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Montag, Man-, Män-

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 1053–1056
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Bedeutungen
1
Montag
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz vielfach, °Oberfranken vielfach, °Mittelfranken vielfach, °Schwaben vielfach
°da vergeaht koa Maada, wo der it [nicht] blaumacht Oberammergau GAP47.5966949, 11.0673611
da Moda i da Khoawocha Stadlern OVI49.5073704, 12.6145307
an Mada a da Früah gehst auf Holzkirch’ Haltmair Hartpenning 59 Haltmair, Barbara: Kindsein in Hartpenning. Augsburg 1991.

*1932 Hartpenning MB
der tac, der ander in der wochen, mântac BertholdvR I,53,20f. Berthold von Regensburg. Vollständige Ausgabe seiner deutschen Predigten, hg. von Franz Pfeiffer, 2 Bde, Wien 1862-80.

*um 1210 Regensburg, †1272 ebd.; Franziskanerprediger
An mantag nach dem Crist-tag turnierten die ritter vast wol Füetrer Lanzelot 96 Füetrer, Ulrich: Prosaroman von Lanzelot, hg. von Arthur Peter, Tübingen 1885 (Nachdr. Hildesheim 1972).

*vor 1450 Landshut, †um 1495 München; Maler, Geschichtsschreiber, Hofdichter
Phras.:
blauer / †guter Montag arbeitsfreier Montag, Montag, an dem jmd nicht zur Arbeit erscheint °Oberbayern mehrfach, °Niederbayern mehrfach, °Oberpfalz mehrfach, °Mittelfranken vereinzelt:
blo Möta Peiting SOG47.795462, 10.9235088

°hast wida an blaua Moda gmacht? Volkersgau SC49.312900, 10.943429

Frühers hat a Maurer am blauen Montag bei dem Wort ‘Arbat’ rot g’sehng Mchn.Stadtanz. 16 (1960) Nr.16,4 Münchner Stadtanzeiger (Beil. z. SZ), 1945ff.

Der Blâu Mæntag „jeder Montag … den die Handwerksleute zu einer kleinen Nachfeyer des Sonntags machen“ Schmeller I,1608 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek


daß auf vnsern Bergwerkh von keinen … Arbeithern … kein gueter Montag soll gehalten 1548 Lori Bergr. 260 Lori, Johann Georg [v.]: Sammlung des baierischen Bergrechts, mit einer Einleitung in die baierische Bergrechtsgeschichte, München 1764.

wie dann auch der sogenannte blaue Montag … gänzlich abgeschaft seyn solle 1779 Satzgn Landsbg 60 Satzungen hervorragender Handwerkervereinigungen in Landsberg am Lech aus der Zeit vom 15. Jahrhundert bis zur Gegenwart, hg. von J[ohann] B[aptist] Krallinger, München 1880.

dö gånz Wocha blaua Måda „jeden Tag blau machen“ Aicha PA48.671978, 13.289834

Jmdm einen blauen Montag machen ein blaues Auge schlagen °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt:
oan an blåum Mounta machn Naabdemenreuth NEW49.818131, 12.126801

Aha, heint is wieda Mouta! „wenn im Bäckerbrot Haare oder Steine sind“ Oberaudorf RO47.6484154, 12.1737799

Wer an Manda eisteht, der geht an Samsta scha wieder Oberbayern

Kime am Monda niad, na kime am Irda [spöttisch zu einem Trägen] Brunner Wdmünchen 396 Brunner, Johann: Geschichte der Grenzstadt Waldmünchen in der bayerischen Ostmark, Waldmünchen 1934.

Reime:
önn Moda gehd d Wocha-r-o, önn Iata hon-ö no nix do, önn Migga muas-ö mö schigga, önn Pfinzda is s schdogfinsta, önn Fraida gliab ö Schaida, önn Samsta muas ö mö butzn und schern, daß ö önn Sunda a heilögö Möß ko hean Reisbach DGF48.5686163, 12.6298894, ähnlich ROD, Kanz Heimat 78 Die Heimat auf der Zunge tragen. Mundart als Sprachschatz. Beiträge zur internationalen Dialektologentagung anlässlich des 70. Geburtstags von Ludwig Zehetner, Hetzenbach (Oberpfalz), März 2009, hg. von Ulrich Kanz, Nadine Kilgert und Ludwig Schießl, Regensburg 2012. Hager-Heyn Dorf 100 Hager, Franziska und Hans Heyn: Das alte Dorf. Vom Leben in der guten alten Zeit, Rosenheim 1977.

