 668 Reiser, Karl: Sagen, Gebräuche, Sprichwörter des Allgäus. Aus dem Munde des Volkes gesammelt, Kempten, 1902

Dear reißt d's Maul auf wiea o'gäßter Schpatz Unterringingen DLG48.7271041, 10.5358654, Unterr. Ws. 3 : Unterringinger Wortschatz (handschriftliches Manuskript in deutscher Schrift, 3 Teile, ca. 1900 geschrieben, Autor nicht ganz sicher, bei der Handschrift handelt es sich jedoch sicher um die des Michel Eberhardt, gleichnamiger Vater des Heimatdichters), Unterringingen, o.J.

Er špitzet 's Mūl wie a Kue nåch am Veilche Memmingen MM47.9867696, 10.181319, Reiser III 668 Reiser, Karl: Sagen, Gebräuche, Sprichwörter des Allgäus. Aus dem Munde des Volkes gesammelt, Kempten, 1902

Es špitzet 's Mūl wie a Kue uff a Eardbeer Allgäu, Reiser III 668 Reiser, Karl: Sagen, Gebräuche, Sprichwörter des Allgäus. Aus dem Munde des Volkes gesammelt, Kempten, 1902

Ar henkt 's Mul ra wie a Roß uff ar Schmittebrugge Tiefenbach SF47.509082, 10.320723, Reiser III 618 Reiser, Karl: Sagen, Gebräuche, Sprichwörter des Allgäus. Aus dem Munde des Volkes gesammelt, Kempten, 1902

Dear ihr Maul got wia Heckascheer' Unterringingen DLG48.7271041, 10.5358654, Unterr. Ws. 2 : Unterringinger Wortschatz (handschriftliches Manuskript in deutscher Schrift, 3 Teile, ca. 1900 geschrieben, Autor nicht ganz sicher, bei der Handschrift handelt es sich jedoch sicher um die des Michel Eberhardt, gleichnamiger Vater des Heimatdichters), Unterringingen, o.J.

Sei Mul gat da ganze Tag wie an Öschgätter Hindelang SF47.506114, 10.372303, Reiser III 618 Reiser, Karl: Sagen, Gebräuche, Sprichwörter des Allgäus. Aus dem Munde des Volkes gesammelt, Kempten, 1902

dem sein/der ihr Maul geht wie eine Karfreitagsrätsche Mittelschwaben, Unterringingen DLG48.7271041, 10.5358654:
Deam sei Maul goht wia a Karfreiterätsch Mittelschwaben, Schindlmayr 34 Schindlmayr, Hans: Mittelschwäbischer Volksspiegel. 2000 Sprichwörter und Redensarten in schwäbischer Mundart, Augsburg, 1936

das/dein Maul geht wie bei einer alten Ente/wie der Ente das Füdle Kempten KE47.7267063, 10.3168835:
Bei deare goht 'as Maul wie bei 're alte Ente 's Fidle Kempten KE47.7267063, 10.3168835, Weitnauer A. Worte 34 Weitnauer, Alfred: 100 Worte Schwäbisch, Kempten, 1937

dei Maul gad grad wie der Ente s Fidle Kempten KE47.7267063, 10.3168835, Martk. : Allgäuer Mundartkartei, Stadtarchiv Kempten (Allgäu)

er verbeißt das Maul wie ein Frosch in der Dreißigst er spricht nicht Allgäu vereinzelt:
Dea verbißt 's Mul wie a Frosch i der Drißgist , Reiser III 618 Reiser, Karl: Sagen, Gebräuche, Sprichwörter des Allgäus. Aus dem Munde des Volkes gesammelt, Kempten, 1902

das weiße Maul/Mäullein Krankheit am oder im Mund von Kindern Schwaben vereinzelt:
ds weiß Mäule Schaffhausen 48.760851, 10.637792, MG 163, 2 : Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941

's bäas Mäule Krankheit am Mund von Kindern, Oberndorf DON48.6710404, 10.8697942, MG 163, 2 : Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941

Mäuler hindrehen/hinmachen affektiert, gekünstelt tun Belzheim 48.9621483, 10.5285316, Marktoffingen 48.9270866, 10.4748818:
Mailr nǝdreǝ Marktoffingen 48.9270866, 10.4748818, Groiß 23 Groiß, Josef Th.: Riasr Weardr oder So sechd ma em Rias (Marktoffingen) (Computerausdruck), 2000

