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Pfingsttag

Wörterbuch:
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Kompositum zu: Tag
Bedeutung
Pfingstfeiertag, v.a. Pfingstsonntag
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt
da easchdö Pfingschda „Pfingstsonntag“ Schrobenhausen SOB48.5613407, 11.2654488
weil ich … den Heiligen Geist gar so damisch heruntersausen lasse am Pfingsttag Rgbg.Bistumsbl. 20 (1991) 15 Regensburger Bistumsblatt. Katholische Wochenzeitung für die Diözese Regensburg, Regensburg 1938-2003.
des naehsten eritags voͤr dem Phingsttag 1315 Stadtr.Mchn (Dirr) 78,10f. Denkmäler des Münchner Stadtrechts, 1.Bd (2 Tle) 1158-1403, bearb. und eingeleitet von Pius Dirr, München 1934-36.
Am Hl. Pfingsttag mittag Knödl DAH, 18.Jh. Altb.Heimatp. 14 (1962) Nr.1,6 Altbayerische Heimatpost. Wochenzeitung für die bayerische Familie, 1948ff.
Spruch in einem Pfingstbrauch ( siehe Pfingstel, Bed1):
Der Pfingsttag ist gekommen, da wollen wir verbrommen (!). Da wolln die Weiwa nix hergem, die solln am Pfingsttag nimma lem Kemnathen PAR49.1124289, 11.6236257, Fähnrich Brauchtum Opf. 162 Fähnrich, Harald: Lebendiges Brauchtum der Oberpfalz, Pressath 42007.
  • Schmeller I,436 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • Westenrieder Gloss. 429 Westenrieder, Lorenz v.: Glossarium Germanico-Latinum vocum obsoletarum primi et medii aevi, inprimis Bavaricarum, München 1816.

    *1748 München, †1829 ebd.; Geistlicher, Schriftsteller, Historiker, Pädagoge
  • WBÖ IV,155 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
verfasst von: A.S.H.

Pfinztag, Pfingst-

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 987f.
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Kompositum zu: Tag
Bedeutungen
1
Donnerstag
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz vielfach, Schwaben vielfach, südöstliches Mittelfranken vereinzelt
°s Ahrei [Großmutter] is seidn Pfindståg bettlagerig woan Maria Gern BGD47.653456, 13.001600
°an Pfinsda kimme hoam Buch a.Erlbach LA48.448387, 12.033548
Da Irta oda da Pfinschta waar ma liaba! Haltmair Hartpenning 83 Haltmair, Barbara: Kindsein in Hartpenning. Augsburg 1991.

*1932 Hartpenning MB
Pfinztə’, Pfinstə’, Pfinschtə’ Schmeller I,437 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
Nû heizet er dunrestac oder phinztac BertholdvR I,58,3f. Berthold von Regensburg. Vollständige Ausgabe seiner deutschen Predigten, hg. von Franz Pfeiffer, 2 Bde, Wien 1862-80.

*um 1210 Regensburg, †1272 ebd.; Franziskanerprediger
Die laien … haben am suntag, erichtag, pfinztag fleisch geessen Aventin V,151,6f. (Chron.) Johann Turmair’s genannt Aventinus sämmtliche Werke, 6 Bde, München 1881-1908.

*1477 Abensberg KEH, †1534 Regensburg; Prinzenerzieher, Geschichtsschreiber
hielten alle Montag und Pfingstag strenge Fasten Selhamer Tuba Rustica I,266 Selhamer, Christoph: Tuba Rustica. Das ist: Neue Gei-Predigen, 2 Bde, Augsburg 1701.

*um 1640 Burghausen AÖ, †1708 Salzburg; Dr.theol., Geistlicher
Name für ein Kalb, das am Donnerstag geboren ist, südliches Oberbayern, Dt.Gaue 41 (1949) 27 Deutsche Gaue, Zeitschrift für Gesellschaftswissenschaft und Landeskunde, 1899ff.
Als Diminutiv  
2
best. Donnerstag im Kalenderjahr
2a
letzter Donnerstag im Fasching, in
Phras.:
unsinniger Pfinztag °Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Schwaben vielfach, °Oberpfalz vereinzelt:
°da usine Pfinsta Au AIB47.841734, 12.036052
„das Fassinachtlaufen – Maskengehen – am … unsinnigen Pfintztag Mittenwald GAP47.4429543, 11.2655684, Andrée-Eysn Volkskdl. 177 Andrée-Eysn, Marie: Volkskundliches. Aus dem bayrisch-österreichischen Alpengebiet, Braunschweig 1910.

*1847 Horn/Niederösterreich, †1929 Berchtesgaden; Volkskundlerin

„Der unsinnig Pfinztag … die Wahnsinnigen (des h. Geist-Spitales) kalt gebadet“ München M48.139686, 11.578889, Schmeller I,439 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek

Närrischer / narrichter Pfinztag °Oberbayern vielfach (v.a. ED, WS), °Oberpfalz vielfach (v.a. OVI, VOH), °Niederbayern vereinzelt:
°am naschn Pfinsta wird Fosinacht ausgrobn, am Aschamicha eigrobn Winklarn OVI49.4263741, 12.4803096
dα nårαd bvindsdα Oberschweinbach FFB48.238287, 11.156484, nach SBS II,546 Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben, hg. von Werner König, 14 Bde, Heidelberg 1996-2009.

