Daten werden geladen...bitte warten Sie einen Moment. Ihre Suche wird ausgeführt - in wenigen Sekunden erscheint hier Ihr Suchergebnis.
Bei sehr großen Ergebnissen, z. B. bei häufig vorkommenden Stichwörtern sowie bei Artikeln, Affixen oder Präpositionen, kann es jedoch auch bis zu ca. einer Minute dauern oder sogar zum Absturz kommen.

Sollte Ihr Browser Probleme mit der Darstellung vieler Ergebnisse haben, wird eine Einschränkung durch zusätzliche Sucheingaben/-optionen helfen.

Ihr Download wird vorbereitet und in wenigen Augenblicken gestartet.
Sie können diesen Hinweis schließen. Er wird sich in wenigen Augenblicken auch von selbst schließen.




- A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z

nur aus:
Hinweis:
Sie scheinen Internet Explorer als Browser zu verwenden. Dieser Browser ist veraltet, erhält keine Sicherheitsupdates mehr und unterstützt zudem moderne Webseiten nicht in vollem Maße.
Die Nutzung von Bayerns Dialekte Online kann daher stark beeinträchtigt sein. Größere Suchergebnisse könnten den Browser z. B. einfrieren.
Insbesondere das Laden der Suchergebnisse wird deutlich länger benötigen, als bei einem modernen Browser.

Unter über BDO finden Sie weitere Informationen dazu sowie Links, um einen aktuellen Browser zu installieren.
Ihre Suche ergab 1 Ergebnis:
Vermissen Sie hier Ergebnisse? Die BDO wird kontinuierlich um Artikel erweitert.
Vielleicht ist Ihr Stichwort schon bald verfügbar.
Siehe hierzu auch diese Seite.
 (davon sind 0 ausgeblendet )

Petersil

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 371f.
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Bedeutungen
1
Petersilie (Petroselinum crispum)
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz vielfach, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
„als Suppenkraut wird verwendet Bedersuil, Bory, gelbe Ruamkraut Röhrmoos DAH48.328264, 11.4558645
n Beirasui bringant oft d Amoaßn um Mittich GRI48.440634, 13.396183
Beadersil Derching FDB48.408873, 10.963980
„Es wird Petersil … Sauerampfer, jedes eine Handvoll, sauber ausgewaschen“ Huberinn Kochb. 34 Baier’sches Kochbuch für Fleisch- und Fasttäge, hg. von Johanna Maria Huberinn, Stadtamhof 21802 (Neudr. München 1974).
waal der Lehrer Kastla mit Schniedling [Schnittlauch], Päitersl und sua Zeich dort stäih ghat haout Schemm Stoagaß 129 Schemm, Otto: Stoagaß Nummera 17. Erinnerungen an eine Kindheit, Hof 1980.

*1920 Brand WUN, †1996 Arzberg WUN; Rektor
Petrosilinum pedarsil Regensburg R49.013904, 12.100040, 10.Jh. StSG. III,573,4 Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
und hât ain wênich praiter pleter wan der petersil Konrad vM BdN 382,16f. Konrad von Megenberg: Das Buch der Natur, hg. von Franz Pfeiffer, Stuttgart 1861 (Nachdr. Hildesheim 1962).

*1309 Mäbenberg SC (?), †1374 Regensburg; Theologe, Naturwissenschaftler
Nemme prennestl: od petersüll samt denen wurzln … abgesoten Bihler tierärztliche Rezepte Straubing 79 Bihler, Reinhold: Tierseuchenbekämpfung und tierärztliche Rezepte in der Handschrift des Christoph Sigmund Huber aus Straubing (1. Hälfte des 18. Jh.), Diss.masch. München 1972.
Redensart(en):
Der iis üwaråål wöi da … Päitasüll … af da Wååssasupp’m „überall dabei“ Braun Gr.Wb. 447 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.

*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil., Oberstudienrat
„Wenn die Haut um die Augen schwarz unterlaufen ist, legt man frischen Petersil über“ Waldsassen TIR50.0053222, 12.3041123, Saft aus Wasser u. zerquetschten Petersil verwendet man gegen Augenschmerzen (Bayerischer Wald49.008003, 13.309785 Friedl Mittel u. Bräuch 53 Friedl, Paul: Gute und bewährte Mittel u. Bräuch aus Großmutters Zeit, Rosenheim 1977.

*1902 Pronfelden GRA, †1989 Zwiesel REG; Redakteur, Schriftsteller
). Absud von Wurzeln u. Kraut erleichtert das Harnen (Bayerischer Wald49.008003, 13.309785 Friedl Mittel u. Bräuch 53 Friedl, Paul: Gute und bewährte Mittel u. Bräuch aus Großmutters Zeit, Rosenheim 1977.

*1902 Pronfelden GRA, †1989 Zwiesel REG; Redakteur, Schriftsteller
) u. gilt als Hausmittel gegen „Wassersucht, Nierenschmerzen und ‘Harnwinden’“ Stadlbauer Heilpflanzen Opf. 67 Stadlbauer, Ferdinand: „Reibet die Fußsohlen mit weißem Senf ...“ Heilpflanzen in der Oberpfalz, Regensburg 1979.

