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Pfanne
Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 470–473
Link zum PDF: Band 2, Spalte 470–473
Wortart: Substantiv
Genus: Femininum
Genus: Femininum
flaches Gefäß mit Stiel od. Henkeln zum Braten od. Backen
Verbreitung
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz vielfach, °Oberfranken vielfach, °Mittelfranken vielfach, °Schwaben vielfach
Dialektbelege
°im Pfandl hob i mir a paar Gschwoine (Wollwürste) o’breint Anzing EBE48.151391, 11.853443
Pfann, Pfannan Mengkofen DGF48.7198958, 12.4406271
°döi Pfana deama läin [löten] loua, döi haut a Luach Gleißenthal NEW49.8005027, 12.1372862
I schlog ma zwoa Oar ins Pfandl Binder Bayr. 162 Binder, Brigitte und Dieter Binder: Bayrisch von A~Z, München 1994.
Binder, B, *1960 Tegernsee MB; Redakteurin, Lektorin. Binder D, *1958 Augsburg; Medienmanager
Binder, B, *1960 Tegernsee MB; Redakteurin, Lektorin. Binder D, *1958 Augsburg; Medienmanager
zerlaß es in einer Pfanner Ernst Heilzauber u. Aberglaube Opf. 27 Ernst, Wolfgang: Heilzauber und Aberglaube in der Oberpfalz, Weiden 1991.
Hs. von Johann Scharnagl, *1865 Sauernlohe NEW, †1938 ebd.; Landwirt, Bauernheiler
Hs. von Johann Scharnagl, *1865 Sauernlohe NEW, †1938 ebd.; Landwirt, Bauernheiler
Sartaginem phannun Tegernsee MB47.7099191, 11.7543337, 10./11.Jh. StSG. I,642,44 Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
V eysnein phann vnd II chuphrein phann Piendl Hab und Gut 202 Piendl, Max: Hab und Gut eines bayerischen Ritters im 14. Jahrhundert, in: Fs. für Max Spindler zum 75. Geburtstag, hg. von Dieter Albrecht u.a, München 1969, 193-213.
Schambach SR
Schambach SR
8 Pfannen gross und khlain 1593 Oberpfalz 77 (1989) 231 (Inv.) Die Oberpfalz. Heimatzeitschrift für den ehemaligen Bayerischen Nordgau, 1907ff.
Phraseologie
In fester Fügung:
von der Pfanne (her / ausher) u.ä. frisch zubereitet, noch ganz warm °Oberbayern vielfach, °Niederbayern mehrfach, °Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt:
°s Schåffleisch muascht vo da Pfånn essn, sischt koscht as net dabåcka Dachau DAH48.2592477, 11.4354419
°kemmts grad recht, kriagts as Össn vo da Pfann her Metten DEG48.855117, 12.913475
Von der Pfann her „noch ganz warm, fig. eben vollendet“ Schmeller I,427 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
°s Schåffleisch muascht vo da Pfånn essn, sischt koscht as net dabåcka Dachau DAH48.2592477, 11.4354419
°kemmts grad recht, kriagts as Össn vo da Pfann her Metten DEG48.855117, 12.913475
Von der Pfann her „noch ganz warm, fig. eben vollendet“ Schmeller I,427 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
Redensart(en):
°va da Pfanna hea mous nöindan [einem jeden] graoußn Hean daugn! Kirchenthumbach ESB49.7497693, 11.7239291
übertr. gerade fertigestellt, noch ganz neu °Niederbayern mehrfach, °Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt:
°de Zigalstoa san direkt von der Pfann her Tattenhausen AIB47.9215249, 12.0740201
°da Maxl host a Markl, dös is no direkt va da Pfann her Wiefelsdorf BUL49.279512, 12.0765902
Ich gieb’ dir ’s so, wie’s von der Pfanne kommt „voͤllig neu, eben fertig geworden“ Delling I,70 Beiträge zu einem baierischen Idiotikon, ges. von Johann v. Delling, 2 Bde, München 1820.
