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Pelz

Wörterbuch:
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Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Bedeutungen
1
Fell
1a
dichtes (weiches) Fell am lebenden Tier
Säugetier
Schwaben mehrfach
en šēǝnǝ bēlds „schönes Fell an einem lebendigen Tier“, Pfuhl NU48.4083018, 10.0391377, SBS 11 490 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Lars Löber. Band 11: Wortgeographie IV, Heidelberg, 2001
bēlds „beim Fuchs, dichtes, schönes, glänzendes Fell“, Oberknöringen GZ48.4325139, 10.3975829, SBS 11 491 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Lars Löber. Band 11: Wortgeographie IV, Heidelberg, 2001
pe̜ltʃ „Hase, Fuchs, mit längeren Haaren“, Waal KF47.9955959, 10.7764549, SBS 11 492 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Lars Löber. Band 11: Wortgeographie IV, Heidelberg, 2001
[er hat]: n di̜kǝ be̜lds er kann viel ertragen, Dickenreishausen MM47.9522114, 10.1688158, SBS 11 492 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Lars Löber. Band 11: Wortgeographie IV, Heidelberg, 2001

einem den Pelz lausen/verlausen jemanden prügeln, schlagen Allgäu:
einem de Pelz lause Allgäu, Reiser III 671 Reiser, Karl: Sagen, Gebräuche, Sprichwörter des Allgäus. Aus dem Munde des Volkes gesammelt, Kempten, 1902

Wiörscht seah, mir müessed wied'r ra / Vum Schtengele und müessed huse, / Sus duet ma is de Belz v'rluse Weiler LI47.583409, 9.915440, Holzer, Schnäddrbäs 77 Holzer, Fridolin: D' Schnäddrbäs vu Wilar, Weiler, 1931, Auflage 2
1b
abgezogenes, gegerbtes (dichtes) Tierfell
Schuster, Lederverarbeitung u. Pelzverarbeitung
Schwaben vereinzelt
be̜lds „gegerbt“, Mertingen DON48.6578692, 10.8046256, SBS 11 490 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Lars Löber. Band 11: Wortgeographie IV, Heidelberg, 2001
2
zu einem Kleidungsstück verarbeitetes Tierfell
Kleidung/Textilien/Gewebe und Ähnliches (Watte)
Schwaben
ǝn warmǝ beltʃ Oberreitnau LI47.5924577, 9.6827116, BayDat : Bayerische Dialektdatenbank. https://baydat.badw.de, Bayerische Akademie der Wissenschaften
3
dichtes (ungepflegtes) Haar
Toilette (Waschen, Kämmen, Haartracht) und Gegenteil
Allgäu vereinzelt, Mittelschwaben vereinzelt
„der hat einen dicken Pelz, Kirchheim MN48.1726755, 10.4748942, SBS 11 491 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Lars Löber. Band 11: Wortgeographie IV, Heidelberg, 2001
4
Schicht auf der gekochten, ungekochten Milch
Milchwirtschaft (Milch, Käse)
LI, SF, Ottobeuren MM47.9428435, 10.3001016, KE mehrfach, Ostallgäu vereinzelt
an Belz uffr Mill „Haut auf der süßen, heißen Milch“, Aach SF47.520833, 9.970833, MG 45, 17 : Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941