Dia hon villeicht Mailr nangmacht! „die Gesichter verzogen, weil sie sich soviel eingebildet haben“, Belzheim 48.9621483, 10.5285316, Ernst, Paul (Ergänzungen) Ernst, Paul: Typisch Belzheimer Ausdrücke mit Ergänzungen (Computerausdruck), 2001

das Maul aufreißen gähnen Schwaben:
der reißt d's Maul auf Diemantstein DLG48.719825, 10.550013, MG 217, 12 : Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941

Mei Maul schnappt nochm Bettzipfl „wenn man gähnt“, Unterringingen DLG48.7271041, 10.5358654, Unterr. Ws. 2 : Unterringinger Wortschatz (handschriftliches Manuskript in deutscher Schrift, 3 Teile, ca. 1900 geschrieben, Autor nicht ganz sicher, bei der Handschrift handelt es sich jedoch sicher um die des Michel Eberhardt, gleichnamiger Vater des Heimatdichters), Unterringingen, o.J.

's Moul oufreisǝ staunen, Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Schwarz 73 Schwarz, Brigitte: Muaters Moul ond Vaters Riasl, Edelstetten, 1995

das Maul aufrei´ßen sich großsprecherisch äußern, prahlen, angeben Schwaben mehrfach:
reiß' doch 's Maul it so auf Ottobeuren MM47.9428435, 10.3001016, MG 189, 5 : Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941

das Maul voll nehmen sich großsprecherisch äußern, prahlen, angeben Schwaben:
nimm s Maul it gar so voll Westerheim MM48.0167, 10.3, MG 189, 5 : Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941

einem das/ein Maul anhängen/anhenken gegenüber jemandem unmissverständlich seinen Unwillen äußern Schwaben:
der haut mirs Maul anghängt Walkertshofen SMÜ48.2258355, 10.5896025, MG 202, 19 : Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941

(einem Höherstehenden) ein rechtes Maul anhängen Ries, Glück 74 Glück, Hermann: Der Dialekt in den Dorfgeschichten Berthold Auerbachs und Melchior Meyrs, Tübingen, 1914

uim s' Mül a'hänke Bad Oberdorf SF47.5025813, 10.3852802, MG 202, 19 : Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941

wenn jemand beleidigt ist, nicht mehr redet und ‘'s Maul nāhenkt eine beleidigte Miene machen, Obergünzburg MOD47.8458763, 10.4192911, Epplen 9 Epplen, Hermann: Obergünzburger Mundartbuch, Obergünzburg, 1972, Auflage 1

s' Moul hänkǝ lo̜ng „nichts sagen, in den Boden hineinschauen, wenn man sich nicht mehr zu helfen weiss“, Memmingen MM47.9867696, 10.181319, Martk. : Allgäuer Mundartkartei, Stadtarchiv Kempten (Allgäu)

das Maul halten 1 schweigen, nichts sagen, 2 nichts verraten Belzheim 48.9621483, 10.5285316, Edelstetten KRU48.296984, 10.394822, Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Unterringingen DLG48.7271041, 10.5358654, Ziemetshausen KRU48.2935251, 10.5327353:
Halt dei Maul! Belzheim 48.9621483, 10.5285316, Ernst, Paul 39 Ernst, Paul: Typisch Belzheimer Ausdrücke (Computerausdruck), 1999

D's Maul g'halta, d's Roahrtürle ischt of Achtung! Es sind Personen da, vor denen man nicht alles sagen darf, Unterringingen DLG48.7271041, 10.5358654, Unterr. Ws. 3 : Unterringinger Wortschatz (handschriftliches Manuskript in deutscher Schrift, 3 Teile, ca. 1900 geschrieben, Autor nicht ganz sicher, bei der Handschrift handelt es sich jedoch sicher um die des Michel Eberhardt, gleichnamiger Vater des Heimatdichters), Unterringingen, o.J.

das Maul aufmachen/auftun sich äußern, etwas sagen Mittelschwaben:
's Moul oufmachǝ Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Schwarz Br. Schwarz, Brigitte: eigene Kompetenz, Edelstetten, Ettringen

Wemma ebbas will, muaß ma 's Maul auftua Mittelschwaben, Schindlmayr 34 Schindlmayr, Hans: Mittelschwäbischer Volksspiegel. 2000 Sprichwörter und Redensarten in schwäbischer Mundart, Augsburg, 1936

s Mul bruuche sich äußern, etwas sagen, Weiler LI47.583409, 9.915440, Gruber I 328 Gruber, Anton: Die Westallgäuer Mundart, hg. v. Renn, Manfred und Landkreis Lindau, I. Teil Grammatik, Heidelberg, 1987

das Maul aufhaben sich ständig äußern Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Memmingen MM47.9867696, 10.181319:
Du hausch al 's Moul ouf, sei oi(n)maul stil! Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Schwarz 29 Schwarz, Brigitte: Muaters Moul ond Vaters Riasl, Edelstetten, 1995

