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Palm(en)baum, Palmelein-

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 1430f.
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Kompositum zu: Baum
Bedeutungen
1
Palme
a Hoamat im Palmbaam, de mecht a net gschenkt Dingler bair.Herz 30 Dingler, Max: Das bairisch Herz. Gesänge in der Mundart, Erfurt 1940.

*1883 Landshut, †1961 München; Dr.phil., Direktor der Wissenschaftlichen Staatssammlungen
Palmas palmpovma Tegernsee MB47.7099191, 11.7543337, 11.Jh. StSG. I,435,22 Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
Palma haizt ain palmpaum. der hât gar vil aigenchait Konrad vM BdN 337,3f. Konrad von Megenberg: Das Buch der Natur, hg. von Franz Pfeiffer, Stuttgart 1861 (Nachdr. Hildesheim 1962).

*1309 Mäbenberg SC (?), †1374 Regensburg; Theologe, Naturwissenschaftler
2
Weidenbaum, daraus gefertigter Palmbuschen
2a
Salweide (Salix caprea)
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz mehrfach, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
°Palmaboum Issing LL47.9582359, 10.9466327
°Boimalbam Kirn PAN48.338487, 13.086862
bōlmbạm „die Weide, von der am Palmsonntag ersatzweise die blühenden Zweige geweiht werden“ nach Denz Windisch-Eschenbach 213 Denz, Josef: Die Mundart von Windisch-Eschenbach. Ein Beitrag zum Lautstand und zum Wortschatz des heutigen Nordbairischen, Frankfurt/Bern/Las Vegas 1977.

*1942 Windischeschenbach NEW; Dr.phil., Wörterbuchredaktor
Auch in fester Fügung:
wilder Palmenbaum °Oberbayern vereinzelt:
°wilder Palmbam Klostergars WS48.154184, 12.275934
2b
°Niederbayern vielfach, °Oberbayern mehrfach, °Oberpfalz vereinzelt (v.a. SW), Mittelfranken vereinzelt
mogst insan Boimbam drogn? Vachendorf TS47.8430597, 12.6047113
mit dem san Paimbam kunt ma ’s Kiachagwoi a kian Mittich GRI48.440634, 13.396183
„Die mit Gschåbatbandl [gefärbte lange Hobelspäne] geschmückten Poimbaam werden … als Schutz gegen Unwetter und Hagelschlag auf den Feldern und im Haus angebracht“ Rasp Bgdn.Mda. 121 Rasp, Franz: Berchtesgadener Mundart, Berchtesgaden 1985.

*1940 Maria Gern BGD, †1988 Watzmann; Landwirt
„der hat … mit seinem barbarisch hohen Palmbaum den … Erzengel Michael zu höchst vom Seitenaltare herunter gefuchtelt“ Schlicht Bayer.Ld 115 Schlicht, Josef: Bayerisch Land und Volk, München 1875 (Nachdr. Straubing o.J.).

*1832 Geroldshausen PAF, †1917 Steinach SR; Geistlicher, Journalist, Schriftsteller
Der Palmenbaum kann im °Gesamtgeb. aus einem (größeren) Strauß blühender Weidenzweige, oft auf einen (Haselnuß‑)Stock gesteckt, aus einem Weidenast od. einem jungen Weidenbaum bestehen; in Marquartstein TS47.7608226, 12.4604809 ist es ein Ast der Stechpalme. Dazugebunden werden allg. Zweige von °Sade- u. Buchsbaum, Wacholder, Stechpalme (Oberbayern; dazu PA), Efeu (MB; südwestliche Oberpfalz Oberpfalz 75 (1987) 86 Die Oberpfalz. Heimatzeitschrift für den ehemaligen Bayerischen Nordgau, 1907ff. ), Ahorn- (PA), Eichenlaub (BUL), aber auch ein Roggenbüschel (PA); gebunden werden darf nur mit Weidenruten (PAN, SR; BUL, R). Als Schmuck dienen farbige Bänder, ferner Äpfel u. Brezen (TS; PAN).— Auf dem Land zeigt die Größe des Palmenbaum die des Bauernhofs (ED; LA, MAL, PAN; BEI); hergerichtet wird er vom Oberknecht (ED; Gäuboden48.852373, 12.612098), zur Weihe tragen ihn die Schulbuben od. die jüngsten Dienstboten (, TS; PAN, SR).— Der Palmenbaum wird nach der Kirche auf das Hausdach geworfen od. außerhalb des Hauses versteckt. Wer ihn am Ostermorgen unbemerkt ins Haus bringt, bekommt von der Bäuerin Ostereier (, ; LAN; BUL). Weiteres siehe Palm.— Lit.: Gerauer Bauerntisch 74-76 Gerauer, Josef: Rund um den Bauerntisch, Passau [1955].

*1904 Mittich GRI, †1992 Karpfham GRI; Pfarrer
; Marzell Volksbot. 19 Marzell, Heinrich: Bayerische Volksbotanik, Nürnberg [1925].

*1885 München, †1970 Erlangen; Dr.phil., Oberstudienrat
; Oberpfalz 75 (1987) 85-87 Die Oberpfalz. Heimatzeitschrift für den ehemaligen Bayerischen Nordgau, 1907ff. ; Oberwallner Truhe 12f. [Oberwallner, Wilhelm]: Die alte Truhe. Volkskundliche Bilder aus Niederbayern, masch. Unikat [Dietersburg] 1950.

*1920 Nürnberg
; Schlicht Altbayernld 95-97 Schlicht, Joseph: Altbayernland und Altbayernvolk, Augsburg 21886.

*1832 Geroldshausen PAF, †1917 Steinach SR; Geistlicher, Journalist, Schriftsteller
.
übertr. dummer Mensch
Palmbam „dummer Mensch“ Berchtesgaden BGD47.630642, 13.001926
  • WBÖ II,623f. Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Schwäb.Wb. I,594f., VI,1584 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
  • DWB VII,1413 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
  • Frühnhd.Wb. II,1776f. Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
  • Lexer HWb. II,198-200 Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
  • Gl.Wb. 457 Starck, Taylor und J. C. Wells: Althochdeutsches Glossenwörterbuch (mit Stellennachweis zu sämtlichen gedruckten althochdeutschen und verwandten Glossen), Heidelberg 1990.
  • Denz Windisch-Eschenbach 213 Denz, Josef: Die Mundart von Windisch-Eschenbach. Ein Beitrag zum Lautstand und zum Wortschatz des heutigen Nordbairischen, Frankfurt/Bern/Las Vegas 1977.

    *1942 Windischeschenbach NEW; Dr.phil., Wörterbuchredaktor
  • Rasp Bgdn.Mda. 121 Rasp, Franz: Berchtesgadener Mundart, Berchtesgaden 1985.

    *1940 Maria Gern BGD, †1988 Watzmann; Landwirt
verfasst von: J.D.