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Pfingstel

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 578–581
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Bedeutungen
1
maskierte Gestalt in einem Pfingstbrauch
Niederbayern mehrfach, Oberbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt
„die Kinder führen den Pfingstl (einen kleinen Buben, in einem Sack versteckt) unter Liedern auf einem Schubkarren mit“ Straubing SR48.877718, 12.579576
„Die leute erwarteten den Pfingstl im verborgenen, und überschütteten ihn mit wasser“ Niederpöring VOF48.713406, 12.843375, Panzer Sagen I,236 Panzer, Friedrich: Bayerische Sagen und Bräuche, 2 Bde, München 1848‑55.

*1794 Eschenfelden SUL, †1854 München; Oberbaurat
„Vor jedem Haus wurde ein Sprüchlein aufgesagt, der Pfingstl drehte sich und die Gruppe erhielt als Dankeschön zwei Eier und etwas Schmalz“ Trametsried REG48.907767, 13.230379, Wildfeuer Kchdf.Ld 42 Wildfeuer, Alfred: Mägde und Knechte im Kirchdorfer Land, Landau a.d. Isar 1996.

*1973 Schlag REG
In festen Fügungen:
Pfingstel gehen / treiben u.ä. den Umzug mit dem Pfingstel durchführen Niederbayern vereinzelt:
s Pfingstlgeh Perbing LAN48.617044, 12.871518
„Hauptbelustigung für die männliche Jugend zwischen 12-18 Jahren ist das Pfingstlasgehen Waldmünchen WÜM49.3775728, 12.7062127, Winkler Heimatspr. 136 Winkler, Karl: Heimatsprachkunde des Altbayerisch-Oberpfälzischen, Kallmünz 1936.

*1891 Regenstauf R, †1961 Amberg; Rektor
Am Pfingstsonntag findet ein Umzug der jungen Burschen od. Kinder von Haus zu Haus statt; der Pfingstel (auch Pfingst, Pfingstling, Wasservogel, Pfingstlümmel, Meier, Pfingstschwanz) wird mit Birkenzweigen vermummt (DEG, GRI, REG, VIT), mit Papierbändern geziert (LA). „Ein Bursche wird in Stroh gekleidet, angetan mit einem unendlich langen Schweif“ Wdmünchn.Heimatbote 30 (1996) 77 Waldmünchner Heimatbote, 1981ff. ähnlich KÖZ, LA, VIT, CHA. Er „trägt einen papierenen Hut und eine Larve im Lappengesicht schwarz oder rot bemalt. Vom Hut hängt ein geflochtenes Strohschwert herab“ Waldmünchen WÜM49.3775728, 12.7062127, Winkler Heimatspr. 137 Winkler, Karl: Heimatsprachkunde des Altbayerisch-Oberpfälzischen, Kallmünz 1936.

*1891 Regenstauf R, †1961 Amberg; Rektor
ähnlich Leuthen VIT48.9815891276111, 13.0432008712721, Dt.Gaue 12 (1911) 170 Deutsche Gaue, Zeitschrift für Gesellschaftswissenschaft und Landeskunde, 1899ff. . Es ist der Bursche, der am Morgen zuletzt aufgestanden ( siehe Bed.2) (NAB, NEN) od. als letzter zum Gottesdienst erschienen ist Amperld 31 (1995) 127 Amperland. Heimatkundliche Vierteljahresschrift für die Kreise Dachau, Freising und Fürstenfeldbruck, 1965ff. . „Sobald der Pfingstl … zu seinem Rundgang bereit ist, geht das Lärmen mit den Kuhglocken an“ Wettzell VIT49.145107, 12.885983, Bayerwald 31 (1933) 61 Der Bayerwald. Zeitschrift des Bayer. Wald-Vereins für Heimatgeschichte und Volkstum, Naturschutz, Landschaftspflege und Wandern, 1910ff. . „Einige Burschen führen ihn an einem Strick und treiben ihn mit Peitschen von Haus zu Haus“ Gotteszell VIT48.964284, 12.964366, ähnlich Niederbayern vereinzelt; er wird auf einem Schubkarren durchs Dorf gefahren (SR; NAB, NEW, ROD). Er hat nur einen Begleiter, der mit dem Strohbesen kehrt Straubing SR48.877718, 12.579576; ihn begleiten zwei Schnalzer mit Peitschen, ein Korbträger u. ein Spruchmann Rottal  48.431054, 12.852333, Knaben auf Steckenpferden (s.o. u. Pfingstelritt). Die Gruppe wird mancherorts vor jedem Haus mit Wasser begossen ( Wasservogel) (s.o., Bayerischer Wald49.008003, 13.309785 Bronner Sitt’ 166 Bronner, F[ranz] J[osef]: Von deutscher Sitt’ und Art. Volkssitten und Volksbräuche in Bayern und den angrenzenden Gebieten, München 1908.

