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Montag, Man-, Män-
Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 1053–1056
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Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Genus: Maskulinum
Kompositum zu: Tag
Montag
Verbreitung
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz vielfach, °Oberfranken vielfach, °Mittelfranken vielfach, °Schwaben vielfach
Dialektbelege
°da vergeaht koa Maada, wo der it [nicht] blaumacht Oberammergau GAP47.5966949, 11.0673611
da Moda i da Khoawocha Stadlern OVI49.5073704, 12.6145307
an Mada a da Früah gehst auf Holzkirch’ Haltmair Hartpenning 59 Haltmair, Barbara: Kindsein in Hartpenning. Augsburg 1991.
*1932 Hartpenning MB
*1932 Hartpenning MB
der tac, der ander in der wochen, mântac BertholdvR I,53,20f. Berthold von Regensburg. Vollständige Ausgabe seiner deutschen Predigten, hg. von Franz Pfeiffer, 2 Bde, Wien 1862-80.
*um 1210 Regensburg, †1272 ebd.; Franziskanerprediger
*um 1210 Regensburg, †1272 ebd.; Franziskanerprediger
An mantag nach dem Crist-tag turnierten die ritter vast wol Füetrer Lanzelot 96 Füetrer, Ulrich: Prosaroman von Lanzelot, hg. von Arthur Peter, Tübingen 1885 (Nachdr. Hildesheim 1972).
*vor 1450 Landshut, †um 1495 München; Maler, Geschichtsschreiber, Hofdichter
*vor 1450 Landshut, †um 1495 München; Maler, Geschichtsschreiber, Hofdichter
Phraseologie
Phras.:
blauer / †guter Montag arbeitsfreier Montag, Montag, an dem jmd nicht zur Arbeit erscheint °Oberbayern mehrfach, °Niederbayern mehrfach, °Oberpfalz mehrfach, °Mittelfranken vereinzelt:
blo Möta Peiting SOG47.795462, 10.9235088
°hast wida an blaua Moda gmacht? Volkersgau SC49.312900, 10.943429
Frühers hat a Maurer am blauen Montag bei dem Wort ‘Arbat’ rot g’sehng Mchn.Stadtanz. 16 (1960) Nr.16,4 Münchner Stadtanzeiger (Beil. z. SZ), 1945ff.
Der Blâu Mæntag „jeder Montag … den die Handwerksleute zu einer kleinen Nachfeyer des Sonntags machen“ Schmeller I,1608 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
daß auf vnsern Bergwerkh von keinen … Arbeithern … kein gueter Montag soll gehalten 1548 Lori Bergr. 260 Lori, Johann Georg [v.]: Sammlung des baierischen Bergrechts, mit einer Einleitung in die baierische Bergrechtsgeschichte, München 1764.
wie dann auch der sogenannte blaue Montag … gänzlich abgeschaft seyn solle 1779 Satzgn Landsbg 60 Satzungen hervorragender Handwerkervereinigungen in Landsberg am Lech aus der Zeit vom 15. Jahrhundert bis zur Gegenwart, hg. von J[ohann] B[aptist] Krallinger, München 1880.
blo Möta Peiting SOG47.795462, 10.9235088
°hast wida an blaua Moda gmacht? Volkersgau SC49.312900, 10.943429
Frühers hat a Maurer am blauen Montag bei dem Wort ‘Arbat’ rot g’sehng Mchn.Stadtanz. 16 (1960) Nr.16,4 Münchner Stadtanzeiger (Beil. z. SZ), 1945ff.
Der Blâu Mæntag „jeder Montag … den die Handwerksleute zu einer kleinen Nachfeyer des Sonntags machen“ Schmeller I,1608 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
daß auf vnsern Bergwerkh von keinen … Arbeithern … kein gueter Montag soll gehalten 1548 Lori Bergr. 260 Lori, Johann Georg [v.]: Sammlung des baierischen Bergrechts, mit einer Einleitung in die baierische Bergrechtsgeschichte, München 1764.
wie dann auch der sogenannte blaue Montag … gänzlich abgeschaft seyn solle 1779 Satzgn Landsbg 60 Satzungen hervorragender Handwerkervereinigungen in Landsberg am Lech aus der Zeit vom 15. Jahrhundert bis zur Gegenwart, hg. von J[ohann] B[aptist] Krallinger, München 1880.