belts „verdickte Milchschicht auf dem Kaffee“, Westallgäu, Gruber 99 Gruber, Anton: Die Westallgäuer Mundart, hg. v. Renn, Manfred und Landkreis Lindau, II. Teil Wörterbuch, Heidelberg, 1987
Pelz „Fettschicht auf der ungekochten süßen Milch“, Nesselwang FÜS47.6218885, 10.5003482, MG 106, 8 : Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941
5
Schimmel, weißlicher, grauer oder grünlicher Belag
Niedersonthofen SF47.6306914, 10.2356151
Bölz „Schimmel am Brot“, Niedersonthofen SF47.6306914, 10.2356151, MG 42, 4 : Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941
6
zu dicht stehendes Gras
Wiesenpflanze und Waldpflanze/sonstige Pflanze
Kleinsorheim 48.7890171, 10.606299, Oberthürheim WER48.5939421, 10.6958428
Diǝ [Torfwiesen] honnt en ganza Böölz danna Oberthürheim WER48.5939421, 10.6958428, Schindlmayr L. 79 A11 Schindlmayr L. (Sammler): Schwäbisches Wortmaterial vom Bayerischen Wörterbuch, Oberthürheim
ahd. pelliz, mhd. bellīz, bellez, belz, pelz stm. aus spätlat. p ellīcium 'Pelzwerk, Pelzmantel' von spätlat. pellīcius 'aus Fellen gemacht'; Pfeifer 987Pfeifer, Wolfgang: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, München, 2000, Auflage 5
Länge beim Vokal (-ē-) ist in Ebermergen DON48.7553085, 10.7117294, (vereinzelt), DLG (mehrfach), WER (vereinzelt), GZ (vereinzelt) belegt, -i- in Steinheim NU48.3993624, 10.1057313, Oberroth ILL48.1739457, 10.1910782, Memmingen MM47.9867696, 10.181319 und -öü- in Tagmersheim DON48.8224541, 10.9726967, Daiting DON48.7932862, 10.9026589, Marxheim DON48.7405104, 10.9444427. In den übrigen Orten wird ein kurzes -e-, --, -ǝ- oder -ö- gesprochen. siehe auch SBS 4, K 90; SBS 4, KK 16; SBS 4, KK 17; VALTS I, K 41. Das -l- wird in Tagmersheim DON48.8224541, 10.9726967, Marxheim DON48.7405104, 10.9444427 vokalisiert.um Anlaut p-/b- siehe SBS 7.1, K 24b; VALTS III, K 17. Zum Auslaut -ds/ - SBS 7.2, K 224 (textlich).
  • Schwäb.Wb. I 838-840 Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
  • Schwäb.Wb. VI 1614 Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
  • BWB II 224-226 Kommission für Mundartforschung (Hg.): Bayerisches Wörterbuch, München, 2003ff.
  • Schmeller I 389 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch (1827 - 1837). Bearbeitet von Frommann, Georg Karl (1872 - 1877). 2. bearbeitete Ausgabe. 2 Bände, München (Nachdruck), 1985
verfasst von: BS
Hinweis:
Dieser Artikel wurde automatisch auf Basis redaktionell erarbeiteter Daten erstellt. Die vorgestellten Bedeutungen sind vorläufig, nicht hierarchisch geordnet und weitere Bedeutungsangaben können folgen.

