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belegt nach 1958 bedeutet, dass dieser Beleg (bzw. dieses Stichwort oder diese Bedeutung) nach 1958 belegt ist und somit xzy
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Solz, Gren, Oia, Pfäffa„als Beigabe zum Geweihten an Ostern“RiedenAM49.322045, 11.939273
„um Triftern [PAN] und Rottthalmünster [GRI ] … hört man èi statt e in … Pfèiffă (Pfeffer) u. dgl.“BavariaI,358Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern, bearb. von einem Kreise bayerischer Gelehrter, 4 Bde, München 1860-67.
Dees wissz alli: Da Bfäffa, dea machd schoafLodesHuuza güi64Lodes, Rudolf: Huuza güi des is schüi, Kallmünz 1989.
pfeferAldersbachVOF48.590609, 13.088972, 12.Jh.StSG.III,99,56f.Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
han ew chawft 4 sekch pfeffer, dy wegent 3 charg und 81 ½ lb1398Runtingerb.II,114Bastian, Franz: Das Runtingerbuch 1383-1407 und verwandtes Material zum Regensburger-Südostdeutschen Handel und Münzwesen, 3 Bde, Regensburg 1935-44.
dan was man zwischen 2 füngern halten kan gestossenen pfefferBihlertierärztliche Rezepte Straubing57Bihler, Reinhold: Tierseuchenbekämpfung und tierärztliche Rezepte in der Handschrift des Christoph Sigmund Huber aus Straubing (1. Hälfte des 18. Jh.), Diss.masch. München 1972.
Phraseologie
Im Vergleich:
°der is wie da Pfeffer„überlebendig“BodenwöhrNEN49.2704938, 12.3043167
Redensart(en):
Pfeffa in d Nosn kröigng„unbequehme Wahrheiten zu hören bekommen“NaabdemenreuthNEW49.818131, 12.126801
Pfeffer im Arsch / Hintern / in sich habenu.ä. sehr lebhaft sein, Temperament zeigen °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt: °der wepst ja umanand [saust umher] wia wenn er Pfeffer im Arsch hättRegenREG48.976777, 13.127186
°der hat Pfeffer im BlutNürnbergN49.454759, 11.065740
der hams an Pfeffer in Arsch blasn„er ist sehr temperamentvoll“SchierlingMAL48.830662, 12.141191
wöi döi a(u)f d Welt kumma is, war grod d Pfeffer zeite„ein heißblütiges Mädchen“SingerArzbg.Wb.173Singer, Friedrich Wilhelm: Allgemeines und gebräuchliches … nützliches Arzberger Wörterböichl, Arzberg 1970f.
°I schtraa da glei an Pfeffa an Oarsch„bringe dich schon auf Trab“RosenheimRO47.857172, 12.116561
°Der håt Pfeffa gem„wenn auf dem Acker alles gut wächst“ParsbergMB47.784402, 11.864508
°Pfeffa gem„beim Auto: Gas geben“ParsbergMB47.784402, 11.864508
°Der sat wöi mit Pfeffer„streut nur schwach Kunstdünger“FalkenbergTIR49.8584745, 12.224902
°Des hadn schejna Pfeffa kost„war sehr teuer“RegelsbachSC49.367825, 10.949572
in-n Pfeffa stäih(n’„sich nicht in einer üblen Lage (Situation) befinden“BraunGr.Wb.458Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.
Etwas hat den Pfeffer gesehenu.ä. ist schwierig, problematisch °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt: °dö Gschicht hot an Pfeffer gsehngMallersdorfMAL48.7743081, 12.2377855 °do hots n Pfeffer und LeisFronauROD49.2678745, 12.4356655
Wo der Pfeffer wächstu.ä. weit fort i wirf di’ weiter ois der Bfeffer wågstDerchingFDB48.408873, 10.963980
Man sollte lieber hinfliehen, wo der Pfeffer wachset als bei einem solchen Paar Ehevolk wohnenBayer.Barockpr.22 (Georg Stengel)Bayerische Barockprediger, hg. von Georg Lohmeier, München 1961.
v.a.jmdn hinwünschen, wo der Pfeffer wächstu.ä.°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz vielfach, °Oberfranken vielfach, °Mittelfranken vielfach, °Schwaben vielfach: wensch no do warsch, wo da Pfäffa wachstGartelsriedAIC48.432926, 11.324926
wen i no di hiwinschn kant wåu dä Pfefä wåkstBruckROD49.245570, 12.305240
Vo-mià-r-aus gęęsd hi, wo dà Pfęffà wǫxd!„Gehe hin, wo du willst, es wird dich keiner vermissen!“KapsWelt d.Bauern46Kaps, Peter: Die Welt des Bauern im Sprichwort, Passau 1987.