Hager, F., *1874 Traunstein, †1960 München; Volksschullehrerin. Heyn, H., *1922 Oberndorf WS, †2015 Rosenheim; Journalist

Am Monda da grond [murrt] er, am Irda da kiert (kehrt) er, am Micha da kiechert er, am Dunna da ruhmt (anschaffen) er, am Freida da schreit er, am Samsda da stampft er, am Sunnta kummt er hoam und hat Hosn voll Dreck Oberviechtach OVI49.4602721, 12.4189759, Dt.Gaue 15 (1914) 88 Deutsche Gaue, Zeitschrift für Gesellschaftswissenschaft und Landeskunde, 1899ff.

Wer z’Måunta schaut uu z’Däinsta gåfft, håut gwiis an Miitwa niat v(ü’ll gschåfft! Braun Gr.Wb. 394 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.

*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil., Oberstudienrat

Moda, Irda, Miga, Pfinzta, Freida, Samsta – kimmt der Sunda bal „Spruch zum Schnellsprechen“ Oberpfalz
2
best. Montag im Kalenderjahr
2a
wie Tag, Bed.3dβ , in
Phras.:
unsinniger Montag °Oberbayern vielfach (AIB):
°usini Modog „Rosenmontag“ Tuntenhausen AIB47.9344081, 12.01462
am unsinnigen montag in der vasnacht Aventin V,271,5 (Chron.) Johann Turmair’s genannt Aventinus sämmtliche Werke, 6 Bde, München 1881-1908.

*1477 Abensberg KEH, †1534 Regensburg; Prinzenerzieher, Geschichtsschreiber

°Der narisch Mora Haarbach GRI48.502107, 13.148804

Damischer Montag
°damischer Montag Rathsmannsdorf VOF48.659454, 13.248157
„Am … Damisch’n Monta’, wird in einzelnen Gebirgsorten der alte Vorfrühlingsbrauch des Blochziehen begangen“ Scheingraber Sternsingen 9 Scheingraber, Wernher und Maria Scheingraber: Vom Sternsingen zum Perchtenlauf, Freilassing 1976.

Schmalziger / geschmalzener Montag u.ä. °Oberbayern mehrfach (ED), °südliche Oberpfalz mehrfach (v.a. BUL), °Niederbayern vereinzelt:
°schmalziger Montag „weil es Krapfen gibt“ Hohenpolding ED48.3835774, 12.1305592
°der schmalzi Monda Wiefelsdorf BUL49.279512, 12.0765902
der schmalzreiche Monta 19.Jh. Oberpfalz 21 (1927) 47 Die Oberpfalz. Heimatzeitschrift für den ehemaligen Bayerischen Nordgau, 1907ff.

Feister Montag °Oberbayern vielfach (v.a. O), °Niederbayern vielfach (v.a. O), °Oberpfalz vielfach (v.a. ROD):
°heit is da Foastmåda, heit doama nix Limbach PA48.605053, 13.457114
°foister Moda Stamsried ROD49.2672703, 12.5310568
„Zur Bauernfasnacht am foasten Montag … gab es … Nudeln“ Hager-Heyn Drudenhax 136 Hager, Franziska und Hans Heyn: Drudenhax und Allelujawasser. Volksbrauchtum im Jahreslauf, Rosenheim 1975.

Hager, F., *1874 Traunstein, †1960 München; Volksschullehrerin. Heyn, H., *1922 Oberndorf WS, †2015 Rosenheim; Journalist

Fauler Montag
°am faulen Montag Rottach-Egern MB47.6909599, 11.7707109
„Nichts geschafft wurde am faulen Montag Brand WUN50.015119, 12.147158, Heimat 13 (2001) 175 Was uns die Heimat erzählt (Beil. z. Oberpfälzer Nachrichten), 1956ff.

Blinder Montag
°der blinde Mänta Ohlangen HIP49.083141, 11.1793401
„Wenn … der Sonntag der Haupttag des Faschings war … folgte ihm der blinde Montag. Da blieb es … staad im Dorf“ Hager-Heyn Drudenhax 137 Hager, Franziska und Hans Heyn: Drudenhax und Allelujawasser. Volksbrauchtum im Jahreslauf, Rosenheim 1975.

