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Pilz, -e, Pils(t), -en, Pilstern, -erer
Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 826–828
Link zum PDF: Band 2, Spalte 826–828
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Genus: Maskulinum
Pilz, Schwamm
Pilz allg.
Verbreitung
°Oberbayern vielfach, °Oberpfalz vielfach, °Oberfranken vielfach, °Mittelfranken vielfach, °Schwaben vielfach, °Niederbayern mehrfach
Pragmatik
meist ugs.
Dialektbelege
°i geh heit um Puitzl Reichersbeuern TÖL47.7668618, 11.6325725
Pöitz, Pöisterl Passau PA48.567378, 13.431710
°a alta Pilstara „alter Schwamm“ Ursulapoppenricht AM49.496590, 11.852203
Bilzn „der Pilz, die Pilze“ Simmelsdorf LAU49.616987, 11.334049
„Damals gab es … noch so viel Buisterl, daß sie täglich ein Waschkorb voll auf ihrem Leiterwagerl heimfahren konnte“ SZ 9 (1953) Nr.157,10 Süddeutsche Zeitung, 1945ff.
Tuber masor … buliz Tegernsee MB47.7099191, 11.7543337, 12.Jh. StSG. II,370,3f. Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
†auch Röhrling
Dialektbelege
bᴉlst „der Löcher-Pilz, boletus“ Schmeller I,237 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
Steinpilz (Boletus edulis)
Grammatik
auch Femininum NEW
Verbreitung
°Oberpfalz vielfach, °Oberbayern mehrfach, °Niederbayern vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
°mei Vata, heit is guad ganga, sechsazwanzg Piaz Kammer TS47.9239196, 12.6515191
„da Bülß oder d’Bülstern“ Kirchendemenreuth NEW49.7769088, 12.091831
„Pülz … bezeichnet speziell den Herrnpilz, Boletus edulis“ Kretschmer Wortgeogr. 373 Kretschmer, Paul: Wortgeographie der hochdeutschen Umgangssprache. Göttingen 21969.
Ortsneckerei
Dialektbelege
„Großensterzer Pilßn“ Fähnrich M’rteich 24 Fähnrich, Harald: Heimat Mitterteich, ein volkskundliches Lesebuch, Weiden 1986.
Mitterteich TIR
Mitterteich TIR
Schimmelpilz od. Hausschwamm
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
°„am Käse bildet sich a Pultz“ Peiting SOG47.795462, 10.9235088
Bilss „Hausschwamm“ Wiesau TIR49.9107433, 12.1845209
übertr. meist abwertend von (älteren) männlichen Personen
(alter) Mann allg.
Verbreitung
°Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
°des is an alter Pils Georgenberg VOH49.7030787, 12.420661
(älterer) Mann, der sich schweinisch od. nicht altersgemäß verhält
Verbreitung
°Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
°der alte Pilsn sollt si schama „Mann, der sich unschön benimmt“ Cham CHA49.223747, 12.662091
blʃ „(Schimpfwort) alter Mensch, der sich gebärdet wie ein junger (etwa den Mädchen nachsteigt)“ nach Denz Windisch-Eschenbach 219 Denz, Josef: Die Mundart von Windisch-Eschenbach. Ein Beitrag zum Lautstand und zum Wortschatz des heutigen Nordbairischen, Frankfurt/Bern/Las Vegas 1977.
*1942 Windischeschenbach NEW; Dr.phil, Wörterbuchredaktor
*1942 Windischeschenbach NEW; Dr.phil, Wörterbuchredaktor
fauler, phlegmatischer Mensch
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
°Pilsterl Kasing IN48.833226, 11.546079
Etymologie
Ahd. buliz, mhd. bül(e)z, lat. Herkunft; 24Kluge-Seebold 703 Kluge, Friedrich: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Berlin/New York 242002 (bearb. von Elmar Seebold). .
