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Pipe
Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 885f.
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Wortart: Substantiv
Genus: Femininum
Genus: Femininum
Auslaufvorrichtung für Flüssigkeiten
(Röhre mit) Hahn (Auslauf-)Röhre
Verbreitung
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern mehrfach, °Oberpfalz mehrfach, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
°Bibm „früher das Auslaufrohr am hölzernen Ziehbrunnen“ Oberdorf AIC48.440575, 11.308172
’s Piperl is weg „am Faß“ Hirschling MAL48.8458084, 12.4209615
°drah Pipm af „den Wasserhahn“ Regensburg R49.013904, 12.100040
Am Hearz henkt a Faaßl, A Pipperl steckt drin Pangkofer Ged.altb.Mda. 171 Pangkofer, Jos[eph] Ans[elm]: Gedichte in altbayerischer Mundart, Bd I, Nürnberg 31854.
*1804 Riedenburg, †1854 München; Dr.phil, Gutsverwalter, Schriftsteller
*1804 Riedenburg, †1854 München; Dr.phil, Gutsverwalter, Schriftsteller
Pibbm „Hahn, Wechsel an Leitungen oder Fässern“ Rasp Bgdn.Mda. 120 Rasp, Franz: Berchtesgadener Mundart, Berchtesgaden 1985.
*1940 Maria Gern BGD, †1988 Watzmann; Landwirt
*1940 Maria Gern BGD, †1988 Watzmann; Landwirt
wir haben chavft zbo pippen vmb v s. dn̄ 1403 Stadtarch. Rgbg Cam. 6,fol.19r Stadtarchiv Regensburg
Ein Grosser Khupferener Kheßl und 3 Messigene Pippen, daraus das Wasser hergeth Lungham RO47.960029, 12.234404, 1590 Heimat 8 (1988) 220 Was uns die Heimat erzählt (Beil. z. Oberpfälzer Nachrichten), 1956ff.
An Preugeschier .1.Grosse Mössinge Pippen Meihern RID48.9964159088916, 11.6334003283781, 1711 Hochstift Eichstätt Archiv II/7,15,fol.2v
Schnabel am Gefäß
Verbreitung
°Oberbayern mehrfach, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt
Dialektbelege
den muaßt d’Suppm min Pipal eigem Halfing RO47.9500426, 12.2765095
die Piep Schnabel an Milchkanne Obertrennbach EG48.4835088, 12.5635308
Wassergefäß, Gefäß
Wasserbehälter, Wasserfäßchen
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
°der hat mi aus seiner Pippn trinkn lassn Thanning WOR47.9227532, 11.5348463
Gefäß, Behälter allg.
Verbreitung
°Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
°d’Pipm „Tropfhafen unter dem Faß“ Kallmünz BUL49.160556, 11.958586
Pip’m / Pipp’m „Behälter (allgemein)“ Braun Gr.Wb. 463 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.
*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil, Oberstudienrat
*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil, Oberstudienrat
(v.a. kurze) Tabakspfeife
Verbreitung
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz mehrfach, °Schwaben mehrfach, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt
Dialektbelege
°dea hod den ganzn Dog de Bipp an Mai, wenn aa nix meah drinn is Garching AÖ48.132957, 12.5780213
°öitz mächt i no a Piperl rauchn Weiden WEN49.676727, 12.162220
„Pfeifn lang, Piep kurz“ Kammerstein SC49.292107, 10.970463
Nehmts die Pip fort! … Und haltets enk stad [still]! Linke Jahr 127 Linke, Johannes: Ein Jahr rollt übers Gebirg, Leipzig 1934.
*1900 Dresden, seit 1945 vermisst; Volksschullehrer, Schriftsteller
*1900 Dresden, seit 1945 vermisst; Volksschullehrer, Schriftsteller
Pippm „im Spott: die Tabakspfeife“ Mittenwald GAP47.4429543, 11.2655684, Schmeller I,399 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
4
Mundstück der Pfeife des Glasmachers
Dialektbelege
„Das Mundstück der Glasmacherpfeife wird bipədl, bîwəl genannt“ Dürrschmidt Bröislboad 18 Dürrschmidt, Beatrix: Von Anfängern, Aufschneidern und dem Bröislboad. Der Dialekt der Waldsassener Glasmacher, Bayreuth 1996.
*1970 Waldsassen TIR; Dr.phil, Lehrerin
*1970 Waldsassen TIR; Dr.phil, Lehrerin
Schnuller
Grammatik
meist Diminutiv
Verbreitung
°Oberbayern mehrfach, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
°der braucht no an Piperl, schamst di net Pfaffenhofen PAF48.5296743, 11.5084954
°Pipi Pauluszell VIB48.3649831, 12.3065756
Bibberl „Gummischnuller für Babies“ Fähnrich M’rteich 164 Fähnrich, Harald: Heimat Mitterteich, ein volkskundliches Lesebuch, Weiden 1986.