*1860 Höchstädt a.d. Donau, †1919 München; Volksschullehrer
). Sie bittet um Gaben ( Santrigel), gespendet werden meist Eier u. Schmalz für ein gemeinsames Abendessen (s.o. u. siehe Bed.3). Sprüche der Begleiter: Heisa, juchhei! Da Pfingstl is da. Nehmt’s a Krugl Wassa Und schütt’s ’n brav o! HuV 10 (1932) 120 Heimat und Volkstum. Amtliches Nachrichtenblatt der Wörterbuchkommission der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München, 1923-39. ; Tat bittn um an Oa, da Pfingstl um zwoa, weammas schå wida vaglächa mit Drumö und Pfäffa, mit Schwifön [Pfeifen] und tanzn, juhe Pfingstl drah dö Bischofsmais REG48.918027, 13.081500, ähnlich Weiss Bauernjahr Kirchdf.Ld 34 Das Bauernjahr im Spiegel von Arbeit und Brauchtum im Kirchdorfer Land. Aufzeichnungen von Johann Matthias Weiß, Bauer auf dem Weißhof in Trametsried von 1943-1985, Landau a.d. Isar 1992.

*1912 Trametsried REG
; weitere Sprüche Bayerld 6 (1895) 549 Das Bayerland. Illustrierte Wochenschrift für bayerische Geschichte und Landeskunde, 1890-1990. ; Bayerwald 26 (1928) 139, 30 (1933) 61 Der Bayerwald. Zeitschrift des Bayer. Wald-Vereins für Heimatgeschichte und Volkstum, Naturschutz, Landschaftspflege und Wandern, 1910ff. ; Dt.Gaue 12 (1911) 170f. Deutsche Gaue, Zeitschrift für Gesellschaftswissenschaft und Landeskunde, 1899ff. ; HuV 8 (1930) 196-199, 209-215 Heimat und Volkstum. Amtliches Nachrichtenblatt der Wörterbuchkommission der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München, 1923-39. ; Oberpfalz 1 (1907) 96, 3 (1909) 98 Die Oberpfalz. Heimatzeitschrift für den ehemaligen Bayerischen Nordgau, 1907ff. ; Wdmünchn.Heimatbote 30 (1996) 77 f. Waldmünchner Heimatbote, 1981ff. ; Winkler Heimatspr. 136-138 Winkler, Karl: Heimatsprachkunde des Altbayerisch-Oberpfälzischen, Kallmünz 1936.

*1891 Regenstauf R, †1961 Amberg; Rektor
. Spruch des Pfingstels: Heut Nacht bin i auf da Ofaplatt’n g’sess’n, hama d’ Russ’n und d’ Schwoab’ a ganz Loch aussag’fress’n; Bäu’rin, Bäu’rin gib ma an Schilling Oar oder a Maß Schmolz, daß mei Loch wieda zuaholt! [zuheilt] Obernried CHA49.3119894, 12.6667792, Lassleben Heimatzauber 52 Laßleben, J[ohann] B[aptist]: Heimatzauber. Bilder und Geschichten aus dem oberpfälzischen Volksleben, Kallmünz 1923.

