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Pfanne

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 470–473
Wortart: Substantiv
Genus: Femininum
Bedeutungen
1
flaches Gefäß mit Stiel od. Henkeln zum Braten od. Backen
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz vielfach, °Oberfranken vielfach, °Mittelfranken vielfach, °Schwaben vielfach
°im Pfandl hob i mir a paar Gschwoine (Wollwürste) o’breint Anzing EBE48.151391, 11.853443
Pfann, Pfannan Mengkofen DGF48.7198958, 12.4406271
°döi Pfana deama läin [löten] loua, döi haut a Luach Gleißenthal NEW49.8005027, 12.1372862
I schlog ma zwoa Oar ins Pfandl Binder Bayr. 162 Binder, Brigitte und Dieter Binder: Bayrisch von A~Z, München 1994.

Binder, B., *1960 Tegernsee MB; Redakteurin, Lektorin. Binder D., *1958 Augsburg; Medienmanager
zerlaß es in einer Pfanner Ernst Heilzauber u. Aberglaube Opf. 27 Ernst, Wolfgang: Heilzauber und Aberglaube in der Oberpfalz, Weiden 1991.

Hs. von Johann Scharnagl, *1865 Sauernlohe NEW, †1938 ebd.; Landwirt, Bauernheiler
Sartaginem phannun Tegernsee MB47.7099191, 11.7543337, 10./11.Jh. StSG. I,642,44 Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
V eysnein phann vnd II chuphrein phann Piendl Hab und Gut 202 Piendl, Max: Hab und Gut eines bayerischen Ritters im 14. Jahrhundert, in: Fs. für Max Spindler zum 75. Geburtstag, hg. von Dieter Albrecht u.a., München 1969, 193-213.

Schambach SR
8 Pfannen gross und khlain 1593 Oberpfalz 77 (1989) 231 (Inv.) Die Oberpfalz. Heimatzeitschrift für den ehemaligen Bayerischen Nordgau, 1907ff.
In fester Fügung:
von der Pfanne (her / ausher) u.ä. frisch zubereitet, noch ganz warm °Oberbayern vielfach, °Niederbayern mehrfach, °Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt:
°s Schåffleisch muascht vo da Pfånn essn, sischt koscht as net dabåcka Dachau DAH48.2592477, 11.4354419
°kemmts grad recht, kriagts as Össn vo da Pfann her Metten DEG48.855117, 12.913475
Von der Pfann her „noch ganz warm, fig. eben vollendet“ Schmeller I,427 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek

Redensart(en):
°va da Pfanna hea mous nöindan [einem jeden] graoußn Hean daugn! Kirchenthumbach ESB49.7497693, 11.7239291

übertr. gerade fertigestellt, noch ganz neu °Niederbayern mehrfach, °Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt:
°de Zigalstoa san direkt von der Pfann her Tattenhausen AIB47.9215249, 12.0740201

°da Maxl host a Markl, dös is no direkt va da Pfann her Wiefelsdorf BUL49.279512, 12.0765902

Ich gieb’ dir ’s so, wie’s von der Pfanne kommt „voͤllig neu, eben fertig geworden“ Delling I,70 Beiträge zu einem baierischen Idiotikon, ges. von Johann v. Delling, 2 Bde, München 1820.

*1764 München, †1838 ebd.; Jurist, Historiker


auch mit gerade abgeschlossener Ausbildung, noch ganz jung °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt:
°ös [ihr] Leiblfinger kriagts an Koprator vo der Pfann hea Landshut LA48.545368, 12.145157
°der kummt grod von da Pfann her „ein Neugeborener“ Weißenburg WUG49.0305748, 10.9718974

Im Vergleich:
wie von der Pfanne her u.ä. noch ganz warm, ofenfrisch °Oberpfalz vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt:
°döi schmeckn wöi va da Pfanna her „warme Küchlein“ Volkersgau SC49.312900, 10.943429

übertr. noch ganz neu °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt:
°de Maschin kommt wie va da Pfanna her Scheyern PAF48.5020343, 11.4555839
°schaust aus wia frisch von da Pfann „mit neuer Kleidung“ Zwiesel REG49.018157, 13.237674

Redensart(en):
in die Pfanne hauen „die Meinung sagen; jemanden übel mitspielen“ Christl Aichacher Wb. 97 Christl, Karl: Aichacher Mundartlexikon, Aichach 1988.

*1922 Pfaffenberg MAL

Ba dean tritt ma leicht in d’Pfånna „der ist gleich beleidigt“ Braun Gr.Wb. 456 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.