dö gånz Wocha blaua Måda „jeden Tag blau machen“ Aicha PA48.671978, 13.289834
Jmdm einen blauen Montag machen ein blaues Auge schlagen °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt:
oan an blåum Mounta machn Naabdemenreuth NEW49.818131, 12.126801
oan an blåum Mounta machn Naabdemenreuth NEW49.818131, 12.126801
Aha, heint is wieda Mouta! „wenn im Bäckerbrot Haare oder Steine sind“ Oberaudorf RO47.6484154, 12.1737799
Wer an Manda eisteht, der geht an Samsta scha wieder Oberbayern
Kime am Monda niad, na kime am Irda [spöttisch zu einem Trägen] Brunner Wdmünchen 396 Brunner, Johann: Geschichte der Grenzstadt Waldmünchen in der bayerischen Ostmark, Waldmünchen 1934.
Reime:
önn Moda gehd d Wocha-r-o, önn Iata hon-ö no nix do, önn Migga muas-ö mö schigga, önn Pfinzda is s schdogfinsta, önn Fraida gliab ö Schaida, önn Samsta muas ö mö butzn und schern, daß ö önn Sunda a heilögö Möß ko hean Reisbach DGF48.5686163, 12.6298894, ähnlich ROD, Kanz Heimat 78 Die Heimat auf der Zunge tragen. Mundart als Sprachschatz. Beiträge zur internationalen Dialektologentagung anlässlich des 70. Geburtstags von Ludwig Zehetner, Hetzenbach (Oberpfalz), März 2009, hg. von Ulrich Kanz, Nadine Kilgert und Ludwig Schießl, Regensburg 2012. Hager-Heyn Dorf 100 Hager, Franziska und Hans Heyn: Das alte Dorf. Vom Leben in der guten alten Zeit, Rosenheim 1977.
Hager, F, *1874 Traunstein, †1960 München; Volksschullehrerin. Heyn, H, *1922 Oberndorf WS, †2015 Rosenheim; Journalist
Hager, F, *1874 Traunstein, †1960 München; Volksschullehrerin. Heyn, H, *1922 Oberndorf WS, †2015 Rosenheim; Journalist
Am Monda da grond [murrt] er, am Irda da kiert (kehrt) er, am Micha da kiechert er, am Dunna da ruhmt (anschaffen) er, am Freida da schreit er, am Samsda da stampft er, am Sunnta kummt er hoam und hat Hosn voll Dreck Oberviechtach OVI49.4602721, 12.4189759, Dt.Gaue 15 (1914) 88 Deutsche Gaue, Zeitschrift für Gesellschaftswissenschaft und Landeskunde, 1899ff.
Wer z’Måunta schaut uu z’Däinsta gåfft, håut gwiis an Miitwa niat v(ü’ll gschåfft! Braun Gr.Wb. 394 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.
*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil, Oberstudienrat
*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil, Oberstudienrat
Moda, Irda, Miga, Pfinzta, Freida, Samsta – kimmt der Sunda bal „Spruch zum Schnellsprechen“ Oberpfalz
best. Montag im Kalenderjahr
Rosenmontag (wie Tag, Bed.3dβ), in
Phraseologie
Phras.:
unsinniger Montag °Oberbayern vielfach (AIB):
°usini Modog „Rosenmontag“ Tuntenhausen AIB47.9344081, 12.01462
am unsinnigen montag in der vasnacht Aventin V,271,5 (Chron.) Johann Turmair’s genannt Aventinus sämmtliche Werke, 6 Bde, München 1881-1908.
*1477 Abensberg KEH, †1534 Regensburg; Prinzenerzieher, Geschichtsschreiber
°usini Modog „Rosenmontag“ Tuntenhausen AIB47.9344081, 12.01462
am unsinnigen montag in der vasnacht Aventin V,271,5 (Chron.) Johann Turmair’s genannt Aventinus sämmtliche Werke, 6 Bde, München 1881-1908.
*1477 Abensberg KEH, †1534 Regensburg; Prinzenerzieher, Geschichtsschreiber
°Der narisch Mora Haarbach GRI48.502107, 13.148804
Damischer Montag
°damischer Montag Rathsmannsdorf VOF48.659454, 13.248157
„Am … Damisch’n Monta’, wird in einzelnen Gebirgsorten der alte Vorfrühlingsbrauch des Blochziehen begangen“ Scheingraber Sternsingen 9 Scheingraber, Wernher und Maria Scheingraber: Vom Sternsingen zum Perchtenlauf, Freilassing 1976.