's Müül lääre „unverblümt die Meinung sagen“, Oberstdorf SF47.4118318, 10.2781005, Oberst. Wb. 177 Verein Heimatmuseum Oberstdorf e.V. (Hg.): Wörterbuch der Oberstdorfer Mundart. So seit ba bn iis, Oberstdorf, 2003

das Maul ausleeren 1 großsprecherisch sein, prahlen 2 jemandem zornig seinen Unwillen bekunden Hausen MN48.1060832, 10.4827854, Oberndorf DON48.6710404, 10.8697942, Sellthüren MOD47.8025597, 10.4186109:
's Maul auslära „den Mund vollnehmen“, Oberndorf DON48.6710404, 10.8697942, MG 189, 5 : Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941

iaz leert er sei Maul volls ganz aus „Gift und Galle speien“, Hausen MN48.1060832, 10.4827854, MG 184, 16 : Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941

sich das Maul verreißen üble Nachreden über jemanden verbreiten Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Graben SMÜ48.1890811, 10.8220308, Oberstdorf SF47.4118318, 10.2781005:
Dau hand sǝ sich em Dorf ganz scheǝ s Maul verrisǝ, wiǝ diǝ zwaiǝ kheirǝt hand Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Schwarz Br. Schwarz, Brigitte: eigene Kompetenz, Edelstetten, Ettringen

sich das Maul verbrennen sich durch unbedachtes Reden schaden Schwaben:
de̜ǝr hatse ts mau̜l fr̥brend Höchstädt DLG48.6114313, 10.5670984, Stirnweiß 328 Stirnweiß, Werner R.: Sprache, Sitte und Brauch einer schwäbischen Ackerbürgerstadt des mittleren Donaugebietes um die Jahrhundertwende (Inaugural-Dissertation), Höchstädt, 1975

Uim s Mūl gunne jemanden (wohlwollend) anreden, Weiler LI47.583409, 9.915440, Gruber I 327 Gruber, Anton: Die Westallgäuer Mundart, hg. v. Renn, Manfred und Landkreis Lindau, I. Teil Grammatik, Heidelberg, 1987

er macht nicht jeder das Maul „tut nicht jeder schön“, Ries, Glück 75 Glück, Hermann: Der Dialekt in den Dorfgeschichten Berthold Auerbachs und Melchior Meyrs, Tübingen, 1914

sich das Maul wischen „das Nachsehen haben“, Ries, Glück 75 Glück, Hermann: Der Dialekt in den Dorfgeschichten Berthold Auerbachs und Melchior Meyrs, Tübingen, 1914

dear hot mr ds Maul gmacht einem nach dem Mund reden, Heroldingen 48.8106001, 10.644274, MG 200, 1 : Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941

s Moul spaziǝrǝ gou(n) lou(n) locker, ungezwungen und witzig reden, Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Schwarz Br. Schwarz, Brigitte: eigene Kompetenz, Edelstetten, Ettringen

a offas Mül fiehre lügen, Bad Oberdorf SF47.5025813, 10.3852802, MG 249, 10 : Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941

ho̜š kho̜ĩ mo̜u̜l „Kannst du nicht reden“, Mittelberg KE47.640064, 10.434712, Bernegg 66 Bernegg, Karlheinz: Phonologische Untersuchungen zur Mundart von Maria Rain, Kreis Oberallgäu, Gemeinde Mittelberg (Zulassungsarbeit in Maschinenschrift), 1973

der hat a großes Maul großsprechisch sein, Amendingen MM48.005, 10.179167, MG 189, 5 : Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941

Do muaß ma se d's Maul nombenda Da muss man sparsam sein und einfach leben, Unterringingen DLG48.7271041, 10.5358654, Unterr. Ws. 3 : Unterringinger Wortschatz (handschriftliches Manuskript in deutscher Schrift, 3 Teile, ca. 1900 geschrieben, Autor nicht ganz sicher, bei der Handschrift handelt es sich jedoch sicher um die des Michel Eberhardt, gleichnamiger Vater des Heimatdichters), Unterringingen, o.J.