*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil., Oberstudienrat

A Gsicht wi a Pfanna voll Teifl ein langes, saueres Gesicht Lintach AM49.471570, 11.937965

Haost da Muda a Speckl [Griebe] as da Pfana gstohln „scherzhaft zu Kindern mit Geschwüren an den Lippen“ Etzenricht NEW49.63183, 12.0921077
2
pfannenartiges Gefäß od. Vorrichtung
2a
Mörtelpfanne
Oberbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt
dö Pfan Oberaudorf RO47.6484154, 12.1737799
2b
Sudpfanne
Pfå(n) „Sudpfanne der Salinen“ Rasp Bgdn.Mda. 120 Rasp, Franz: Berchtesgadener Mundart, Berchtesgaden 1985.

*1940 Maria Gern BGD, †1988 Watzmann; Landwirt
Da Gipf’l kreuigt a machtigs Loch Und d’ Pfanna in se nei hot zong Schuegraf Wäldler 56 Schuegraf, Jos[ef] Max[imilian]: Der Wäldler. Gedichte in der Mundart des bayerischen Waldes, Würzburg 1858.

*1804 Cham, †nach 1864; Zollbeamter
daz wir … gegeben haben … zwo gantze pfanne mit allen den nvͤtzen vnd den rehten, di dar zvͦ gehoͤrent Landshut LA48.545368, 12.145157, 1299 Urk.Raitenhaslach 399 Die Urkunden des Klosters Raitenhaslach. 1034-1350, bearb. von Edgar Krausen, 2 Bde, München 1959f.

Raitenhaslach AÖ
Nachdem sich bey Tag und Nacht merkhlicher Nachteil bey dem Pronn, Pfannen und Siedwerchen begeben mag Reichenhall REI47.729564, 12.881491, 1509 Lori Bergr. 138 Lori, Johann Georg [v.]: Sammlung des baierischen Bergrechts, mit einer Einleitung in die baierische Bergrechtsgeschichte, München 1764.
Es ist allda ein Saltz-Brunn/ aus welchem das Saltzwasser … in kupferne Pfannen gethan … wird Ertl Atlas I,151 Ertl, Anton Wilhelm: Chur-Bayerischer Atlas, Bd I: Eine … Abbildung/ aller in dem hochberühmten Chur-Hertzogthum Ober- und Nieder-Bayern/ auch in der Obern Pfaltz ligenden vortrefflichen Städten/ Märkt/ und theils Schlösser …, Bd II: Eine … Abbildung/ aller … Thomb- und Collegiat-Stifften / Abteyen / Probsteyen / und Clöstern …, Nürnberg 1687-90 (Nachdr. Donauwörth [1995-99]).

*1654 München, †nach 1715; Jurist, Geograph
In fester Fügung:
unter die Pfanne schlagen (Holz) zur Feuerung der Salinen fällen
„der Wirth vom Hintersee … bittet … [daß 200 Klafter Buchen] nicht unter die Pfanne geschlagen werden“ Berchtesgaden BGD47.630642, 13.001926, 1794 Helm Mda.Bgdn.Ld 228 (Prot.) Helm, A.: Sammlung: Mundart des Berchtesgadener Landes, masch. Berchtesgaden 1959.

Pseudonym für Fischer, Eugen, *1899 Mittelbexbach/Saarland, †1973 Berchtesgaden; Geologe
2c
Zündpfanne
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt
Pfana Kohlberg NEW49.591455, 12.016971
Redensart(en):
°der hat ebbas auf da Pfann „plant etwas“ Rosenheim RO47.857172, 12.116561

Einen auf der Pfanne haben den Drang für einen Darmwind verspüren
håst oan auf da Bfåhna Ebersberg EBE48.077749, 11.966843

