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Pelz

Wörterbuch:
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Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Bedeutungen
1
Fell
1a
dichtes (weiches) Fell am lebenden Tier
Säugetier
Schwaben mehrfach
en šēǝnǝ bēlds „schönes Fell an einem lebendigen Tier“, Pfuhl NU48.4083018, 10.0391377, SBS 11 490 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Lars Löber. Band 11: Wortgeographie IV, Heidelberg, 2001
bēlds „beim Fuchs, dichtes, schönes, glänzendes Fell“, Oberknöringen GZ48.4325139, 10.3975829, SBS 11 491 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Lars Löber. Band 11: Wortgeographie IV, Heidelberg, 2001
pe̜ltʃ „Hase, Fuchs, mit längeren Haaren“, Waal KF47.9955959, 10.7764549, SBS 11 492 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Lars Löber. Band 11: Wortgeographie IV, Heidelberg, 2001
[er hat]: n di̜kǝ be̜lds er kann viel ertragen, Dickenreishausen MM47.9522114, 10.1688158, SBS 11 492 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Lars Löber. Band 11: Wortgeographie IV, Heidelberg, 2001

einem den Pelz lausen/verlausen jemanden prügeln, schlagen Allgäu:
einem de Pelz lause Allgäu, Reiser III 671 Reiser, Karl: Sagen, Gebräuche, Sprichwörter des Allgäus. Aus dem Munde des Volkes gesammelt, Kempten, 1902

Wiörscht seah, mir müessed wied'r ra / Vum Schtengele und müessed huse, / Sus duet ma is de Belz v'rluse Weiler LI47.583409, 9.915440, Holzer, Schnäddrbäs 77 Holzer, Fridolin: D' Schnäddrbäs vu Wilar, Weiler, 1931, Auflage 2
1b
abgezogenes, gegerbtes (dichtes) Tierfell
Schuster, Lederverarbeitung u. Pelzverarbeitung
Schwaben vereinzelt
be̜lds „gegerbt“, Mertingen DON48.6578692, 10.8046256, SBS 11 490 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Lars Löber. Band 11: Wortgeographie IV, Heidelberg, 2001
2
zu einem Kleidungsstück verarbeitetes Tierfell
Kleidung/Textilien/Gewebe und Ähnliches (Watte)
Schwaben
ǝn warmǝ beltʃ Oberreitnau LI47.5924577, 9.6827116, BayDat Bayerische Dialektdatenbank. https://baydat.badw.de, Bayerische Akademie der Wissenschaften
3
dichtes (ungepflegtes) Haar
Toilette (Waschen, Kämmen, Haartracht) und Gegenteil
Allgäu vereinzelt, Mittelschwaben vereinzelt
„der hat einen dicken Pelz, Kirchheim MN48.1726755, 10.4748942, SBS 11 491 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Lars Löber. Band 11: Wortgeographie IV, Heidelberg, 2001
4
Schicht auf der gekochten, ungekochten Milch
Milchwirtschaft (Milch, Käse)
LI, SF, Ottobeuren MM47.9428435, 10.3001016, KE mehrfach, Ostallgäu vereinzelt
an Belz uffr Mill „Haut auf der süßen, heißen Milch“, Aach SF47.520833, 9.970833, MG 45, 17 Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941
belts „verdickte Milchschicht auf dem Kaffee“, Westallgäu, Gruber 99 Gruber, Anton: Die Westallgäuer Mundart, hg. v. Renn, Manfred und Landkreis Lindau, II. Teil Wörterbuch, Heidelberg, 1987
Pelz „Fettschicht auf der ungekochten süßen Milch“, Nesselwang FÜS47.6218885, 10.5003482, MG 106, 8 Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941
5
Schimmel, weißlicher, grauer oder grünlicher Belag
Niedersonthofen SF47.6306914, 10.2356151
Bölz „Schimmel am Brot“, Niedersonthofen SF47.6306914, 10.2356151, MG 42, 4 Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941
6
zu dicht stehendes Gras
Wiesenpflanze und Waldpflanze/sonstige Pflanze
Kleinsorheim 48.7890171, 10.606299, Oberthürheim WER48.5939421, 10.6958428
Diǝ [Torfwiesen] honnt en ganza Böölz danna Oberthürheim WER48.5939421, 10.6958428, Schindlmayr L. 79 A11 Schindlmayr L. (Sammler): Schwäbisches Wortmaterial vom Bayerischen Wörterbuch, Oberthürheim
ahd. pelliz, mhd. bellīz, bellez, belz, pelz stm. aus spätlat. p ellīcium 'Pelzwerk, Pelzmantel' von spätlat. pellīcius 'aus Fellen gemacht'; Pfeifer 987Pfeifer, Wolfgang: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, München, 2000, Auflage 5
Länge beim Vokal (-ē-) ist in Ebermergen DON48.7553085, 10.7117294, (vereinzelt), DLG (mehrfach), WER (vereinzelt), GZ (vereinzelt) belegt, -i- in Steinheim NU48.3993624, 10.1057313, Oberroth ILL48.1739457, 10.1910782, Memmingen MM47.9867696, 10.181319 und -öü- in Tagmersheim DON48.8224541, 10.9726967, Daiting DON48.7932862, 10.9026589, Marxheim DON48.7405104, 10.9444427. In den übrigen Orten wird ein kurzes -e-, --, -ǝ- oder -ö- gesprochen. siehe auch SBS 4, K 90; SBS 4, KK 16; SBS 4, KK 17; VALTS I, K 41. Das -l- wird in Tagmersheim DON48.8224541, 10.9726967, Marxheim DON48.7405104, 10.9444427 vokalisiert.um Anlaut p-/b- siehe SBS 7.1, K 24b; VALTS III, K 17. Zum Auslaut -ds/ - SBS 7.2, K 224 (textlich).
  • Schwäb.Wb. I 838-840 Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
  • Schwäb.Wb. VI 1614 Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
  • BWB II 224-226 Kommission für Mundartforschung (Hg.): Bayerisches Wörterbuch, München, 2003ff.
  • Schmeller I 389 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch (1827 - 1837). Bearbeitet von Frommann, Georg Karl (1872 - 1877). 2. bearbeitete Ausgabe. 2 Bände, München (Nachdruck), 1985
verfasst von: BS