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Pläppe, -e-, -a-

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1014f.
Wortart: Substantiv
Genus: Femininum
Bedeutungen
1
(abwertend) Mund, Mundpartie
1a
(auffälliger) Mund
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
°hat der a große Blebbm! Münsing WOR47.90289, 11.3694069
In festen Fügungen:
die Pläppe halten u.ä. schweigen °Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt:
°hold denna du amol dei Bläbbm! Brennberg R49.0699652, 12.3969462

Eine Pläppe (an- / her- / hin)machen u.ä. weinerlich, mürrisch, trotzig schauen °Oberbayern mehrfach, °Oberpfalz mehrfach, °Niederbayern vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt:
°s Dirndl furcht si, weis scho Blabm macht Fischbachau MB47.7195927, 11.9517515
°der Bua macht heit a Plappn her „schaut weinerlich“ Bonbruck VIB48.4063569, 12.3951838

Die Pläppe hängen lassen u.ä. den Mund verziehen, traurig od. mürrisch schauen °Oberbayern mehrfach, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Schwaben vereinzelt:
°der laßt sei Blebbm hänga Dietkirchen NM49.2917801, 11.58445
plępm rāheŋkxn lǫʃn „betrübt sein“ nach Schweizer Dießner Wb. 150 Schweizer, Bruno: Diessner Wörterbuch, masch. 1946.

*1897 Dießen LL, †1958 ebd.; Dr.phil., Germanist, Volkskundler

Oan d’Blebbm anhängen beschimpfen Partenkirchen GAP47.492704, 11.094968

°Muaßt dei Blabbn iwaråi drinhåm? „dich überall einmischen“ Fahlenbach PAF48.6332484, 11.5723698
1b
(auffällige) Lippe, Unterlippe
°Oberbayern mehrfach (v.a. W), °Oberpfalz mehrfach, °Niederbayern vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
°Blettrle [Bläschen] auf dr Bleppa Peiting SOG47.795462, 10.9235088
Blappn herunterhängende, große Unterlippe Regensburg R49.013904, 12.100040
plępm „Lippe (grober Ausdruck)“ nach Schweizer Dießner Wb. 150 Schweizer, Bruno: Diessner Wörterbuch, masch. 1946.

*1897 Dießen LL, †1958 ebd.; Dr.phil., Germanist, Volkskundler
1c
breites Gesicht
°Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt
a Bleppm Schrobenhausen SOB48.5613407, 11.2654488
1d
Zunge
°die Bleabm Münsing WOR47.90289, 11.3694069
2
abwertend von weiblichen Personen
2a
schwatzhafte Frau
°Oberbayern vereinzelt
°wia kannst denn du dös dera Bläbbn verzähln? Wackersberg TÖL47.734136, 11.540953
2b
schlecht gelaunte Frau
°di alte Pleppn! „Frau mit grantigem Gesicht“ Garmisch-Partenkirchen GAP47.4938359, 11.103992
2c
Frau mit breitem Gesicht
die Bläbbena „breitgesichtige Frau“ Helm Mda.Bgdn.Ld 32 Helm, A.: Sammlung: Mundart des Berchtesgadener Landes, masch. Berchtesgaden 1959.

Pseudonym für Fischer, Eugen, *1899 Mittelbexbach/Saarland, †1973 Berchtesgaden; Geologe
3
Ausschlag
°Bläbbn „größere Fläche Ausschlag“ Ramsau BGD47.574788, 12.865494
die Bläbbena „Ausschlag, eiternde Wunde“ Helm Mda.Bgdn.Ld 32 Helm, A.: Sammlung: Mundart des Berchtesgadener Landes, masch. Berchtesgaden 1959.

Pseudonym für Fischer, Eugen, *1899 Mittelbexbach/Saarland, †1973 Berchtesgaden; Geologe
Onomat. Bildung zur selben Wz. wie plappern; vgl. WBÖ III,362 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff. .
blępm, auch (GAP, LL, SOG, WM; FDB), daneben blạpm Oberbayern (dazu AM, BUL), -å- u.ä. (M, TÖL, WM, WOR; VIB; BEI, CHA, OVI, ROD, TIR), ferner blę̄(b)m u.ä. (DAH, GAP, LL, TÖL; KEH, KÖZ; AM, KEM, NAB, NM), -ạ̄- (DAH, MB; EIH; FDB, ND), -ǭ- Niederbayern (dazu , SOB, WOR; CHA, OVI, R), -ęα- (EBE, LL, WOR), wohl blępmα (BGD).
  • WBÖ III,361f. Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Suddt.Wb. II,408. Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
  • Rasp Bgdn.Mda. 29 Rasp, Franz: Berchtesgadener Mundart, Berchtesgaden 1985.

    *1940 Maria Gern BGD, †1988 Watzmann; Landwirt
  • Fragebögen:
  • W-29/37, 30/14
verfasst von: A.R.R.