*1864 Lupburg PAR, †1928 Kallmünz BUL; Oberlehrer, Verleger
. „zu seinem Tanz begleitet ihn der Spruch: Pfingstl, Pfingstl drah die, krejgst an routn … Radi, und a Stickl Brout dazou, hat der Pfingstl no net gnou! Blossersberg VIT49.083205, 12.9034439, SHmt 41 (1952) 68 Schönere Heimat, 1937ff. . Lit.: Altb.Heimatp. 47 (1995) Nr.22,11 Altbayerische Heimatpost. Wochenzeitung für die bayerische Familie, 1948ff. ; Amperld 31 (1995) 121-130 Amperland. Heimatkundliche Vierteljahresschrift für die Kreise Dachau, Freising und Fürstenfeldbruck, 1965ff. ; Bavaria I,375, 1003f., II,263f. Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern, bearb. von einem Kreise bayerischer Gelehrter, 4 Bde, München 1860-67. ; Bayerwald 31 (1933) 121-126 Der Bayerwald. Zeitschrift des Bayer. Wald-Vereins für Heimatgeschichte und Volkstum, Naturschutz, Landschaftspflege und Wandern, 1910ff. ; Brunner Heimatb.CHA 179f. Brunner, Johann: Heimatbuch des bayerischen Bezirksamtes Cham, München [1922]. ; Hofbauer Ostbayern 290f. Hofbauer, Josef: Ostbayern. Vom Leben und Brauchtum, Regensburg 1980.

*1928 Birnbach GRI; Dr.phil., Studiendirektor, Volkskundler
; Miller Lkr.WEG 67-70 Der Landkreis Wegscheid. Ein Heimatbuch, hg. von Richard Miller, 2 Tle, Wegscheid [1957].

*1880 Haldenwang/Lkr. Günzburg, †1963 Hauzenberg PA; Oberstudienrat, Heimatpfleger
; Schönwerth Leseb. 137-140 Das Schönwerth-Lesebuch. Volkskundliches aus der Oberpfalz im 19.Jh., hg. von Roland Röhrich, Regensburg 1981.

Schönwerth, Franz Xaver v., *1810 Amberg, †1886 München; Ministerialrat, Volkskundler
; Weiss Bauernjahr Kirchdf.Ld 33f. Das Bauernjahr im Spiegel von Arbeit und Brauchtum im Kirchdorfer Land. Aufzeichnungen von Johann Matthias Weiß, Bauer auf dem Weißhof in Trametsried von 1943-1985, Landau a.d. Isar 1992.

*1912 Trametsried REG
; Zwiebelturm 8 (1953) 133 Der Zwiebelturm. Monatsschrift für das bayerische Volk und seine Freunde, 1946-71. .
Begleiter des Pfingstels beim Umzug
Plural 
„Die Pfingstln (Knaben) reiten in langen Röcken auf Steckenpferden von Haus zu Haus u. heischen eine Gabe“ Straubing SR48.877718, 12.579576
auch Strohfigur, die an Pfingsten gesetzt wird
der Pfingstel „ausgestopfter Mann, den die Burschen zu Pfingsten auf das Hausdach des Mädels setzen, das ihnen zu Ostern keine roten Eier gegeben hat“ Herrnthann R49.051179, 12.473811
„In der nördlichen Oberpfalz … wird noch da und dort der Pfingstl gesetzt, eine groteske Puppe aus Stroh und mit Männerkleidern, die in der Nacht zum Pfingstsonntag auf ein Hausdach postiert wird“ Aiblinger bayer.Leben 104 Aiblinger, Simon: Vom echten bayerischen Leben. Bräuche, Feste, Zeitvertreib, München/Bern/Wien 21976.

Pseudonym für Dotterweich, Helmut, *1930 München; Dr.phil., Rundfunkredakteur
2
wer an Pfingsten zuletzt aufsteht
Niederbayern vielfach, Oberpfalz vereinzelt
wer wird denn morgn da Pfingstl wean? Straubing SR48.877718, 12.579576
„der Pfingstl wird das ganze Jahr über noch verspottet“ Herrnthann R49.051179, 12.473811
Stellt’s enk vür, wenn der Seppei der Pfingstl werden tät Ried REG48.93932844852689, 13.227197003562196, Altb.Heimatp. 10 (1958), Nr. 21,6 Altbayerische Heimatpost. Wochenzeitung für die bayerische Familie, 1948ff.
„wehe dem, das zuletzt aus den Federn kriecht, es ist der Pfingstl und fällt dem spottenden Scherze anheim“ Schlicht Bayer.Ld 190 Schlicht, Josef: Bayerisch Land und Volk, München 1875 (Nachdr. Straubing o.J.).