einen auf der Pfanne haben „zum Schießen bereit sein, auch ‘hinten hinaus’“ ED, Zw.Sempt u.Isen 16 (1976) 13 Zwischen Sempt und Isen. Heimatblätter des Erdinger Landkreises, Erding 1952-1976.
im Wortspiel mit Bed.1
°der is frisch von da Pfann her „wenn jemand einen Wind hat fahren lassen“ St.Englmar BOG49.002070, 12.823647
2d
Gefäß für Glut, Kohlenglut
3 Pfannl zu den silbrein Rauchuassen 1487 Frsg.Dom-Custos-Rechnungen I,577 Die Freisinger Dom-Custos-Rechnungen von 1447-1500, hg. von Hans Ramisch, bearb. von Alois Heß. Bd I: Text, München 1998.
3
übertr. Vertiefungen versch. Art, Pfannenförmiges
3a
Gelenkpfanne
Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
der Arm is eam aus der Pfana rausganga Dachau DAH48.2592477, 11.4354419
Də’ Fuəs is aus’n Pfánl, is widər ins Pfánl ei~gschnappt Schmeller I,427 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
3b
Zapfenlager, Radlager
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
°des schwaar Tenndour geht auf da Pfann auf und zue, ’s Stauldour draht si an Angl Halfing RO47.9500426, 12.2765095
’s Rår [Rad] mit da Pfan „am Schubkarren“ Mittich GRI48.440634, 13.396183
„am unteren Teil der senkrecht in einem eisernen Pfandl stehenden eisernen Mühlstang BJV 1951,167 Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde, 1950ff.
Wenn də’ Millə’ Pfánl·n nit fleissi’ ei~schmirwt, so kunnt d Mil leicht brinnə~d wer’n Schmeller I,427f. Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
zw den Glocken … ain Pant gemacht vnd 10 Keyl da mit die Pfannen zusammen gezogen 1494 Frsg.Dom-Custos-Rechnungen I,701 Die Freisinger Dom-Custos-Rechnungen von 1447-1500, hg. von Hans Ramisch, bearb. von Alois Heß. Bd I: Text, München 1998.
die 3 Glocken … umgehenkt, auch die pfändl und Trag schildt von neuem gefeilt 1716 Die Pfarrkirche St.Bartholomäus in Oberbergkirchen (LK.Mühldorf), bearb. von S. Hofmann, Schongau 1956, 10
auch Teil der Zarge, auf dem die Angel sitzt
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt
°Pfandl „der obere Teil eines Türbeschlags“ Vornbach PA48.4868087, 13.4361689
3c
flache Mulde
Pfanna „flache Mulde“ Fürstenfeldbruck FFB48.1813797, 11.2382125
auch Loch beim Bärentreiben ( Bärenpfanne)
°„Der Treiber versucht den Bär mittels eines Steckens zwischen den Spielern hindurch in die Pfanne zu treiben“ Malching GRI48.313106, 13.188530
3d
zum Weinen verzogener Mund (von Kindern), v.a. ein Pfännlein machen u.ä.
Diminutiv  
°Oberfranken vielfach, °Mittelfranken vielfach, °Schwaben vielfach, °Oberbayern mehrfach, °Oberpfalz mehrfach, °Niederbayern vereinzelt
°iatz machts scho a Pfändla, dua doch it heana [weinen] Burggen SOG47.7754845, 10.8164397
°’s Kindl zöigt a Pfannerl Waldsassen TIR50.0053222, 12.3041123
Schau ner hī, wos eitz widder fiera Pfännla … macht! Berthold Fürther Wb. 164 Berthold, Eugen: Dei hulli alli ô. Ein amüsantes Wörterbuch der Fürther Mundart, Fürth 1975.

*1897 Fürth, †1976 ebd.; Oberinspektor
Redensart(en):
im Wortspiel mit Bed.1
°dem Kind läuft das Pfannl über „es weint“ Sulzbach-Rosenberg SUL49.4992468, 11.7470259, ähnlich °SC
°das Pfannl bricht glei / is scho wieder brocha Kirchberg PAN48.285957, 13.016266
3e
Vagina
s Pfandl „zweideutig für Vagina“ Reisbach DGF48.5686163, 12.6298894
Gstanzl:
im Wortspiel mit Bed.1
s Diarndl is ön dar Ajlmhüttn drinnad, kocht am Buam a Muas dear Dåjlk rüard s Bfandl on und wiard vollar Ruas Reisbach DGF48.5686163, 12.6298894
übertr. verliebte ältere Frau
de oid Bfana „Schimpfwort für ältere weibliche Person, die sich durch große Verliebtheit auszeichnet“ Kochel TÖL47.6531098, 11.3631895
3f
Kaulquappe
Pfändla Entenberg N49.450620, 11.365979, DWA V,20 Deutscher Wortatlas, hg. von Walther Mitzka u.a., 21 Bde, Gießen 1951-87.
4
Maß
4a
Hohlmaß
„eine Pfanne das wäre … 5 Röhrl, welche pro Tag 100 Kubikmeter [Wasser] liefern“ 1896 Helm Mda.Bgdn.Ld 176 Helm, A.: Sammlung: Mundart des Berchtesgadener Landes, masch. Berchtesgaden 1959.

Pseudonym für Fischer, Eugen, *1899 Mittelbexbach/Saarland, †1973 Berchtesgaden; Geologe
4b
Holzmaß
Pfanne, eine, Holz, oder 60 Klafter … runde Holzbloͤcke“ Hübner Salzburg 975 Hübner, Lor[enz]: Beschreibung des Erzstiftes und Reichsfürstenthums Salzburg in Hinsicht auf Topographie und Statistik, 3 Bde, Salzburg 1796.