°damischer Montag Rathsmannsdorf VOF48.659454, 13.248157
„Am … Damisch’n Monta’, wird in einzelnen Gebirgsorten der alte Vorfrühlingsbrauch des Blochziehen begangen“ Scheingraber Sternsingen 9 Scheingraber, Wernher und Maria Scheingraber: Vom Sternsingen zum Perchtenlauf, Freilassing 1976.
Schmalziger / geschmalzener Montag u.ä. °Oberbayern mehrfach (ED), °südliche Oberpfalz mehrfach (v.a. BUL), °Niederbayern vereinzelt:
°schmalziger Montag „weil es Krapfen gibt“ Hohenpolding ED48.3835774, 12.1305592
°der schmalzi Monda Wiefelsdorf BUL49.279512, 12.0765902
der schmalzreiche Monta 19.Jh. Oberpfalz 21 (1927) 47 Die Oberpfalz. Heimatzeitschrift für den ehemaligen Bayerischen Nordgau, 1907ff.
°schmalziger Montag „weil es Krapfen gibt“ Hohenpolding ED48.3835774, 12.1305592
°der schmalzi Monda Wiefelsdorf BUL49.279512, 12.0765902
der schmalzreiche Monta 19.Jh. Oberpfalz 21 (1927) 47 Die Oberpfalz. Heimatzeitschrift für den ehemaligen Bayerischen Nordgau, 1907ff.
Feister Montag °Oberbayern vielfach (v.a. O), °Niederbayern vielfach (v.a. O), °Oberpfalz vielfach (v.a. ROD):
°heit is da Foastmåda, heit doama nix Limbach PA48.605053, 13.457114
°foister Moda Stamsried ROD49.2672703, 12.5310568
„Zur Bauernfasnacht am foasten Montag … gab es … Nudeln“ Hager-Heyn Drudenhax 136 Hager, Franziska und Hans Heyn: Drudenhax und Allelujawasser. Volksbrauchtum im Jahreslauf, Rosenheim 1975.
Hager, F, *1874 Traunstein, †1960 München; Volksschullehrerin. Heyn, H, *1922 Oberndorf WS, †2015 Rosenheim; Journalist
°heit is da Foastmåda, heit doama nix Limbach PA48.605053, 13.457114
°foister Moda Stamsried ROD49.2672703, 12.5310568
„Zur Bauernfasnacht am foasten Montag … gab es … Nudeln“ Hager-Heyn Drudenhax 136 Hager, Franziska und Hans Heyn: Drudenhax und Allelujawasser. Volksbrauchtum im Jahreslauf, Rosenheim 1975.
Hager, F, *1874 Traunstein, †1960 München; Volksschullehrerin. Heyn, H, *1922 Oberndorf WS, †2015 Rosenheim; Journalist
Fauler Montag
°am faulen Montag Rottach-Egern MB47.6909599, 11.7707109
„Nichts geschafft wurde am faulen Montag“ Brand WUN50.015119, 12.147158, Heimat 13 (2001) 175 Was uns die Heimat erzählt (Beil. z. Oberpfälzer Nachrichten), 1956ff.
°am faulen Montag Rottach-Egern MB47.6909599, 11.7707109
„Nichts geschafft wurde am faulen Montag“ Brand WUN50.015119, 12.147158, Heimat 13 (2001) 175 Was uns die Heimat erzählt (Beil. z. Oberpfälzer Nachrichten), 1956ff.
Blinder Montag
°der blinde Mänta Ohlangen HIP49.083141, 11.1793401
„Wenn … der Sonntag der Haupttag des Faschings war … folgte ihm der blinde Montag. Da blieb es … staad im Dorf“ Hager-Heyn Drudenhax 137 Hager, Franziska und Hans Heyn: Drudenhax und Allelujawasser. Volksbrauchtum im Jahreslauf, Rosenheim 1975.
Hager, F, *1874 Traunstein, †1960 München; Volksschullehrerin. Heyn, H, *1922 Oberndorf WS, †2015 Rosenheim; Journalist
°der blinde Mänta Ohlangen HIP49.083141, 11.1793401
„Wenn … der Sonntag der Haupttag des Faschings war … folgte ihm der blinde Montag. Da blieb es … staad im Dorf“ Hager-Heyn Drudenhax 137 Hager, Franziska und Hans Heyn: Drudenhax und Allelujawasser. Volksbrauchtum im Jahreslauf, Rosenheim 1975.