i wollt i waar wo da Pfeffa wachst„ich wüßte von der ganzen Sache nichts“DonaustaufR49.0298076, 12.2076091, Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Sprichwortwörter:
da Pfäffa huift an Mon afs Roß und an Weibarn ön d’EardMengkofenDGF48.7198958, 12.4406271, ähnlich Oberbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt
Ausruf:
°Pfeffer!„Kontra beim Kartenspiel“GrafingEBE48.044733, 11.965002
Spiel:
°Pfeffa reim„die Fäuste durch Daumen aufeinanderstecken und auf dem Tisch reiben“WimmPAN48.505056, 12.333970
Volkskunde-Sachlich
Pfeffer gilt als Mittel gegen Zahnschmerzen (GRA, WEG), dient, in Schnaps gegeben, der Blutreinigung (ED), dazu schluckt man ganze Körner bei Magendrücken ZwieselbergREG49.0013758487734, 13.2100262859249FriedlHausmittel41461 Haus- und Sympathiemittel, ges. von Paul Friedl, Rosenheim 1976.
*1902 Pronfelden GRA, †1989 Zwiesel REG; Redakteur, Schriftsteller.— °„Gänserichen gibt man mit Pfeffer bestreutes Brot, um sie wild zu machen“WindischeschenbachNEW49.7997, 12.1589, auch streut man vor Pferdehandel (PAN) u. Pferderennen (RO) Pfeffer in den Hintern der Pferde, dies auch streunenden Hunden (LF).— „Wenn man unversehens den Pfeffer ausschüttet, muß man noch weinen“PollingerLandshut167Pollinger, Johann: Aus Landshut und Umgebung, München 1908.
*1858 Schamhaupten RID, †1912 Landshut; Hauptlehrer, „Wer … Pfeffer verschüttet, hat an dem Tage Zank“WuttkeVolksabergl.211Wuttke, Adolf: Der deutsche Volksaberglaube der Gegenwart, Leipzig 41925..
2
Paprika
Phraseologie
in fester Fügung:
spanischer Pfeffer Niederbayern vereinzelt:
schpanöscha PfeffaHengersbergDEG48.7736572, 13.0515083 „spanischer Pfeffer statt Paprika“SchlappingerNiederbayerII,80Schlappinger, Hans: Der Niederbayer im Spiegel seiner Sprache, 2 H., Straubing 1959-80.
ein semelmuͤsch, ein pfeffer oder ein suͤlcz, ein krawͤtt vnd yedem menschen zway ayr1436Urk.Heiliggeistsp.Mchn445f.Die Urkunden des Heiliggeistspitals in München. 1250-1500, bearb. von Hubert Vogel, München 1960.
Fuͤß von Ochsen … in unterschiedlichen PfeffernHaggerKochb.III,1,46Hagger, Conrad: Neues Saltzburgisches Koch-Buch, 2 Bde, Augspurg 1719.
*1666 Marbach/Schweiz, †1747 Salzburg; Koch in fürstlichen Diensten
Phraseologie
Redensart(en):
da ligt der Haß in pfeffer[da hakt es]SelhamerTuba RusticaI,184Selhamer, Christoph: Tuba Rustica. Das ist: Neue Gei-Predigen, 2 Bde, Augsburg 1701.
Pfeffer„Gans, Haasen-eingeweide und Blut in schwarzer, saͤuerlichter Bruͤhe“DellingI,71Beiträge zu einem baierischen Idiotikon, ges. von Johann v. Delling, 2 Bde, München 1820.
*1764 München, †1838 ebd.; Jurist, Historiker
3c
süße Brühe
Dialektbelege
°heit gibts an Pfeffersüße Brühe aus gekochtem ObstBruckmühlAIB47.8828325, 11.914614
mache einen suͤssen Pfeffer … von Lebzelten/ oder Wein/ Weinbeerlein und Mandel/ oder von Weichslen- und andern Fruͤchten-SafftHaggerKochb.III,1,46Hagger, Conrad: Neues Saltzburgisches Koch-Buch, 2 Bde, Augspurg 1719.