*1764 München, †1838 ebd.; Jurist, Historiker
°de Zigalstoa san direkt von der Pfann her Tattenhausen AIB47.9215249, 12.0740201
°da Maxl host a Markl, dös is no direkt va da Pfann her Wiefelsdorf BUL49.279512, 12.0765902
Ich gieb’ dir ’s so, wie’s von der Pfanne kommt „voͤllig neu, eben fertig geworden“ Delling I,70 Beiträge zu einem baierischen Idiotikon, ges. von Johann v. Delling, 2 Bde, München 1820.
*1764 München, †1838 ebd.; Jurist, Historiker
auch mit gerade abgeschlossener Ausbildung, noch ganz jung °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt:
°ös [ihr] Leiblfinger kriagts an Koprator vo der Pfann hea Landshut LA48.545368, 12.145157
°der kummt grod von da Pfann her „ein Neugeborener“ Weißenburg WUG49.0305748, 10.9718974
°ös [ihr] Leiblfinger kriagts an Koprator vo der Pfann hea Landshut LA48.545368, 12.145157
°der kummt grod von da Pfann her „ein Neugeborener“ Weißenburg WUG49.0305748, 10.9718974
Im Vergleich:
wie von der Pfanne her u.ä. noch ganz warm, ofenfrisch °Oberpfalz vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt:
°döi schmeckn wöi va da Pfanna her „warme Küchlein“ Volkersgau SC49.312900, 10.943429
°döi schmeckn wöi va da Pfanna her „warme Küchlein“ Volkersgau SC49.312900, 10.943429
übertr. noch ganz neu °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt:
°de Maschin kommt wie va da Pfanna her Scheyern PAF48.5020343, 11.4555839
°schaust aus wia frisch von da Pfann „mit neuer Kleidung“ Zwiesel REG49.018157, 13.237674
°de Maschin kommt wie va da Pfanna her Scheyern PAF48.5020343, 11.4555839
°schaust aus wia frisch von da Pfann „mit neuer Kleidung“ Zwiesel REG49.018157, 13.237674
Redensart(en):
in die Pfanne hauen „die Meinung sagen; jemanden übel mitspielen“ Christl Aichacher Wb. 97 Christl, Karl: Aichacher Mundartlexikon, Aichach 1988.
*1922 Pfaffenberg MAL
*1922 Pfaffenberg MAL
Ba dean tritt ma leicht in d’Pfånna „der ist gleich beleidigt“ Braun Gr.Wb. 456 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.
*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil, Oberstudienrat
*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil, Oberstudienrat
A Gsicht wi a Pfanna voll Teifl ein langes, saueres Gesicht Lintach AM49.471570, 11.937965
Haost da Muda a Speckl [Griebe] as da Pfana gstohln „scherzhaft zu Kindern mit Geschwüren an den Lippen“ Etzenricht NEW49.63183, 12.0921077
pfannenartiges Gefäß od. Vorrichtung
Mörtelpfanne
Verbreitung
Oberbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
dö Pfan Oberaudorf RO47.6484154, 12.1737799
Sudpfanne
Dialektbelege
Pfå(n) „Sudpfanne der Salinen“ Rasp Bgdn.Mda. 120 Rasp, Franz: Berchtesgadener Mundart, Berchtesgaden 1985.
*1940 Maria Gern BGD, †1988 Watzmann; Landwirt
*1940 Maria Gern BGD, †1988 Watzmann; Landwirt
Da Gipf’l kreuigt a machtigs Loch Und d’ Pfanna in se nei hot zong Schuegraf Wäldler 56 Schuegraf, Jos[ef] Max[imilian]: Der Wäldler. Gedichte in der Mundart des bayerischen Waldes, Würzburg 1858.
*1804 Cham, †nach 1864; Zollbeamter
*1804 Cham, †nach 1864; Zollbeamter
daz wir … gegeben haben … zwo gantze pfanne mit allen den nvͤtzen vnd den rehten, di dar zvͦ gehoͤrent Landshut LA48.545368, 12.145157, 1299 Urk.Raitenhaslach 399 Die Urkunden des Klosters Raitenhaslach. 1034-1350, bearb. von Edgar Krausen, 2 Bde, München 1959f.
