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Pfand

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 463f.
Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum
Bedeutungen
1
Pfand
1a
Pfand als Sicherheit, Bürgschaft
Pfand „als Sicherheit gegebene Sache“ Passau PA48.567378, 13.431710
und hob’s eahm ois Pfand higlegt Tochtermann Oiß wos Recht is 64 Tochtermann, Erwin: Oiß wos Recht is! 63 heitere Geschichten aus dem weißblauen Amtsgericht, München 1982.

*1930 München
Das Pfand … die Pfänder Schmeller I,433 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
Apposuit inphantsazta Benediktbeuern TÖL47.7060548, 11.4100763, 12.Jh. StSG. I,370,15 Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
vnd setzen mit disem brief ze rehtem pfant vͤnsern hof datz Teysenhouen 1319 Urk.Schäftlarn 101 Die Urkunden und Urbare des Klosters Schäftlarn, bearb. von Alois Weißthanner, München 1957.

Schäftlarn WOR
Ihener mag auch das pfanndt wol verkhauffen umb daß sein Ebenhausen IN48.676326, 11.465138, Rechtsquellen Pfalz-Neuburg 144 Die ländlichen Rechtsquellen aus den pfalz-neuburgischen Ämtern Höchstädt, Neuburg, Monheim und Reichertshofen vom Jahre 1585, hg. von Pankraz Fried, bearb. von Franz Genzinger, Sigmaringen 1983.
In festen Fügungen:
mit Gant und Pfand

Mit Pfand und / oder mit Pfenning mit Pfand u. / od. mit Geld
man wert auch des zinses wol mit pfant oder mit pfenning Haidau R48.947997, 12.213876, Grimm Weisth. VI,117 Grimm, Jacob: Weisthümer, 7 Bde, Darmstadt 21957.

Essendes Pfand gepfändetes Nutzvieh
hat aber er nicht pùrgschaft dar auf., so mag er die selben essentiu pfant verchauffen Obb.Landr.1346 124 Oberbayerisches Landrecht Kaiser Ludwigs des Bayern von 1346, hg. von Hans Schlosser u. Ingo Schwab, Köln/Weimar/Wien 2000.
so dieselben essente Pfandt seynt, so sollen sye 3 Tag ohnverkaufft bleiben Illschwang SUL49.4492713, 11.6856007, um 1700 Hartinger Ordnungen II,624 Hartinger, Walter: „... wie von alters herkommen ...“. Dorf-, Hofmarks-, Ehehaft- und andere Ordnungen in Ostbayern, Passau 1998.

Unessendes Pfand Pfand, das nicht aus Nutzvieh besteht
[Wer Vieh als Pfand genommen hat, soll] das Vich deme/ welchem es gehört/ ihme darfür ein unessend Pfandt zugeben/ anbieten Landr.1616 (Günter) 73 Das Bayerische Landrecht von 1616 (nur IV.Teilgesetz, „Landrecht der Fürstenthumben Ober‑ und Nidern Bayrn“, privatrechliche Partien), hg. von Helmut Günter, München 1969.

Sprichw.
Pfand giebt oft Land Kreittmayr Rechtsregeln 40 Rechtsregeln und Sprüche, herausgezogen aus Wiguläus Xaver Alois Freiherrn v. Kreittmayr Anmerkungen zu den bayerischen Gesetzbüchern, München 1848.

*1705 München, †1790 ebd.; Jurist, Geheimer Ratskanzler
1b
übertr.
1bα
Bürge, Geisel
daz ir dheiner fuͤr niemant pfant sol sein oder dheinerlay schaden nemen fuͤr den andern 1362 Rgbg.Urkb. II,217 Regensburger Urkundenbuch, Bd 1 [hg. von Josef Widemann], Bd 2 hg. von Franz Bastian und Josef Widemann, München 1912-56.
1bβ
Unterpfand, Beweis
mein eer ewr pfannde sey, vnnd mein peste trew Füetrer Persibein 57,1f. Füetrer, Ulrich: Persibein aus dem ‘Buch der Abenteuer’, hg. von Renate Munz, Tübingen 1964.

*vor 1450 Landshut, †um 1495 München; Maler, Geschichtsschreiber, Hofdichter
1c
Einsatz bei Pfänderspiel
°wea des net darodn hot, hot a Pfand hergem miassn Markt Schwaben EBE48.191356, 11.863184
„Ein Kind, das vergißt aufzustehen, muß ein Pfand abgeben“ Schau nicht um – der Fuchs geht um, hg. von G. Motyka, Regensburg 1993, 44.
2
als Androhung von Pfänden, Bed.2 aufgestellter Strohwisch
°Oberbayern mehrfach, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
°des Pfand is do, deiß Küah net rei deafa zum Groosn Wildenroth FFB48.126925, 11.161826
°a Pfand setzn Traitsching CHA49.153171, 12.646213
Ahd., mhd. pfant, wohl aus lat. pondus ‘Gewicht, Gleichgewicht’; Kluge-Seebold 693 Kluge, Friedrich: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Berlin/New York 221989 (bearb. von Elmar Seebold). .
  • Schmeller I,433f. Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • Westenrieder Gloss. 136 Westenrieder, Lorenz v.: Glossarium Germanico-Latinum vocum obsoletarum primi et medii aevi, inprimis Bavaricarum, München 1816.

    *1748 München, †1829 ebd.; Geistlicher, Schriftsteller, Historiker, Pädagoge
  • WBÖ III,6f. Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Schwäb.Wb. I,1007f. Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
  • Schw.Id. V,1135-1142 Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
  • Suddt.Wb. II,276 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
  • DWB VII,1603-1607 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
  • Frühnhd.Wb. IV,29-36 Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
  • Lexer HWb. II,226f. Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
  • WMU 1376f. Wörterbuch der mittelhochdeutschen Urkundensprache auf der Grundlage der altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahr 1300, Berlin 1986ff.
  • Gl.Wb. 459f. Starck, Taylor und J. C. Wells: Althochdeutsches Glossenwörterbuch (mit Stellennachweis zu sämtlichen gedruckten althochdeutschen und verwandten Glossen), Heidelberg 1990.
  • Braun Gr.Wb. 456 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.

    *1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil., Oberstudienrat
  • Fragebögen:
  • W-20/26
verfasst von: J.D.