*1751 Donauwörth, †1807 München; Geistlicher, Publizist
5
Pfln.
5a
Sumpfdotterblume (Caltha palustris)
°Pfändla Bernbeuren SOG47.7376437, 10.7769144
5b
Scharfer Hahnenfuß (Ranunculus acris)
in fester Fügung:
schmalziges Pfännlein Scharfer Hahnenfuß (Ranunculus acer)
Schmalz’ga Pfändla Tannenberg SOG47.7820068, 10.7836253, Marzell Pfln. III,1226 Wörterbuch der deutschen Pflanzennamen, bearb. von Heinrich Marzell, 5 Bde, Leipzig (3./4. Bd Stuttgart/Wiesbaden) 1943-79.

*1885 München, †1970 Erlangen; Dr.phil., Oberstudienrat
Ahd. pfanna, mhd. pfanne, aus mlat. panna, gr. Herkunft; Kluge-Seebold 693f. Kluge, Friedrich: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Berlin/New York 221989 (bearb. von Elmar Seebold).
Oberbayern, südliche Oberpfalz (dazu WUG) bvånα, v.a. Niederbayern bvån teilw. mit Länge bvå̄n(α) , vereinz. bvǫunα u.ä. (AIC, FFB; ND).— Pl. allg. , vereinz.-αn (, LF, TÖL, WOR; DGF, GRI, PA; PAR).— Dim. Oberbayern, Niederbayern, Oberpfalz, Oberfranken bvạn(d)l, -dαl, vereinz. -dai (TS; WOS), -dę (MB), bvęn(d)l u.ä. (REH; HEB, LAU), ferner bvan(d)lə, -lα Schwaben (dazu AIC, GAP, TÖL, SOG; EIH, HIP, WUG), bvę- u.ä. Mittelfranken (dazu FFB, LL, SOG; DON).
  • Benker in: BJV 1976/77,251-281 Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde, 1950ff.
  • Delling I,70 Beiträge zu einem baierischen Idiotikon, ges. von Johann v. Delling, 2 Bde, München 1820.

    *1764 München, †1838 ebd.; Jurist, Historiker
  • Schmeller I,427f. Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • WBÖ III,9-11 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Schwäb.Wb. I,1010f. Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
  • Schw.Id. V,1104f. Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
  • Suddt.Wb. II,276f. Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
  • DWB VII,1614f. Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
  • Frühnhd.Wb. IV,58-61 Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
  • WMU 1376 Wörterbuch der mittelhochdeutschen Urkundensprache auf der Grundlage der altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahr 1300, Berlin 1986ff.
  • Gl.Wb. 459 Starck, Taylor und J. C. Wells: Althochdeutsches Glossenwörterbuch (mit Stellennachweis zu sämtlichen gedruckten althochdeutschen und verwandten Glossen), Heidelberg 1990.
  • Braun Gr.Wb. 456 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.

    *1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil., Oberstudienrat
  • Berthold Fürther Wb. 164 Berthold, Eugen: Dei hulli alli ô. Ein amüsantes Wörterbuch der Fürther Mundart, Fürth 1975.

    *1897 Fürth, †1976 ebd.; Oberinspektor
  • Christl Aichacher Wb. 97, 253 Christl, Karl: Aichacher Mundartlexikon, Aichach 1988.

    *1922 Pfaffenberg MAL
  • Lechner Rehling 256 Lechner, Joseph: Bäuerliches Leben und Arbeiten in Rehling und im nordwestlichen Aichacher Land um die Jahrhundertwende, Frankfurt/Bern 1983.

    *1951 Kagering AIC, †1993 Aindling AIC; Dr.phil., Volkshochschuldirektor
  • Maas Nürnbg.Wb. 80 Maas, Herbert: Wou die Hasen Hoosn und die Hosen Huusn haaßn. Ein Nürnberger Wörterbuch, Nürnberg 51987.

    *1928 Nürnberg, †2014 ebd.; Studiendirektor
  • Rasp Bgdn.Mda. 120 Rasp, Franz: Berchtesgadener Mundart, Berchtesgaden 1985.

    *1940 Maria Gern BGD, †1988 Watzmann; Landwirt
  • Singer Arzbg.Wb. 172 Singer, Friedrich Wilhelm: Allgemeines und gebräuchliches … nützliches Arzberger Wörterböichl, Arzberg 1970f.

    *1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher
  • Fragebögen:
  • S-57C24, 60F72, 65B5, 81G16, 96G18, 104E9, M-5/40, 174/5, W-20/34f., 21/1
verfasst von: J.D.