Raitenhaslach AÖ
Raitenhaslach AÖ
Nachdem sich bey Tag und Nacht merkhlicher Nachteil bey dem Pronn, Pfannen und Siedwerchen begeben mag Reichenhall REI47.729564, 12.881491, 1509 Lori Bergr. 138 Lori, Johann Georg [v.]: Sammlung des baierischen Bergrechts, mit einer Einleitung in die baierische Bergrechtsgeschichte, München 1764.
Es ist allda ein Saltz-Brunn/ aus welchem das Saltzwasser … in kupferne Pfannen gethan … wird Ertl Atlas I,151 Ertl, Anton Wilhelm: Chur-Bayerischer Atlas, Bd I: Eine … Abbildung/ aller in dem hochberühmten Chur-Hertzogthum Ober- und Nieder-Bayern/ auch in der Obern Pfaltz ligenden vortrefflichen Städten/ Märkt/ und theils Schlösser …, Bd II: Eine … Abbildung/ aller … Thomb- und Collegiat-Stifften / Abteyen / Probsteyen / und Clöstern …, Nürnberg 1687-90 (Nachdr. Donauwörth [1995-99]).
*1654 München, †nach 1715; Jurist, Geograph
*1654 München, †nach 1715; Jurist, Geograph
Phraseologie
In fester Fügung:
† unter die Pfanne schlagen (Holz) zur Feuerung der Salinen fällen
„der Wirth vom Hintersee … bittet … [daß 200 Klafter Buchen] nicht unter die Pfanne geschlagen werden“ Berchtesgaden BGD47.630642, 13.001926, 1794 Helm Mda.Bgdn.Ld 228 (Prot.) Helm, A.: Sammlung: Mundart des Berchtesgadener Landes, masch. Berchtesgaden 1959.
Pseudonym für Fischer, Eugen, *1899 Mittelbexbach/Saarland, †1973 Berchtesgaden; Geologe
„der Wirth vom Hintersee … bittet … [daß 200 Klafter Buchen] nicht unter die Pfanne geschlagen werden“ Berchtesgaden BGD47.630642, 13.001926, 1794 Helm Mda.Bgdn.Ld 228 (Prot.) Helm, A.: Sammlung: Mundart des Berchtesgadener Landes, masch. Berchtesgaden 1959.
Pseudonym für Fischer, Eugen, *1899 Mittelbexbach/Saarland, †1973 Berchtesgaden; Geologe
Zündpfanne
Verbreitung
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
Pfana Kohlberg NEW49.591455, 12.016971
Phraseologie
Redensart(en):
°der hat ebbas auf da Pfann „plant etwas“ Rosenheim RO47.857172, 12.116561
Einen auf der Pfanne haben den Drang für einen Darmwind verspüren
håst oan auf da Bfåhna Ebersberg EBE48.077749, 11.966843
einen auf der Pfanne haben „zum Schießen bereit sein, auch ‘hinten hinaus’“ ED, Zw.Sempt u.Isen 16 (1976) 13 Zwischen Sempt und Isen. Heimatblätter des Erdinger Landkreises, Erding 1952-1976.
håst oan auf da Bfåhna Ebersberg EBE48.077749, 11.966843
einen auf der Pfanne haben „zum Schießen bereit sein, auch ‘hinten hinaus’“ ED, Zw.Sempt u.Isen 16 (1976) 13 Zwischen Sempt und Isen. Heimatblätter des Erdinger Landkreises, Erding 1952-1976.
im Wortspiel mit Bed.1
°der is frisch von da Pfann her „wenn jemand einen Wind hat fahren lassen“ St.Englmar BOG49.002070, 12.823647
°der is frisch von da Pfann her „wenn jemand einen Wind hat fahren lassen“ St.Englmar BOG49.002070, 12.823647
2d
†Gefäß für Glut, Kohlenglut
Dialektbelege
3 Pfannl zu den silbrein Rauchuassen 1487 Frsg.Dom-Custos-Rechnungen I,577 Die Freisinger Dom-Custos-Rechnungen von 1447-1500, hg. von Hans Ramisch, bearb. von Alois Heß. Bd I: Text, München 1998.
