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Maultasche

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 1262f.
Wortart: Substantiv
Genus: Femininum
Kompositum zu: Tasche2
Bedeutungen
1
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt, Schwaben vereinzelt
a Mauldäscha Lechhausen A48.384038, 10.9270712
Maitåschn Federholzner Wb.ndb.Mda. 148 Federholzner, Max: Wörterbuch der altbayerischen speziell: niederbayerischen Mundart, hs. München 1944.

*1855 Arnstorf EG, †1937 Dorfen ED; Notariatsoberinspektor
vmb ain rauffen und maultoschen ainand geben gestrafft Wildenwart RO47.827173, 12.310946, 1549 Peetz Volkswiss.Stud. 366 Peetz, Hartwig: Volkswissenschaftliche Studien, Augsburg 1880.

*1822 Bayreuth, †1892 München; Bezirkshauptmann
Phras.:
°aaf a Löich ghäat a Maaldaschn Weiden WEN49.676727, 12.162220, ähnlich AM, Schönwerth Leseb. 278 Das Schönwerth-Lesebuch. Volkskundliches aus der Oberpfalz im 19.Jh., hg. von Roland Röhrich, Regensburg 1981.

Schönwerth, Franz Xaver v., *1810 Amberg, †1886 München; Ministerialrat, Volkskundler
2
Körperteil
2a
(großer) Mund
°Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
°machs au dei Meitascherl Brunnen SOB48.6293223, 11.3097034
2b
geschwollene Wange
Maidåschn „geschwollene Wange“ Straubing SR48.877718, 12.579576
3
Gebäck
3a
Art Strudel, gefüllte Teigrolle
°Oberpfalz mehrfach, °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt
Maldåschn „aus Kartoffeln, Mehl und Eiern“ Vohenstrauß VOH49.6238348, 12.341436
„Zum Nacht-Tisch … gebratene Maultaschen SR, Bauern-Ztg Frauendf 4 (1822) 53 Bauern-Zeitung aus Frauendorf., 1819-30.
Mai’taschen „aus eingerollten, z. B. mit Äpfeln gefüllten Pfannkuchen in Rahmsoße“ Schilling Paargauer Wb. 60 Schilling, Jakob: Paargauer Altbairisches Erzähl-Wörterbuch aus den Tagen unserer Kindheit, Aindling 1988.

*1939 Sattelberg SOB
Phras.:
gegangene Maultasche Strudel aus Hefeteig Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt:
°gangerne Maldaschn „gefüllt mit Äpfeln oder Schwarzbeeren“ Rottendorf NAB49.456120, 12.061714
„Ist dem Teig Hefe beigegeben, so muß er … in der Reine noch gehen … gangane Maultaschen Oberpfalz, BJV 1966/67,179 Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde, 1950ff.

Beinerne Maultasche … Brotteig … von Roggen- oder Weizenmehl … mit Zwetschgenmus oder Preiselbeeren belegt, zusammengerollt und in der Reine herausgebacken“ Friedl ndb.Kuchl 34 Friedl, Paul: Die niederbayerische Kuchl, Grafenau 1971.

*1902 Pronfelden GRA, †1989 Zwiesel REG; Redakteur, Schriftsteller

Vo den is da Himl volla Maldaschn „er ist überglücklich und frohgemut“ Pelchenhofen NM49.29001, 11.5311849

Im Wortspiel mit Bed.1 :
mogst a Maidåschn? – Ja. – Do håst oane! „Kinderscherz“ Landshut LA48.545368, 12.145157
3b
gefüllte Teigtasche
Maultaschn „aus Butterteig, mit Eingesottenem gefüllt“ Wasserburg WS48.0615171, 12.220026
Phras.:
böhmische Maultaschen … Hefenspeise … in viereckige Stücke geschnitten … mit Zwetschgenmus … belegt und die vier Ecken eingeschlagen“ Friedl ndb.Kuchl 54 Friedl, Paul: Die niederbayerische Kuchl, Grafenau 1971.

*1902 Pronfelden GRA, †1989 Zwiesel REG; Redakteur, Schriftsteller
3c
flaches Schmalzgebäck
°Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt
°Maultaschn „ausgezogene Nudel“ Bruckmühl AIB47.8828325, 11.914614
Mauldaschn „Schmalznudeln“ Wb.Krün 34 Sou red‘ ma bei ins! Boarisches Wörterbiachla aus dem Krüner Sprachgebrauch, vom Gebirgstrachtenverein d‘ Soiernbergler, Krün 2006.

Krün GAP
3d
Salzgebäck
nördliches Niederbayern mehrfach
Maultaschn „Salzbrot“ Rimbach DGF48.663724, 12.411819
Die Maultaschen „Um Abensberg [KEH], Pfeffenhausen [ROL] ec. … eine Art viereckigen, mit Salz bestreuten Gebäckes“ Schmeller I,1586 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
Phras. im Wortspiel mit Bed.1 :
„In dieser Gegend heißt ein Schlag aufs Maul eine ungesalzene Maultaschen Schmeller I,1586 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • Delling II,66 Beiträge zu einem baierischen Idiotikon, ges. von Johann v. Delling, 2 Bde, München 1820.

    *1764 München, †1838 ebd.; Jurist, Historiker
  • Schmeller I,627, 1586 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • WBÖ IV,810, 816f. Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
verfasst von: A.S.H.