*1832 Geroldshausen PAF, †1917 Steinach SR; Geistlicher, Journalist, Schriftsteller
Spottspruch:
Pfingstl, ägschtoam und bettfodoam, mou ma dö mid Ros und Koan ön Bå [Bach] foschoan Zandt KÖZ49.155458, 12.726891
auch Hirte, der sein Vieh am Pfingstsonntag als letzter austreibt
„Der Spätaustreiber wurde ausgesungen: Pfingstl ogstoarm, Pfingstl ogstoarm, bist im Bett vodoarm, bist wieder woarn, wej a olts Kehjhoarn Siebzehnriebl Grenzwaldheimat 82 Siebzehnriebl, Franz Xaver: Grenzwaldheimat, Grafenau 1991.

*1891 Neukirchen KÖZ, †1981 ebd.; Lehrer, Heimatforscher
Pfingstl „derjenige Bauer, welcher sein Vieh am letzten auf die Gemeinweide bringt“ Delling I,71 Beiträge zu einem baierischen Idiotikon, ges. von Johann v. Delling, 2 Bde, München 1820.

*1764 München, †1838 ebd.; Jurist, Historiker
übertr. träger Mensch
Pfingstl „Spitzname für Träge“ Schwaibach PAN48.4359232, 13.061202
3
Gaben an die mit der Brauchgestalt Herumziehenden
„an Pfingsten ziehen Gruppen von Schulknaben durchs Dorf, sie gehen um Pfingstl, sammeln Eier und Schmalz ein“ Gleiritsch OVI49.4974303, 12.3152879
umb [weil] sye in den zusamen gesambleten Pfüngstl … etwas von Schmalz und Fleisch haimblicherweise genommen Berglarn ROD49.1625087106375, 12.2615991715696, 1.H.18.Jh. Hartinger Volkstanz OP 76 Hartinger, Walter: Volkstanz, Volksmusikanten und Volksmusikinstrumente der Oberpfalz zur Zeit Herders, Regensburg 1980.
4
Pfingstbrauch
in festen Fügungen:
Pfingstel (aus)tuschen / ausschnalzen / schnappen u.ä. mit der Peitsche knallen, Pfingstbrauch ( siehe Pfingsten) Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt:
Pfingstltuschn „wird von Ostern bis Pfingsten täglich abends nach dem Ave-Läuten geübt“ Klinglbach BOG49.0239422, 12.7984132
„in der Woche vor Pfingsten … hat es unsere Jugend gar eilig, daß sie abends rechtzeitig auf die Höhen hinauskommt zum Pfingstlaustuschen Wettzell VIT49.145107, 12.885983, Bayerwald 31 (1933) 60 Der Bayerwald. Zeitschrift des Bayer. Wald-Vereins für Heimatgeschichte und Volkstum, Naturschutz, Landschaftspflege und Wandern, 1910ff.
„Am Pfingstsamstag laufen … die Buben mit dicken Peitschen heraus … Dieses heißt: den Pfingstl auspeitschen, ausschnalzen Tiefenbach WÜM49.436067, 12.582212, Schönwerth Leseb. 137 Das Schönwerth-Lesebuch. Volkskundliches aus der Oberpfalz im 19.Jh., hg. von Roland Röhrich, Regensburg 1981.

Schönwerth, Franz Xaver v., *1810 Amberg, †1886 München; Ministerialrat, Volkskundler
5
an Pfingsten geborenes Kind
a Pfingstl, ein an Pfingsten geborenes Kind, wird gescheit werden“ Ingolstadt IN48.7630165, 11.4250395
  • Delling I,71 Beiträge zu einem baierischen Idiotikon, ges. von Johann v. Delling, 2 Bde, München 1820.

    *1764 München, †1838 ebd.; Jurist, Historiker
  • Schmeller I,436f. Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • WBÖ III,60 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Suddt.Wb. II,306 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
  • DWB VII,1700 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
  • Braun Gr.Wb. 459 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.

    *1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil., Oberstudienrat
  • Fragebögen:
  • S-5E3
verfasst von: A.R.R.