übertr. Vertiefungen versch. Art, Pfannenförmiges
Gelenkpfanne
Verbreitung
Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
der Arm is eam aus der Pfana rausganga Dachau DAH48.2592477, 11.4354419
Də’ Fuəs is aus’n Pfánl, is widər ins Pfánl ei~gschnappt Schmeller I,427 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
Zapfenlager, Radlager
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
°des schwaar Tenndour geht auf da Pfann auf und zue, ’s Stauldour draht si an Angl Halfing RO47.9500426, 12.2765095
’s Rår [Rad] mit da Pfan „am Schubkarren“ Mittich GRI48.440634, 13.396183
„am unteren Teil der senkrecht in einem eisernen Pfandl stehenden eisernen Mühlstang“ BJV 1951,167 Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde, 1950ff.
Wenn də’ Millə’ Pfánl·n nit fleissi’ ei~schmirwt, so kunnt d Mil leicht brinnə~d wer’n Schmeller I,427f. Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
zw den Glocken … ain Pant gemacht vnd 10 Keyl da mit die Pfannen zusammen gezogen 1494 Frsg.Dom-Custos-Rechnungen I,701 Die Freisinger Dom-Custos-Rechnungen von 1447-1500, hg. von Hans Ramisch, bearb. von Alois Heß. Bd I: Text, München 1998.
die 3 Glocken … umgehenkt, auch die pfändl und Trag schildt von neuem gefeilt 1716 Die Pfarrkirche St.Bartholomäus in Oberbergkirchen (LK.Mühldorf), bearb. von S. Hofmann, Schongau 1956, 10
auch Teil der Zarge, auf dem die Angel sitzt
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
°Pfandl „der obere Teil eines Türbeschlags“ Vornbach PA48.4868087, 13.4361689
flache Mulde
Dialektbelege
Pfanna „flache Mulde“ Fürstenfeldbruck FFB48.1813797, 11.2382125
auch Loch beim Bärentreiben ( Bärenpfanne)
Dialektbelege
°„Der Treiber versucht den Bär mittels eines Steckens zwischen den Spielern hindurch in die Pfanne zu treiben“ Malching GRI48.313106, 13.188530
zum Weinen verzogener Mund (von Kindern), v.a. ein Pfännlein machen u.ä.
Grammatik
Diminutiv
Verbreitung
°Oberfranken vielfach, °Mittelfranken vielfach, °Schwaben vielfach, °Oberbayern mehrfach, °Oberpfalz mehrfach, °Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
°iatz machts scho a Pfändla, dua doch it heana [weinen] Burggen SOG47.7754845, 10.8164397
°’s Kindl zöigt a Pfannerl Waldsassen TIR50.0053222, 12.3041123
Schau ner hī, wos eitz widder fiera Pfännla … macht! Berthold Fürther Wb. 164 Berthold, Eugen: Dei hulli alli ô. Ein amüsantes Wörterbuch der Fürther Mundart, Fürth 1975.
*1897 Fürth, †1976 ebd.; Oberinspektor
*1897 Fürth, †1976 ebd.; Oberinspektor
Phraseologie
Redensart(en):
im Wortspiel mit Bed.1
°dem Kind läuft das Pfannl über „es weint“ Sulzbach-Rosenberg SUL49.4992468, 11.7470259, ähnlich °SC
°dem Kind läuft das Pfannl über „es weint“ Sulzbach-Rosenberg SUL49.4992468, 11.7470259, ähnlich °SC
°das Pfannl bricht glei / is scho wieder brocha Kirchberg PAN48.285957, 13.016266
Vagina
Dialektbelege
s Pfandl „zweideutig für Vagina“ Reisbach DGF48.5686163, 12.6298894
Phraseologie
Gstanzl:
im Wortspiel mit Bed.1
s Diarndl is ön dar Ajlmhüttn drinnad, kocht am Buam a Muas dear Dåjlk rüard s Bfandl on und wiard vollar Ruas Reisbach DGF48.5686163, 12.6298894
s Diarndl is ön dar Ajlmhüttn drinnad, kocht am Buam a Muas dear Dåjlk rüard s Bfandl on und wiard vollar Ruas Reisbach DGF48.5686163, 12.6298894
übertr. verliebte ältere Frau
Dialektbelege
de oid Bfana „Schimpfwort für ältere weibliche Person, die sich durch große Verliebtheit auszeichnet“ Kochel TÖL47.6531098, 11.3631895
4
†Maß
4a
Hohlmaß
Dialektbelege
„eine Pfanne das wäre … 5 Röhrl, welche pro Tag 100 Kubikmeter [Wasser] liefern“ 1896 Helm Mda.Bgdn.Ld 176 Helm, A.: Sammlung: Mundart des Berchtesgadener Landes, masch. Berchtesgaden 1959.