Dös ischt of m Maul do „nah da, z. B. Acker, nah am Dorf“, Unterringingen DLG48.7271041, 10.5358654, Unterr. Ws. 2 : Unterringinger Wortschatz (handschriftliches Manuskript in deutscher Schrift, 3 Teile, ca. 1900 geschrieben, Autor nicht ganz sicher, bei der Handschrift handelt es sich jedoch sicher um die des Michel Eberhardt, gleichnamiger Vater des Heimatdichters), Unterringingen, o.J.

nicht aufs Maul gefallen sein schagfertig sein Mittelschwaben:
Dear isch it aufs Maul g'falla Türkheim MN48.0601151, 10.6394156, Ruf 78 Ruf, Hans: So schwätzt dr Schwaub, Türkheim, 1978

einem übers Maul fahren jemandes Rede rasch und scharf unterbrechen Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Immenstadt SF47.5609879, 10.2199249, Unterringingen DLG48.7271041, 10.5358654:
Oim über d's Maul fahra Unterringingen DLG48.7271041, 10.5358654, Unterr. Ws. 3 : Unterringinger Wortschatz (handschriftliches Manuskript in deutscher Schrift, 3 Teile, ca. 1900 geschrieben, Autor nicht ganz sicher, bei der Handschrift handelt es sich jedoch sicher um die des Michel Eberhardt, gleichnamiger Vater des Heimatdichters), Unterringingen, o.J.

über das Maul herabsagen unüberlegt reden, handeln Grosselfingen 48.836986, 10.560737, Unterringingen DLG48.7271041, 10.5358654:
ibr's Maul raa-saaga Grosselfingen 48.836986, 10.560737, Steger, Wb. 95 Steger Hartmut: Wörterbuch der Rieser Mundarten. So hot ma sooscht gsagt. Fünf Grosselfinger erinnern sich an die Sprache ihrer Kinderzeit, Nördlingen, 1999, Auflage 1

Ar håt em seall übers Mul ābe gschwätzt Er hat zu seinem eigenen Schaden ungewollt etwas verraten, Weiler LI47.583409, 9.915440, Gruber I 328 Gruber, Anton: Die Westallgäuer Mundart, hg. v. Renn, Manfred und Landkreis Lindau, I. Teil Grammatik, Heidelberg, 1987

As verschwätzt se nu 's Mūl Allgäu, Reiser III 617 Reiser, Karl: Sagen, Gebräuche, Sprichwörter des Allgäus. Aus dem Munde des Volkes gesammelt, Kempten, 1902

einem nach dem Maul reden/schwätzen sagen, was der andere (Gesprächspartner) gerne hört Schwaben vereinzelt:
oim nach 'm Muhl röda Oberreute LI47.5636051, 9.9441149, MG 200, 1 : Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941

oim nach em Maul schwätza Woringen MM47.9227076, 10.2012426, MG 200, 1 : Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941

hats ihm aus dem Maul gnomma sagen, was der andere (Gesprächspartner) gerne hört, Langenreichen WER48.5540108, 10.7916569, MG 200, 1 : Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941

Håst mer s us m Mūl gno Du hast ausgesprochen, was ich gerade sagen wollte, Weiler LI47.583409, 9.915440, Gruber I 330 Gruber, Anton: Die Westallgäuer Mundart, hg. v. Renn, Manfred und Landkreis Lindau, I. Teil Grammatik, Heidelberg, 1987

das Maul am rechten Fleck haben jemandem mit geschickten Worten entgegnen Graben SMÜ48.1890811, 10.8220308, Willmatshofen A48.279196, 10.6548358:
Däar hots Moul am rächta Fläck Graben SMÜ48.1890811, 10.8220308, König König, Werner: mündliche Nachfrage, Graben

oim 's Moul wessrig machǝ in jemandem Begehrlichkeiten wecken, Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Schwarz Br. Schwarz, Brigitte: eigene Kompetenz, Edelstetten, Ettringen

in alle Mäuler rumkommen in jedermanns Mund sein, Illereichen ILL48.1632, 10.1199, MG 199, 1 : Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941

mit Maul und Ohren losen mit großer Aufmerksamkeit zuhören Allgäu, Ellzee KRU48.3396204, 10.318908:
mit Müül und Oǝrǝ loosǝ Oberstdorf SF47.4118318, 10.2781005, Oberst. Wb. 164 Verein Heimatmuseum Oberstdorf e.V. (Hg.): Wörterbuch der Oberstdorfer Mundart. So seit ba bn iis, Oberstdorf, 2003

Nimm de acht voar a'm dünne/böase Mūl und dumma Oare Oberstdorf SF47.4118318, 10.2781005, Reiser III 617 Reiser, Karl: Sagen, Gebräuche, Sprichwörter des Allgäus. Aus dem Munde des Volkes gesammelt, Kempten, 1902