*1922 Waldmünchen, †1993 Bamberg; Dr.med., Medizinaldirektor
. Petersil soll man an einem Mittwoch [säen], dann bleibt er nicht aus Bayerischer Wald49.008003, 13.309785, Friedl Hausmittel 96 461 Haus- und Sympathiemittel, ges. von Paul Friedl, Rosenheim 1976.

*1902 Pronfelden GRA, †1989 Zwiesel REG; Redakteur, Schriftsteller
od. am Johannisabend [24. Juni], dann bleibt er den Winter über grün (Schwabhausen LL48.108038, 10.980884 Marzell Volksbot. 46 Marzell, Heinrich: Bayerische Volksbotanik, Nürnberg [1925].

*1885 München, †1970 Erlangen; Dr.phil., Oberstudienrat
).
übertr. Schamhaare
an ååjlds Weib is a-n-ååjldö Hex, und a-n-ååjldö Hex is a-n ååjldö Drud, und iatz waxt iar koan Bedarsill nimma auf dar Fud „Gstanzl“ Reisbach DGF48.5686163, 12.6298894
2
Pfln.
2a
Gleiße (Aethusa Cynapium)
°Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
°der Bejdasl Kemnath KEM49.872732, 11.906144
Auch in festen Fügungen:
falscher Petersil °Oberbayern vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt:
°Falscher Päitersl Wunsiedel WUN50.0373241, 12.0027278
wilder Petersil °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt:
°weida Pertersei Vilshofen AM49.298269, 11.952463
2b
in festen Fügungen
in festen Fügungen
2bα
Wiesenschaumkraut (Cardamine pratensis)
falscher Petersil Wiesenschaumkraut (Cardamine pratensis) °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Schwaben vereinzelt:
°falscha Peidasül Haag OVI49.421205, 12.536153
2bβ
Schierling
2bβi
Echter Schierling (Conium maculatum)
wilder Petersil Echter Schierling (Conium maculatum) °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Schwaben vereinzelt:
°wilda Petersui Geiselhöring MAL48.82585, 12.3935461
2bβii
Wasserschierling (Cicuta virosa)
wilder Petersil Wasserschierling (Cicuta virosa)
°wilder Petersil Hagenhausen N49.3808996, 11.4037006
2bβiii
Silge (Selinum carrifolia)
°wilde Petersil Oberhögl BGD47.809341, 12.899356
Ahd. petarseli, mhd. pêtersilje swf., pêtersil stm., aus mlat. petrosilium, gr. Herkunft; Pfeifer Et.Wb. 992f. Pfeifer, Wolfgang: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, 3 Bde, Berlin 1989. .
bēdαsü(l) , bę̄- u.ä. Oberbayern, Niederbayern, Oberpfalz, bęα- u.ä. westliches Oberbayern (dazu FDB, DON), bęidαs(ü)l Oberpfalz (dazu KÖZ; HIP; ND), vereinz. bę̄rα- (); im Vokalisierungsgeb. Oberbayern, Niederbayern (dazu FDB) auch bę̄dαsui, -sǫi u.ä., vereinz. bęirαsui (GRI).— Scherzh. bę̄snšdui (DAH).— Spielform †Peterzimel Schmeller I,414 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
, vgl. WBÖ II,1145 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff. .
  • Schmeller I,414 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • WBÖ II,1145 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Schwäb.Wb. VI,1628 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
  • Schw.Id. IV,1843 Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
  • Suddt.Wb. II,247f. Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
  • DWB VII,1578f. Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
  • Frühnhd.Wb. III,2063f. Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
  • Lexer HWb. II,219 Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
  • Gl.Wb. 458f. Starck, Taylor und J. C. Wells: Althochdeutsches Glossenwörterbuch (mit Stellennachweis zu sämtlichen gedruckten althochdeutschen und verwandten Glossen), Heidelberg 1990.
  • Braun Gr.Wb. 448 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.

    *1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil., Oberstudienrat
  • Christl Aichacher Wb. 74, 129 Christl, Karl: Aichacher Mundartlexikon, Aichach 1988.

    *1922 Pfaffenberg MAL
  • Denz Windisch-Eschenbach 216 Denz, Josef: Die Mundart von Windisch-Eschenbach. Ein Beitrag zum Lautstand und zum Wortschatz des heutigen Nordbairischen, Frankfurt/Bern/Las Vegas 1977.

    *1942 Windischeschenbach NEW; Dr.phil., Wörterbuchredaktor
  • Singer Arzbg.Wb. 170 Singer, Friedrich Wilhelm: Allgemeines und gebräuchliches … nützliches Arzberger Wörterböichl, Arzberg 1970f.

    *1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher
  • Fragebögen:
  • S-86E1, M-76/29, 131/15, W-18/57f.
verfasst von: J.D.