Hager, F, *1874 Traunstein, †1960 München; Volksschullehrerin. Heyn, H, *1922 Oberndorf WS, †2015 Rosenheim; Journalist
Blauer Montag °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt:
°da blau Mada Lenggries TÖL47.6831625, 11.5763967
Der Blâu Mæntag „Montag vor Aschermittwoch (von der Farbe der Altarumhängung in den Kirchen)“ Schmeller I,1608 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
„in Bayern … der blaue Montag … da die Handwerksgesellen … alle Arbeit bey Seite legen“ Haltaus Jahrzeitb. 202 Haltaus, Christian Gottlob: Jahrzeitbuch der Deutschen des Mittelalters, in welchem die dunklen Namen der Monate, Wochentage, Heiligen- und anderer Feste, aus gedruckten und geschriebenen Urkunden und Schriften gesammlet und erklärt werden, In einer freyen Uebersetzung mit vielen Zusätzen und Berichtigungen aus den ältern und neuern Zeiten dargestellt, hg. von Wilhelm Ferdinand Ludwig Scheffer, Erlangen 1797.
°da blau Mada Lenggries TÖL47.6831625, 11.5763967
Der Blâu Mæntag „Montag vor Aschermittwoch (von der Farbe der Altarumhängung in den Kirchen)“ Schmeller I,1608 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
„in Bayern … der blaue Montag … da die Handwerksgesellen … alle Arbeit bey Seite legen“ Haltaus Jahrzeitb. 202 Haltaus, Christian Gottlob: Jahrzeitbuch der Deutschen des Mittelalters, in welchem die dunklen Namen der Monate, Wochentage, Heiligen- und anderer Feste, aus gedruckten und geschriebenen Urkunden und Schriften gesammlet und erklärt werden, In einer freyen Uebersetzung mit vielen Zusätzen und Berichtigungen aus den ältern und neuern Zeiten dargestellt, hg. von Wilhelm Ferdinand Ludwig Scheffer, Erlangen 1797.
2b
†erster Montag der Fastenzeit, in
Phraseologie
Phras.:
„Der Hauptmarkttag zu Nandlstadt [FS] … jetzt der blinde Mondtag genannt“ Prechtl Hallertau 199 Prechtl, Johann Baptist: Geschichte der vier Märkte Au, Wolnzach, Mainburg und Nandlstadt in der Hallertau, Freising 1864.
†Pfingstmontag, in
Phraseologie
Phras.:
auf den nagsten möntag nach dem heiligen pfingsstag genant der stolz möntag München M48.139686, 11.578889, 1456 MB XX,498 Monumenta Boica, 46 Bde, München 1763-1846, NF, Bd 47ff, 1902ff.
Montag nach dem Tag des hl. Michael (29. September), in
Phraseologie
Phras.:
lichtblauer Montag
°lichtblauer Montag „weil man zum ersten Mal Licht braucht“ Reichenhall REI47.729564, 12.881491
„Am … lichtblauen Montag, gaben die Handwerksmeister frei, aus Anlaß des Wiederbeginns der Lichtarbeit“ Kriss Sitte 106 Kriß, Rudolf: Sitte und Brauch im Berchtesgadener Land, München 1947.
°lichtblauer Montag „weil man zum ersten Mal Licht braucht“ Reichenhall REI47.729564, 12.881491
„Am … lichtblauen Montag, gaben die Handwerksmeister frei, aus Anlaß des Wiederbeginns der Lichtarbeit“ Kriss Sitte 106 Kriß, Rudolf: Sitte und Brauch im Berchtesgadener Land, München 1947.
Lautungen
mō(n)dα, -ō̃-, -dǭg u.ä. Oberbayern, Niederbayern, südliche Oberpfalz (dazu EIH; ND), må̄(n)dα, -å̄̃-, -dǭg u.ä. Oberbayern, Niederbayern (dazu BEI, NM, RID, VOH, WÜM; ER, HIP), mādα (LL; DON), -di (DON), moundα u.ä. nördliche Oberpfalz (dazu PEG), mõudα u.ä. (GAP, TS), mūdα (M, RO), mōrα, -ō̃- (BOG, DGF, VOF), må̄rα, -å̄̃- (AÖ, LF; DEG, GRI, PA, REG, VOF), mōrog, må̄̃- u.ä. (BGD, LF), mondǭx, mån- (KEH; AM, BUL, NM, RID, WEN; PEG; FÜ, HIP, LAU, N, SC), unter schriftsprl. Einfluß mōndǭg, mondǫg u.ä. Oberbayern, Niederbayern, Schwaben (dazu R), ferner mit Uml. mạ̄(n)dα, -ạ̄̃- Oberbayern, Schwaben (dazu BEI, NAB, NM, PAR; EIH, HIP, N, SC, WUG), -di (GUN, WUG), mē(n)dα, -ē̃- u.ä. Mittelfranken (dazu FFB, DAH, LL, SOG, WM; SUL; FO; ND), -di (GUN; DON), mẽidα (FFB, LL, SOG, WM; FDB), mę̄dα (ER, HEB), mętα (KÖZ).