Gumpichter Pfinztag °Oberbayern vereinzelt:
°da ruaße Freida is da Dog nochn gumbbadn Pfinzda Großholzhausen RO47.765473, 12.078806
Gumpata Pfinzta Laturell Volkskultur Mchn 172 Laturell, Volker D.: Volkskultur in München. Aufsätze zu Brauchtum, musikalische Volkskultur, Volkstanz, Trachten und Volkstheater in einer Millionenstadt, München 1997.

(Ge)lumpichter Pfinztag °westliches Oberbayern mehrfach, °Schwaben vereinzelt:
°da glumpad Pfinsta Klingen AIC48.4312355, 11.1530308
lumbəd bvinsdə Wallerdorf ND48.623380, 11.003930, nach SBS II,253 Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben, hg. von Werner König, 14 Bde, Heidelberg 1996-2009.

Wütiger /-ender Pfinztag °westliches Oberbayern mehrfach, °Schwaben vereinzelt:
°da wianti Pfinsta Günzlhofen FFB48.2431245, 11.1437824
də wiəti vindstə Merching FDB48.2449006, 10.9863758, nach SBS II,254 Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben, hg. von Werner König, 14 Bde, Heidelberg 1996-2009.

Feister Pfinztag °Oberbayern vielfach (BGD):
°da foast Pfinztog Ramsau BGD47.574788, 12.865494
Foastpfinzta Laturell Volkskultur Mchn 172 Laturell, Volker D.: Volkskultur in München. Aufsätze zu Brauchtum, musikalische Volkskultur, Volkstanz, Trachten und Volkstheater in einer Millionenstadt, München 1997.

°Da fette Pfinsta Zenching KÖZ49.2445214, 12.8240671

Rußiger Pfinztag °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt:
°rußiger Pfinzta Regensburg R49.013904, 12.100040
2b
Gründonnerstag, in
Phras.:
grüner Pfinztag °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt:
°am greaner Pfinsta gibts bei uns a Kreitlsuppn Landshut LA48.545368, 12.145157
D’ Hausmuatta suacht am greana Pfinzta … d’ Oar zsamm Zolling FS48.4514051, 11.7727339, Frigisinga 7 (1930) 96 Frigisinga (Beil. z. Freisinger Tagblatt), 1924-35, 1949-69.
2c
Donnerstag nach Mariä Lichtmeß (2. Februar), in
Phras.:
da närrisch Finståg „da laufen die Knechte maskiert herum und spielen den neuen Mägden Streiche“ Innviertel48.300000, 13.400000
2d
Donnerstag nach dem Tag des hl. Nikolaus (6. Dezember), in
Phras.:
„der Klopfa [Schreckgestalt] geht am schlenglat Pfinsta (Donnerstag nach Nikolaus) von Haus zu Haus“ Mittbach WS48.163662, 12.028875
Ahd. *pfinzatag, mhd. pfinztac über got. Vermittlung aus gr. pémpte heméra ‘fünfter Tag’; WBÖ IV,158 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff. . Pfingst- wohl mit volksetym. Anschluß an Pfingsten; Wiesinger Got.Lehnw. 159 Wiesinger, Peter: Gotische Lehnwörter im Bairischen. Ein Beitrag zur sprachlichen Frühgeschichte des Bairischen, in: Frühmittelalterliche Ethnogenese im Alpenraum, hg. von Helmut Beumann, Sigmaringen 1985, 153-200. .
bvin(d)sdα, -dǭg u.ä. Oberbayern, Niederbayern, Oberpfalz, Schwaben (dazu EIH, HIP, WUG), daneben bvin(d)šdα Oberbayern (v.a. W), vin(d)sdα, -dǭg Oberbayern, Schwaben (dazu PA, ROL, VIB; CHA, NAB, NM, R, RID; EIH), vinšdα (FFB, STA; EIH), viʃtα (MAI), bvindsα nördliche Oberpfalz (dazu ), bvinšα (PA), in Anlehnung an Pfingsttag bviŋsdα, -dǭg (, BGD, FFB, , TS; REG, SR, WEG; NAB, NEW, TIR, WÜM; ND), bviŋšdα (WUG).
  • Kranzmayer Kennwörter 12 Kranzmayer, Eberhard: Die bairischen Kennwörter und ihre Geschichte, Graz/Wien/Köln 1960.
  • Kranzmayer Wochentage 50-53, 80, K.8f. Kranzmayer, Eberhard: Die Namen der Wochentage in den Mundarten von Bayern und Österreich, Wien/München 1929.
  • Delling I,72 Beiträge zu einem baierischen Idiotikon, ges. von Johann v. Delling, 2 Bde, München 1820.

    *1764 München, †1838 ebd.; Jurist, Historiker
  • Hässlein Nürnbg.Id. 103 Häßlein, Johann Heinrich: Versuch eines „Nürnbergischen Idiotikons“, hg. von Gabi Oswald-Müller, Grafenau 1993.

    *1737 Nürnberg, †1796 ebd.; Amtsschreiber, Syndikus
  • Schmeller I,437-439 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • Westenrieder Gloss. 429 Westenrieder, Lorenz v.: Glossarium Germanico-Latinum vocum obsoletarum primi et medii aevi, inprimis Bavaricarum, München 1816.

    *1748 München, †1829 ebd.; Geistlicher, Schriftsteller, Historiker, Pädagoge
  • Zaupser 59 Zaupser, Andreas: Versuch eines baierischen und oberpfälzischen Idiotikons, München 1789 (Nachdr. Grafenau 1986).

    *1748 München, †1795 ebd.; Hofkriegsratssekretär, Prof. für Philosophie
  • WBÖ IV,155-160 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
verfasst von: A.S.H.