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Pech

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 3–5
Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum
Bedeutungen
1
Baumharz, daraus hergestellte Substanz
1a
Baumharz
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz vielfach, °Oberfranken vielfach, °Mittelfranken vielfach, °Schwaben vielfach
°es gibt a feichters, tänners, zwetschgers und lärchers Pech Siegsdorf TS47.8233812, 12.6428177
° „herabtropfendes Harz“ Lohberg KÖZ49.175960, 13.102845
°a biggats Bech Regensburg R49.013904, 12.100040
A nass’s Pe(ch) kafft sched [nur] der Noarr, aber koa Gscheiter Siebzehnriebl Grenzwaldheimat 56 Siebzehnriebl, Franz Xaver: Grenzwaldheimat, Grafenau 1991.

*1891 Neukirchen KÖZ, †1981 ebd.; Lehrer, Heimatforscher
Pice … peche Tegernsee MB47.7099191, 11.7543337, 11.Jh. StSG. I,660,57f. Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
einer umbgefallen Fiechten, an deren vor diesem drey eingehauene und mit Bech verrunnene Zeichen zu finden gewesen Pyrbaum NM49.2983403, 11.2896933, 1660 Hartinger Ordnungen II,785 Hartinger, Walter: „... wie von alters herkommen ...“. Dorf-, Hofmarks-, Ehehaft- und andere Ordnungen in Ostbayern, Passau 1998.
In festen Fügungen:
Pech und Schwefel
iamer vnd we von pech und von swebel in der helle um 1300 Nürnbg, Germ. Nationalmuseum Cod. Cod.4953,fol.19 r Nürnberg, Germanisches Nationalmuseum, Codex

Redensart(en):
zusammenhalten wie Pech und Schwefel °Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt:
°de hoit’n z’samm wia Beech und Schweefe München M48.139686, 11.578889

Verborgenes Pech Harz aus den inneren Harzgängen des Holzes °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt:
°aus an vabag’na Pech håut ma früha a Pflasta g’macht Plößberg TIR49.7843626, 12.307917
„Will man die Wunde nicht mit vobargna Bech … das von harzigem Nadelholz ausschwitzt … verkleben“ Treffelstein WÜM49.415189, 12.601172, Schönwerth Opf. III,233 Schönwerth, Fr[anz Xaver v.]: Aus der Oberpfalz. Sitten und Sagen, 3 Bde, Augsburg 1857-59.

*1810 Amberg, †1886 München; Ministerialrat, Volkskundler

Weißes Pech Tannenharz Niederbayern vereinzelt:
weiß Pöch Eppenschlag GRA48.889077, 13.2988323

Rotes Pech Fichtenharz Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt:
rots Pöch Frauenau REG48.9896233, 13.3009875

Gelbes Pech wilder Weihrauch
gelbes Pech auch als Heilmittel verwendet Hengersberg DEG48.7736572, 13.0515083

Im Vergleich:
zäh wie ein Pech °Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt:
„der Boden ist zach wöi a Bech Pertolzhofen OVI49.4258775, 12.3455134

Redensart(en):
Pech an der Hose haben lange im Wirtshaus sitzen °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt:
°heit host a Pech a da Hosn ghot Günzlhofen FFB48.2431245, 11.1437824

°Dem hab i ’s Pech runta tua die Leviten gelesen Dietfurt RID49.036005, 11.582364

Pech geben „die Flucht ergreifen“ Schmeller I,379 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek

Sprichwortwörter:
boist [wenn du] an a Beech kimmst, bleibst bigga Staudach (Achental) TS47.778952, 12.486454
1b
aus Harz hergestellte Substanz
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
°Pech „in Salbenform für Wundbehandlung verwendet“ Garmisch-Partenkirchen GAP47.4938359, 11.103992
Pfiass mit Bö ainstreicha „zum Maibaumklettern“ Aicha PA48.671978, 13.289834
Nim böch und schlag ihn damit ein Höfler Sindelsdf.Hausmittelb. 71 Höfler, Max: Ein Sindelsdorfer Hausmittelbuch für Tierkrankheiten, Harlem 1910.

Sindelsdorf WM, um 1800, *1848 Tölz, †1914 ebd.; Arzt
Pech brauchten auch schon in alter Zeit die Schuhmacher, die Faßbinder und die Schweineschlachter“ Siebzehnriebl Grenzwaldheimat 57 Siebzehnriebl, Franz Xaver: Grenzwaldheimat, Grafenau 1991.

*1891 Neukirchen KÖZ, †1981 ebd.; Lehrer, Heimatforscher
bitumen … peh Tegernsee MB47.7099191, 11.7543337, 11.Jh. StSG. I,304,64f. Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
dem sailer vmb ruststrick vnd bech in die stainhutten Ingolstadt IN48.7630165, 11.4250395, 1485 Sammelbl.HV.Ingolstadt 89 (1980) 39 Sammelblatt des Historischen Vereins Ingolstadt, 1892ff.
auß dem … Kienigen Holtz vnd Stoͤcken/ Bech zu machen Landr.1616 749 Landrecht, Policey- Gerichts- Malefitz- und andere Ordnungen Der Fürstenthumben Obern und Nidern Bayrn, München 1616.
Im Vergleich:
a Haua wäi a Bech tiefschwarzes Haar Pommelsbrunn HEB49.5046383, 11.5078943
Pech wurde früher vom Pecher(er) od. Pechler gesammelt ( pecheln, pechen2). Von geeigneten Bäumen wurde stellenweise die Rinde entfernt, um den Harzfluß auszulösen. Das Pech wurde in Behältern od. in eigens in den Baum gehackten trogförmigen Vertiefungen gesammelt, in Fässer umgefüllt u. in die Pechsiederei gebracht. Pech konnte auch aus Kienholzscheiten im Pechofen gewonnen werden Heimat TIR 13 (2001) 92f. Heimat — Landkreis Tirschenreuth. vhs-Schriftenreihe zur Landes- und Volkskunde, 1989ff. - Pech wurde in roher Form als antisptisches Heilmittel, Wundpflaster u. Blutstillmittel angewendet Gesamtgeb., vgl. Höfler Volksmed. 128 Höfler, Max: Volksmedizin und Aberglaube in Oberbayerns Gegenwart und Vergangenheit, München 1888 (Neudr. Walluf-Nendeln 1976).