Literatur
- Kranzmayer Wochentage 18-25, K.1, 11 Kranzmayer, Eberhard: Die Namen der Wochentage in den Mundarten von Bayern und Österreich, Wien/München 1929.
- Fs.Skála 361-397 Studien zum Frühneuhochdeutschen. Emil Skála zum 60. Geburtstag am 20. Nov. 1988, hg. von Peter Wiesinger, Göppingen 1988.
WIESINGER in: [separat, Wiesinger als autor taggen]
- Schmeller I,890, 963f., 1608 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek - Westenrieder Gloss. 151, 179, 368 Westenrieder, Lorenz v.: Glossarium Germanico-Latinum vocum obsoletarum primi et medii aevi, inprimis Bavaricarum, München 1816.
*1748 München, †1829 ebd.; Geistlicher, Schriftsteller, Historiker, Pädagoge
- WBÖ IV,291-300 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
verfasst von: A.S.H.
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Montag
Wörterbuch:
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Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Genus: Maskulinum
Montag
Sachgruppen
Zeit
Verbreitung
Schwaben vielfach
Dialektbelege
Abbl an de Meede isch dear krãnk Grosselfingen NÖ48.836986, 10.560737, Steger, Wb. 112 Steger Hartmut: Wörterbuch der Rieser Mundarten. So hot ma sooscht gsagt. Fünf Grosselfinger erinnern sich an die Sprache ihrer Kinderzeit, Nördlingen, 1999, Auflage 1
Phraseologie
Spruch zu den Wochentagen Oberthürheim WER48.5939421, 10.6958428, Ries, Unterringingen DLG48.7271041, 10.5358654, Volkertshofen NU48.3515502, 10.1561101:
Am Mötig mache blau, / Am Aftermötig au, / Am Migta isch der Wuchamarkt, / Am Dostig schaffe au nit stark, / Da Freitig lasse Freitig sei, / Der Samstig läut am Sonntig rei Volkertshofen NU48.3515502, 10.1561101, Warganz, Zählreime Warganz, Franz: Zählreime, in: Deutsche Gaue 14, S.127, Kaufbeuren, 1913
Am Mete kommat diea Lede, am Aftermete diea Nemmelede, am Mikt-te diea Gschickte, am Donnrschte diea Domme, am Freite diea Gscheide (Spruch über Dienstboten, die schlenkeln), Ries, Unterr. Ws. 3 : Unterringinger Wortschatz (handschriftliches Manuskript in deutscher Schrift, 3 Teile, ca. 1900 geschrieben, Autor nicht ganz sicher, bei der Handschrift handelt es sich jedoch sicher um die des Michel Eberhardt, gleichnamiger Vater des Heimatdichters), Unterringingen, o.J.
Am Mötig mache blau, / Am Aftermötig au, / Am Migta isch der Wuchamarkt, / Am Dostig schaffe au nit stark, / Da Freitig lasse Freitig sei, / Der Samstig läut am Sonntig rei Volkertshofen NU48.3515502, 10.1561101, Warganz, Zählreime Warganz, Franz: Zählreime, in: Deutsche Gaue 14, S.127, Kaufbeuren, 1913
Am Mete kommat diea Lede, am Aftermete diea Nemmelede, am Mikt-te diea Gschickte, am Donnrschte diea Domme, am Freite diea Gscheide (Spruch über Dienstboten, die schlenkeln), Ries, Unterr. Ws. 3 : Unterringinger Wortschatz (handschriftliches Manuskript in deutscher Schrift, 3 Teile, ca. 1900 geschrieben, Autor nicht ganz sicher, bei der Handschrift handelt es sich jedoch sicher um die des Michel Eberhardt, gleichnamiger Vater des Heimatdichters), Unterringingen, o.J.