Pelz

Wörterbuch:
Link zur Arbeitsdatenbank ↗
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Bedeutungen
1
Pelz (in Fügung)
Tier: Körperteile u.a.
a Laus wua nein Belz schlubfd däubd ärcher wia die wu dinn aufgwachsa ied [Umlaut], Höttingen 49.606606, 9.907297 ↗
dia Laus wua nein Belz gräucht id schlimmar wie dia wua dinn uffwessd „die Laus die in den Pelz kriecht ist schlimmer wie die die darin aufwächst“ [Redensart], Oberaltertheim 49.728411, 9.763140 ↗
hast erst die Laus im Pelz, bist scho verratzt [Redensart], Weißenburg WUG49.027209, 10.971024 ↗
Laus im Pelz „Schmarotzer“ [Redensart], Wüstenselbitz HO50.217520, 11.693848 ↗
ich setz mer doch ka Laus in Pelz „ich lasse mich da gar nicht ein, vermeide eine nähere Beziehung“ [Redensart], Hof HO50.313539, 11.912781 ↗
Laus im Pelz „penetranter Mensch“ [Redensart], Dampfach HAS49.990359, 10.426708 ↗
a Laus im Pelz „Schmarotzer“ [Redensart], Fröhstockheim KT49.731624, 10.230585 ↗
a Laus in Pelz setzn „sich auf Unangenehmes einlassen“ [Redensart], Wassertrüdingen AN49.042134, 10.598097 ↗
a Laus nein Pelz gsetzt „etwas angetan“ [Redensart], Eßleben SW49.944953, 10.076055 ↗
a Laus nein Pelz setz „verrückt machen“ [Redensart], Oberschleichach HAS49.949351, 10.596638 ↗
ar sitzt wiä die Laus im Pelz „man wird ihn nicht los“ [Redensart], Maidbronn 49.845854, 9.973882 ↗ Rimpar 49.853917, 9.959956 ↗
dah hot mara Läus wie Hoh aufn Pelz „jemand hat mehr Läuse auf dem Kopf wie er Haare hat; Pelz oder Fäll (Fell)“ [Redensart], Gestungshausen CO50.237527, 11.177952 ↗
dann ho ich a Laus nein Pelz gsetzt [Redensart], Bad Rodach CO50.341294, 10.778534 ↗
dem sitzt a Laus im Pelz „der ist ungenießbar, ein unguter Mensch, mit dem kann ma net redn“, Hallstadt BA49.926970, 10.881009 ↗
den haoms a Laus nein Pelz gsetzt [Redensart], Roßdorf a.Forst BA49.866507, 10.995714 ↗
den hom's a schöini Laus in Pelz g'hockt „jemanden übervorteilen“ [Redensart], Alfershausen RH49.107779, 11.187165 ↗ Thalmässing RH49.088193, 11.221289 ↗
der hat si a Laus nein Pelz gsetzt „kranke Frau, kranke Kinder“ [schlecht lesbar], Rüdenhausen KT49.764890, 10.341270 ↗
der hat sich a Laus in Pelz gsetzt „selbstverschuldete Schwierigkeiten“ [Redensart], Fürth 49.477117, 10.988667 ↗ Unterfarrnbach 49.487100, 10.959903 ↗
der hot si a Laus in Belz gsetzt „er hat sich einige Schwierigkeiten aufgehalst“ [Redensart], Fürth 49.477117, 10.988667 ↗ Unterfarrnbach 49.487100, 10.959903 ↗
der hot sich a Laus in den Pelz gesetzt [Redensart], Mömbris AB50.068571, 9.157075 ↗
der is wie die Laus im Pelz „der hat sich eingenistet“ [Redensart], Effeltrich FO49.659347, 11.094076 ↗
der lebt wie die Laus im Pelz „Leben im Überfluß“ [Redensart], Neuendettelsau AN49.298002, 10.800286 ↗
die Laus hasta dir sälwer nein Pelz gsetzt „daran bist du selbst schuld“ [Redensart], Eichelsdorf HAS50.161743, 10.531653 ↗ Reckertshausen HAS50.150385, 10.513643 ↗
die Läus im Pelz haben „mit unangenehmen Dingen behaftete sein“ [Redensart], Penzenhofen LAU49.379600, 11.304916 ↗
do hotter sich a Laus in Pelz gsetzt „da hat er sich etwas aufgehalst, das ihm noch Probleme bereiten wird“ [Redensart]
do hower mer a Laus in Pelz gsetzt „habe mich auf was eingelassen“ [Redensart], Flachslanden AN49.399593, 10.512698 ↗ Lockenmühle AN49.399593, 10.512698 ↗