Dear macht 's Maul bloß zum essa auf Türkheim MN48.0601151, 10.6394156, Ruf 84 Ruf, Hans: So schwätzt dr Schwaub, Türkheim, 1978

I gib meim Maul net omsoscht d's Fressa „Ich trau mir reden“, Unterringingen DLG48.7271041, 10.5358654, Unterr. Ws. 3 : Unterringinger Wortschatz (handschriftliches Manuskript in deutscher Schrift, 3 Teile, ca. 1900 geschrieben, Autor nicht ganz sicher, bei der Handschrift handelt es sich jedoch sicher um die des Michel Eberhardt, gleichnamiger Vater des Heimatdichters), Unterringingen, o.J.

das Maul in der Tischlade/Schublade (daheim) gelassen haben nichts sagen wollen, den Mund nicht aufmachen Unterringingen DLG48.7271041, 10.5358654, Hainhofen A48.387157, 10.797389:
Dear hot d's Maul en d'r Tischlad glossa Unterringingen DLG48.7271041, 10.5358654, Unterr. Ws. 3 : Unterringinger Wortschatz (handschriftliches Manuskript in deutscher Schrift, 3 Teile, ca. 1900 geschrieben, Autor nicht ganz sicher, bei der Handschrift handelt es sich jedoch sicher um die des Michel Eberhardt, gleichnamiger Vater des Heimatdichters), Unterringingen, o.J.

der hat s Maul in der Schublade daheim gelassen Hainhofen A48.387157, 10.797389, MG 190,6 : Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941

der hauts s Maul vrloara übermäßige Schüchternheit, übertriebene Scham, Haselbach MN48.2023063, 10.5073265, MG 192, 7 : Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941

das Maul in den Sack stecken/schieben sich zu einer Angelegenheit nicht äußern Altensteig MN48.008947, 10.536678, Altstädten SF47.486197, 10.2845713:
un nocha soddesch no allat 's Müül in Sack schtöcke, und zu allm schtill sing, daß d' it ingbiescht Altstädten SF47.486197, 10.2845713, Köberle 6 Köberle, Joseph: Die Altstädter Mundart, in: Zirkel, Heinrich (Hg.), Heimatkunde für den Landkreis Sonthofen, Heft 16/17, S. 1-17, Sonthofen, 1952

diǝ schiǝbts mo̜u̜l it en sakh Sie lässt sich jemand nichts gefallen. Sie hat ein loses Mundwerk, Altensteig MN48.008947, 10.536678, Högel 139 Högel, Rita: Phonologische Untersuchungen zur Mundart von Altensteig Landkreis Mindelheim (Zulassungsarbeit in Maschinenschrift), 1973

einem muss man das Maul extra totschlagen (wenn er stirbt) jemand ist sehr geschwätzig Allgäu, Türkheim MN48.0601151, 10.6394156:
dea'm mueß ma 's Maul no extra tot schlage, wenn er amål štierbt Allgäu, Reiser III 673 Reiser, Karl: Sagen, Gebräuche, Sprichwörter des Allgäus. Aus dem Munde des Volkes gesammelt, Kempten, 1902

dẽǝm dürfbǝ ts mau̜l tsuǝbendǝ, nao dē̜dr̥ nõ šwe̜tsǝ Höchstädt DLG48.6114313, 10.5670984, Stirnweiß 337 Stirnweiß, Werner R.: Sprache, Sitte und Brauch einer schwäbischen Ackerbürgerstadt des mittleren Donaugebietes um die Jahrhundertwende (Inaugural-Dissertation), Höchstädt, 1975

dẽǝm dürfbǝ ts mau̜l we̜kšlāǝ, nao dē̜ts no ro̜mhupfǝ Höchstädt DLG48.6114313, 10.5670984, Stirnweiß 337 Stirnweiß, Werner R.: Sprache, Sitte und Brauch einer schwäbischen Ackerbürgerstadt des mittleren Donaugebietes um die Jahrhundertwende (Inaugural-Dissertation), Höchstädt, 1975

Für was hat man das Maul, wenn nicht zum Schwätzen/man nicht redet/man nicht reden will. Bernbeuren SOG47.7376437, 10.7769144, Mittelschwaben:
Für was håt ma 's Maul, wenn ma it rede will Bernbeuren SOG47.7376437, 10.7769144, Reiser III 617 Reiser, Karl: Sagen, Gebräuche, Sprichwörter des Allgäus. Aus dem Munde des Volkes gesammelt, Kempten, 1902

