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Perl(e)

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 292–294
Wortart: Substantiv
Genus: Femininum, 
Neutrum 
Bedeutungen
1
Perle
1a
Perle, Schmuckperle
Oberbayern mehrfach, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
loßts enk [euch] nua koin Ring schenka mit Perln „weil Perlen Tränen bedeuten“ Hengersberg DEG48.7736572, 13.0515083
bęαl nach Schiessl Eichendf I,25 Schießl, Johann: Die niederbayerische Mundart in der Gegend von Eichendorf., 2 Bde, Passau 1909, Nürnberg 1914.

*1870 Eggendorf LAN, †1945 Passau; Dr.phil., Oberstudienrat. Mda von Eichendorf LAN
Das Perl „die Perle“ Schmeller I,404 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
Dragma perala Tegernsee MB47.7099191, 11.7543337, 10./11.Jh. StSG. I,816,64 Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
seinen goldenen Ring mit dem perlein 1355 Rgbg.Urkb. II,53 Regensburger Urkundenbuch, Bd 1 [hg. von Josef Widemann], Bd 2 hg. von Franz Bastian und Josef Widemann, München 1912-56.
Auch gegen die Jenige/ so von dergleichen Dieben die Perl erhandlet Passau PA48.567378, 13.431710, 1698 K.H. Reger, Perlen in bayer. Gewässern, München 1981, 121 (Mandat)
Im Vergleich:
Zē wöi di Pearln „weiße Zähne“ Nürnberg N49.454759, 11.065740

Redensart(en):
jmdm fällt eine Perl(e) aus der Krone u.ä. er ist sich für etwas zu gut °Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt:
°dea moant, as kantn a Perl as seina Krona falln Hemau PAR49.053483, 11.782333
es fällt dir keine Perle … aus der Krone „du vergibst deiner Würde nichts“ Schlappinger Niederbayer II,31 Schlappinger, Hans: Der Niederbayer im Spiegel seiner Sprache, 2 H., Straubing 1959-80.

*1882 Reisbach DGF, †1951 Straubing; Dr.phil., Studienprof., Heimatforscher

°Do is håid a weiss Beal in Weichbrunnkessel [Weihwasserkessel] einigfåin! „wenn ein Mädchen ein lediges Kind kriegt“ Ebersberg EBE48.077749, 11.966843
1b
Rosenkranzperle
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
°der hot wieder a Perl überhupft Rettenbach SOB48.52628, 11.2561
°Perla „Rosenkranzkugeln“ Ried FDB48.291062, 11.043123
Redensart(en):
jmdm / für jmdn eine Perl(e) fallen lassen ein Gebet sprechen °Oberbayern mehrfach, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt:
°laß für mi aa a Perl falln Dietfurt RID49.036005, 11.582364
2
übertr.
2a
Tropfen
2aα
Träne
°Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
°Perln san eam grod so owagruna Nabburg NAB49.4509736, 12.1790102
2aβ
Schweißtropfen
°Oberbayern vereinzelt
°Perl Schäftlarn WOR47.979677, 11.4664602
2b
Ausschlag am Mund
°Bädl „Ausschlag am Mund“ Ramsau BGD47.574788, 12.865494
2c
falsche Zahn
Perlen „in der Stadt für falsche Zähne“ Dachau DAH48.2592477, 11.4354419
2d
Kropf
a Krobf is a Perl München M48.139686, 11.578889
2e
perlenartige Erhebung am Geweih, jägersprl.
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
Peal Oberaudorf RO47.6484154, 12.1737799
„Die Zwölferstangen weit gespannt, von lichtem Braun und übersät mit dicken Perlen Allers-Ganghofer Jägerb. 132 Allers, C[hristian] W[ilhelm] und Ludwig Ganghofer: Das Deutsche Jägerbuch, Stuttgart/Berlin/Leipzig 21890.

Allers, Ch. W., *1857 Hamburg, †1915 Karlsruhe. Ganghofer, L., *1855 Kaufbeuern, †1920 Tegernsee MB; Schriftsteller
2f
etwas von besonderem Wert
Demut heist er [der Schatz] mit Namen/ Ein edles Berlein gut Gesangb. 103f. Catholisch Gesangbüechlein Auff die fürnembste Fest durchs gantze Jahr, München 1613.
Ahd. perala st/swf., mhd. perle stf., lat. Herkunft; Pfeifer Et.Wb. 990 Pfeifer, Wolfgang: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, 3 Bde, Berlin 1989. . N. aus urspr. Dim.form; WBÖ II,1102 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff. .
bęαl Oberbayern, Niederbayern, Oberpfalz (dazu N), bē(d)l (BGD, WOR), vgl. Lg. § 50e1 Kranzmayer, Eberhard: Historische Lautgeographie des gesamtbairischen Dialektraumes, Wien/Graz/Köln 1956. , mit Anschluß an Dim.form von Beere auch biαl (TS, WS; KÖZ, PAN), unter Einfluß der Schriftspr. auch bęαle u.ä.— Pl. meist mit -n, vereinz. (AIB, MB, SOB, STA; PAN; ESB) od. wie Sg. Oberbayern (dazu GRI, KÖZ, PA, REG; ESB, NM, R).— Dim. bęαlαl (IN), bęrlα u.ä. (LL, SOB, WM; EIH; DON).— Zum Genus s. Etym.— siehe auch Tränperl(e).
  • Schmeller I,404 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • WBÖ II,1102-1104 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Schwäb.Wb. I,877 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
  • Schw.Id. IV,1592f. Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
  • Suddt.Wb. II,216 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
  • DWB VII,1547-1550 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
  • Frühnhd.Wb. III,1511-1513 Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
  • Lexer HWb. I,194f. Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
  • Gl.Wb. 458 Starck, Taylor und J. C. Wells: Althochdeutsches Glossenwörterbuch (mit Stellennachweis zu sämtlichen gedruckten althochdeutschen und verwandten Glossen), Heidelberg 1990.
  • Braun Gr.Wb. 454 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.

    *1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil., Oberstudienrat
  • Fragebögen:
  • S-57E22, 61D35, 108/366
verfasst von: J.D.