dou ham s'dir obba a Laus in den Pelz g'setzt „unangenehmer Arbeitskollege“ [Redensart], Eckenhaid ERH49.572870, 11.218454 ↗
ebbertz a Laus in Pelz hogger „jemanden übervorteilen“ [Redensart], Alfershausen RH49.107779, 11.187165 ↗ Thalmässing RH49.088193, 11.221289 ↗
eine Laus in den Pelz setzen „betrügen übervorteilen“ [Redensart], Maineck LIF50.116421, 11.300688 ↗
er hat eine Laus im Pelz sitzen „er läßt sich von jemand ausnützen“ [Redensart], Naila HO50.329425, 11.702182 ↗
er hat wieder a Laus im Pelz „aufgebrachter Mensch“ [Redensart], Mönchstockheim SW49.932828, 10.365655 ↗
er hod sich a Laus nein Belz gsetzd „Schmarotzeropfer“ [Redensart], Kulmbach KU50.103928, 11.444818 ↗
er setzt sich die Laus in Pelz „er handelt unrealistisch, riskant“ [Redensart], Bischofsgrün BT50.052440, 11.796904 ↗
ewatzn a Laus in Pelz hogger „jemanden übervorteilen“ [Redensart], Alfershausen RH49.107779, 11.187165 ↗ Thalmässing RH49.088193, 11.221289 ↗
hat eine Laus im Pelz „einen Unerwünschten“ [Redensart], Lauf a.d.Pegnitz LAU49.512379, 11.277996 ↗
hat sich die Laus in den Pelz gesetzt „man bringt den oder die nicht mehr an“ [Redensart], Münchberg HO50.190575, 11.789879 ↗
ich hock mer doch ka Laus in mein Pelz „ich bin doch nicht dumm. lasse mich doch nicht ausnützen“ [Redensart], Weißenburg WUG49.027209, 10.971024 ↗
ich setz me doch ka Laus in Pelz „mit dem will ich nichts zu tun haben“ [Redensart], Beutelsdorf ERH49.592130, 10.895202 ↗ Herzogenaurach ERH49.568299, 10.882858 ↗
ich setz mer doch ka Laus in Pelz [Redensart], Fürth 49.477117, 10.988667 ↗ Unterfarrnbach 49.487100, 10.959903 ↗
ich setz mer doch ka Laus in'n Pelz „ich mach mir keine Unannehmlichkeiten“ [Redensart], Ebermannstadt FO49.781555, 11.179088 ↗
ich setz' mer ke Laus nei'n Pelz „ich lasse mich nicht übervorteilen“ [Redensart], Veitshöchheim 49.831270, 9.880367 ↗
ich setz' mir doch ka Laus in Pelz „ich werde mir doch keinen unangenehmen Menschen in meine unmittelbareNähe holen“ [Redensart], Cottenbach BT49.971037, 11.552847 ↗ Heinersreuth BT49.966644, 11.530720 ↗
ich sätz mäer doch koa Laus in Belz [Redensart], Schöllkrippen AB50.086214, 9.244760 ↗
ich wämä doch ka Laus in Belz sedsn [Redensart], Vach 49.517816, 10.961776 ↗
setz mä fei ka Laus nei en Pelz „sich vor etwas Unangenehmen wehren“ [Redensart], Nordhalben KC50.363615, 11.508220 ↗
sitzt wie a Laus im Pelz [Redensart], Forchheim FO49.721306, 11.069883 ↗
vun dem lossisch m? ko̢ Laus ?n Belz setz? „ich lass mir nichts unangenehmes aufdrängen“ [Redensart], Großostheim AB49.922561, 9.075326 ↗
wer hout dir denn dej Laus in Pelz gesetzt „wer hat dir denn das eingeredet“ [Redensart], Geroldsgrün HO50.336322, 11.595388 ↗ Steinbach HO50.352110, 11.593503 ↗
2
Brustbehaarung
a Pelz wia a Waschbär Lentersheim AN49.079855, 10.580801 ↗
Der hat an Pälz Spalt RH49.175063, 10.925133 ↗
n Belz Waldzell MSP49.942369, 9.629803 ↗
Pelz Aschaffenburg AB49.949214, 9.202458 ↗ Bubenreuth ERH49.626994, 11.016704 ↗ Burgkunstadt LIF50.140541, 11.250311 ↗ Großgressingen BA49.831778, 10.484579 ↗ Hallstadt BA49.926970, 10.881009 ↗ Wendelstein RH49.351293, 11.154641 ↗ Zeyern KC50.264454, 11.408618 ↗
Pelz „manchmal“, Burglesau BA49.996189, 11.080168 ↗
Belz Reupelsdorf KT49.812626, 10.292389 ↗
Pelz „kein Mundartwort, evtl.“, Wüstenselbitz HO50.217520, 11.693848 ↗
pölz Effeltrich FO49.659347, 11.094076 ↗