Für was hot ma 's Maul, wenn net zom Schwätza! Mittelschwaben, Schindlmayr 34 Schindlmayr, Hans: Mittelschwäbischer Volksspiegel. 2000 Sprichwörter und Redensarten in schwäbischer Mundart, Augsburg, 1936

Dear hot guat reda dear hot d's Maul bei 'm Unterringingen DLG48.7271041, 10.5358654, Unterr. Ws. 3 : Unterringinger Wortschatz (handschriftliches Manuskript in deutscher Schrift, 3 Teile, ca. 1900 geschrieben, Autor nicht ganz sicher, bei der Handschrift handelt es sich jedoch sicher um die des Michel Eberhardt, gleichnamiger Vater des Heimatdichters), Unterringingen, o.J.

Dem schwīgege Mūl išt it z' healfet Wer nicht redet, seine Nöte und Schwierigkeiten kundtut, dem kann man nicht helfen, Weiler LI47.583409, 9.915440, Reiser III 617 Reiser, Karl: Sagen, Gebräuche, Sprichwörter des Allgäus. Aus dem Munde des Volkes gesammelt, Kempten, 1902

D's Maul ischt dr Münzer Wenn man ein Geschäft machen möchte, muss man gut reden können, Unterringingen DLG48.7271041, 10.5358654, Unterr. Ws. 3 : Unterringinger Wortschatz (handschriftliches Manuskript in deutscher Schrift, 3 Teile, ca. 1900 geschrieben, Autor nicht ganz sicher, bei der Handschrift handelt es sich jedoch sicher um die des Michel Eberhardt, gleichnamiger Vater des Heimatdichters), Unterringingen, o.J.

's oige Maul ischt d'r nächst' Vetter Mittelschwaben, Schindlmayr 34 Schindlmayr, Hans: Mittelschwäbischer Volksspiegel. 2000 Sprichwörter und Redensarten in schwäbischer Mundart, Augsburg, 1936

Ma deff koim Maul traua Unterringingen DLG48.7271041, 10.5358654, Unterr. Ws. 3 : Unterringinger Wortschatz (handschriftliches Manuskript in deutscher Schrift, 3 Teile, ca. 1900 geschrieben, Autor nicht ganz sicher, bei der Handschrift handelt es sich jedoch sicher um die des Michel Eberhardt, gleichnamiger Vater des Heimatdichters), Unterringingen, o.J.

Was zum Maul neigot, tuat em Menscha nix, des wo raus kommt, ischt ärger Unterringingen DLG48.7271041, 10.5358654, Unterr. Ws. 3 : Unterringinger Wortschatz (handschriftliches Manuskript in deutscher Schrift, 3 Teile, ca. 1900 geschrieben, Autor nicht ganz sicher, bei der Handschrift handelt es sich jedoch sicher um die des Michel Eberhardt, gleichnamiger Vater des Heimatdichters), Unterringingen, o.J.

Dei Maul ist kue Protekoll, aber a verloges Loch Oberstdorf SF47.4118318, 10.2781005, Reiser III 618 Reiser, Karl: Sagen, Gebräuche, Sprichwörter des Allgäus. Aus dem Munde des Volkes gesammelt, Kempten, 1902

Böase Mīler kā ba it zue tū Oberstdorf SF47.4118318, 10.2781005, Reiser III 617 Reiser, Karl: Sagen, Gebräuche, Sprichwörter des Allgäus. Aus dem Munde des Volkes gesammelt, Kempten, 1902

Dear hot d's Maul nomzoga, daß d' Oahra gmoit hont sia krieagat a Eikeahr Unterringingen DLG48.7271041, 10.5358654, Unterr. Ws. 3 : Unterringinger Wortschatz (handschriftliches Manuskript in deutscher Schrift, 3 Teile, ca. 1900 geschrieben, Autor nicht ganz sicher, bei der Handschrift handelt es sich jedoch sicher um die des Michel Eberhardt, gleichnamiger Vater des Heimatdichters), Unterringingen, o.J.

da bleibt einem das Maul sauber da bekommt er nichts Edelstetten KRU48.296984, 10.394822, Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Ries:
Der glaubt all, das 'r was erbt, aber dau wäǝt ǝm 's Moul scheǝ(n) soubr bleibǝ Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Schwarz Br. Schwarz, Brigitte: eigene Kompetenz, Edelstetten, Ettringen

do̜ bleibt dǝr 's Moul truckǝ Memmingen MM47.9867696, 10.181319, Martk. : Allgäuer Mundartkartei, Stadtarchiv Kempten (Allgäu)

