Daten werden geladen...bitte warten Sie einen Moment. Ihre Suche wird ausgeführt - in wenigen Sekunden erscheint hier Ihr Suchergebnis.
Bei sehr großen Ergebnissen, z. B. bei häufig vorkommenden Stichwörtern sowie bei Artikeln, Affixen oder Präpositionen, kann es jedoch auch bis zu ca. einer Minute dauern oder sogar zum Absturz kommen.

Sollte Ihr Browser Probleme mit der Darstellung vieler Ergebnisse haben, wird eine Einschränkung durch zusätzliche Sucheingaben/-optionen helfen.

Ihr Download wird vorbereitet und in wenigen Augenblicken gestartet.
Sie können diesen Hinweis schließen. Er wird sich in wenigen Augenblicken auch von selbst schließen.




- A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z

nur aus:
Hinweis:
Sie scheinen Internet Explorer als Browser zu verwenden. Dieser Browser ist veraltet, erhält keine Sicherheitsupdates mehr und unterstützt zudem moderne Webseiten nicht in vollem Maße.
Die Nutzung von Bayerns Dialekte Online kann daher stark beeinträchtigt sein. Größere Suchergebnisse könnten den Browser z. B. einfrieren.
Insbesondere das Laden der Suchergebnisse wird deutlich länger benötigen, als bei einem modernen Browser.

Unter über BDO finden Sie weitere Informationen dazu sowie Links, um einen aktuellen Browser zu installieren.
Ihre Suche ergab 1 Ergebnis:
Vermissen Sie hier Ergebnisse? Die BDO wird kontinuierlich um Artikel erweitert.
Vielleicht ist Ihr Stichwort schon bald verfügbar.
Siehe hierzu auch diese Seite.
 (davon sind 0 ausgeblendet )

Pfau, Pfab

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 491f.
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Bedeutungen
1
Pfau (Pavo cristatus)
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt, Schwaben vereinzelt
„älter: da Pfob, d’Pfom; jetzt: da Pfao, d’Pfao Tittmoning LF48.0621714, 12.7676484
Auf grouse Hȯf san Bigaudara [Truthähne] und manchmoi is aa a Pfau ghoitn worn Pinzl Bäuerin 133f. Pinzl, Christoph: Eine Bäuerin wie im Buch. Literarisierte Lebensgeschichte — ein Beispiel aus der Hallertau, München 1995.

Erinnerungen von Maria H, *1903 Haselbuch MAI, †1986 Mainburg; Bäuerin
Pfȧb, opf. Pfâub … [Gen.] Pfȧbm, opf. Pfâubm Schmeller I,446 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
Auis tincta … favuo Tegernsee MB47.7099191, 11.7543337, 10./11.Jh. StSG. I,629,11-13 Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
im was wol mit schönen frauen und mit weissen tauben, pfaben … und allen selczamen tierlen Arnpeck Chron. 673,17-19 Arnpeck, Veit: Sämtliche Chroniken, hg. von Georg Leidinger, München 1915 (Neudr. Aalen 1969).

*vor 1440 Freising, †1495 Landshut; Geistlicher in Amberg
Ein Kleinod in Form eines Pfaben Altötting 48.2268085, 12.6757914, 1636 S. Hofmann, Die Heilige Kapelle zu Altötting, Schongau 1959, 27
V.a. in Vergleichen:
stolz / eitel / aufgeblasen wie ein Pfau u.ä. °Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz vielfach, °Oberfranken vielfach, °Mittelfranken vielfach, °Schwaben vielfach:
°hoferti wie a Pfau Allersberg HIP49.2513012, 11.2356812

aufblåusn wi a Pfau Rohrbach ND48.778962, 11.031486

Döi iis stolz wöi a Pfau! Braun Gr.Wb. 457 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.

*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil, Oberstudienrat


auch dahersteigen / sich drehen / bäumen wie ein Pfau u.ä. °Oberbayern vielfach, °Niederbayern mehrfach, °Oberpfalz mehrfach, °Oberfranken mehrfach, °Mittelfranken mehrfach, °Schwaben mehrfach:
daherschteing ails wia a Pfau Kochel TÖL47.6531098, 11.3631895

°döi dräiht si wöi a Pfau Kirchenthumbach ESB49.7497693, 11.7239291

Reim
°dö steigt daher wia a Pfau und stinkt wia a Sau Gögging KEH48.823340, 11.781927, ähnlich ROD

Daherkommen / sich aufputzen wie ein Pfau auffällig od. allzu vornehm gekleidet sein °Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt:
°der kommt wie a Pfau daher „aufgetakelt“ Peiting SOG47.795462, 10.9235088

Dahinsteigen / hintreten wie ein Pfau u.ä. blindlings, unachtsam dahingehen °Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt:
°der tritt hi wia a Pfau Oberbiberg WOR47.9815529, 11.5706516

Sich (an)stellen wie ein Pfau dumm sein °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt:
der stellt si wöi a Pfou so dumm Edelsfeld SUL49.5778828, 11.6941734

Wetterregel:
wen di Pfauä so schraiä, nå rengts bål Bruck ROD49.245570, 12.305240, ähnlich Niederbayern vereinzelt
2
übertr. von Menschen
2a
eitler Mensch
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
’s Pfawal Mittich GRI48.440634, 13.396183
2b
Mensch mit schwerem Schritt
°kummt der Pfou wieda daher (Ef.) Windischeschenbach NEW49.7997, 12.1589
2c
unbedacht handelnder Mensch
°a rechta Pfou Kallmünz BUL49.160556, 11.958586
Ahd. pfâwo, pfâ(h)o, mhd. pfâ(we), aus lat. pavo; 24Kluge-Seebold 694 Kluge, Friedrich: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Berlin/New York 242002 (bearb. von Elmar Seebold). .
bvau u.ä., bvǭb u.ä. (BGD, LF, WOR; PA, WOS), bvō (CHA, WÜM), bvǫu (BUL, NEW, SUL), -b (GRI).— Pl. bvaun u.ä. (DAH; GRI), bvauα (ROD), bvōm u.ä. (LF; PA).
  • Schmeller I,446 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • WBÖ III,23f. Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Schwäb.Wb. I,1019 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
  • Schw.Id. V,1204f. Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
  • Suddt.Wb. II,282f. Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
  • DWB VII,1626-1628 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
  • Frühnhd.Wb. IV,83f. Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
  • Lexer HWb. II,231 Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
  • Gl.Wb. 460 Starck, Taylor und J. C. Wells: Althochdeutsches Glossenwörterbuch (mit Stellennachweis zu sämtlichen gedruckten althochdeutschen und verwandten Glossen), Heidelberg 1990.
  • Braun Gr.Wb. 457 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.

    *1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil, Oberstudienrat
  • Fragebögen:
  • S-75D23, W-20/46
verfasst von: J.D.