Hager, F., *1874 Traunstein, †1960 München; Volksschullehrerin. Heyn, H., *1922 Oberndorf WS, †2015 Rosenheim; Journalist

Blauer Montag °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt:
°da blau Mada Lenggries TÖL47.6831625, 11.5763967
Der Blâu Mæntag „Montag vor Aschermittwoch (von der Farbe der Altarumhängung in den Kirchen)“ Schmeller I,1608 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek

„in Bayern … der blaue Montag … da die Handwerksgesellen … alle Arbeit bey Seite legen“ Haltaus Jahrzeitb. 202 Haltaus, Christian Gottlob: Jahrzeitbuch der Deutschen des Mittelalters, in welchem die dunklen Namen der Monate, Wochentage, Heiligen- und anderer Feste, aus gedruckten und geschriebenen Urkunden und Schriften gesammlet und erklärt werden, In einer freyen Uebersetzung mit vielen Zusätzen und Berichtigungen aus den ältern und neuern Zeiten dargestellt, hg. von Wilhelm Ferdinand Ludwig Scheffer, Erlangen 1797.
2b
erster Montag der Fastenzeit, in
Phras.:
„Der Hauptmarkttag zu Nandlstadt [FS] … jetzt der blinde Mondtag genannt“ Prechtl Hallertau 199 Prechtl, Johann Baptist: Geschichte der vier Märkte Au, Wolnzach, Mainburg und Nandlstadt in der Hallertau, Freising 1864.
2c
Pfingstmontag, in
Phras.:
auf den nagsten möntag nach dem heiligen pfingsstag genant der stolz möntag München M48.139686, 11.578889, 1456 MB XX,498 Monumenta Boica, 46 Bde, München 1763-1846, NF, Bd 47ff., 1902ff.
2d
Montag nach dem Tag des hl. Michael (29. September), in
Phras.:
lichtblauer Montag
°lichtblauer Montag „weil man zum ersten Mal Licht braucht“ Reichenhall REI47.729564, 12.881491
„Am … lichtblauen Montag, gaben die Handwerksmeister frei, aus Anlaß des Wiederbeginns der Lichtarbeit“ Kriss Sitte 106 Kriß, Rudolf: Sitte und Brauch im Berchtesgadener Land, München 1947.
(n), -ō̃-, -dǭg u.ä. Oberbayern, Niederbayern, südliche Oberpfalz (dazu EIH; ND), må̄(n), -å̄̃-, -dǭg u.ä. Oberbayern, Niederbayern (dazu BEI, NM, RID, VOH, WÜM; ER, HIP), mādα (LL; DON), -di (DON), moundα u.ä. nördliche Oberpfalz (dazu PEG), mõudα u.ä. (GAP, TS), mūdα (M, RO), mōrα, -ō̃- (BOG, DGF, VOF), må̄rα, -å̄̃- (, LF; DEG, GRI, PA, REG, VOF), mōrog, må̄̃- u.ä. (BGD, LF), mondǭx, mån- (KEH; AM, BUL, NM, RID, WEN; PEG; , HIP, LAU, N, SC), unter schriftsprl. Einfluß mōndǭg, mondǫg u.ä. Oberbayern, Niederbayern, Schwaben (dazu R), ferner mit Uml. mạ̄(n), -ạ̄̃- Oberbayern, Schwaben (dazu BEI, NAB, NM, PAR; EIH, HIP, N, SC, WUG), -di (GUN, WUG), (n), -ē̃- u.ä. Mittelfranken (dazu FFB, DAH, LL, SOG, WM; SUL; FO; ND), -di (GUN; DON), mẽidα (FFB, LL, SOG, WM; FDB), mę̄dα (ER, HEB), mętα (KÖZ).
  • Kranzmayer Wochentage 18-25, K.1, 11 Kranzmayer, Eberhard: Die Namen der Wochentage in den Mundarten von Bayern und Österreich, Wien/München 1929.
  • Fs.Skála 361-397 Studien zum Frühneuhochdeutschen. Emil Skála zum 60. Geburtstag am 20. Nov. 1988, hg. von Peter Wiesinger, Göppingen 1988.

    WIESINGER in: [separat, Wiesinger als autor taggen]
  • Schmeller I,890, 963f., 1608 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • Westenrieder Gloss. 151, 179, 368 Westenrieder, Lorenz v.: Glossarium Germanico-Latinum vocum obsoletarum primi et medii aevi, inprimis Bavaricarum, München 1816.

    *1748 München, †1829 ebd.; Geistlicher, Schriftsteller, Historiker, Pädagoge
  • WBÖ IV,291-300 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
verfasst von: A.S.H.