's Moul ans Dischegg naa(n)schlaagǝ nichts zu essen haben, Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Schwarz Br. Schwarz, Brigitte: eigene Kompetenz, Edelstetten, Ettringen

das Maul ist eine kleine Lucke, kann doch/aber Haus und Hof verschlucken/verschlingen Mittelschwaben, Unterringingen DLG48.7271041, 10.5358654:
's Maul isch a kloina Lucka, ka aber Haus und Hof v'rschlucka Mittelschwaben, Schindlmayr 34 Schindlmayr, Hans: Mittelschwäbischer Volksspiegel. 2000 Sprichwörter und Redensarten in schwäbischer Mundart, Augsburg, 1936

D's Maul ischt a kloina Luck, ond ka doch Haus ond Hof vrschlinga Unterringingen DLG48.7271041, 10.5358654, Unterr. Ws. 3 : Unterringinger Wortschatz (handschriftliches Manuskript in deutscher Schrift, 3 Teile, ca. 1900 geschrieben, Autor nicht ganz sicher, bei der Handschrift handelt es sich jedoch sicher um die des Michel Eberhardt, gleichnamiger Vater des Heimatdichters), Unterringingen, o.J.

Vīl Mīler machet båld a lere Schüssel Allgäu, Reiser III 617 Reiser, Karl: Sagen, Gebräuche, Sprichwörter des Allgäus. Aus dem Munde des Volkes gesammelt, Kempten, 1902

Müül bii schtill, i khöüf dr a Brezge Sei still, sage nichts trotz besseren Wissens, Oberstdorf SF47.4118318, 10.2781005, Oberst. Wb. 177 Verein Heimatmuseum Oberstdorf e.V. (Hg.): Wörterbuch der Oberstdorfer Mundart. So seit ba bn iis, Oberstdorf, 2003

- Waorum? - Daorum, ums Maul 'rum, daß d'r koi(n) Bart wechst Antwort auf eine Frage, die man nicht beantworten will/kann, Günzburg GZ48.4539028, 10.2785509, Birlinger Wb. 331 Birlinger, Anton: Schwäbisch-Augsburgisches Wörterbuch, Vaduz, 1988, Auflage 3

S Muul uf und d Ouge zue, s Gottle kut! Simmerberg LI47.586506, 9.945707, Baldauf 68 Baldauf, Albert: Westallgäuer Wörterbüchlein, Kempten, 1955

das Maul hat/kriegt vor den Augen genug jemand ist satt, hat aber seinen Teller noch nicht leer gegessen Mittelschwaben, Oberstdorf SF47.4118318, 10.2781005:
dåå håt 's Müül voǝr dǝ Öügǝ gnüe Oberstdorf SF47.4118318, 10.2781005, Oberst. Wb. 177 Verein Heimatmuseum Oberstdorf e.V. (Hg.): Wörterbuch der Oberstdorfer Mundart. So seit ba bn iis, Oberstdorf, 2003

's Maul kriagt voar de Auga gnua Mittelschwaben, Schindlmayr 29 Schindlmayr, Hans: Mittelschwäbischer Volksspiegel. 2000 Sprichwörter und Redensarten in schwäbischer Mundart, Augsburg, 1936