Mitterteich TIR
Mitterteich TIR
Milchfläschchen der Kleinkinder
Verbreitung
°Oberfranken mehrfach
Dialektbelege
°gi dean Kind de Pipn Selb SEL50.169121, 12.1297769
die Pippm „Säuglingsmilchflasche“ Singer Arzbg.Wb. 176 Singer, Friedrich Wilhelm: Arzberger Wörterböichl. Ein sechsämterischer Sprachführer, Arzberg 21994.
*1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher
*1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher
feuchte Stelle im Gelände, Wasserpfütze, Wasserloch
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
°Bibbm „feuchte Stelle im Acker“ Weildorf LF47.8621034, 12.8704606
°Bibbm „Wasserlache“ Tirschenreuth TIR49.881642, 12.329440
von Körperteilen
Penis, v.a. kindersprl.
Grammatik
meist Diminutiv
Verbreitung
°Oberbayern mehrfach, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt
Dialektbelege
°der Pipperl „bei Kleinkindern“ Hohenpeißenberg SOG47.7941442, 11.0057418
°Pipi Teugn KEH48.8934704, 12.0116921
„s Pipperl macht den Unterschied zwischen einem Buben und einem Madl aus“ Schilling Paargauer Wb. 100 Schilling, Jakob: Paargauer Altbairisches Erzähl-Wörterbuch aus den Tagen unserer Kindheit, Aindling 1988.
*1939 Sattelberg SOB
*1939 Sattelberg SOB
Das Pipə-l „(Kindersprache), die Harnröhre“ Schmeller I,399 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
abwertend von weiblichen Personen
böse Frau, freches Mädchen
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt
Dialektbelege
so a Bipm Lästermaul Schnaitsee TS48.0702334, 12.3686999
„ein keckes Lausdirndl nennt man eine freche Bippm“ Garching AÖ48.132957, 12.5780213, Oettinger Ld 20 (2000) 354 Oettinger Land. Eine heimatkundliche Schriftenreihe für den gesamten Landkreis Altötting, Altötting 1981ff.
Etymologie
Mhd. pippe, it. Herkunft; WBÖ III,195 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff. .
Lautung-Formen
bip (außer Schwaben) auch bipm, dazu -ə u.ä. (GAP, LL, SOG; WUG; FDB), seltener bīb Oberbayern, Niederbayern (dazu R, TIR, VOH; WUN; EIH, HIP, SC), bī(b)m (AIC, BGD, IN, LF, WS; LAN; KEM, TIR).— Dim. bipαl, auch bībαl (PA, REG, GRA), bīw- (TIR), bipl (OVI), -pę (MB), -pai (TS), dazu kindersprl. bipi Oberbayern (dazu GRI, MAI, VIB, KEH; CHA, TIR, WEN, WÜM).— Als Dim. auch M. in Bed.5 (PAF, TS; LA, MAI, VIB) nach Schnuller o.ä. u. in Bed.8a (SOG).
Literatur
- Kranzmayer Kennwörter 17f, 45 Kranzmayer, Eberhard: Die bairischen Kennwörter und ihre Geschichte, Graz/Wien/Köln 1960.
- Schmeller I,399 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek - Zaupser 59 Zaupser, Andreas: Versuch eines baierischen und oberpfälzischen Idiotikons, München 1789 (Nachdr. Grafenau 1986).
*1748 München, †1795 ebd.; Hofkriegsratssekretär, Prof. für Philosophie
- WBÖ III,195 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
- Schwäb.Wb. I,1125 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
- Schw.Id. IV,1419 Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
- Suddt.Wb. II,384 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
- DWB VII,1842 (Piepe) Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
- Frühnhd.Wb. IV,452f. Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
- Lexer HWb. II,274 Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
- Angrüner Abbach 13f. Angrüner, Fritz: Weî heußt’n des? 1300 Mundartwörter aus Bad Abbach und Umgebung, Bad Abbach 1985.
*1928 Abbach KEH, †2015 Abensberg KEH; Rektor, Heimatforscher - Braun Gr.Wb. 463 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.
*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil, Oberstudienrat - Denz Windisch-Eschenbach 219 Denz, Josef: Die Mundart von Windisch-Eschenbach. Ein Beitrag zum Lautstand und zum Wortschatz des heutigen Nordbairischen, Frankfurt/Bern/Las Vegas 1977.
*1942 Windischeschenbach NEW; Dr.phil, Wörterbuchredaktor - Rasp Bgdn.Mda. 120 Rasp, Franz: Berchtesgadener Mundart, Berchtesgaden 1985.
*1940 Maria Gern BGD, †1988 Watzmann; Landwirt - Schilling Paargauer Wb. 100 Schilling, Jakob: Paargauer Altbairisches Erzähl-Wörterbuch aus den Tagen unserer Kindheit, Aindling 1988.
*1939 Sattelberg SOB - Singer Arzbg.Wb. 176 Singer, Friedrich Wilhelm: Arzberger Wörterböichl. Ein sechsämterischer Sprachführer, Arzberg 21994.
*1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher
- Fragebögen:
- S-66F44, W-21/25, 27/41f, 44
Komposita
verfasst von: J.D.
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