Pseudonym für Fischer, Eugen, *1899 Mittelbexbach/Saarland, †1973 Berchtesgaden; Geologe
Pseudonym für Fischer, Eugen, *1899 Mittelbexbach/Saarland, †1973 Berchtesgaden; Geologe
4b
Holzmaß
Dialektbelege
„Pfanne, eine, Holz, oder 60 Klafter … runde Holzbloͤcke“ Hübner Salzburg 975 Hübner, Lor[enz]: Beschreibung des Erzstiftes und Reichsfürstenthums Salzburg in Hinsicht auf Topographie und Statistik, 3 Bde, Salzburg 1796.
*1751 Donauwörth, †1807 München; Geistlicher, Publizist
*1751 Donauwörth, †1807 München; Geistlicher, Publizist
Pfln.
Scharfer Hahnenfuß (Ranunculus acris)
Phraseologie
in fester Fügung:
schmalziges Pfännlein Scharfer Hahnenfuß (Ranunculus acer)
Schmalz’ga Pfändla Tannenberg SOG47.7820068, 10.7836253, Marzell Pfln. III,1226 Wörterbuch der deutschen Pflanzennamen, bearb. von Heinrich Marzell, 5 Bde, Leipzig (3./4. Bd Stuttgart/Wiesbaden) 1943-79.
*1885 München, †1970 Erlangen; Dr.phil, Oberstudienrat
Schmalz’ga Pfändla Tannenberg SOG47.7820068, 10.7836253, Marzell Pfln. III,1226 Wörterbuch der deutschen Pflanzennamen, bearb. von Heinrich Marzell, 5 Bde, Leipzig (3./4. Bd Stuttgart/Wiesbaden) 1943-79.
*1885 München, †1970 Erlangen; Dr.phil, Oberstudienrat
Etymologie
Ahd. pfanna, mhd. pfanne, aus mlat. panna, gr. Herkunft; 24Kluge-Seebold 693f. Kluge, Friedrich: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Berlin/New York 242002 (bearb. von Elmar Seebold).
Lautung-Formen
Oberbayern, südliche Oberpfalz (dazu WUG) bvånα, v.a. Niederbayern bvån teilw. mit Länge bvå̄n(α) , vereinz. bvǫunα u.ä. (AIC, FFB; ND).— Pl. allg. -α, vereinz.-αn (AÖ, LF, TÖL, WOR; DGF, GRI, PA; PAR).— Dim. Oberbayern, Niederbayern, Oberpfalz, Oberfranken bvạn(d)l, -dαl, vereinz. -dai (TS; WOS), -dę (MB), bvęn(d)l u.ä. (REH; HEB, LAU), ferner bvan(d)lə, -lα Schwaben (dazu AIC, GAP, TÖL, SOG; EIH, HIP, WUG), bvę- u.ä. Mittelfranken (dazu FFB, LL, SOG; DON).
Literatur
- Benker in: BJV 1976/77,251-281 Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde, 1950ff.
- Delling I,70 Beiträge zu einem baierischen Idiotikon, ges. von Johann v. Delling, 2 Bde, München 1820.