*1848 Tölz, †1914 ebd.; Arzt
, u. unter Beimengung weiterer Stoffe zu Zugsalbe od. Seife verarbeitet. Außerdem war es in versch. handwerklichen Bereichen von Nutzen, bes. in der Schuhmacherei (Einschmieren des Garns), Küfnerei (Abdichten von Fässern), Wagnerei (Wagenschmiere), dazu zum Enthaaren der Schlachttiere sowie zum Veredeln von Bäumen (Versiegeln der Schnittstellen). Lit.: Hager-Heyn Dorf 187-189 Hager, Franziska und Hans Heyn: Das alte Dorf. Vom Leben in der guten alten Zeit, Rosenheim 1977.

Hager, F., *1874 Traunstein, †1960 München; Volksschullehrerin. Heyn, H., *1922 Oberndorf WS, †2015 Rosenheim; Journalist
; Siebzehnriebl Grenzwaldheimat 55-60 Siebzehnriebl, Franz Xaver: Grenzwaldheimat, Grafenau 1991.

*1891 Neukirchen KÖZ, †1981 ebd.; Lehrer, Heimatforscher
; Veh in: BJV 1969, 207-215 Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde, 1950ff. .
2
klebriger Ausfluß von den Milchdrüsen trächtiger Kalbinnen od. Stuten
°Oberbayern mehrfach, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
°wenn’s amoe Bech gibt, d’ Kuah, na woaß ma daß s’ tragt Bruckmühl AIB47.8828325, 11.914614
°iatz kimmt no lauta Böch Tegernbach MAI48.579757, 11.799767
3
erste Ausscheidung neugeborener Kälber od. Fohlen
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
°Bech „der erste Kot des Kalbes nach der Geburt“ Obing TS47.9990609, 12.4054592
4
°dös Kaibl is voller Bech „gelbe Masse am Fell, die von der Mutter weggeschleckt wird“ Winklarn OVI49.4263741, 12.4803096
5
Augenbutter
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
°wasch di o! du host d’ Augn no ganz voi Pech Tuntenhausen AIB47.9344081, 12.01462
6
Schnupftabak
°der is voi Bech vom Schnupfa hat Schnupftabak an der Nase Pipinsried DAH48.4052204, 11.2896592
7
Unglück, Mißgeschick
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
°a so a Beech aa! München M48.139686, 11.578889
bei dem Pech, des i momentan hob, taat i sogar bei am Sitzstreik bloß an Stehplatz kriagn Altb.Heimatp. 54 (2002) Nr. 4,24 Altbayerische Heimatpost. Wochenzeitung für die bayerische Familie, 1948ff.
8
Hölle
ein heri fona himilzungalon [den Sternen] … daz andar fona pehhe 9.Jh. SKD 66,4f. (Muspilli) Steinmeyer, Elias v.: Die kleineren althochdeutschen Sprachdenkmäler, Berlin/Zürich 21963.
Ahd. pëh, mhd. pëch, b-, aus lat. pix; Kluge-Seebold 687 Kluge, Friedrich: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Berlin/New York 221989 (bearb. von Elmar Seebold). .
bēx, v.a. Niederbayern daneben bē, auch bę̄x (BGD, LF, REI, TS; BUL),bēix(FFB, GAP, LL; FDB),beαχ (LL, SOG; NEW).
  • Schmeller I,379 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • Westenrieder Gloss. 414 Westenrieder, Lorenz v.: Glossarium Germanico-Latinum vocum obsoletarum primi et medii aevi, inprimis Bavaricarum, München 1816.

    *1748 München, †1829 ebd.; Geistlicher, Schriftsteller, Historiker, Pädagoge
  • WBÖ II,748-753 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Schwäb.Wb. I,736f. Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
  • Schw.Id. IV,964 Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
  • Suddt.Wb. II,151f. Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
  • DWB VII,1516f. Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
  • Frühnhd.Wb. III,339-342 Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
  • Lexer HWb. I,137 Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
  • Gl.Wb. 458 Starck, Taylor und J. C. Wells: Althochdeutsches Glossenwörterbuch (mit Stellennachweis zu sämtlichen gedruckten althochdeutschen und verwandten Glossen), Heidelberg 1990.
  • Braun Gr.Wb. 452 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.

    *1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil., Oberstudienrat
  • Rasp Bgdn.Mda. 119 Rasp, Franz: Berchtesgadener Mundart, Berchtesgaden 1985.

    *1940 Maria Gern BGD, †1988 Watzmann; Landwirt
  • Schweizer Dießner Wb. 145 Schweizer, Bruno: Diessner Wörterbuch, masch. 1946.

    *1897 Dießen LL, †1958 ebd.; Dr.phil., Germanist, Volkskundler
  • Singer Arzbg.Wb. 171 Singer, Friedrich Wilhelm: Allgemeines und gebräuchliches … nützliches Arzberger Wörterböichl, Arzberg 1970f.

    *1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher
  • Fragebögen:
  • S-59C25, M-267/11, W-14/17, 18/42
verfasst von: B.St.