Weg am denka ka [man]oin net henka, aber weg am saga, ka ma oin recht of d’s Maul nauf schlaga Unterringingen DLG48.7271041, 10.5358654, Unterr. Ws. 2 : Unterringinger Wortschatz (handschriftliches Manuskript in deutscher Schrift, 3 Teile, ca. 1900 geschrieben, Autor nicht ganz sicher, bei der Handschrift handelt es sich jedoch sicher um die des Michel Eberhardt, gleichnamiger Vater des Heimatdichters), Unterringingen, o.J.
1b
Maul beim Tier
Tier: Körperteile u.a.
Schwaben
D' Kaz haut ǝ Mous em Moul Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Schwarz Br. Schwarz, Brigitte: eigene Kompetenz, Edelstetten, Ettringen
[übertragen]: jetzt bereits em grās ents mau̜l doŋǝd zu einem Zeitpunkt wird gedüngt, zu dem die Pflanze sehr aufnahmefähig ist, Höchstädt DLG48.6114313, 10.5670984, Stirnweiß 217 Stirnweiß, Werner R.: Sprache, Sitte und Brauch einer schwäbischen Ackerbürgerstadt des mittleren Donaugebietes um die Jahrhundertwende (Inaugural-Dissertation), Höchstädt, 1975
2
Lippe
Mensch: Körperteile (äußere)Sprechwerkzeuge, Kauwerkzeuge (z.B. lallen, sprechen u.a.)
Unterthingau MOD47.771087, 10.5057157, Oberostendorf KF47.942014, 10.743728, Rauhenzell SF47.558175, 10.241905
s Mul Rauhenzell SF47.558175, 10.241905, MG 15, 25 : Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941
3
Redegewandtheit, Art zu reden
geistige Beweglichkeit/Unbeweglichkeit, Einstellung/Einschätzung
Buchloe KF48.0361382, 10.7241879, Fünfstetten DON48.8333636, 10.7665374, Lautrach MM47.8972699, 10.1176274, Nesselwang FÜS47.6218885, 10.5003482, Pfuhl NU48.4083018, 10.0391377, Tussenhausen MN48.1019964, 10.5613528, Walkertshofen SMÜ48.2258355, 10.5896025, Amendingen MM48.005, 10.179167
a Moul hou wüste, unsittliche, zweideutige Reden führen, Betzigau KE47.7351056, 10.3806231, Martk. : Allgäuer Mundartkartei, Stadtarchiv Kempten (Allgäu)

ein schlechtes, wüstes, böses, dreckiges Maul (haben) freche Art sich zu äußern Schwaben vereinzelt:
schlechtes Maul Walkertshofen SMÜ48.2258355, 10.5896025, MG 203, 6 : Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941

wüstes Maul Hausen KRU48.3275, 10.2965, MG 203, 7 : Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941

böas Maul Nesselwang FÜS47.6218885, 10.5003482, MG 203, 6 : Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941

dreckiges Maul haben Amendingen MM48.005, 10.179167, MG 203, 7 : Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941

Voar de böase Mīler kā ba it bštång Oberstdorf SF47.4118318, 10.2781005, Reiser III 617 Reiser, Karl: Sagen, Gebräuche, Sprichwörter des Allgäus. Aus dem Munde des Volkes gesammelt, Kempten, 1902

ein Maul wie ein Scherenschleifer haben viel und schnell reden, gepaart mit boshaften Bemerkungen Allgäu, Mittelschwaben:
Dia hot a Maul ... wia a Scheraschleifer Mittelschwaben, Schindlmayr 8 Schindlmayr, Hans: Mittelschwäbischer Volksspiegel. 2000 Sprichwörter und Redensarten in schwäbischer Mundart, Augsburg, 1936

ein Maul wie ein Schwert haben mit scharfer Zunge sprechen Edelstetten KRU48.296984, 10.394822, Kempten KE47.7267063, 10.3168835, Weiler LI47.583409, 9.915440:
Er håt a Maul wie a Schwert Weiler LI47.583409, 9.915440, Reiser III 617 Reiser, Karl: Sagen, Gebräuche, Sprichwörter des Allgäus. Aus dem Munde des Volkes gesammelt, Kempten, 1902

Er håt a Maul ... wie a Flide (Aderlaßinstrument) Weiler LI47.583409, 9.915440, Reiser III 618 Reiser, Karl: Sagen, Gebräuche, Sprichwörter des Allgäus. Aus dem Munde des Volkes gesammelt, Kempten, 1902

Deam sei Maul isch koi Eva(n)gele „er nimmt es mit der Wahrheit nicht genau“, Mittelschwaben, Schindlmayr 34 Schindlmayr, Hans: Mittelschwäbischer Volksspiegel. 2000 Sprichwörter und Redensarten in schwäbischer Mundart, Augsburg, 1936

Bei deam isch 's Maul 's Bescht Reden kann er gut, Mittelschwaben, Schindlmayr 34 Schindlmayr, Hans: Mittelschwäbischer Volksspiegel. 2000 Sprichwörter und Redensarten in schwäbischer Mundart, Augsburg, 1936
ahd. mūla stf, mhd. mūl, mūle stn. mūle swf, germ. Wort mit idg. Schallwurzel; Pfeifer 850Pfeifer, Wolfgang: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, München, 2000, Auflage 5
  • Schwäb.Wb. IV 1535-1544 Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
  • Schwäb.Wb. VI 2540 Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
  • Schmeller I 1585f. Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch (1827 - 1837). Bearbeitet von Frommann, Georg Karl (1872 - 1877). 2. bearbeitete Ausgabe. 2 Bände, München (Nachdruck), 1985
verfasst von: BS