Lautung-Formen
biltʃ, bü-, bǖds, blds u.ä., auch -dsn u.ä. Mittelfranken (dazu BUL, NAB), -dsα (WUG), ferner belds, -ǫ̈- u.ä. (R; HIP), -dsn, -α (SC), bultʃ u.ä. (LL, SOG; N, SC; FDB), buitʃ Oberbayern (dazu GRI, PA, SR; FDB), -tʃn (TS), beitʃ u.ä. Oberbayern, Niederbayern, -tʃn (LAN), boitʃ u.ä. (DAH, MÜ, TS), biαtʃ (STA, TS), weiterhin b(ü)lʃ, büʃ u.ä. Oberpfalz, Mittelfranken (dazu BOG), -ʃn Oberpfalz (dazu N), bülʃt (NM), -ʃtn (NM, OVI, TIR), -ʃtα (SUL), -ʃtαn (AM, NEW, VOH), -ʃtαrα (AM), vereinz. bölʃ (KEH), bulʃ (VOH), buiʃ u.ä. (M, SOB, WM; BOG, PA), -ʃn, -ʃ̌n (IN) u. beiʃn (BOG).— Dim. bü(l)tʃl, buitʃ(α)l, beitʃl, büʃl, -ʃtαl, beiʃ(α)l usw., dazu beiʃai (KÖZ, REG), böiʃtαl u.ä. (TS; ROL; BUL, ROD), boiʃ(t)αl u.ä. (M; DEG, EG, GRA, PA).— Pl. gleichl. od. -n, vereinz. -nα (REH, WUN), dazu Sg./Pl. bltʃs/blʃn (VOH), bülʃ/bülʃtn (TIR).
Literatur
- DWA K.7 Deutscher Wortatlas, hg. von Walther Mitzka u.a, 21 Bde, Gießen 1951-87.
- Kretschmer Wortgeogr. 372f. Kretschmer, Paul: Wortgeographie der hochdeutschen Umgangssprache. Göttingen 21969.
- Schmeller I,237 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
- WBÖ III,1351f. Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
- Schwäb.Wb. I,1117, VI,1654 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
- Suddt.Wb. II,371 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
- DWB VII,1857 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
- Ahd.Wb. I,1486 Althochdeutsches Wörterbuch, bearb. u. hg. von Elisabeth Karg-Gasterstädt, Theodor Frings u.a, Berlin 1968ff.
- Denz Windisch-Eschenbach 219 Denz, Josef: Die Mundart von Windisch-Eschenbach. Ein Beitrag zum Lautstand und zum Wortschatz des heutigen Nordbairischen, Frankfurt/Bern/Las Vegas 1977.
*1942 Windischeschenbach NEW; Dr.phil, Wörterbuchredaktor - Kollmer II,55,57 Kollmer, Michael: Die schöne Waldlersprach. Von Wegscheid bis Waldmünchen, von Passau bis Regensburg, 3 Bde, Moosbach 1987-89.
*1917 Auwies KÖZ, †2001; Dr.phil, Gymnasialprof.
- Fragebögen:
- S-85M1f, M-68/13, 131/13f, W-26/28, 32
Komposita
Augustpilz, Parasolpilz, Perlpilz, Birkenpilz, Bitterpilz, Knollenblätterpilz, Blaupilz, Brachpilz, Brandpilz, Braunpilz, Buchenpilz, Butterpilz, Schnupftabakspilz, Tangelpilz, Tannenpilz, Teufelspilz, Tollpilz, Dotterpilz, Edelpilz, Eichenpilz, Eierpilz, Fleischpilz, Fliegenpilz, Föhrenpilz, Frauenpilz, Glückspilz, Grasepilz, Habichtspilz, Rothautpilz, Herrenpilz, Braunherrenpilz, Hexenpilz, Hirschenpilz, Kapuzinerpilz, Knollenpilz, Königspilz, Kuhpilz, Maipilz, Marone(n)pilz, Miespilz, Moos(en)pilz, Muckenpilz, Rehpilz, Roßpilz, Rostpilz, Rußpilz, Sandpilz, Satanspilz, Saupilz, Schaf(s)pilz, Schirmpilz, Schlafpilz, Schlüpfererpilz, Schmalzpilz, Schmierpilz, Schusterpilz, Semmelpilz, Staubpilz, Staudenpilz, Steinpilz, Eichensteinpilz, Stinkpilz, Weizenpilz, Willibaldpilz
verfasst von: J.D.
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