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Pickel1

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 741f.
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Bedeutungen
1
Pickel, Spitzhacke
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt
dua mir des kurzstielige Bickala her Rottenbuch SOG47.7330172, 10.9654353
Bickel „ein eisernes Werkzeug … Statt der Schaͤrfe hat es eine Spitze“ Delling I,75 Beiträge zu einem baierischen Idiotikon, ges. von Johann v. Delling, 2 Bde, München 1820.

*1764 München, †1838 ebd.; Jurist, Historiker
Er gèd glay aussy midn pikkl und da schaufy Kuen Bair. 95 Kuen, Otto: Da taat a dar aa stinka oder: Bairisch für Fortgeschrittene, München 1977.

*1910 München, †1994; Dr.phil., Gymnasialprof., Schriftsteller, Komponist
II eisnein slegel vnd I pichkel Piendl Hab und Gut 209 Piendl, Max: Hab und Gut eines bayerischen Ritters im 14. Jahrhundert, in: Fs. für Max Spindler zum 75. Geburtstag, hg. von Dieter Albrecht u.a., München 1969, 193-213.

Schambach SR
da sy nahetten mit den bickeln den verfallen, da schray er lawtt Hartlieb Dial. 302,7f. Johann Hartliebs Übersetzung des Dialogus Miraculorum von Caesarius von Heisterbach, hg. von Karl Drescher, Berlin 1929.

*vor 1410, †1468 München; Arzt in Ingolstadt und München
Fuͤr die Erden braucht man Bicklen/ Schaufflen/ Hauen Selhamer Tuba Rustica II,17 Selhamer, Christoph: Tuba Rustica. Das ist: Neue Gei-Predigen, 2 Bde, Augsburg 1701.

*um 1640 Burghausen AÖ, †1708 Salzburg; Dr.theol., Geistlicher
2
zugespitzter Pflock, der beim Pickeln, Bed.2a in die Erde geworfen wird
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt
°Bickl Haag WS48.161165, 12.162987
„Die Mitspieler mußten versuchen, mit ihren Pickeln … den zuerst gesetzten Pickel wegzuschießen“ Christl Aichacher Wb. 153 Christl, Karl: Aichacher Mundartlexikon, Aichach 1988.

*1922 Pfaffenberg MAL
„suchen sie … einen spitzen Stecken (Bickel) an einem bestimmten Punkte des weichen Bodens … durch einen Wurf einzusenken“ Schmeller II,554 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
3
wohl pickelförmige Halterung
Greiff Goltsmid … das er meinẽ Gn herrn gemacht hat … zway pickel zw messer geheng Landshut LA48.545368, 12.145157, 1473 MHStA Fürstensachen 1336,fol.23r Hauptstaatsarchiv München
4
von Menschen od. Tieren
4a
dicker, kräftiger Mensch
°a Bickä „dicker, kräftiger Mensch“ Parsberg MB47.784402, 11.864508
4b
jähzorniger Mensch
°er is a Pickl, a Zornpickl „jähzornig“ Taching LF47.9613232, 12.7261058
4c
Mensch od. Tier mit körperlichem Gebrechen
°Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
°a hinkeda Bickl „Mensch, der hinkt“ Regensburg R49.013904, 12.100040
5
Wasenmeister
„durch Hilfe Josephs sogenannten Pikels oder Waßenmeisters zu Gärmisch“ 1772 Schelle Bauernleben 126 Schelle, Heinz: Chronik eines Bauernlebens vor zweihundert Jahren, Rosenheim o.J.

Tagebücher der Familie Daisenberger, Oberau GAP, 2.H.18.Jh.
Ahd. bickil, mhd. bickel, Abl. von picken1; Pfeifer Et.Wb. 1007f. Pfeifer, Wolfgang: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, 3 Bde, Berlin 1989.
  • Delling I,75 Beiträge zu einem baierischen Idiotikon, ges. von Johann v. Delling, 2 Bde, München 1820.

    *1764 München, †1838 ebd.; Jurist, Historiker
  • Schmeller I,203 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • WBÖ III,136f. Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Schwäb.Wb. I,1095 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
  • Schw.Id. IV,1117f. Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
  • Suddt.Wb. II,350 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
  • DWB I,1808, VII,1838 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
  • Frühnhd.Wb. IV,309 Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
  • Lexer HWb. I,264 Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
  • Ahd.Wb. I,1026 Althochdeutsches Wörterbuch, bearb. u. hg. von Elisabeth Karg-Gasterstädt, Theodor Frings u.a., Berlin 1968ff.
  • Angrüner Abbach 13 Angrüner, Fritz: Weî heußt’n des? 1300 Mundartwörter aus Bad Abbach und Umgebung, Bad Abbach 1985.

    *1928 Abbach KEH, †2015 Abensberg KEH; Rektor, Heimatforscher
  • Christl Aichacher Wb. 179 Christl, Karl: Aichacher Mundartlexikon, Aichach 1988.

    *1922 Pfaffenberg MAL
  • Fragebögen:
  • S-66C21, W-24/20
verfasst von: A.R.R.