3
Streifen, wo die Saat zu dicht steht
Acker-, Getreidebau
des steht wie a Pelz Trossenfurt HAS49.924019, 10.660396 ↗
dös sthäd wie a Belz Gochsheim SW50.021871, 10.277437 ↗
hat an belz gemacht Zell a.Ebersberg HAS49.965517, 10.561807 ↗
Pelz Theilenhofen WUG49.083101, 10.852568 ↗ Wildenholz AN49.220225, 10.202749 ↗
a Belz Flachslanden AN49.399593, 10.512698 ↗
a Pelz Steinberg KC50.281655, 11.366723 ↗
da håts an Belz Berolzheim NEA49.546104, 10.434272 ↗
des is a Belz Bonnhof AN49.356811, 10.792282 ↗ Heilsbronn AN49.340057, 10.789607 ↗
steht wie a Belz Königshofen i.Gr. NES50.301348, 10.466277 ↗
4
stark gewachsenes Kopfhaar
den ham sa Schaddn nei sein Belätz gschnien „Scharten; Pelz“, Reichenbach b.Teuschnitz KC50.398336, 11.381226 ↗
Keä, loß dä dein Belds rodo! Peulendorf BA49.949829, 11.035936 ↗ Zeckendorf BA49.960460, 11.056930 ↗
Laß dir dein Pelz ro:måch Kimmelsbach HAS50.202197, 10.516036 ↗
Laß dir dein Pelz schnaid Kimmelsbach HAS50.202197, 10.516036 ↗
Laß dir dein Pelz wagmach Kimmelsbach HAS50.202197, 10.516036 ↗
Pelz runta tŏ Eggolsheim FO49.770304, 11.055809 ↗
Pelz scheren Mömlingen MIL49.854566, 9.086432 ↗
den Belz ro due lasse Schnelldorf AN49.420592, 11.027531 ↗ Wildenholz AN49.220225, 10.202749 ↗
en Pelz schar lass´ Gerolzhofen SW49.898304, 10.324856 ↗
mein Belz verkäff Höttingen 49.606606, 9.907297 ↗
sein Pelz vorkaf´n Oberntief NEA49.535771, 10.385054 ↗
5
verfilztes Haar
richtiger Pelz Ickelheim NEA49.478857, 10.434811 ↗
an Pelz Rohr RH49.341278, 10.888896 ↗
Belz Schillingsfürst AN49.286248, 10.262250 ↗
Pelz Bettenfeld AN49.340467, 10.128075 ↗ Burgkunstadt LIF50.140541, 11.250311 ↗ Ehingen AN49.087952, 10.540807 ↗ Gerolzhofen SW49.898304, 10.324856 ↗ Götteldorf AN49.406676, 10.623273 ↗ Markt Einersheim KT49.687262, 10.292151 ↗ Zettmannsdorf BA49.866557, 10.655082 ↗
6
Pelz (in Redensart)
Tier: Körperteile u.a.Säugetier
streitn um a ra Laus im Pelz [Umschrift unsicher], Betzenstein BT49.681095, 11.417901 ↗
der Laus den Pelz abbalgen Bamberg BA49.890546, 10.882837 ↗
der hot an dickn Pölz [Redensart], Nankendorf BT49.864391, 11.337176 ↗
der Pelz [Redensart], Buchau LIF50.076331, 11.321293 ↗
hartn Pelz [Redensart], Buchbach KC50.422393, 11.291097 ↗
stinkt er wie a Pelz [Redensart], Oberschleichach HAS49.949351, 10.596638 ↗
än Petz gäwoschn Pommersfelden BA49.769936, 10.820324 ↗
7
Schale von Stachel- oder Weinbeere
Strauch, Beerenstrauch essbar
Belze Trossenfurt HAS49.924019, 10.660396 ↗
Pelz Gernach SW49.944593, 10.234222 ↗ Oberspiesheim SW49.944990, 10.273377 ↗
8
wirres Haar
an Pelz Gnötzheim KT49.615942, 10.183324 ↗
en Pelz Reckertshausen HAS50.150385, 10.513643 ↗
9
Fell
Pelz ozichn [schlecht lesbar], Friedmannsdorf HO50.137371, 11.763481 ↗
10
Haut
Organe und ihre Funktion
die Sunn ho>at mr uff ´n& Pelz gabrönnt [Kasusbesonderheit], Steinmark MSP49.863273, 9.524076 ↗
11
Haut (in Fügung)
Pelz gewaschen Großdechsendorf ER49.630986, 10.938683 ↗
12
Pelz, Fell (in Redensart)
doa hoat si a jung Laus nein alte Pelz gsetzt, dia wüdna bal ferti höm, nachr käft sisi en neua [Redensart], Retzstadt MSP49.911049, 9.882893 ↗
13
Schamhaare
Belz Gottersdorf HO50.199436, 11.768711 ↗
14
schlechtester Schüler der Klasse
Schule, Unterricht, Lesen, Schreiben, Rechnen
Bellaz Pilgramsreuth HO50.222401, 12.029007 ↗ Rehau HO50.248393, 12.035160 ↗