*1666 Marbach/Schweiz, †1747 Salzburg; Koch in fürstlichen Diensten
Wilder PfefferOberbayern, MarzellPfln.I,460Wörterbuch der deutschen Pflanzennamen, bearb. von Heinrich Marzell, 5 Bde, Leipzig (3./4. Bd Stuttgart/Wiesbaden) 1943-79.
is da Pfeffa gout und da Zulla a?SulzbachSUL49.496993, 11.750252, ähnlich AM
Pfeffer, Pfeffer gout – kann man löisn aaAuerbachESB49.6923981, 11.6325698, ähnlich SUL
Pfäffer, Pfäffer guat, wennst ma nix gibst, bin i da nimma guatLauterhofenNM49.368761, 11.6039669, ähnlich HEB
Pfäfa, pfäfa guad, da Pfäfa is guad, da Pfäfa is öianswerd [ehrenswert], die schöin Moila (Boum) han s Pfȧfan werdDeinschwangNM49.388332, 11.492908, ähnlich N
Pfefferla, gut gschmalzn, gut gsalzn schmeckt gutRoßtalFÜ49.398863, 10.886245, ähnlich Mittelfranken mehrfach
Is də’ Pféffe’ ráss, wə̬llts ·n lêisn á’?SchmellerI,422Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
da Pfeffa is raß, da Zugga is süaß, wennst ma nix gibst, na kim i iba PfüaßEuernbachPAF48.5130624, 11.4086558, ähnlich FS
Pfeffar, Pfeffar, Stengl, bist sua schayn wai an Engl, bis sua schayn wai Milch und Bloud, wenn’ di onschau, bin dar goudEschenbachESB49.530031, 11.490638, SchönwerthLeseb.169Das Schönwerth-Lesebuch. Volkskundliches aus der Oberpfalz im 19.Jh., hg. von Roland Röhrich, Regensburg 1981.
Pfeffa, Pfeffa, Stengl, du bist a rächda Bengl, du bist a rächda Beä, dou ma fei glei mein Lou herMockersdorfKEM49.833767, 11.830776
Pfeffer, Pfeffer Kron, ich pfeffre nicht um Lohn, ich pfeffre nur aus Höflichkeit, mir und dir zur GesundheitUrsulapoppenrichtAM49.496590, 11.852203, ähnlich KEM
Pfäffa Uafakrugga, wenn i kimm moußt hindderuggn, ruggst ma ned hindde glei, so schmeiß a de zo da Bedstod neiMockersdorfKEM49.833767, 11.830776
Ahd. pfëffar, mhd. pfëffer, aus lat. piper, altindischer Herkunft; Kluge-Seebold694Kluge, Friedrich: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Berlin/New York 221989 (bearb. von Elmar Seebold)..
Lautungen
bvęfα u.ä., dazu -e- (DAH, M, WM), vgl. Lg.§ 3e1Kranzmayer, Eberhard: Historische Lautgeographie des gesamtbairischen Dialektraumes, Wien/Graz/Köln 1956., bvęf(ə)r u.ä. (LL, SOG, WM), bveifα (GRI, PANvgl. BavariaI,358Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern, bearb. von einem Kreise bayerischer Gelehrter, 4 Bde, München 1860-67. (heute †)).
Literatur
RöhrichSprichw.Ra.1158-1160Röhrich, Lutz: Das große Lexikon der sprichwörtlichen Redensarten, 3 Bde, Freiburg/Basel/Wien 1991f.
DellingI,71Beiträge zu einem baierischen Idiotikon, ges. von Johann v. Delling, 2 Bde, München 1820.
*1764 München, †1838 ebd.; Jurist, Historiker
SchmellerI,421f.Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
WBÖIII,26-28Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
Schwäb.Wb.I,1022f.Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
Schw.Id.V,1064-1067Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
Suddt.Wb.II,284Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
DWBVII,1633-1635Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
Frühnhd.Wb.IV,87-91Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
WMU1380Wörterbuch der mittelhochdeutschen Urkundensprache auf der Grundlage der altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahr 1300, Berlin 1986ff.
Gl.Wb.460Starck, Taylor und J. C. Wells: Althochdeutsches Glossenwörterbuch (mit Stellennachweis zu sämtlichen gedruckten althochdeutschen und verwandten Glossen), Heidelberg 1990.
BraunGr.Wb.458Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.
LechnerRehling257Lechner, Joseph: Bäuerliches Leben und Arbeiten in Rehling und im nordwestlichen Aichacher Land um die Jahrhundertwende, Frankfurt/Bern 1983.