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Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 536–538
Wortart: Substantiv
Genus: Femininum, 
Neutrum 
Bedeutungen
1
Hemd, hemdähnliches Gewand
1a
Hemd allg., ä.Spr. auch hemdähnliches Gewand
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
°de hot si zwoa harbane Pfoadn zuadingt Arzbach TÖL47.710102, 11.555499
ge stopp ma dös Schramall ö da Pfuad då zou Zandt KÖZ49.155458, 12.726891
°i bin i da Pfoat Obernried CHA49.3119894, 12.6667792
Drä Pfoid … von an hergrichtn Tou(ch), sejber gwircht KÖZ, VIT, BJV 1954,196 Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde, 1950ff.
Sie geiht min Leuicht in d’ Kamma naf., Und zuigt se aus afs Pfoad Schuegraf Wäldler 16 Schuegraf., Jos[ef] Max[imilian]: Der Wäldler. Gedichte in der Mundart des bayerischen Waldes, Würzburg 1858.

*1804 Cham, †nach 1864; Zollbeamter
Camisa pheit 9.Jh. StSG. III,11,4 Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
dem schulmaister auf dem tum [Dom] meiner gelben pfait aine 1428 Runtingerb. III,67f. Bastian, Franz: Das Runtingerbuch 1383-1407 und verwandtes Material zum Regensburger-Südostdeutschen Handel und Münzwesen, 3 Bde, Regensburg 1935-44.
2 Truchen, darin Edliche Alte pfaidl Wiesenfelden BOG49.0387516, 12.5412499, 1628 BJV 1962,206 (Inv.) Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde, 1950ff.
I … Schlief aus da Pfoad Ins heilige Kload Sturm Lieder 19 Sturm, Marcelin: Lieder zum Theil in baierischer Mundart, o.O. 1819.

*1760 Rötz WÜM, †1812 Hiltersried WÜM; Augustiner
Redensart(en):
dia ziagn oan bis aufs Pfoat aus! Staudach (Achental) TS47.778952, 12.486454

Der hat a Pfoad o, daß hundert Katzn koa Maus fanga könna! „soviele Löcher hat das Hemd“ Kiem Kreuther Tal 135 Kiem Pauli (1882 – 1960). 2. Teil: Leben im Kreuther Tal, hg. vom Volksmusikarchiv des Bezirks Oberbayern, München 1992.

eigentlich Kiem, Emanuel, *1882 München, †1960 Kreuth MB; Musiker, Volksliedsammler

eim ietlichen war die pfaid nêchner dan der rock Aventin IV,557,26f. (Chron.) Johann Turmair’s genannt Aventinus sämmtliche Werke, 6 Bde, München 1881-1908.

*1477 Abensberg KEH, †1534 Regensburg; Prinzenerzieher, Geschichtsschreiber

Mi ko it üwarall sei, hint und voarn wia s Pfoad Schlehdorf WM47.655300, 11.315227, HuV 15 (1937) 329 Heimat und Volkstum. Amtliches Nachrichtenblatt der Wörterbuchkommission der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München, 1923-39.

Sprichwortwörter:
’Gwonət is ən eisə’né Pfaəd, wer s·auszuihht, thuət si’ laəd Schmeller I,444 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek

dise boͤse Gewohnheit sey bey euch ein eisene Pfaid/ die sich nicht mehr abziehen last Selhamer Tuba Rustica I,348 Selhamer, Christoph: Tuba Rustica. Das ist: Neue Gei-Predigen, 2 Bde, Augsburg 1701.

*um 1640 Burghausen AÖ, †1708 Salzburg; Dr.theol., Geistlicher

Schnaderhüpfel:
Und ’s Deandl duad ma load, sie hod an Floh in da Pfoad. Sie sogt, i soi eineglanga und soid ’n aussafanga Binder Bayr. 164 Binder, Brigitte und Dieter Binder: Bayrisch von A~Z, München 1994.

Binder, B., *1960 Tegernsee MB; Redakteurin, Lektorin. Binder D., *1958 Augsburg; Medienmanager
auch
„Wenn der geistlich Herr bei der Mess die greane Pfoad (das grüne Meßgewand) anhat, nachher regnet’s“ München M48.139686, 11.578889, ZVkde 10 (1900) 185 Zeitschrift für Volkskunde, 1930ff.
Vorlatz am Hemd
°Pfoidl „Vorlatz-Hemdbrust, rechts an das Leibl angenäht, links eingeknöpft“ Zwiesel REG49.018157, 13.237674
1b
grobes Männerhemd, Arbeitshemd
Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt
a feins Mannaleithemmad is a Hemmat, a grobs a Pfoad Staudach (Achental) TS47.778952, 12.486454
Laßt ihme darauf sein rupfene Pfaid und Baurenkleider ab und an dero Statt ein subtiles Hemmet anziehen 17.Jh. Bayer.Barockpr. 175 (Andreas Strobl) Bayerische Barockprediger, hg. von Georg Lohmeier, München 1961.
auch hinterer unterer Teil des Hemdes
°Pfoad „Hemdstoß“ Kolmberg CHA49.273002, 12.693002
1c
Kinderhemdchen
Diminutiv  
°Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
„das Neugeborene kriegt a Pfoil Dörfling ROD49.139786, 12.493199
Lafft a kloana Bua daher … Hat koa Pfoadei, hat koa G’wandei Au BGD47.605894, 12.909125, Dreyer Bayern 47 Dreyer, A[loys]: Unsere Bayern. Volkshumor in Vers und Prosa, München 1925.