Pelz1, -lez, Pfelz

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 224–226
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Bedeutungen
1
dichtes Tierfell, daraus gefertigtes Kleidungsstück
1a
dichtes Tierfell, Pelz
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz vielfach, °Oberfranken vielfach, °Mittelfranken vielfach, °Schwaben vielfach
aus an Beilts gmåcht Kochel TÖL47.6531098, 11.3631895
°da oid Söia [Seiler] der hod oiwei Bisamratzn gfangt und d’Bejtz vokauft Galgweis VOF48.612335, 13.004390
der Wolf halt’n [den Bären] beim Pelz und wischpert: Halt di staad, Lümmel! Stemplinger Obb.Märchen II,27 Stemplinger, Eduard: Oberbayerische Märchen, 2 Bde, Altötting 1924-26 (Nachdr. Rosenheim 1979).

*1870 Plattling DEG, †1964 Elbach MB; Dr.phil, Oberstudiendirektor
Melotem pelliz Tegernsee MB47.7099191, 11.7543337, 11.Jh. StSG. II,253,22 Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
khain … Peltz als von Lembern, Gaissen vnnd dergleichen … Sortn nach 1553 Breit Verbrechen u.Strafe 88 Breit, Stefan: Verbrechen und Strafe. Strafgerichtsbarkeit in der Herrschaft Hohenaschau, Aschau 2000.

Hohenaschau RO
übertr. aufgesträubtes Gefieder
D·Henn macht·ə~n Pęlz „vor Kälte oder wegen Übelbefinden aufgesträubtes Gefieder“ Schmeller I,389 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
1b
aus Pelz gefertigtes Kleidungsstück
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberfranken vereinzelt
dö Bauerndochter hot an schöna Bölz Hofhegnenberg FFB48.218046, 11.018060
Sünd und Schad is um den schöna Pelz Kreis Münchner 128 Kreis, Julius: Wir Münchner. Geschichten, hg. von Heidi Krischke, München 1992.

*1891 München, †1933 ebd.; Lehrer, Schriftsteller
Man sol allewegen hawen vier pellitz Eichstätt EIH48.892345, 11.189599, um 1250 Sammelbl.HV.Eichstätt 64 (1971) 18 Sammelblatt des Historischen Vereins Eichstätt, 1886ff.
Gawten der Chaͤmlerinn ein gruͤtzeinpeltz [Kleidungsstück wohl aus Hamsterfell] 1375 Rgbg.Urkb. II,430 Regensburger Urkundenbuch, Bd 1 [hg. von Josef Widemann], Bd 2 hg. von Franz Bastian und Josef Widemann, München 1912-56.
auch Kleidungsstück mit Pelz
Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt
da Bëz „mit Pelz gefüttertes Kleidungsstück“ Aicha PA48.671978, 13.289834
2
sonstige Behaarung
2a
Behaarung des Menschen
2aα
dichte od. ungepflegte Kopfbehaarung
°Oberbayern vielfach, °Oberpfalz vielfach, °Niederbayern vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
°hast du an Pelz auf, du darfst di schera lassa Unterammergau GAP47.6155933, 11.0286344
låu da dan Böllatz åwadou! Floß NEW49.7255408, 12.278355
Geh zum Frisör und laß da dein Pöiz schnein! Binder Bayr. 165 Binder, Brigitte und Dieter Binder: Bayrisch von A~Z, München 1994.