Rosenmontag
Sachgruppen
sonstige Feste / besondere Tage; Zeit
Verbreitung
Daxberg MM48.0586171, 10.3196798
Phraseologie
laovǝg mē̃tǝk laufiger Montag, Daxberg MM48.0586171, 10.3196798, SBS 5 284 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Susanne Kuffer. Band 5: Lautgeographie II, Heidelberg, 1998
Etymologie
Ahd. mânotag, mhd. mântac, mên-, mæn-; Lehnübersetzung von lat. dies lunae; Pfeifer 887.Pfeifer, Wolfgang: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, München, 2000, Auflage 5
Lautung
Allgäu mẽ̜-tag u.ä., Augsburg und Umgebung sowie Ulm mondaag, sonst mẽ-te, -teg, -tǝg, -tig u.ä.
Literatur
- Schwäb.Wb. IV 1744f. Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
- BWB III 1053-1056 Kommission für Mundartforschung (Hg.): Bayerisches Wörterbuch, München, 2013ff.
- Schmeller I 890, 963f., 1608. Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch (1827 - 1837). Bearbeitet von Frommann, Georg Karl (1872 - 1877). 2. bearbeitete Ausgabe. 2 Bände, München (Nachdruck), 1985
verfasst von: EF
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Hinweis:
Dieser Artikel wurde automatisch auf Basis redaktionell erarbeiteter Daten erstellt. Die vorgestellten Bedeutungen sind vorläufig, nicht hierarchisch geordnet und weitere Bedeutungsangaben können folgen.
Montag
Montag
Sachgruppen
Zeit
Dialektbelege
Māndi „Zusammensetzungen mit Tag werden in der Mundart zu "Di", z.B. Die Wirtin in Osterdorf klagte; Heit hat mei Mō wida an Māndikubf, d.h. einen Montagskopf nach verzechtem Sonntag.“, Treuchtlingen WUG48.959516, 10.909644 ↗
Montich Döhlau HO50.285258, 11.968321 ↗ Elfershausen KG50.145229, 9.965330 ↗ Feilitzsch HO50.362288, 11.934163 ↗ Förstenreuth HO50.170946, 11.690030 ↗ Friedersdorf KC50.370815, 11.300335 ↗ Harsdorf KU50.027784, 11.569008 ↗ Heilgersdorf CO50.162874, 10.827976 ↗ Lanzendorf KU50.050986, 11.601337 ↗ Lichtenstein HAS50.141556, 10.781355 ↗ Markersreuth HO50.217894, 11.820921 ↗ Neuengrün KC50.300309, 11.507433 ↗ Schönderling KG50.249458, 9.848311 ↗ Schondra KG50.269722, 9.859854 ↗ Singenrain KG50.254280, 9.886989 ↗ Zedtwitz HO50.360572, 11.904383 ↗
Mandi Dampfach HAS49.990359, 10.426708 ↗ Dietfurt WUG48.944463, 10.935089 ↗ Einsiedel MSP49.928139, 9.503322 ↗ Gädheim HAS50.023061, 10.346654 ↗ Garstadt SW49.974690, 10.172324 ↗ Geislohe WUG49.145407, 10.785473 ↗ Gochsheim SW50.021871, 10.277437 ↗ Gollhofen NEA49.569477, 10.192092 ↗ Hesselbach SW50.110088, 10.319836 ↗ Himmelstadt MSP49.925386, 9.800325 ↗ Höchberg WÜ49.784673, 9.881350 ↗ Hundsbach MSP50.016455, 9.878595 ↗ Rohrbach MSP49.969040, 9.696929 ↗ Röthlein SW49.985073, 10.218169 ↗ Waldbüttelbrunn WÜ49.787150, 9.838575 ↗ Waldsachsen SW50.055412, 10.372056 ↗ Wettelsheim WUG48.982180, 10.880581 ↗ Windheim MSP49.879541, 9.581011 ↗
Māndi Arnstein MSP49.976772, 9.971179 ↗ Bieswang WUG48.928274, 11.037177 ↗ Dettenheim WUG48.985492, 10.946100 ↗ Gambach MSP50.002038, 9.751304 ↗ Hilpertshausen WÜ49.895838, 10.012387 ↗ Oberspiesheim SW49.944990, 10.273377 ↗ Sachsenheim MSP50.022868, 9.761526 ↗ Schwanfeld SW49.922142, 10.137543 ↗ Stettbach SW50.000826, 10.066597 ↗ Unterschwappach HAS49.976764, 10.467131 ↗ Unterspiesheim SW49.954387, 10.262411 ↗ Waldbrunn WÜ49.465704, 9.080790 ↗ Wernfeld MSP50.024657, 9.728881 ↗