*1861 Straubing, †1938 München; Dr.phil., Bibliotheksdirektor
übertr. mit einem Hemd bekleidetes Kind
Pfoaidl „Kind im Hemd“ Spiegelau GRA48.914473, 13.355166
1d
hemdähnliches Untergewand
°Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
Pfoadlä „Unterhemd für Männer, Unterkleider überhaupt“ Tretting KÖZ49.254079, 12.836225
„jede hat 2 Hemder, ein Unterhemd Pfaid genannt, und ein feineres Oberhemd“ Rottal48.431054, 12.852333, Hazzi Aufschl. III,1134 Hazzi, Joseph: Statistische Aufschlüsse über das Herzogthum Baiern, 4 Bde, Nürnberg 1801-08.
2
Männerrock
°Pfoad „Stutzer“ Ederlsdorf WEG48.576306, 13.617982
Die Pfait … am Inn: Rock, Mannsrock“ Schmeller I,443 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
3
Federbett
Pfoad Frontenhausen VIB48.544613, 12.526446
Pfoad, das „Bett, insbesondere Oberbett mit Federn“ ED, Zw.Sempt u.Isen 16 (1976) 19 Zwischen Sempt und Isen. Heimatblätter des Erdinger Landkreises, Erding 1952-1976.
Ahd., mhd. pfeit stf., aus got. paida ‘Leibrock’, gr. Herkunft; Kluge-Seebold 694 Kluge, Friedrich: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Berlin/New York 221989 (bearb. von Elmar Seebold). , vgl. Kranzmayer Kennwörter 9 Kranzmayer, Eberhard: Die bairischen Kennwörter und ihre Geschichte, Graz/Wien/Köln 1960. .
Oberbayern, Niederbayern, Oberpfalz (dazu FDB)bvǫαd u.ä., daneben vereinz. -uα- (IN; KÖZ), -ǫi- (BOG, GRA, KÖZ).— Pl. bvǫαdn (BGD, TS; GRI), -nα (TS), (PA), bvǫid Niederbayern (dazu CHA), vgl. Lg. § 20h1 Kranzmayer, Eberhard: Historische Lautgeographie des gesamtbairischen Dialektraumes, Wien/Graz/Köln 1956. , (BOG, PA), -n (KÖZ), mit analogem Uml. bveαd (GAP), gleichl. mit Sg. ().— Dim. bvǫa(d)l, -dαl Niederbayern (dazu , DAH, M, , RO; CHA), -dlα (MB), -dai (, BGD, RO, TS, WS; WEG), -dę (RO), bvǫi(d)l, -dαl (GRA, KÖZ, PA, REG, VIT; ROD), v- (GRA).— Genus F., wohl jünger daneben nach Hemd N. Oberbayern, Niederbayern (dazu CHA), vereinz. M. (, GAP, STA; PA, VOF).
  • Prasch 21 Prasch, Jo[hann] Ludwig: Dissertatio altera, De Origine Germanica Latinae Linguae ... Accedit Glossarium Bavaricum, Regensburg 1689.

    *1637 Regensburg, †1690 ebd.; Schriftsteller, Jurist, Bürgermeister, Syndikus
  • Schmeller I,443-445 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • Westenrieder Gloss. 430 Westenrieder, Lorenz v.: Glossarium Germanico-Latinum vocum obsoletarum primi et medii aevi, inprimis Bavaricarum, München 1816.

    *1748 München, †1829 ebd.; Geistlicher, Schriftsteller, Historiker, Pädagoge
  • WBÖ III,39-41 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Suddt.Wb. II,287 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
  • DWB VII,1640f. Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
  • Frühnhd.Wb. IV,109f. Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
  • Lexer HWb. II,234f. Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
  • Gl.Wb. 460 Starck, Taylor und J. C. Wells: Althochdeutsches Glossenwörterbuch (mit Stellennachweis zu sämtlichen gedruckten althochdeutschen und verwandten Glossen), Heidelberg 1990.
  • Angrüner Abbach 63 Angrüner, Fritz: Weî heußt’n des? 1300 Mundartwörter aus Bad Abbach und Umgebung, Bad Abbach 1985.

    *1928 Abbach KEH, †2015 Abensberg KEH; Rektor, Heimatforscher
  • Braun Gr.Wb. 462 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.

    *1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil., Oberstudienrat
  • Heigenhauser Reiterwinkerisch 29 Heigenhauser, Franz-Xaver: Handwörterbuch Reiterwinkerisch - Hochdeutsch, [Reit i.Winkel] 2002.

    *1949 Reit i.Winkel TS; Dr.med., Medizinaldirektor
  • Kollmer II,221 Kollmer, Michael: Die schöne Waldlersprach. Von Wegscheid bis Waldmünchen, von Passau bis Regensburg, 3 Bde, Moosbach 1987-89.

    *1917 Auwies KÖZ, †2001; Dr.phil., Gymnasialprof.
  • Rasp Bgdn.Mda. 120 Rasp, Franz: Berchtesgadener Mundart, Berchtesgaden 1985.

    *1940 Maria Gern BGD, †1988 Watzmann; Landwirt
  • Fragebögen:
  • S-107/131, M-7/42, 95/3, W-21/6
verfasst von: A.R.R.