Binder, B, *1960 Tegernsee MB; Redakteurin, Lektorin. Binder D, *1958 Augsburg; Medienmanager
2aβ
Schambehaarung
Diminutiv  
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
s Beizal „beim weiblichen Geschlecht“ Kötzting KÖZ49.177008, 12.851353
Das Pelzl Queri Kraftbayr. 63 Queri, Georg: Kraftbayrisch. Ein Wörterbuch der erotischen und skatologischen Redensarten der Altbayern, München 1912.

*1879 Frieding STA, †1919 München; Schriftsteller
2aγ
starke Behaarung allg.
Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt
an Pelz ön Oarnan drinhåbn stark behaarte Ohren Straubing SR48.877718, 12.579576
Ra:
wasch ma mein Böz, owa mach man net noß [Spott auf das Halbe in Wort u. Tat] Staudach (Achental) TS47.778952, 12.486454, ähnlich Oberbayern vereinzelt

A jeda muas sein einga Böz waschn „jeder ist für sich selber verantwortlich“ Beilngries BEI49.035279, 11.4733811
2b
Haariges an Pflanzen u. Tieren
DIe Kerner [der Hagebutten] mit dem Peltz sauber ausgebutzt Hagger Kochb. IV,2,177 Hagger, Conrad: Neues Saltzburgisches Koch-Buch, 2 Bde, Augspurg 1719.

*1666 Marbach/Schweiz, †1747 Salzburg; Koch in fürstlichen Diensten
3
Bewuchs, Belag
3a
filziger Grasbewuchs
°Oberbayern mehrfach, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
°an da untarn Wiesn is a richtiga Beiz owa ganga Tuntenhausen AIB47.9344081, 12.01462
°da is schlecht mahn, weils lauter Pelz is Schönbrunn LA48.549821, 12.184938
3b
Moosbewuchs, Moospolster
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
°de Wiesn håd an Pelz „ist vermoost“ Reisbach DGF48.5686163, 12.6298894
3c
Schimmel
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
°des ko ma nimma essn, des hat scho an Pelz Kohlgrub GAP47.665818, 11.048838
3d
Unreinheit des Biers
„Das Bier … macht einen sogenannten Pelz, d.i. auf der Hoͤhe des Biers in der Bottig bleibt viel unreines Gezeug und Gelaͤger stehen“ Scharl Braunbier 110 Scharl, Benno: Beschreibung der Braunbier-Brauerey, München 1814.
3e
Zungenbelag
°die Zung hat an Belz „ist belegt“ Rosenheim RO47.857172, 12.116561
4
Wurzelgeflecht
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
°jetzt host de Stauan mitn ganzn Pelz ausgrissn Riedenburg RID48.961252, 11.6855725
5
(abwertend) von Menschen
5a
Mensch mit schlechtem Benehmen
Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
°des is a rechta unghobelter Pelz Laaber PAR49.067975, 11.882288
5b
unsauberer Mensch
Wischt ja aa saa Maal allawaal niat o naoun Essn, der Pöllaz! Schemm Die allerneistn Deas-Gsch. 25 Schemm, Otto: Die allerneistn Deas-Gschichtn, Hof 1994.