*1764 München, †1838 ebd.; Jurist, Historiker - Schmeller I,427f. Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
- WBÖ III,9-11 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
- Schwäb.Wb. I,1010f. Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
- Schw.Id. V,1104f. Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
- Suddt.Wb. II,276f. Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
- DWB VII,1614f. Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
- Frühnhd.Wb. IV,58-61 Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
- WMU 1376 Wörterbuch der mittelhochdeutschen Urkundensprache auf der Grundlage der altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahr 1300, Berlin 1986ff.
- Gl.Wb. 459 Starck, Taylor und J. C. Wells: Althochdeutsches Glossenwörterbuch (mit Stellennachweis zu sämtlichen gedruckten althochdeutschen und verwandten Glossen), Heidelberg 1990.
- Braun Gr.Wb. 456 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.
*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil, Oberstudienrat - Berthold Fürther Wb. 164 Berthold, Eugen: Dei hulli alli ô. Ein amüsantes Wörterbuch der Fürther Mundart, Fürth 1975.
*1897 Fürth, †1976 ebd.; Oberinspektor - Christl Aichacher Wb. 97, 253 Christl, Karl: Aichacher Mundartlexikon, Aichach 1988.
*1922 Pfaffenberg MAL - Lechner Rehling 256 Lechner, Joseph: Bäuerliches Leben und Arbeiten in Rehling und im nordwestlichen Aichacher Land um die Jahrhundertwende, Frankfurt/Bern 1983.
*1951 Kagering AIC, †1993 Aindling AIC; Dr.phil, Volkshochschuldirektor - Maas Nürnbg.Wb. 80 Maas, Herbert: Wou die Hasen Hoosn und die Hosen Huusn haaßn. Ein Nürnberger Wörterbuch, Nürnberg 51987.
*1928 Nürnberg, †2014 ebd.; Studiendirektor - Rasp Bgdn.Mda. 120 Rasp, Franz: Berchtesgadener Mundart, Berchtesgaden 1985.
*1940 Maria Gern BGD, †1988 Watzmann; Landwirt - Singer Arzbg.Wb. 172 Singer, Friedrich Wilhelm: Arzberger Wörterböichl. Ein sechsämterischer Sprachführer, Arzberg 21994.
*1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher
- Fragebögen:
- S-57C24, 60F72, 65B5, 81G16, 96G18, 104E9, M-5/40, 174/5, W-20/34f, 21/1
Komposita
Backpfanne, Gebähetpfanne, Bärenpfanne, Baunzenpfanne, Pechpfanne, Pfefferpfanne, Bierpfanne, Bratpfanne, Bratenpfanne, Bräupfanne, Breipfanne, Einbrennpfanne, Pulverpfanne, Tatschpfanne, Dörrpfanne, Tortenpfanne, Ei(er)pfanne, Eisenpfanne, Fettenpfanne, Gliedpfanne, Glitz(g)enpfanne, Glühpfanne, Glutpfanne, Gutzerpfanne, Einhängpfanne, Gugelhopfpfanne, Kachelpfanne, Kaffeepfanne, Kalkpfanne, Kasserolpfanne, Kegelpfanne, Kernpfanne, Kindspfanne, Kochpfanne, Kohl(en)pfanne, Küchelpfanne, Leimpfanne, Löschpfanne, Maischepfanne, Milchpfanne, Mörtelpfanne, Muspfanne, Nudelpfanne, Ölpfanne, Omelette(n)pfanne, Rauchpfanne, Räucherpfanne, Reibpfanne, Repspfanne, Rostpfanne, Salzpfanne, Kernsalzpfanne, Schmalzpfanne, Schmierpfanne, Seihpfanne, Speckpfanne, Spülpfanne, Stielpfanne, Sudpfanne, Wärmpfanne, Wasserpfanne, Zinnpfanne, Zündpfanne
verfasst von: J.D.
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Pfanne
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Wortart: Substantiv
Genus: Femininum
Genus: Femininum
Pfanne
Sachgruppen
Küche und Kücheneinrichtung/Vorrat/Küchenarbeiten
Kartoffelpuffer
Dialektbelege
Pfanne (in Fügung)
Dialektbelege
da werd der Hos in der Pfanna verrückt „wenn man sich über etwas ganz arg wundert“ [Redensart], Enheim KT49.632874, 10.137485 ↗
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