*1920 Brand WUN, †1996 Arzberg WUN; Rektor
5c
fauler Mensch
Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt
°is der a Pelz! „unbeweglich, faul“ Wiesenfelden BOG49.0387516, 12.5412499
5d
scherzh. Italiener
die Pelz „früher Spitzname der Italiener“ Oberaudorf RO47.6484154, 12.1737799
6
Gefühllosigkeit in den Gliedern
Pelz „von Gliedern des menschlichen Leibes: vorübergehende krampfhafte Fühllosigkeit“ Schmeller I,389 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
Ahd. pelliz, mhd. bellez stm, aus lat. pellicia; 24Kluge-Seebold 689 Kluge, Friedrich: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Berlin/New York 242002 (bearb. von Elmar Seebold). .
Entspr. dem Primäruml. gemäß Lg. § 3o1 Kranzmayer, Eberhard: Historische Lautgeographie des gesamtbairischen Dialektraumes, Wien/Graz/Köln 1956. belds, -öl- u.ä., -ēl- (NAB, PAR, R; N), Oberpfalz (dazu SC) auch -i-, -ü-, dazu -ī- (N), ferner zweisilbig belαds u.ä. (AM, KEM, NEW, TIR; REH, WUN). Im Vokalisierungsgeb. beids, -ęi- u.ä. vgl. Lg. § 4f2 Kranzmayer, Eberhard: Historische Lautgeographie des gesamtbairischen Dialektraumes, Wien/Graz/Köln 1956. , daneben -oi- u.ä. Oberbayern (dazu GRI, LAN, MAL, PA, SR; FDB), -ui- (TÖL; PA, VIT), -ę̄- (LF, RO), -ǫ̈̄- (WEG; AM, BEI), biαlds (FS).— Im Komp. Moospelz Pl. mit -n.
  • Schmeller I,389 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • WBÖ II,968-972 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Schwäb.Wb. VI,1614 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
  • Schw.Id. IV,1222f. Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
  • Frühnhd.Wb. III,1238-1240 Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
  • Lexer HWb. I,174 Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
  • WMU I,181 Wörterbuch der mittelhochdeutschen Urkundensprache auf der Grundlage der altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahr 1300, Berlin 1986ff.
  • Gl.Wb. 458 Starck, Taylor und J. C. Wells: Althochdeutsches Glossenwörterbuch (mit Stellennachweis zu sämtlichen gedruckten althochdeutschen und verwandten Glossen), Heidelberg 1990.
  • Braun Gr.Wb. 453 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.

    *1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil, Oberstudienrat
  • Denz Windisch-Eschenbach 215 Denz, Josef: Die Mundart von Windisch-Eschenbach. Ein Beitrag zum Lautstand und zum Wortschatz des heutigen Nordbairischen, Frankfurt/Bern/Las Vegas 1977.

    *1942 Windischeschenbach NEW; Dr.phil, Wörterbuchredaktor
  • Fragebögen:
  • S-23I6b, 30C61, 41C36, 107/237, M-269/1, W-17/40f, 18/16
verfasst von: J.D.H.U.S.

Pelz2, -en, -pfelz

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 229
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Bedeutung
1
junger Baum
1a
Apfelbäumchen
Oberbayern mehrfach (AIB, MB, RO)
da Böizn Vagen AIB47.8743361, 11.8817544
1b
junger (veredelter) Obstbaum allg, Setzling
°Oberbayern vereinzelt (RO)
der Beiz Grainbach RO47.775470, 12.234569
„Im Obstgarten wurden … neue Belzen gesetzt“ Leizachtal 226 Das Leizachtal. Ein Heimatbuch, o.O. [1913].
wenn des Herren Gnad in das Gärtl … ‘Peltz’ will setzen München M48.139686, 11.578889, 1453 Freudenberger Au 22 Freudenberger, Josef: Aus der Geschichte der Au (München). Nach amtlichen Quellen dargestellt, München 1927.
2
Pfropfreis
°Pelz „Aufsetzer für Veredelung“ Ihrlerstein KEH48.9382643, 11.8636713
auch Ableger
°Oberbayern vereinzelt
°geh schenk ma an Böiz vo dem Granium [Geranien] Hirnsberg RO47.8807706, 12.2750108
3
Flicken, geflickte od. gestopfte Stelle
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
°mach mir einen Pelz drauf! Martinshaun LA48.6682928, 12.2153241
°Pelz „dicke Stelle, die durch Stopfen entstanden ist“ Friedberg FDB48.3549199, 10.9838928
~n Pə̬lz (Fleck) áfm an’ə’n áffi sétzn Schmeller I,390 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
Abl. von pelzen3; WBÖ II,975 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff. . In Bed.1 nur mit Genusangabe von Pelze zu unterscheiden.
  • Schmeller I,390 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • WBÖ II,975 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Suddt.Wb. II,198 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
  • DWB VII,1535 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
  • Frühnhd.Wb. III,1240f. Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
verfasst von: J.D.H.U.S.